Was ist Liebe für euch?

Das Verständnis von Liebe ist sehr individuell und abhängig vom Kulturkreis und dem Zeitgeist. Liebe ist auch sehr facettenreich, mal tief und mal oberflächlich. Liebe muss erlernt werden. Das Miteinander der Menschen wird mit Liebe generell einfacher und friedvoller. Liebe ist vielleicht essenziell für den Menschen um zu sein.
Liebe zu definieren ist für mich unmöglich. Doch ich kann diese fühlen und in diesen Momenten fühle ich Glück und Geborgenheit.

Was ein kluger Mann vor 2000 Jahren sagte.
Briefe an die Korinther 13.1-13

Ab einer gewissen Lebenserfahrung, kann man mit dem Begriff "Liebe" kritisch umgehen.
Sicher, es gibt viele Facetten und Sichtweisen. Vieles scheint zutreffend zu sein...manches realitätsfern.....manches zu realistisch...manches undenkbar.





Was davon stimmt ? Wo soll man widersprechen ?

Ich denke es muss eine gewisse Alltagstauglichkeit, Kompatibilität zwischen den Menschen geben. Dem voraus steht ein Ideal, wo alles nicht fassbare Platz findet. Ohne Ideal läuft man Gefahr nur einen Deal gemacht zu haben.

Für mich ist Liebe mehr als ein bloßes Gefühl von Verliebtsein und Schmetterlingen im Bauch. Liebe ist vielmehr meine auf einer inneren Einstellung beruhende Entscheidung, einen oder mehrere andere Menschen in mein Leben zu lassen, Teil davon zu werden und verbindlich auf Dauer zu diesem Menschen zu stehen mit all seinen positiven wie negativen Eigenschaften, ohne den anderen darin ändern zu wollen.

Ich finde man muss "verliebt sein" von Liebe unterscheiden. Verliebt zu sein ist wunderschön, letztendlich ist es ein biochemischer Prozess, Endorphine, Hormone usw...klingt nüchtern, neutral betrachtet ist es aber so.

Liebe ist tiefer...sie ist auch vorhanden wenn die Glückshormone nicht täglich ausgeschüttet werden. Liebe ist Geborgenheit, Sicherheit, Vertrauthaut, gemeinsames Glück, Freundschaft, Streit und Harmonie.

Aber ist Liebe nicht immer etwas,das ich fühle?
ein leuchten in den Augen,
ein Blick und mein Herz wird warm,
es berührt mein innerstes,
man berührt sich..und Gänsehaut kommt über einem,
Das Gefühl der Berührung,wenn sich die Beine öffnen, nur beim Küssen..ohne es zu wollen,
man muss es weder jeden Tag sagen,noch zeigen...
aber spüren und fühlen...
doch das macht Liebe für mich aus
Ibis

"Liebe" ... vielleicht nur eine biochemische Steuerung zum Zwecke der Arterhaltung und beschützender Aufzucht und Pflege der Brut.
Ziemlich gefickt eingeschädelt ...

...liebe ist eine gewachsene Vebundenheit, Vertrauen, Kompromissbereitschaft, Hingabe, Toleranz, die gemeinsame Bereitschaft Konflikte zu lösen....ich will ohne den anderen nicht gerne leben.... Liebe funktioniert demnach zum Partner, zu den Eltern, zu eigen Kindern, zu Familie gleichermaßen...Liebe beinhaltet nicht immer Sex.

Liebe ist für uns das wir seit 40 Jahren zusammen sind auch wenn es mal Hoch und Runter ging und wir uns trotzdem jeden Schicksalsschlag entgegen gestellt haben.

