Wie wichtig ist Sex in einer offenen Beziehung?
Kann eine harmonische Ehe (also harmonisch, wenn man vom Sex einmal absieht) auch ohne gemeinsame Sexualität funktionieren? Ist es dann noch eine Ehe oder doch eher eine Wohn- und Zweckgemeinschaft?Voraussetzung dafür scheint zu sein, dass beide Partner sich sexuell nicht mehr anziehend finden, im besten Fall – was aber, wenn einer von beiden dem gemeinsamen Sex hinterhertrauert? Was, wenn sich einer von beiden doch klammheimlich auch noch Sex wünscht? Ist das nicht schon zum Scheitern verurteilt?
Ist das vielleicht ein Beziehungsmodell für die Zukunft? Man lebt mit dem "besten Freund" zusammen und lebt sich sexuell nur außerhalb aus, oder ist das eine illusorische Vorstellung, geprägt durch den Wunsch, die gemeinsam erarbeiteten Annehmlichkeiten (Kind, Haus, Freundeskreis, etc.) nicht zu verlieren?
Dass offene Beziehungen funktionieren können, kann man hier ja oft genug lesen, mich würde interessieren, unter welchen Bedingungen man sich gar nicht erst auf einen Versuch einlassen sollte und wann es sinnvoll ist, darüber nachzudenken, oder es in Erwägung zu ziehen.