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Wie wichtig ist Sex in einer offenen Beziehung?

Wie wichtig ist Sex in einer offenen Beziehung?
Kann eine harmonische Ehe (also harmonisch, wenn man vom Sex einmal absieht) auch ohne gemeinsame Sexualität funktionieren? Ist es dann noch eine Ehe oder doch eher eine Wohn- und Zweckgemeinschaft?

Voraussetzung dafür scheint zu sein, dass beide Partner sich sexuell nicht mehr anziehend finden, im besten Fall – was aber, wenn einer von beiden dem gemeinsamen Sex hinterhertrauert? Was, wenn sich einer von beiden doch klammheimlich auch noch Sex wünscht? Ist das nicht schon zum Scheitern verurteilt?

Ist das vielleicht ein Beziehungsmodell für die Zukunft? Man lebt mit dem "besten Freund" zusammen und lebt sich sexuell nur außerhalb aus, oder ist das eine illusorische Vorstellung, geprägt durch den Wunsch, die gemeinsam erarbeiteten Annehmlichkeiten (Kind, Haus, Freundeskreis, etc.) nicht zu verlieren?

Dass offene Beziehungen funktionieren können, kann man hier ja oft genug lesen, mich würde interessieren, unter welchen Bedingungen man sich gar nicht erst auf einen Versuch einlassen sollte und wann es sinnvoll ist, darüber nachzudenken, oder es in Erwägung zu ziehen.
Viele Fragen auf einmal
... die Du da stellst.
Für mich war die wichtigste Feststellung: Das Zentrum einer gelungenen Beziehung ist völlige Offenheit.
Das würde ich nach meiner Erfahrungen sagen gilt gleichermaßen für eine so genannte offene, also sich andauern auch anderweitig orientierende Beziehung wie für eine fast hernetisch feste, in der es ja auch mindestens das viel beschworene Appetitholen gibt, wenn nicht mehr, je nach Art und Dauer der Beziehung. Ich meine auch, dass das für jede Ausprägung/Spielart des Sex gilt - ohne Offenheit geht keine Variante gut (ok, es gibt die, die auf "Betrügen" als Kick stehen, wenn zwei das gerne gleichermaßen tun, könnte es eine weile lang passen. Dazu fehlt mir die Erfahrung von Gelungenheit, bei mir passte so etwas nicht)

PS Offene Bzeiheung hörte sich für mich bei der Threaderöffnung als per Definition sexlos an, das kenne ich anders. Es heißt für mich durchaus mit Sex, oft auch dem wichtigsten, der Lust-Basis, nur eben nicht zwingend, nicht bindend, nicht ausschließlich. Mal einseitig, mal beidseitig.
Klar gibt es auch die offenen sexlosen Verhältnisse, meines ist nach langen Jahren von Versuchen damals immer wieder gescheitert. Heute würde ich eine sexlose Beziehung nicht einen Moment mehr eingehen, dann eher eine Wohngemeinschaft. aber auch nicht mehr mit Ex-Lieben.

*hm*
offene Beziehung mit der "besten Freundin"?
@***ne, dann kann ich ja gleich zu meiner Schwester ziehen ... oder am besten gleich zu meiner Mutter! *zwinker*

Spaß beiseite, die Fragestellung ist durchaus interessant und dazu meine 2 cents:
Ich hatte einmal eine offene Beziehung, die - wie @******Mec es beschreibt - völlig offen war. Das heisst, dass jedes Handy für beide zugänglich war, alle Passworte, alle Mails, alle Briefe, völlig eben.

Das konnte nicht gut gehen und es ging nicht gut, denn die kleine Schatztruhe der Individualität muss auch bei einer offenen Beziehung gewahrt bleiben.

Nichtsdestotrotz muss in einer offenen Beziehung die ja fast per definitionem nur zarte Pflanze des Vertrauens besonders gepflegt werden, denn der bewusste Verzicht auf die Exklusivität des Sex muss (für mich) irgendwie kompensiert werden.

Ich zumindest möchte wissen, dass ich für meine Partnerin die Nummer 1 bin und bleibe, auch wenn sie auf Beutezug ist.
Und dasselbe Gefühl möchte ich ihr auch umgekehrt geben.

