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reden = reden und doch nichts gesagt II

********lack Frau
19.316 Beiträge
Tja wo lernen wir, diese Frage haben sich schon viele Menschen gestellt.
Auch Dichter, deswegen mal wieder eine kleine Atempause.


Wo lernen wir ?

Wo lernen wir leben
und wo lernen wir lernen
und wo vergessen
um nicht nur Erlerntes zu leben ?

Wo lernen wir klug genug sein
die Fragen zu meiden
die unsere Liebe nicht einträchtig machen
und wo
lernen wir ehrlich genug zu sein
und unserer Liebe zuliebe
die Fragen nicht zu meiden ?

Wo lernen wir
uns gegen die Wirklichkeit wehren
die uns um unsere Freiheit
betrügen will
und wo lernen wir träumen
und wach sein für unsere Träume
damit etwas von ihnen
unsere Wirklichkeit wird ?


Erich Fried

Womaninblack
********lack Frau
19.316 Beiträge
immer noch ein Thema
Das Reden.......................


nach einer langen Pause, stelle ich doch immer wieder fest, daß zwar gesagt wird, "das Reden ist das A und O in einer Beziehung, aber es scheint auch weiterhin das Schwerste zu sein.

Besonders schwer ist das Öffnen wohl, wenn man persönlich betroffen ist.
Gleichzeitig sind es gerade die Emotionen, die es so schwierig machen.

Welche Rolle spielt dabei das Internet?
Werden hier nicht oftmals erst "Wünsche geweckt, die man vorher nicht kannte?"
Fördert die Anonymität die Offenheit oder verführt es zur Lüge?
Und welche Konsequenzen hat das für das reale Leben?

WiB
*******ove Mann
6.547 Beiträge
zwar peinlich *rotwerd*
aber als ich (w) die überschrift gelesen habe, dachte ich gleich an unsere "tollen" politiker
die reden und reden und nach 1-2 stunden weiß man immer noch nicht mehr, aber das ist ja so beabsichtigt [b]G[/b]
es soll sich ja schließlich nur gut anhören, inhalt egal
liebe grüße
********lack Frau
19.316 Beiträge
@**********sburg

Heutzutage ist es ja fast eine Seltenheit, das Politiker sagen was Sache ist (meist bleibt es leider bei Versprechungen, die nicht eingehalten werden bzw genau das Gegenteil dann umgesetzt wird).
Aber ist das im realen Leben vielleicht auch schon so?
Bei manchen Diskusionen kommt man hier schon ins Grübeln!

Gleichzeitig merke ich trotzdem jetzt, daß ich Sichtweisen bei guter Argumentation zumindest offener gegenüber stehe, wie vorher.
Und nicht auf jeden Beitrag direkt zu antworten, schult die Ungeduld(!)
besonders wenn man vorteilsfrei antworten möchte!
Also lernt man doch auch mit Situationen umzugehen, wenn eigene Emotionen da sind!

WiB
*******ove Mann
6.547 Beiträge
wenn ich ehrlich bin hab ich das thema nicht ganz druchgelesen
hab geschrieben was mir spontan zu dem thema eingefallen ist

ich denke das die leute eher direkter auf andere zugehen, die meinung sagen u.s.w.
allerdings in manchen lebensbereichen (arbeit) z.b. sagt man nicht gerne etwas negatives, da es evtl. auswirkungen auf einen haben könnte.
ist eigentlich schade, das man auf denen rumhakt die ehrlich sagen was sache ist
liebe grüße
********lack Frau
19.316 Beiträge
@**********sburg

Deswegen ja meine Frage färbt das Verhalten ab?
Also statt die Wahrheit zu sagen, erst zu kalkulieren?
Und hat das indirekt auch Auswirkungen auf die Partnerschaft?

Da meine Ungeduld mein größter Fehler ist, versuche ich diese auszuheblen, was mir nicht immer gelingt. Trotzdem sage ich die Wahrheit, wenn ich zu einem Thema Stellung beziehe.
Wenn ich aber manche Threads lese (und dann manche Profile und Beiträge lese) sind da Widersprüche zu finden, die man sich nur mit Lügen erklären kann.
Nehmen wir es mit der Wahrheit nicht mehr so genau?

WiB
*******g_nw Mann
660 Beiträge
Besonders schwer ist das Öffnen wohl, wenn man persönlich betroffen ist.
Und wer ist das bei der Kommunikation innerhalb einer Beziehung nicht? *zwinker*

Welche Rolle spielt dabei das Internet?
Werden hier nicht oftmals erst "Wünsche geweckt, die man vorher nicht kannte?"
Fördert die Anonymität die Offenheit oder verführt es zur Lüge?
Und welche Konsequenzen hat das für das reale Leben?

