Bei der Fülle der Beträge habe ich den Thread nur überfliegen können, dann und wann den ein oder anderen Beitrag interessiert gelesen, dann weiter gescrollt. Und normalerweise halte ich mich in diesen Foren mit "Tipps und Tricks und allwissenden Ratschlägen tunlichst zurück. Oft genug liegt man kilometerweit daneben. Daher unterstütze ich den Beitrag von
Atrium03 voll und ganz.
Es erstaunt mich wie viele Ratgeber hier genau wissen wo es langgeht.
ist völlig richtig.
Aber dann stieß ich auf einen Satz der TE:
... habe mittlerweilen so vieles über NPS'ler und deren mechanismen gelesen, dass mir vorkommt, ich kenne ihn besser als er sich selber...
und das ließ böse Erinnerungen wach werden. Auch wenn es nunmehr über zehn Jahre her ist, kann ich mich gut an den Schmerz, die Herabsetzung, die krankhafte Eifersucht, die Kontrollen, die (falschen) Liebesschwüre und das Fremdgehen erinnern. Nach vier Jahren in dieser Beziehung, die mich Tag für Tag immer tiefer hat sinken lassen, die mich letztendlich krank machte und in der ich immer wieder dachte, es wird schon besser, immer wieder auf die Versprechungen herein gefallen bin, habe ich die Reißleine gezogen und bin gegangen. Und es tat verdammt weh. Über ein Jahr habe ich mich verkrochen, bin kaum raus gegangen und wenn dann gleich mit dem Auto über 100 km weit weg gefahren. Ich saß in meiner Burg, die Zugbrücke hochgezogen, der Wassergraben randvoll mit Benzin gefüllt, damit ich ihn bei Gefahr sofort in Brand stecken konnte. Ein Jahr hat es gedauert, bis ich endlich wieder "eigene" Entscheidungen treffen konnte, ohne daran zu denken "was sie wohl dazu sagt".
Heute weiß ich, das NPS'ler nicht lieben können. Sie sind permanent damit beschäftigt ihr nichtvorhandenes Selbstwertgefühl aufrecht zu halten - gleich Potemkinsche Dörfer. Sie bauen und reparieren die Stützen die die Fassade aufrecht erhält und manchmal wissen sie gar nicht, welche Stütze jetzt zuerst gefährdet und vom Einsturz bedroht ist. Und Bedrohungen gibt es für NPS'ler genug - schließlich hat sich die ganze Welt gegen sie verschworen. Und sie sind Meister im Verletzen, unterliegen einem krankhaften Kontrollzwang gepaart mit ebensolcher Eifersucht. Sie betreiben Mobbing in der Premiumklasse, manipulieren andere und spielen sie gegeneinander aus und betrügen, wo es nur geht - denn all das dient der Verteidigung des Selbstwertgefühl. Sie lieben sich selber am meisten - denn sie sind die Einzigen auf der ganzen Welt die das tun, nur sie wissen von ihrer Genialtät, die Andere nur bedrohen. Und sie verfahren
al gusto: "Was ich nicht will, was man mir tut, das füge ich lieber anderen zu!"
Mir kam dann die Erkenntnis: Wer NPS'ler liebt, liebt eine leere Hülle. Und es ist wie mit Alkoholismus: Nein, weder schafft es die (einseitige) Liebe einem Alkoholiker vom Alkohol zu bringen, noch bringt die noch so aufopfernde Liebe den NPS'ler dazu, seine Einstellung zum Leben zu ändern. NPS ist eine üble Krankheit und wohl kaum therapierbar, denn selbst die Therapie sieht der NPS'ler als Bedrohung, also wird versucht den Therapeuten zu manipulieren.
Heute würde ich weit weglaufen, wenn ich an einen NPS'ler gerate ...
Liebe Grüße mit einem Erfahrungsbericht
Reflets d'Or (m)