Das schliesst neben einem gemeinsam verbrachten Heiligabend auch den Sex mit ein! Denn auch in einer offenen Beziehung möchte ich Sex, guten Sex, vielleicht eine Art besonderen Sex ... wie auch immer der aussehen mag.

Nebeneinander her zu leben für Haus, Garten und Kind, aber im Grunde nur gut mit der Frau an meiner Seite befreundet zu sein, das ist nichts für mich!
Beim Durchlesen des Eingangspostings schien es mir, als ob
eigentlich zwei Beziehungsmodelle diskutiert werden:

1. das Modell der offenen Beziehung
2. das Modell der sexfreien Zweckgemeinschaft

Zu 2.
Kommt meiner Meinung nach für lang bestehende Partnerschaften
in Frage, in denen sich der sexuelle Appetit aufeinander verbraucht
hat, die gemeinsam errungenen Besitzstände aber nicht aufgegeben
werden sollen.
Ich vermute, dass dieses Modell in vielen Langzeitpartnerschaften
durchaus weit verbreitet ist, vielleicht aber nicht wirklich offen
vereinbart und gelebt wird.

Psychologisch durchhaltbar ist diese Variante wohl aber nur,
wenn der Appetit auf beiden Seiten weg ist.
Sofern eine Seite immer noch Sex will, aber nicht mehr kriegt,
sehe ich das Risiko verdeckt schwelender Konflikte, die an
irgendeiner nicht vorhersehbaren Stelle explodieren können.
Ich hab die entsprechenden Fälle nicht eingehender betrachtet,
könnte mir aber sehr wohl vorstellen, dass bei einigen der
Familiendramen, die immer mal wieder bekannt werden,
sexuelle Frustration eine nicht unwesentliche Rolle spielte.

Moralische Fragen hab ich bei der Betrachtung übrigens mal
völlig außer acht gelassen...
******sPE Paar
632 Beiträge
....als ehrliche aufrichtige Meinung...

...rein illusorische Vorstellung des ganzen, wo mehr der Wunsch eines einzelnen der Vater des Gedanken ist...

sicher...man hegt sie gern... diese Gedanken... aber könnte... wenn überhaupt...und das bezweifliche ich im allgemeinen leider... nur funktionieren, solange keine "anderweitigen" Gefühle ins Spiel kommen...

...soll heißen und das lehrt das Alltägliche und erlebte... sobald die Schmetterlinge im Bauch anfangen zu kreisen, sind alle guten Vorsätze etc... weit über´n Jordan und nicht mehr den Gedanken wert, an dem sie verschwendet wurden...

tja...klingt komisch... iss aber so.... *g*
****ne Frau
8.378 Beiträge
Aus meiner Erfahrung heraus kann ich sagen das ich mir mal im Rentenalter vorstellen könnte mit meinem besten Freund zusammen zu leben.

Allerdings ist es bei uns gerade so das wir eben beste Freunde sind und das geht auf Dauer nicht gut weil einer immer etwas vermisst.
Man kann ja weiterhin beste Freunde bleiben was vor allem dann entscheidend wäre wenn Kinder da sind.
Geld spielt dabei eher eine untergeordnete Rolle weil man das a, teilen kann und b, weil es vergänglich ist.
Auch wir leben völlig offen, es gibt keine Geheimnisse. Und das seit Jahren schon.
Ich gebe mrsurprise Recht wenn er sagt das dabei die Individualität auf der Strecke bleibt und somit auch das Knistern irgendwann verloren geht.
Keine Frage: wenn man Sex mit anderen Personen haben kann und darf dann sollte das schon offen und ehrlich und ohne Lügen oder Verschweigen statt finden.

Kelene
*********esser Paar
287 Beiträge
Ein paar Bermerkungen....
Grundsätzlich ist ja die Frage zu klären, was ist mit Sexualität gemeint. Das was die meisten hier im Joyclub damit identifizieren, also die rein körperliche Liebe oder aber umfassender die Gesamtheit des sozialen Verhaltens bezogen auf das jeweilige Geschlecht. Denn in diesem Fall kann es sehr wohl sein, dass insbesondere eine gewachsene, harmonische Beziehung ohne den körperlichen Sex auskommt. Ist die Zeit der Verliebtheit vorbei, muss eine Basis dasein, die Möglichkeit zur Freundschaft, die idealerweiser in Liebe übergeht.

