Woman in Black
Erst einmal vielen Dank für Deine Geduld
Ich kann mich Dir nur anschliessen, viele Dinge in der heutigen Zeit verhindern die Kommunikation und die Verständigung miteinander. Nicht nur in der Arbeitswelt sind wir Leistungsdruck unterworfen, auch in der Freizeit und bei den Hobbies, immer heisst es, der macht dies oder hat jenes gekauft, viele wollen mithalten und verstricken sich dabei immer tiefer in Schuldenfallen. Um aus der realen Welt zu entfliehen, suchen sich viele Menschen neue Welten, sei es im Internet, sei es in Fernsehsucht, um abzuschalten, sich abzuschalten aus dem Leben. Ich habe nichts gegen Internet und Fernsehen, es muss nur immer wieder gefragt werden, dient es zum Leben, wie ich es für mich anwende, oder dient es der Flucht aus dem Leben. Auch durch Werbung und Fernsehen wird man einem Jugendwahn unterworfen, man darf zwar alt werden, aber bloss nicht sich sein Alter ansehen lassen, wehe die Brüste beginnen zu hängen, oder der Bauch schlaf zu werden, oder der Penis will nicht mehr so wie man selber gerne möchte, sofort wird die Suche nach medizinischen Lösungen angeraten. Viele Menschen setzen sich so auch im Alltag unter Leistungsdruck, anstelle für den Berufsalltag in der Freizeit nach einem Ausgleich zu suchen.
Und in der Politik wird es uns doch auch grade vorgemacht dieses Reden ohne etwas richtiges zu sagen, da redet der Möllring von "nur 18 minuten am Tag" und verschweigt dass es um 250.000 Arbeitsplätze geht, und um 3 Milliarden an Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld, oder dass die Mitarbeiter im öffentlichen Dienst vor einigen Jahren für diese 18 Minuten auf 4,5 % Lohn verzichtet haben um die zu bekommen! Und wenn der Möllring von sicheren Arbeitsplätzen redet, lügt er auch, in Niedersachsen wird ein Bereich nach dem anderen privatisiert, zur Zeit die psychatrischen Kliniken, was das bedeutet für die Anwohner ist klar, private Betreiber wollen Gewinnmaximierung, heisst weniger Personal, schlechtere Bezahlung, wenn dann Fehler passieren und psychatrisch Kranke zu früh entlassen werden, oder wegen mangelnder Kontrollen die psychatrische Klinik verlassen, brauche ich hier nicht aufzuführen. Das sind sichere Arbeitsplätze a la Möllring.
Jeder schiebt den schwarzen Peter auf den anderen, bloss nicht nachgeben, bloss nicht miteinander reden, sondern die Wahrheit verbiegen und nicht die ganze Wahrheit erzählen, so dass es der Zuschauer nicht merken soll.
Reden reden und doch nichts gesagt, wie kommt man da raus? Das ist die Frage, die sich mir stellt.
Sicher nicht mit einem Komunikatiosapparat, weil welcher Apparat will Gesten, Mimiken, erkennen, und wie den Bedeutungshintergrund den das gesagte hat. Nehmen wir ein einfaches Beispiel den Satz "ich gehe nach Hause" hat 3 Bedeutungen, je nach dem welches Wort betont wird
ICH gehe nach hause ....... was Du machst ist mir egal
ich GEHE nach Hause ........ ich will weder mit dem Auto noch sonstwie fahren, sondern zu Fuss gehen
ich gehe NACH HAUSE ....... ich möchte nirgendwo anders mehr hingehen
Es geht nur, wenn man der Gesellschaft ein Gegenmodell entgegensetzt, zumindestens im Privatleben und hoffentlich auch hier im JC. Das Motto für mich dafür lautet, urteile niemals über jemanden, eh du nicht eine Meile in seinen Mokkasins gelaufen bist.
Versetzte dich in die Lage des anderen. Versuche ihn zu verstehen, frage bei Missverständnissen nach. Sei offen für den anderen, versuche erst zu klären, erklären, eh du beurteilst oder gar verurteilst und bei Fehlurteilen habe den Mut dich zu entschuldigen in derselben Öffentlichkeit, das heisst hier im selben Thread, nicht nur in privaten Mails.
Denn nur wenn Offenheit herrscht, Offenheit für andere Meinungen, nicht nur aber auch in der Sexualität, kann man auch selber lernen, für sich, für seine Beziehung.
Wenn man verurteilt, redet man über jemand, wenn man diskutiert, redet man miteinander.
Diese Offenheit für andere Meinungen hat auch Grenzen, wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein. Für mich ist die ganz klar im Bereich der Sexualität bei Missbrauch und Kindersex überschritten, mit solchen Menschen würde ich mich schwer tun zu diskutieren.
An Euch Leserinnen und Leser ein kurzes Fazit: Gegenmodell: Lasst Euch nicht unter Lesitungsdruck setzen in der Partnerschafft und Sexualität und anderen Freizeitaktivitäten und seid offen für die anderen, wenn ihr wollt, dass andere euch auch offen gegenübertreten. Der Druck in der Arbeistwelt ist schon schlimm genug. Nur so kann man der Sprachlosigkeit der Geseellschaft gegenübertreten