Pornokino Erlebnisberichte: Life Erotica Bochum
Das Life Erotica in Bochum ist eines der besten Porno- und Pärchenkinos in NRW, vielleicht sogar deutschlandweit. Die vier Kinos sind sauber, das Personal freundliche, das Publikum o.k. und in jedem Fall hat man immer Spaß.Nach mehrmonatiger Abstinenz hatte ich einen Besuch im Life Erotica dringend nötig. Die 45-minütige Anfahrt nahm ich gerne in Kauf und fand sogar sofort einen Parkplatz in einer Seitenstra-ße. Aber dann der Schock: Das Life Erotica war geschlossen - jedenfalls die Tür zum Sex-Shop durch den man ins Kino gelangt. „Bin gleich zurück“, stand auf einem Zettel, der an der Scheibe klebte. Ich musste fünf Minuten warten, dann konnte ich die acht Euro Eintritt fürs Kino bezahlen und ging durchs Drehkreuz.
Das Life Erotica hat vier Kinos: „Homo“, „Bizarre“ und zwei so genannte „Hardcore“. Die Filme kommen von DVD und werden über Beamer auf bis zu zimmerwandgroße Leinwände projiziert - also echtes Kinofeeling und nicht einfach nur ein Fernseher mit einer Couch davor, wie mancher-orts.
Im Homo-Kino gibt es ein Darkroom mit Blick auf die Leinwand, der durch transparente Wände in Zweimann-Kabinen unterteilt ist und viel genutzt wird. Wer sich lieber ganz offen zusehen lässt wird einen der Kinosessel oder die Couch bevorzugen. Ich bin zwar nicht Schwul, leider noch nicht einmal Bi, dennoch werfe ich immer gerne einen Blick ins Homo-Kino, um zu sehen was sich so tut. So auch bei diesen Besuch: Auf der Couch saß ein Mann mit heruntergelassenen Hosen, rieb seinen Schwanz und beobachtete dabei wie ein zweiter Mann den Schwanz eines Dritten mit dem Mund bearbeitete.
Im Kino 2 kann man sich ebenfalls in einen Darkroom vergnügen. Der befindet sich hinter der letz-ten Stuhlreihe und macht seinem Namen alle Ehre: Es ist so dunkel, dass man den Schwanz vor Augen nicht sieht und auch sonst wenig. Leider auch nicht den Film vorne auf der Leinwand, da der Blick von der knapp zwei Meter hohen Wand des Darkrooms versperrt wird. Das Kino hat sechs Stuhlreihen mit jeweils vier Plätzen. Es ist noch gar nicht so lange her, da wurde nur in den letzten beiden Stuhlreihen gewichst, mittlerweile sitzen die Handarbeiter in allen Reihen.
Kino 3 trägt den Namen „Bizarre“, hat nur drei Stuhlreihen und eine recht große Leinwand. Dadurch ist es relativ hell im Zuschauerraum. Wer sich gerne mit dem Schwanz in der Hand im Halb-dunkeln verschanzt, wird sich hier unwohl fühlen, wer es aber mag beobachtet zu werden ist genau richtig. Viele Männer, besonders die Crusier, bleiben oft einfach im Gang stehen und lassen die Augen von der Leinwand zu den Wichsern und zurück wandern und nicht wenige rubbeln gleich kräftig mit.
Kino 4 ist der größte Raum mit der größten Leinwand, den meisten Stuhlreihen und sogar Stehplät-zen ganz hinten. Vor der Leinwand wartet eine kleine Spielwiese in Form einer bezogenen Matratze auf Mutige. Nur einmal habe ich erlebt, dass ein Pärchen dort aktiv wurde. Das war natürlich an einem der Pärchenabende. Die sind immer mittwochs, freitags und samstags ab 19 Uhr. Einzelne Herren dürfen während dieser Zeit nichts ins Kino 4, es sei denn auf Einladung eines Pärchens.