Andererseits stellt sich die Frage, inwieweit betrügt sich eine Seite selber, wenn er aus einer Beziehung ohne den körperlichen Sex nicht ausbricht, weil er doch dazu gehört und vernisst wird.

Hinsichtlich der sog. offenen Beziehungen bin ich der Meinung, dass es in diesen nur um den körperlichen Sex geht, um den Vollzug dessen. Wenn es anders wäre, dann könnte man diese Beziehung auch fest schließen, muss ja nicht gleich die Ehe sein.
Befindlichkeiten und Begrifflichkeiten
Eine sexlose Beziehung wäre für mich nicht mehr mit dem Begriff Ehe gleich zu setzen, zumindest nicht im Innenverhältnis. Und auch dann nicht, wenn weiterhin gemeinsame Kinder, ein Haus, ein gemeinsamer Freundeskreis und vor allem der Trauschein vorhanden sind. Ab dem Punkt hätte ich nur noch eine platonische, sicher tiefe Freundschaft mit meinem Mann, denn der Sex ist eben genau der Punkt, der die Ehe/Beziehung von dem Kumpel-Verhältnis unterscheidet.

„Offene Beziehung“ hatte für mich bisher immer bedeutet, dass man in einer festen Partnerschaft Sex hat (mehr oder weniger guten, mehr oder weniger oft) und sich nach Absprache auch anderswo auslebt.
Der Gedanke, ob so etwas möglich sein kann, wenn die Lust zwischen den Partnern komplett fehlt oder nur noch einseitig vorhanden ist, klingt erst mal sehr verwegen.

@******ewe:
Psychologisch durchhaltbar ist diese Variante wohl aber nur,
wenn der Appetit auf beiden Seiten weg ist. Sofern eine Seite immer noch Sex will, aber nicht mehr kriegt, sehe ich das Risiko verdeckt schwelender Konflikte.
Das sehe ich auch so. Und um diese Konflikte zu vermeiden, wird der verweigernde Part früher oder später in Versuchung kommen, Mitleid-Sex anzubieten.

@******Mec:
Klar gibt es auch die offenen sexlosen Verhältnisse, meines ist nach langen Jahren von Versuchen damals immer wieder gescheitert.
Darf ich fragen, von wessen Seite aus die Sexlosigkeit vorhanden war? Nur von einer oder von beiden Seiten?

@******ise:
Die von Dir beschriebene zweite (!) *zwinker* Variante der offenen Beziehung ist die Idealvariante. Trotz der Neben-Beziehungen zu wissen, dass der feste Partner die wichtigste Liebschaft von allen ist. Schöne Vorstellung. *g*

Zwischenfazit:
M.E. kann der einzige Grund, ein solches Modell in Erwägung zu ziehen, ein gemeinsames Kind sein.
Aber alte Erinnerungen, tiefe Zuneigung, Freunde, Haus, Geld? Solche Verluste mögen schmerzlich sein, sind aber auf Dauer sicher besser wegzustecken als der Verlust der eigenen Persönlichkeit (die die eigene Sexualität mit einschließt).
Als erstes Mal:

Wie kommst Du drauf, dass man sich für eine offene Beziehung nicht mehr sexuell anziehend finden darf?

Eine offene Beziehung hat vorrangig damit zu tun, dass man diverse Verlustängste und damit verbundene Eifersuchteleien nicht mehr hat und entsprechend den Partner aus seinem "Gefängnis" lassen kann, ohne Angst zu haben ihn zu verlieren.

Dass offene Beziehungen funktionieren können, kann man hier ja oft genug lesen, mich würde interessieren, unter welchen Bedingungen man sich gar nicht erst auf einen Versuch einlassen sollte und wann es sinnvoll ist, darüber nachzudenken, oder es in Erwägung zu ziehen.

Wann man die Finger von offenen Beziehungen lassen sollte?

