Meiner Erfahrung nach gibt es relativ selten echte innige Freundschaften zwischen Mann und Frau (die beide nicht homo sind), bei denen nicht zumindest einer doch sexuelles Interesse hat.
"Freundschaften" zu Männern musste ich oft abbrechen, weil sie eben doch mehr wollten. Und auch bei anderen beobachte ich ähnliches. Oft ist zwischen "besten Freunden" doch eine latente sexuelle Spannung, von seiner oder ihrer Seite oder von beiden...
Ich habe genau
einen alten Freund, noch aus Teeniezeiten, mit dem ich jetzt noch Kontakt habe. Natürlich darf ich mich mit ihm treffen, was aber höchstens alle paar Monate mal vorkommt, und meist sind auch mein Freund (also mein Beziehungspartner) und die Frau meines Kumpelfreundes dabei.
Ich würde in meiner jetzigen Situation, mit festem Partner, wohl kaum mit irgendeinem Mann eine enge Freundschaft eingehen. Ich würde mich nicht z.B. mit einem Arbeitskollegen zu zweit zu treffen.
(Ich habe das zuletzt vor ca zwei Jahren mal versucht. Mit einem Kollegen, den ich bei der Arbeit nicht wieder getroffen hätte, hatte ich so viele gemeinsame Gesprächsthemen, dass ich das gerne fortgeführt hätte. Allerdings fing er dann doch bald an, sich Hoffnung auf mehr zu machen...
)
Wenn mein Freund plötzlich eine neue "Kumpelfreundin" hätte, mit der er sich häufig just for fun träfe, wäre ich durchaus sehr skeptisch.
In seinem Alltag, Freundes und Bekanntenkreis hat er aber mit vielen Menschen, auch Frauen zu tun. Das bewerte oder kontrolliere ich natürlich nicht.
Im Teeniealter ist es ja ganz normal, viele Freunde beiden Geschlechts zu haben. Im Erwachsenenalter, wenn durch Job und Familie die Freizeit rar ist, kommt dem Zeit verbringen mit irgendwelchen Menschen allerdings eine ganz andere Bedeutung zu.