„ Aber ich hätte damit versagt, die von ihr gestellte Aufgabe nicht bestanden. Ich würde mich wie der letzte Dreck und Versager fühlen!
Ich glaube, diese Bewertung von dir ist ein großer Fehler.
Ich erkläre auch, warum ich das denke:
Herausfordernde Aufgaben sind was feines. Ich stelle sie ebenfalls sehr gerne. Und sie dürfen auch durchaus an Grenzen kratzen. Sie dürfen mein Gegenüber aber niemals kaputt machen.
Trotz aller Empathie bin ich aber keine Hellseherin.
Stelle ich meinem Sklaven eine Aufgabe, die nicht nur fordert sondern überfordert, erwarte (!) ich, dass er mir das mitteilt. Er hat auf sich und seine Unversehrtheit Acht zu geben. Und mir dementsprechend mitzuteilen, wenn etwas nicht mehr in Ordnung ist.
Würde er das nicht tun, wäre ich stinksauer.
Wenn ich das Feedback bekomme, dass irgendwas nicht (mehr) geht, liegt es an mir, ob ich es ändern will oder nicht. Er hat also nicht versagt, sondern gibt mir nur notwendiges Feedback, damit ich meine Entscheidungen treffen kann.
Wenn du deiner Herrin das Feedback gibst, dass du überfordert bist, hat sie die Chance, selber zu entscheiden, was sie mit dieser Information anstellt. Sie behält die Herrschaft.
Enthältst du ihr diese Information allerdings vor, kennt sie nicht alle wesentlichen Tatsachen, um ihre Entscheidung sinnvoll treffen zu können. Noch dazu riskierst du, dass jemand -der ihr gehört- Schaden nimmt. Nämlich du.
Überlege, ob es wirklich fair von dir gegenüber deiner Herrin ist, dies mit dir alleine ausmachen zu wollen.