Wenn Eifersucht eben doch noch vorhanden ist und wenn man einen Exklusivanspruch auf die Sexualität des anderen erhebt.
*********esser Paar
287 Beiträge
@Ceberus....
"Eine offene Beziehung hat vorrangig damit zu tun, dass man diverse Verlustängste und damit verbundene Eifersuchteleien nicht mehr hat und entsprechend den Partner aus seinem "Gefängnis" lassen kann, ohne Angst zu haben ihn zu verlieren."

Bist Du dir da sicher? Das dürfte doch vorrangig eine ideale Wunschvorstellung von Deiner Seite sein.

Offene Beziehungen sind doch eher ein Ausdruck der sogenannten Bindungsangst, Angst etwas verpassen zu können, sich nicht wirklich auf das Gegenüber einzulassen, den Gedanken im Hinterkopf zu haben, es könnte noch jemand besseres über den Weg laufen.

Eine offene Beziehung ist die Reduzierung der Gemeinsamkeit auf das "Spaßhaben miteinander".

Es ist zu überlegen, ob der Begriff "offene Beziehung" überhaupt zulässig ist. Bei einer Beziehung ist doch davon auszugehen, dass das Leben der betroffenen Partner, also Denken, Handeln und Fühlen, aufeinander bezogen ist. Eine Geschlossenheit darstellt. Und wie kann eine Geschlossenheit offen sein?

Das Wörtchen "Affäre" wäre mit Sicherheit richtiger gewählt.

Herzlichst!
********2_by Mann
1.813 Beiträge
Ist wahrscheinlich Ansichtssache, aber ich finde die Definition einer offenen Beziehung von Duane für mich oder uns nicht zutreffend. Ist halt seine Definition. Zumindest leben wir ganz anders. Zunächst einmal würde ich für mich sagen, daß zu einer Beziehung auch Sex gehört, also für mich jedenfalls. Kann mal mehr mal weniger etc. sein, ist auch nicht das allerwichtigste, aber für mich schon sehr wichtig.
In unserer offenen Beziehung haben wir auch angemessenen Sex. Also zusammen. Die gelegentlichen Auswärtsspiele stehen da rein quantitativ in keinem Verhältnis. Qualitativ sowieso nicht. Zumindest bei mir nicht *schaem* . Klar, meine Frau und ich sind ein eingespieltes Team, ist für mich nicht so einfach das bei Ausflügen zu vergessen. Überhaupt denke ich mir sowieso schon die ganze Zeit einen umgekehrten Ansatz. Ich könnte mir manchmal sehr gut vorstellen, ein Techtelmechtel ohne " Sex " zu haben. Also wenn ich jemanden gut leiden kann, genieße ich das Treffen vielfältig. Essen, ratschen, kuscheln, knutschen usw. ... finde ich alles sehr nett und spannend. Wobei meistens Sex auch dabei ist, aber wie gesagt würde für mich nicht unbedingt eine nicht verhandelbare Bedingung darstellen.
Andererseits kann ich mir auch vorstellen, mit meiner Frau keinen Sex zu haben. Wenn das von ihrer Seite käme, meine ich. Schließlich verbindet uns weit mehr als " nur Sex ". Wobei es auf Dauer schon schwierig werden würde, nehme ich an. Aber anscheinend denke viele Leute das Menschen in offenen Beziehungen gefühlskalt oder sowas sind, ich würde das Gegenteil behaupten. Oder wie soll ich sowas sonst verstehen :

Hinsichtlich der sog. offenen Beziehungen bin ich der Meinung, dass es in diesen nur um den körperlichen Sex geht, um den Vollzug dessen. Wenn es anders wäre, dann könnte man diese Beziehung auch fest schließen, muss ja nicht gleich die Ehe sein.

@ LustamSchloss :
Ich finde Ihr fällt hier ganz schön Pauschal ein sog. Urteil über offene
Beziehungen. Meiner Erkenntnis nach gibt es mindestens soviel verschiedene ( offene ) Beziehungsmodelle wie Sand am Meer ...
Den Leuten immer zu untestellen, sie leben in einer Zweck - WG oder liebten sich nicht finde ich unfair. Nur weil manche sich für sich Sachen nicht vorstellen können, muß es bei oder für andere Leute ja nicht genauso sein.

gruß,
********2_by Mann
1.813 Beiträge
Eine offene Beziehung ist die Reduzierung der Gemeinsamkeit auf das "Spaßhaben miteinander".