Oha, ein sehr philosophisches Thema. Und bekanntlich hat Philosophie nichts aber auch gar nichts mit Sex zu tun. Aber selbst darüber könnte man trefflich philosophieren.
Erschreckend finde ich es, wenn jemand Liebe mit Eigentum, Besitzansprüchen (Verlustängsten) oder der fixierten/fokussierten Beziehung zu einem Menschen (nur dem einen und sonst keinen) verbindet und monogamen Sex als Liebe identifiziert. Faszinierend wird es, wenn solche Personen kulturellen Hintergrund besitzen, worin die familiäre "Bande" aus der geschichtlichen langen Entwicklung der Kultur fast "heilig" beschworen wird und dies mit "Liebe" gekoppelt wird.
Ja, das Hohelied der Liebe... Korinther 1.13 … umschreibt aber sehr gut (wenn auch ziemlich schwülstig), daß Liebe völlig unabhängig vom körperlichen besteht. Und deshalb sind wir Menschen auch gar nicht fähig nur "monogam" zu lieben sondern lieben immer mehrere Dinge, Personen usw.usf..

Da muss ich jetzt auch mal meinen dazugeben:

Lieben kann ich vieles und viele, auf ganz unterschiedliche Weise.
Nur derjenige, mit dem mich auch Sex verbindet, kann nur ein Einziger sein.
Mit dem verbindet mich grenzenloses Vertrauen, ein Gefühl, ihm alles anvertrauen zu können. Andererseits auch die Bereitschaft, ihn anzunehmen, so wie er ist und voll hinter ihm zu stehen.

Alles andere sind Fickbeziehungen, die zwar der Befriedigung eines Triebes dienen, aber außer einer gewissen Sympathie für denjenigen keine weiteren Gefühle in mir auslösen.
Aber für sie so einstehen wie für meinen geliebten Partner könnte ich wahrscheinlich selten.

ich finde es erschreckend,
dass AUCH hier
unter dem deckmantel der "liebe"
die "monogamie" angegriffen wird...

Angegriffen? Das sehe ich nicht so. Eher wird beschrieben, dass es Liebe sehr wohl auch außerhalb einer monogamen Beziehung geben kann.

ich lese da immer so was von

monogame wissen nicht, was liebe ist

raus...

wollte ich nur mal so bemerken...

was man liest und daraus heraus interpretiert ist schon manchmal unglaublich ..

Vertrauen, aber auch verzeihen können, sich fallen lassen können... ein sehr schönes Gefühl sich abends in seinen Arm zu kuscheln und es fliegt alles einfach weg, alles ist jetzt wieder gut. Das ist für mich liebe.

Und nicht den Fehler machen Liebe mit Lust zu verwechseln... wer liebt hat Lust aber nicht wer Lust hat liebt auch....

Für Polyamore ist Sex und Liebe mit mehreren Personen, die grössere Liebe.

Da wird gerne mal behauptet das monogame Menschen weniger zur Liebe fähig wären.

Was die Intensität betrifft, würde ich sagen sind eher Monogame zu mehr Liebe fähig.

Verlustängste habe ich bei jeder Liebe, nicht um der Beziehungswillen, sondern um das Leben des/diejenigen.

Ich liebe auch Kind und Hund.... aber für Sex reicht mir auch eine monogame Liebe.
Heisst ja nicht das ich nicht auch andere Menschen mag, helfe usw....

in meiner gefühlswelt sind an meine "liebe" ganz klar bedingungen geknüpft...

je mehr mir jemand ein gutes gefühl gibt, so all-umfassend
je mehr sich auch mir jemand öffnet, weil er mir vertraut

je mehr "liebe" wird erzeugt!

(ich meine, sonst könnte ich ja ALLE menschen lieben)

also liebe ist: es muss etwas "positives" passieren

es ist an bewussten und auch unbewussten bedingungen gekoppelt

eine gleichung? mathematik?

