In der Hoffnung, dass dieser Fred noch nicht "tot" ist...
Zuerst:
dem TE für das "Formulieren" des "Problems" , und all die informativen Posts. Ich befinde mich gerade in der umgekehrten Situation wie der TE. Und doch auch wieder nicht... Da mein Thema hier rein passt, würde ich diesen Fred gerne nochmal aufwärmen.
Status Quo: 18 Jahre Beziehung, zwei Kids. Beziehung hatte die üblichen Auf und Abs, würde ich aber als stabil bezeichnen. Sex ist, sofern vorhanden, gut. Nachdem wir trotz aller Abs noch zusammen sind, würde ich auch von Großer Liebe sprechen.
Was bisher geschah:
Vor zwei Jahren hat Sie (apropos: Die hier gelesene Meinung, die Öffnung werde mehrheitlich von Männern betrieben, deckt sich überhaupt nicht mit
meiner [zugegeben übersichtlichen] Erfahrung) die Öffnung angesprochen, da Sie für sich gerne mal SM austesten wollte. Die Öffnung wurde aber immer nur in "guten" Beziehungsphasen forciert. Die hier schon
angesprochenen möglichen Einstiege Gemeinsamer Clubbesuch (wurde kurz vor Termin abgesagt) und Gemeinsames Paardate (war sehr ernüchternd -
was wohl auch an den Beteiligten lag) waren nicht erfolgreich; der weitere Einstieg, mich als "problembelasteteren Part" vorzuschicken, hatte mir ein wundervolles, aber rein platonisches Date eingebracht. Da Sie danach dachte, ich hätte heimlich
was laufen, hat Sie sich auch umgetan. Vor sechs Wochen hielt Sie es dann aber nicht mehr aus und teilte mit, dass sie nach a) mehreren Dates b) vier Wochen zuvor jemanden kennengelernt und mit diesem schon diverse Sessions gehabt habe.
Nochmal Status Quo:
Was hier vielleicht noch nicht differenziert wurde, ist der Unterschied Kopf/Bauch: Vom Kopf her gönne ich ihr die Affäre und sehe keine Gefahr für unsere Partnerschaft. Vom Bauch her habe ich das hier schon angesprochene Defizitdenken und Gefühle in Richtung Eifersucht.Gespräche über Ihre Beziehung und meine Gefühle gestalteten sich ... hmmm... ich nenne es mal "schwierig" und waren daher auch eher spontan (nicht gut) und selten angesagt (auch nicht gut) und endeten mit Ihrer Aussage, die Affäre jetzt (ein "später" hält Sie für schwierig) zu beenden, wenn ich das will (für mich ein umgekehrter Liebesbeweis) sowie meiner kopfgesteuerten Antwort, dass ich das (noch) nicht will, da ich für mich selbst rausfinden muss, kann ich an mir/meinen Gefühlen arbeiten, oder nicht.
Nach diesem ganzen Roman würde mich interessieren, wie ihr in euren Beziehungen mit ähnlichen Gefühlslagen (denn das scheint ja nicht nur mein "Problem" zu sein
) umgegangen seid. Das hier schon öfter angesprochene "Regelwerk" ist für mich dabei von sekundärem Interesse, da das ja eher die Metaebene "Vertrauen" (welches mein Kopf ja hat) und weniger die Gefühlsebene betrifft.
Ich freu mich auf eure Kommentare