Dominante Männer und Schmerzen?

Jessas, dabei habe ich mir schon das ein oder andere Mal mehr als nur böse Blicke abgeholt ...

Wobei ich nicht glaube, dass der Mann den Schmerz nicht verkraftet hätte, es war eher mein Verlassen der "angemessenen" Ebene, meine "Respektlosigkeit", meine "Dreistigkeit", mein "Übermut", die mir da Schelte einbrachten.

Bei manchen Herrn ist das wirklich nicht empfehlenswert!

ich bin zwar kein mann aber switcher, von daher denke ich kann ich was dazu beitragen.

ich würde es mal so formulieren...
ich mag den lustschmerz, den schmerz den ich in absoluter geilheit und extase zugeführt bekomme sei es durch diverse schlaginstrumente, mit der hand, kerzenwachs etc. ich mag es jedoch nicht wenn ich mir an einer schranktür den kopf stosse

eine person muss nicht unbedingt maso sein um einen gewissen schmerz zu mögen.

lg bianca

reitzt mich schmerz nicht wirklich . . . doch wenn das echo verträgst^^
wenn sich ihre nägel in meine rücken bohren, sie in arm oder bein beisst um ihren schmerz zu teilen registriere ich vielmehr ihr beteiligung am geschehen & werde härter, doch genossen habe ich die schmerzen dann nicht . . .
tendenziell dennoch eher antörn als lustkiller

Also ich glaube es hat weniger mit dominant oder nicht dominant zu tun, als vielmehr mit der Grundeinstellung, ob man Schmerzen mag oder nicht.

Einen Dom hat ich mal kurz, der sagte gleich zu Anfang: wenn Du mir nur einmal wehtust, ist es vorbei.

Mein Herr hat mir beim letzten Treffen geraten, dass ich endlich aufhöre, ihn ständig zu kneifen, es ginge ihn gewaltig auffen Keks. grien

Aber ich hab auch schon Männer erlebt oder mit ihnen geredet, die durchaus darauf standen, wenn die Sklavin ihren Schmerz "weiterleitet".

Nun, als Dom ist es mir rel. egal was DU gerne machst... vielmehr sollst du das tun was ICH gerne habe! (und wenn du devot bist, hast du das gerne)



Schließt sich nicht unbedingt aus (ich könnte ja befehlen "Beiße mich!"), wäre aber nichts für mich.

was mich mal interessieren würde...warum beisst du gerne?
weil du testen willst ob er maso ist?
oder aber weil du so in extase bist und nicht weißt wohin?

bei letzteren wäre dann dies ja wiederum ein kompliment an den dominanten part, oder?

Nicht unbedingt. Ein Kompliment ist es wenn sie sich von ihm führen läßt. Wenn er nicht gebissen werden will ist es also keines.

aus unserer Sicht können wir das mit einem klaren nein beantworten.

Mein Mann ist die Dominanz in Person und Schmerz würde er nie dulden.

Ich denke es ist aber wie in jeder anderen Situation auch, dass entscheidet jeder für sich selber.
So sollte es aber doch auch sein.

LG Bisskiss

Also...Dominanz und Schmerzen empfinden schließt sich ja nicht zwangsläufig aus...und switcher solls ja auch genug geben.
Ich für meinen teil bin in keinster Weise masochistisch veranlagt; ich MAG also Schmerzen nicht wirklich- was aber nicht heißt dass es mich zwangsläufig abtörnt wenn ich mal gebissen werde oder so.
Mich spornt es dann eher an, das wieder "gerade zu rücken" sabbergrins

Da ist wohl jeder Dom anders...

Ich mag es, wenn die Beute sich wehrt...Du wirklich besiegt werden willst...die Intensität, die dabei entstehen kann, ist enorm...

Die Unterwerfung kann psychisch oder physisch geschehen, für mich ist beides gleich reizvoll...und der Schmerz, den ich ab und an während des körperlichen Machtkampfes erleide, ist der einzige, dem ich etwas abgewinnen kann.
Diese Spuren versetzen auch mich Tage später zurück ins Spiel...und die Narben bringen mich zum schmunzeln

Am Ende geht es doch darum, dass beide so sein können, wie sie sein wollen...echt...natürlich..ursprünglich...und eben auch mal animalisch.

hmmmm... ob er auf Schmerzen steht ist wohl eher unwichtig.. für mich ist es wichtig, daß er weiß, wie sich die Schmerzen anfühlen, die er mir zufügt. Natürlich hat jeder seine eigene individuelle Schmerzgrenze und das Schmerzempfinden ist anders, doch eben deshalb muß für mich ein dominanter Partner umso einfühlsamer sein, je mehr Schmerzen er zufügt..

also ich stehe auf kräftige Bisse in meine Brustwarzen, am besten auf Befehl!

