Puhh, nachdem ich diesbezüglich sehr frei erzogen wurde - in unserer Familie haben wir da immer über alles gesprochen - habe ich, als ich meine submissive Neigung entdeckt habe, meiner Mutter davon erzählt. Böser Fehler. Es ging ihr furchtbar schlecht damit und sie hat immer noch Probleme mit meinem Mann (auch wenn sie beides nie zugeben würde).
OMG, was hat sie falsch gemacht, ihre Tochter lässt sich schlagen.
Meine Schwester hat Tage später dann die offenen BDSM-Seiten am PC gefunden, über die meine Mutter sich informiert hat. Panisch bei mir angerufen "Mama ist SMlerin". Hab ich natürlich aufgeklärt, musste mir dann aber anschauen, wie sie sich in einen heftigen Konkurrenzkampf verstiegen hat. Obwohl sie nicht drauf steht, deutlich ältere Männer getroffen, krasse Praktiken durchgezogen, einmal fast Opfer geworden... immer mit dem "hast du das auch schon?"
Seitdem rede ich mit meiner Familie so gut wie gar nicht mehr über Sex.
Eine gute Freundin von mir weiß auch bescheid, ansonsten bin ich da eher zurückhaltend. Wer mit mir redet, merkt, dass ich Ahnung von allem Möglichen habe, aber ich deute maximal an. Damit fahre ich gut.
Weil das Thema Missbrauch angedeutet wurde:
Mit meiner diesbezüglichen Offenheit habe ich schlechte Erfahrungen gemacht. Von Anfang an hat fast jeder außer meiner Therapeutin wenig angemessen reagiert. Ich bin kein Opfertyp und deswegen "meinem" Missbrauch (sie nennt es Vergewaltigung) nicht erlegen. Ich habe es ein paar Leuten erzählt, aber da ich eben nicht in Tränen ausbreche und da irgendwie stärker wirke als ich es bin, haben 90% der wenigen, die es wissen, es als "etwas zu heftig" abgetan. Das schmerzt dann schon sehr und deswegen lasse ich das inzwischen komplett.