Ich glaube,
dass es eher ein Problem der Männer untereinander ist. Rivalität über Körpergröße, Schulterbreite, Bizepsdurchmesser. Da fühlen sich Männer gegenüber dem Silberrücken von nebenan minderwertig. (Schwanzgröße schlägt da einfach nochmal in dieselbe Kerbe.)Das ist ein instinktives Ding, und es ist ein reines Jungsding. Um es aber irgendwie logisch zu rechtfertigen, wird den Frauen da pauschal eine bestimmte Vorliebe für riesenhafte, muskulöse, massiv bestückte Männer unterstellt - damit die Rivalität irgend eine erklärbare Basis hat, muss diese Vorliebe herbeigeredet werden.
Es klingt ja nicht so gut, zu sagen, "ich fühle mich minderwertig, weil ICH diese Maßstäbe anlege, und dann nach ihnen gemessen versage" - viel besser hört sich da an "die bösen Frauen urteilen so oberflächlich, deshalb krieg ich keine ab". Das hat etwas damit zu tun, Verantwortung für das eigene mangelnde Selbstbewusstsein an andere (die Frauen) abgeben zu wollen.
Nicht hören zu wollen, bzw. bewusst zu überlesen, wenn Frauen hier das Gegenteil vertreten, ist da Teil des Syndroms. Wenn man es zur Kenntnis nähme, müsste man ja die Opferrolle aufgeben, und die ist doch so bequem.
Und bevor hier jemand "Sexismus" jammert: Frauen haben denselben Modus mit ihren Speckröllchen und wollen auch nicht hören, dass Männer sowas auch sexy finden können. Auch wir machen da Vorlieben verantwortlich, die wir den Männern unterstellen. Aus denselben Gründen.