Sehe ich nicht ganz so.
Wenn Dom nicht auf Schmerzen steht, ist das schon wichtig!
Es wäre sehr abtörnend, wenn er plötzlich nicht erwünschte Schmerzen erfährt.
Andererseits muss er genau wissen, welche Schmerzen, in welcher Intensität, er mir wann zufügt. Auch bei mir ist nicht ein Tag wie der andere.
Und wenn er nicht so einfühlsam wäre, wie er ist, könnte ich mich nie fallen lassen!

... ich freue mich sehr über Eure Meinungen!!

Ich hab echt was gelernt, mir scheint, genauso wie "frechesStueck", dass dominant/devot und Schmerzen generell zwei verschiedene Kategorien sind... devot heisst nicht gleich "bitte schlag mich", und ich denke, genauso muss dominant nicht heißen "tu mir nicht weh".

Ich denke, es gibt wahrscheinlich häufiger die Kombinationen "devot & mag Schmerzen" und "dominant & mag keine Schmerzen", was denkt ihr.... es gibt ja eh alles grundsätzlich

@******nrw: Das geht mir genauso, Lustschmerz ist was ganz anderes als Alltagsschmerz - letzteres ist einfach nur "aua" und "mist".
Und zu Deiner Frage: es ist eher Ekstase oder "ich weiß nicht wohin", ja.... ich will den Kontakt beim Spiel intensivieren...

@****sum: mir scheint, Du redest von "Herr" und "Sklavin"... das ist, denke ich, eine etwas speziellere Variante von dominant/devot.
Noch zu dem kompliment-oder-nicht-kompliment: ich will natürlich nichts machen, was ihm gar nicht gefällt. Deswegen meine Frage hier.

@*********anted: evtl geht es mir ja um genau sowas.... das finde ich gerade noch heraus:-) danke!

Beisst Sub mich auf Befehl, ist das die Erfüllung meines Wunsches. Beisst Sub mich ohne Befehl, ist das entweder ein Fallen aus der Rolle oder etwas im Spiel, das zu bestrafen ist.

Da bin ich aber froh, dass mein Herr und Liebster das nicht ganz so streng sieht *lach

Zu meinem Glück kann er damit umgehen, dass ich in Ekstase (oder weil ich es mir aus familiären Gründen dann gerade nicht "leisten" kann laut zu werden) auch mal meine Zähne in seine Halsbeuge, seinen Arm... Hand oder was ich gerade bekommen kann "schlage"

Und da er selber mit Hingabe zubeisst... hihi... weiss er wenigstens, wie es sich anfühlt.

(Nun aber mit schiefem Blick in Richtung des "Meisters" lieber das Weiterschreiben unterlässt, um nicht bei nächster Gelegenheit wieder ganz gemein in die Innenseite der Oberschenkel gebissen zu werden )

LG Wings

Ich denke die Lust am Schmerz hat nichts mit Dom/Dev oder SM/nicht SM zu tun. Schmerzen erzeugen gewisse reaktionen im Körper, die der eine angenehm, toll oder sogar erregend findet und der andere mag es garnicht.

Beispiel wer Kampfsport macht, muss zwangsläufig auf Schmerzen stehen... sonst will er sein Hobby bald nicht mehr treiben

Machen dominante Menschen Kampfsport? Ich denke schon...