*gruebel* *haumichwech* *freu2*

gruß,
Bist Du dir da sicher? Das dürfte doch vorrangig eine ideale Wunschvorstellung von Deiner Seite sein.

Nö, sicher keine Wunschvorstellung von meiner Seite, denn wir leben genau DAS.

Offene Beziehungen sind doch eher ein Ausdruck der sogenannten Bindungsangst, Angst etwas verpassen zu können, sich nicht wirklich auf das Gegenüber einzulassen, den Gedanken im Hinterkopf zu haben, es könnte noch jemand besseres über den Weg laufen.

Ahja, und wie erklärst Du Dir dann, dass es so viele Paare in einer offenen Beziehung gibt, die verheiratet sind, die seit Jahrzehnten mit ein und dem selben Partner zusammen sind und auch gar kein Verlangen nach einem anderen Partner haben?

Eine offene Beziehung ist die Reduzierung der Gemeinsamkeit auf das "Spaßhaben miteinander".

Ist es das? Wirklich?

Da frage ich mich dann doch, wie es sein kann, dass so viele Paare einer offenen Beziehung so eine irre tiefe Verbindung zueinander haben.

Nein, ich bleibe bei meiner Aussage, einfach weil ich es erlebe.

Nur weil man die Beziehung öffnet, heißt dies ja nicht, dass man ab da dann wöchentlich 3 x mit wildfremden Menschen rumpoppt. Es bedeutet ja lediglich, dass man keinen Anspruch auf körperliche Treue des Partner hegt.

Es ist zu überlegen, ob der Begriff "offene Beziehung" überhaupt zulässig ist. Bei einer Beziehung ist doch davon auszugehen, dass das Leben der betroffenen Partner, also Denken, Handeln und Fühlen, aufeinander bezogen ist. Eine Geschlossenheit darstellt. Und wie kann eine Geschlossenheit offen sein?

Nur eine kurze Frage zum Verständnis:

Gehst Du oder Dein Partner auch mal alleine mit anderen Essen, treibst Du oder Dein Partner auch mal alleine Sport, gehst Du oder Dein Partner auch mal alleine ins Kino/Theater/Oper/wie auch immer, ... usw?

Oder macht ihr ALLES zusammen?
*********esser Paar
287 Beiträge
@Grisu....
Ein Forum ist doch dazu da seine Meinung zu äußern, oder?

Du hast Deine, ich habe meine. Ich habe weder pauschaliert noch jemanden verurteilt, ich habe nur Schlussfolgerungen gezogen.

@****rus
Deinen letzten Beitrag und insbesondere die letzte Frage interpretiere ich so, dass unter einer offenen Beziehung schon zu verstehen ist, wenn die Partner Ihren Interesse auch mal getrennt nachgehen.

Also ich glaube da erübrigt sich jede weitere Diskussion. Ich könnte mir vorstellen, dass Duane mit seinem Thread sicherlich nicht einen Diskurs über getrenntes Kaffeetrinken anregen wollte. Aber dazu wird er sich sicherlich noch zu Wort melden. Nun vielleicht habe ich es ja auch falsch verstanden und interpretiere etwas ganz anderes in den Begriff "offene Beziehung".

Herzlichst!
********2_by Mann
1.813 Beiträge
Nun vielleicht habe ich es ja auch falsch verstanden und interpretiere etwas ganz anderes in den Begriff "offene Beziehung".

das hört sich doch nicht schlecht an ...
Wie Du zu Cerbi sagtest, erübrigt sich ja jede Diskussion. Sehe ich genauso und habe auch keine Lust die immergleichen Unterstellungen, Halbwahrheiten und Vermutungen mühselig zu widerlegen. Man kann dem Schönen auch gerecht werden, indem man es gewissen Leuten vorenthält. Oder frei nach I. Kant :
" Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit "
*letzteswort* *undwech*

gruß,
Ceberus
Deinen letzten Beitrag und insbesondere die letzte Frage interpretiere ich so, dass unter einer offenen Beziehung schon zu verstehen ist, wenn die Partner Ihren Interesse auch mal getrennt nachgehen.