Bei meinem Besuch an einem frühen Montagnachmittag war jedoch kein Pärchen da, dafür aber Petra. „Event“ stand auf einem Schild vor Kino 4, „Live Sex - zuschauen und mitmachen“. Das al-les für fünf Euro extra inklusive zwei Freigetränke. Ich war skeptisch. Solche Veranstaltungen kannte ich nur aus Berichten im Internet die meist so gingen: Frau bedient kniend eine drängelnde und enthemmte Horde Männer, die jeden Hauch von Anstand verloren haben, wahrscheinlich noch nie hatten. Ne, das lasse ich lieber, dachte ich mir und setzte mich erst mal ins Kino 2 um etwas auf Temperatur zu kommen.
Keine zehn Minuten darauf steckte eine Frau den Kopf in den Vorführraum und sagte mit einer Selbstverständlichkeit als verkaufe sie Äpfel: „Im Kino 4 geht’s gleich wieder los.“ Ich glaube die Art wie sie es sagte hat mich anders über das „Event“ denken lassen. Also wieder zurück, fünf Euro bezahlt und rein ins Kino 4.
Petra, die Frau von eben, saß bereits vorne nackt auf der Matratze. In den Stuhlreihen davor verlor sich eine halbes Duzend Männer. Minutenlang passierte nichts. Dann stand ein älterer Herr auf, trat vor Petra und öffnete seine Hose. Petra schien erleichtert: „Endlich traut sich jemand“, sagte sie. „Dafür bin ich ja hier“, sagte der Mann. Derweil hatte Petra seinen Schwanz schon in Handarbeit. Dem Herrn schien es zu gefallen und nahm sich gleich noch eine Handvoll Petras Brüsten. Jetzt traute sich auch ein Zweiter. Der hatte schon vorgearbeitet. Kaum rieb Petra mit der freien rechten Hand seinen Schwanz, hatte er ihr schon auf den Oberschenkel gespritzt. Für Petra scheinbar das normalste auf der Welt. Routiniert griff sie neben sich zum Handtuch, wischte sich das Sperma vom Bein und animierte zugleich die Anderen: „Na wer traut sich?“ Zunächst keiner mehr. Da der ältere Herr zwischenzeitlich schlapp gemacht hatte und eine Pause brauchte, gönnte sich auch Petra eine. „Aber in 20 Minuten geht's weiter“, sagte sie noch.
Bei der nächsten Runde kam Petra von der Bühne und ließ sich von einem jungen Mann von hinten nehmen. Kaum war der in sie eingedrungen stöhnte Petra wie eingeschaltet. Der junge Mann brauchte nicht lange, dann war sein Kondom voll und Petra saß wieder auf ihrer Matratze und ver-suchte weitere Männer zu locken. „Ich beiße nicht“, sagte sie, was aber keiner der mittlerweile 20 anwesenden Herren zu glauben schien. Alle klebten in den Stühlen und hielten sich an ihren Schwänzen fest. Deswegen redete Petra vom Wetter und von ihrer Erkältung und das sie den gan-zen Tag nur Tee trinke. Aber sie würden niemanden anstecken. „Meine Bakterien fliegen hier nicht so rum“, war sie sicher. Ein junger Mann traute sich dann doch nach vorne. Er ließ seine Hose bis zu den Knöcheln runterrutschen und entblößte seinen rasierten Schwanz. Petra griff sofort zu, sprach dabei aber weiter mit dem Zuschauerraum: In einer Stunde habe sie Feierabend und morgen sei sie nicht da aber nächste Woche wieder, sagte sie und noch vieles mehr. Na ja, wie dem auch sei: Der junge Mann hat ihn jedenfalls bei dem ganzen Gerede nicht hoch gekriegt aber Petra ließ sich dadurch nicht die Laune verderben. Und ich schon gar nicht, verzog mich in Kino 2 und brach-te den Nachmittag noch zu einem entspannten Abschluss.
So viel für heute!
Herzlichst Euer Tomi