vielleicht muss man auch unterscheiden zwischen 'spiel'-aktionen und sex.
ich kann brav und folgsam wie ein lamm sein, aber wenn es richtung sex geht, dann ist das oft verbunden mit innerem aufruhr, der gelenkt sein will. das zeigt sich körperlich in widerstand, wehr, reibung. der innere kampf, das ziehen darum, loslassen zu können braucht stärke, willen auf der anderen seite.
alles in mir kämpft und tobt, um letztendes endlich (und ersehnt) niedergestreckt und 'besiegt' zu werden, einen, der mir auch körperlich signalisiert: 'ich hab dich, ich krieg dich, egal, wie sehr du dich sträubst und (innerlich) in aufruhr gerätst. ich halt deine leine, also: lass los...und gib endlich ruhe'.
manchmal ruft in so momenten alles nach einer ohrfeige oder eben gegendruck, (über-)macht, die mich dann von diesem ziehen und zerren und kämpfen befreit und mich zum endgültigen und finalen kapitulieren und so...zum wegdriften bringt.
ein kerl, der das nicht mag, ist mir noch nicht untergekommen.
wir würden dann auch nicht zueinander passen.

sophia

Nein, aber sicher rede ich von D/S im BDSM-Kontext, den ja dein Eingangspost nahegelegt hat (durch die Verwendung des BDSM-spez. Begriffs Switcher).

du sprichst mir aus der Seele :o)
Zum Thema: Ich kenne zwei dominante Herren die auf Schmerz stehen, weil oder gerade deswegen. Natürlich nur Schmerz im sexuellen Sinne, dh beim Vorspiel etc. Das hat mE nichts mit der Neigung zu tun, sondern hängt ganz allgemein vom jeweiligen Menschen ab. Und ich glaube, so selten ist die Kombi nicht nur traut sich kaum einer das zuzugeben.. xD
cute as hell

Wir reden ja hoffentlich nicht über softplay.....

Wenn ein Mann mich nicht "im Griff" hat, dann wehre ich mich natürlich und dann muß er es auch schon mal abkönnen, dass ich treffe. Wo ist denn das PRoblem. Meistens kriege ich es dann dreifach zurück, aber dann wird eine Session richtig geil.

du hast diese innere Aufruhr sehr schön beschrieben, meiner Partnerin geht es da ganz genau wie dir.

Denn ich möchte bei diesen Machtkämpfen ihren Willen spüren sich mir nicht bedingungslos unterzuordnen. Ihr Sträuben und Wehren steigert meinen Wunsch, ihren zu brechen, mit jedem Strampeln, Kratzen und Beissen signalisiert sie mir "ohne Kampf bekommst du mich nicht". Das macht mich atemlos, gierig, lässt mich sie einerseits begehren und für ihren Willen bewundern und reizt andererseits mein tiefes Bedürfnis, ihr meine körperliche Überlegenheit zu demonstrieren und sie in ihre Schranken zu weisen.

Die Schmerzen die sie mir dabei ab und an bereitet gehören für mich einfach dazu, sind sozusagen das Salz in Suppe, der Tropfen der das Fass meiner Lust zum überlaufen bringt.

Abgesehen davon mag ich ebenfalls Kniffe und leichte Bisse in meine Brustwarzen, jeder von ihnen ist wie ein kleiner Stromschlag der mich kurz zusammenzucken lässt, aber meine Gier auf sie ins Unermessliche steigern kann.

@**e,
DEINE beschreibung...hat's aber auch in sich.

man könnte, kann...dieses 'wilde' außerhalb des bdsm-kontextes einfach 'leidenschaft' nennen.
was es aber für mich, innerhalb bdsm so reizvoll macht, ist eben das gegenseitige erkennen und...'erlösen'.
mein wildes tier in mir rüttelt laut am käfig und das 'tier' im dominanten part...erkennt, erhört und...befreit meine wilde, führt 'sie' raus...aus der gefangenschaft.

steuern kann ich übrigens diese innere zügellosigkeit und tue dies automatisch, wenn kein dominanter oder eben das wollender gegenpart mein gespiele ist. dann halte ich mein tier im käfig, so to speak.
wenn aber...ich auf einen solchen passenden treffe, der wissend und wollend um mein inneres unbändiges ist, dann...kontrolliere und steuere eben nicht...und bin ganz und gar gefühl...und eben...am rütteln an den inneren gittern, bis die mauern zum einstürzen gebracht werden.

sophia

Für mich hat es auch mehr mit Machtgelüsten und dem freien Lauf lassen der Instinkte zu tun, als mit reiner Leidenschaft.

Es ist wild, animalisch, ein wenig niedriger und schmutziger als das pure Begehren, und wirkt, wie du m.E. richtig festgestellt hast, sehr befreiend.