Ganz genau so ist das.

Zumal die Betonung vermutlich eher auf dem "mal" liegt.

In einer offenen Beziehung haben die Partner eben diesen Exklusivanspruch auf körperliche Treue des Partners nicht (mehr), ebenso wie sie die Intensität und Qualität der partnerschaftlichen Liebe nicht (mehr) am Sex fest machen, sondern wirklich rein am Zwischenmenschlichen.

Das ist eigentlich alles, grob ausgedrückt.
*********esser Paar
287 Beiträge
@Grisu...
du musst Dir diese Pein nicht angedeihen lassen, wenn Du es trotzdem tust, ist das nicht mein Problem, wenn Du deswegen schlaflose Nächte hast. *taetschel*

@****rus

Dann sind wir bei meinem ersten Beitrag, dass Sexualtität nicht nur bedeutet mit einander körperlichen Sex zu haben, sondern auch eine soziale Beziehung zueinander, in welcher der gemeinsame Sex an sich keine entscheidende Rolle spielt.

Um eben noch mal auf den Begriff "offene Beziehung" zurückzukommen. Da gibt es doch zwei verschiedene Ansätze, eine ehemals feste Beziehung, die sich über die Zeit oder von Anfang an geöffnet hat, das sei mal dahingestellt bzw. eine Beziehung zweier Leute, Partner, die sich nicht richtig füreinander entscheiden wollen, wie schon geschrieben, die ihren alleinigen Freiraum brauchen, sich durch einen ständig anwesenden Partner eingeengt fühlen und eben nur eine beschränkte Zeit, die dann auf die Leichtigkeit setzt, gemeinsam verbringen.

Wie Frau la_Douce schon richtig geschlussfolgert hat:

"@******ise:
Die von Dir beschriebene zweite (!) Variante der offenen Beziehung ist die Idealvariante. Trotz der Neben-Beziehungen zu wissen, dass der feste Partner die wichtigste Liebschaft von allen ist. Schöne Vorstellung."

Herzlichst!
Dann sind wir bei meinem ersten Beitrag, dass Sexualtität nicht nur bedeutet mit einander körperlichen Sex zu haben, sondern auch eine soziale Beziehung zueinander, in welcher der gemeinsame Sex an sich keine entscheidende Rolle spielt.

Möglich, ich weiß es nicht, denn ich habe ausser dem Ausgangsposting keins der anderen gelesen.

Um eben noch mal auf den Begriff "offene Beziehung" zurückzukommen. Da gibt es doch zwei verschiedene Ansätze,...

Also erstere Beschreibung die auf diesen Satz folgte, würde ich auch als offene Beziehung ansehen, zweitere Definition würde ich als Affaire bezeichnen.
@ Duane Hanson
*sorry* also ich würde deine Frage:

Kann eine harmonische Ehe (also harmonisch, wenn man vom Sex einmal absieht) auch ohne gemeinsame Sexualität funktionieren? Ist es dann noch eine Ehe oder doch eher eine Wohn- und Zweckgemeinschaft?

ganz klar mit einer Zweckgemeinschaft beantworten.

Weiterhin hat das für mich aber auch rein gar nichts mit einer offenen Beziehung zu tun.

HamJay
wie
hast du persönlich dich denn entschieden, nun? *skeptisch*
*****e79 Frau
1.908 Beiträge
*mrgreen*
Weißt Du DH, ich denke, das hat was sehr Theoretisches und wird in der Praxis eher nicht passieren. Denn ... wenn man durch einen weiteren Partner (oder Geliebten oder Affäre oder oder) sexuell wieder Lust gewinnt, sich neu begehrenswert findet, das Neue und Aufregende wieder spürt - dann bleibt das normalerweise nicht nur dem neuen Gegenüber vorbehalten, man gibt das nicht an der Wohnungstür ab.
Normalerweise verteilt sich die Lust dann auch auf den alten Partner, erst recht, wenn dieser selbst aktiv wird und von innen heraus strahlt, weil er das Selbe erlebt. Da wird das mit der Lustlosigkeit aneinander und Zweckgemeinschaft etwas schwieriger (aber wenn das dann wirklich so bleibt und man sich nicht auch wieder neu entdeckt, dann ist man tatsächlich längst voneinander getrennt - was ich nichtmal mehr Zweckgemeinschaft nennen wollen würde).
Danke für die vielen Antworten, ...
... und bevor ich ein Resumee ziehen will, warte ich noch ein paar Tage, denn es wird bestimmt noch der ein oder andere seine Meinung dazu schreiben wollen.