...ist es nicht eher so, dass "Monogame" gerne den Menschen mit anderen Beziehungsmodellen die Fähigkeit zur "wahren Liebe " absprechen? Die meisten Threads um das Thema "Monogamie" > "anderee Beziehungsformen" gehen doch meistens in diese Richtung. Für mich ist die Intensität der Liebe nicht an einem Modell festgemacht....

zu 1. das weiss ich nicht...subjektiv nehme ich momentan nur das "polyamore" wahr

zu 2. für mich auch nicht...mir ist es völlig wurscht, vieviele menschen jemand lieben kann/darf/will
und überhaupt...
ich entscheide, was ich will - und versuche, andere für ihr wollen nicht zu verurteilen...
wer bin ich denn?

ich war mein leben lang monogam - irgendwie selbstverständlich
(auch wenn wir früher mal über andere modelle diskutiert haben)
und das einzige, was ich gerne nnoch ausprobieren würde,
wäre eine "offene" beziehung...

Wer möchte dem schon widersprechen ? Die Frage ist doch was das alles mit körperlicher Lust/Begierde/Sex zu tun hat und was an Deiner Feststellung "sonst könnte ich ja ALLE menschen lieben" so falsch ist ? Ich will jetzt nicht mit dem "Liebe deinen Nächsten …" kommen was aber inhaltlich genau auf die Nächstenliebe (Menschenliebe) relativiert und von allen Religionen gelehrt wird.
Die Eingangsfrage war "Was ist Liebe für Euch ?" ...und diese Frage beantwortet doch jeder für sich aber offen dargestellt hier.

Wenn man mich nach der Liebe befragt dann kann ich nur mein Empfinden dazu weitergeben denn irgendwie definiert jeder, das Wort Liebe für sich individuell

Für den wunderbarsten Mensch der mein Leben durcheinandergebracht aber der es auch geordnet hat.

Du hast mir soviel gegeben und ich hab dir genauso viel zurück gegeben.

Du hast mich so viele Male aufgefangen und mich genaus oft vor dem Fall bewahrt.

Ich möchte die Zeit mit dir nicht missen in der wir gemeinsam gelacht und geweint haben, wo wir uns gestritten (obwohl es ja nie wirklich ein Streit war) und wo wir dann nächtelang geredet haben.

Du hast mich so oft vor Fehlern bewahrt.

Du bist nicht nur mein Ehemann sondern der gute Freund, der stille Zuhörer, der Geduldige und der Aufmerksame.

Du bist meine Ruhezone in der ich mich zurückziehen darf wenn um mich herum die Welt, zu explodieren droht.

Du hast mir gezeigt, das es sich lohnt, Vertrauen zu können, ehrlich zu sein.

Geteiltes Leid ist halbes Leid und ich teile mit dir.

Vor fast siebzehn Jahren hab ich vor Zeugen gesagt, das ich immer an deiner Seite stehe, in guten wie in schlechten Tagen.

Keiner von damals hätte gedacht, das es mit uns funktioniert.
Auch ich hatte Zweifel weil du doch so viel älter bist, ja und ich hatte auch Angst.

Heute weiß ich, das es sich lohnt Angst und Zweifel zu zulassen und sich dessen einzugestehen.

Wäre ich Köchin, würde ich unser Rezept der Zeit, in einem Buch veröffentlichen jedoch einen Zusatz hinzufügen:

Man nehme
Vertrauen
Offenheit
Ehrlichkeit
Mut zu sich selbst
und noch etwas mehr von etwas was man so findet

Die Zubereitung dauert sehr lang und kann sehr aufwendig sein und bei dem Mischungsverhältniss ist Individualität aber auch Einfühlungs/Anpassungsvermögen gefragt.

Ich liebe dich so sehr

Was ist Liebe für dich?
Das was ich beschrieben hab.

LG Manu

aber
die liebe zu einer bestimmten person...(es können auch mehrere sein)

die liebe zu einem ganz bestimmten tier (es gibt millionen anderer tiere - für dich gibt es nur das eine)

die liebe zu einem ganz bestimmten kind...

ist doch was anderes als
"nächstenliebe"

darüber reden wir doch eher nicht, oder?

Ich kann mich nicht erinnern ,daß ich anders liebenden ihre wahre Liebe ..als nicht wahre dargestellt habe.