Jetzt, nach Lesen aller bisherigen Antworten, fühle ich mich nicht mehr ganz so außerirdisch:
Nein, ich dusche nicht täglich. Schon gar nicht 2x oder öfter.
Nein, ich nutze kein Sagrotan.
Und tatsächlich, ich bin ein Ferkel, ich besitze Waschlappen. Igitt!
Es gab eine Zeit, da war ich jung und (fast) unschuldig und sehr verunsichert, weil sich mein gesamtes Umfeld darüber definierte, am Tag mindestens 1x unter die Dusche zu springen. War ich so eklig, weil ich es nicht tat? Ich habe mich des Gewissens wegen angepasst und täglich geduscht. Grusel, das mach ich nie wieder, wenn es nicht wirklich nötig sein sollte (wie z.B. im Sommer nach der Arbeit). Trockene, rissige, schuppige Haut, die immerzu spannte und juckte, egal welches Duschgel ich verwendete. Und dann diese Rötungen, Pickelchen, und nach einiger Zeit auch schuppige Stellen wie bei Psoriasis.
Klarer Fall von Übertreibung, Experiment gescheitert. Zurück zum Alltag. Meine Hautflora dankt es mir mit hervorragender Rückfettung und intaktem Milieu.
Zwar hängen direkt in meiner Dusche keine Waschlappen, aber zumindest ein Duschpouf. Abgesehen von einem Salz-Öl-Peeling, ist das ein so wunderbares Gefühl, wenn sich danach die gerötete, gerubbelte Haut warm und weich anfühlt wie ein Babypopo. Und es ist eine prima Möglichkeit, dem Liebsten den Pouf in die Hand zu drücken und aufzufordern, den Rücken zu massieren - und vielleicht auch noch den Rest gleich mit.