Tatsächlich ist die ganz konkrete Frage: Eine Ehe ist am Ende – noch(!) getragen von tiefgreifenden Gemeinsamkeiten – aber mit einer stark divergierenden Vorstellung gemeinsamer Sexualität (das bedeutet für den einen Partner ist Sex nicht mehr vorstellbar, für den anderen schon noch). Ist TROTZ dieses eklatanten Ungleichgewichts eine Fortführung der Ehe als offene Beziehung denkbar, oder würde man in einem solchen Fall von vorneherein sagen, dass das nicht gut gehen kann?
********rinx Paar
70 Beiträge
Ehe ohne sex...
...hört sich für mich wie Freudschaft mit Trauerschein. Was soll das?!

Ok, für mich persönlich wäre nichts, denn ich setzte für eine Beziehung eine gewisse Attraktivität(serhaltung) des Partners vorraus. (wobei, bei gemeinsamen Kindern, Haus und Hund vielleicht ändern sich auch meine Ansichten, falls die "Luft" raus ist, aus wlchen Grunden auch immer. Das kann ich jetzt nicht beurteilen, weil wir keine Kinder oder solche Situation haben...)

Aber allgemein würde ich sagen: es gibt immer eine optimale Lösung: ist die Erhaltung der Beziehung den beiden wichtig, dann kann man sich über die Rahmen verständigen. Aber ich denke auch, der Partner, der sich Sex mit dem anderen noch vorstellen kann, könnte u.U. schwierig die Situation aushalten, das der andere nichts sexuelles mehr will, aber mit anderen schon.

Liebe Grüße,
Syrinx,

P.S. Finger weg von meiner Grammatik! (bin Ausländerin)
P.S. Finger weg von meiner Grammatik! (bin Ausländerin)

Schade, ich fand diesen Verschreiber:

Ehe ohne sex...
--------------------------------------------------------------------------------
...hört sich für mich wie Freudschaft mit Trauerschein. Was soll das?!

nämlich absolut herrlich zutreffend *zwinker*

Eine Ehe OHNE jeglichen Sex wäre für mich nämlich schon auch echt eine Ehe mit "TrauERschein".
Tatsächlich ist die ganz konkrete Frage: Eine Ehe ist am Ende – noch(!) getragen von tiefgreifenden Gemeinsamkeiten – aber mit einer stark divergierenden Vorstellung gemeinsamer Sexualität (das bedeutet für den einen Partner ist Sex nicht mehr vorstellbar, für den anderen schon noch). Ist TROTZ dieses eklatanten Ungleichgewichts eine Fortführung der Ehe als offene Beziehung denkbar, oder würde man in einem solchen Fall von vorneherein sagen, dass das nicht gut gehen kann?

hmm.. eine schwierige Frage..da bei eine Ehe soviele Sachen eine Rolle spielen (können), Kinder, gemeinsame Kredite, usw. Ich lebe ebenfalls in eine offene Beziehung und kann mich in die Definition von Ceberus am Besten zurückfinden. Eine Ehe ohne Sexualität ist dann eher eine Zweckgemeinschaft - was nicht heißen soll dass es nicht funktionieren kann, wenn beiden das wollen. Für mich wäre es undenkbar.

Eine offene Beziehung heißt nicht das ich jede Woche ein anderen Typen *pimper* oder der Sex zwischen meinem Partner und mir nicht mehr existiert (in Gegenteil)..es bedeutet lediglich dass wir, in gemeinsame Absprache, auf körperliche Treue verzichten.. aber sicherlich nicht auf seelische.

(Noch eine Ausländerin..also verziehung bitte lieber Catch& Co)
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