Wer nicht danach sucht, der wird wohl auch eher selten darauf stoßen - soll heißen, wer nach einem Testbericht über einen Rasenmäher Ausschau hält, und xxx-Werbepopups als lästige Unterbrechung wegklickt wird wohl kaum auf Inhalte stoßen, die Wünsche wecken (außer vielleicht nach dem Turbo2000 Super-Rasenmäher *ggg* )

Aber wenn da schon eine gewisse Neugier da ist, wenn dann doch mal verschämt "bondage" bei Guggl eingetippt wird oder man sich in ähnlicher Art und Weise auf Streifzug begibt, dann kann das natürlich auch schnell auf Um- und Abwege anstatt zum Ziel führen.
Und stark visuell geprägte Menschen können dann auch durch nur ein treffliches Bild zum Beispiel zu einem "das möchte ich mal ausprobieren" verleitet werden. Das kann dann, denke ich, sowohl ein unterschwelliger Wunsch sein, der zu(m) (neuem) Leben erweckt wird, oder eben ganz spontanes neues Interesse.
Als kleiner Einwurf - leider ist die Konsumindustrie dieser Tage ja nicht mehr damit beschäftigt, bestehende Bedürfnisse zu erfüllen. Ein bestimmt ebenso großer Zweig ist die künstliche Schaffung neuer Bedürfnisse, um den Umsatz noch mehr anzukurbeln.

Die Anonymität im Internet kann sicherlich in beide Richtungen wirken... der eine benutzt die ohnehin schon vorhandene "Maskierung" aus PC und Tastatur um sich eine regelrechte Scheinpersönlichkeit zu bauen, oft sicher ein idealisiertes Selbstbild, aber ebenso oft sicherlich auch ein Törchen, um im realen Leben nicht auszuleben gewagtes anzutasten.
Der andere sieht in der Anonymität das Maß an Distanz oder Schutz was es braucht, um wirklich kompromißlos ehrlich zu sein, und sich ohne die Alltagsmasken so zu geben wie er wirklich ist. Aber was beiden gemeinsam ist, ich denke, es entsteht sehr leicht eine "virtuelle Persönlichkeit", die mit dem An- und Ausschalten des PC verbunden ist.... egal ob nun mehr Ehrlichkeit oder eine groß angelegte Täuschung - beides weicht von der Person im realen Leben ab.

An Konsequenzen kann das sicherlich zum einen ein Ventil sein... was sich im realen Leben nicht getraut wird, das wird im Internet ausgelebt, und das reale Leben wird dadurch vielleicht ausgeglichener. Auf der anderen Seite, wenn sich dieses Ausleben auf tiefer sitzende Bedürfnisse, Probleme, Wünsche o.ä. bezieht, kann es natürlich passieren, daß virtuell irgendwann nicht mehr reicht - mit dem positiven oder negativen Ergebnis, daß (evtl. sehr schnell und einschneidend) versucht wird, jetzt eine "reale Realisierung" zu erreichen...

Hm, ich könnte noch so einiges mehr schreiben, abr der Mittagsgong schlägt *ggg* - und es ist wie immer Stückwerk, das nur Ausschnittchen beleuchtet *zwinker*
@womaninblack @Paar_Regensburg
Offenheit finde ich schön, aber ist leider in unserer Ellenbogengesellschaft nicht angesagt. Leider färbt das auch in die Beziehungen ab, wie oft fragt man sich, was denkt der andere, wenn ich ihm das und das sage, oder wie wird er dann reagieren. Oder man tut etwas, was man vor sich selbst trotz Beziehung verantworten kann, was aber beim anderen Eifersuchtsanfälle auslöst und verheimlicht es deswegen.
Ich würde mir auch mehr Offenheit wünschen und versuche auch offen zu sein in meinen Beiträgen. Mit Lügen oder Verschweigen erreicht man eh nix, irgendwann kommt die Wahrheit doch raus.
Eine Kultur der Ehrlichkeit sollte zumindestens hier möglich sein.

Knuddelkraftwelle an Womaninblack und Paar_Regensburg und alle, die die Ehrlichkeit auch für eine Lebens und Liebesgrundlage halten

Hendrik
******883 Frau
470 Beiträge
Gerade das Reden ist wie ihn einer Beziehung und ihm Leben das A- o weil nur so geht es um Missverständnisse auszu......
Um nicht daran kaput zu gehen ihn jeder Art auch unter Menschen
********lack Frau
19.316 Beiträge
@***ey

Das heißt aber auch, daß man nicht A sagen kann und dann mit dem O nicht klar kommt! Oder?
Wenn immer alles stimmig verläuft, hat man keine Probleme, aber was ist, wenn etwas gegen eigene Erwartung/Vorstellungen dabei zu Tage kommt?
Bedingt die Ehrlichkeit dann nicht auch eine Konsequenz im Handeln?
Und ist es nicht gerade das, was Menschen davon abhält die Wahrheit zu sagen?


WiB
******883 Frau
470 Beiträge
Auch wenn man Erwartungen und Vorstellung an einen Menschen hat sollte man dann auch bei Problemen so ehrlich sein und die Wahrheit sagen
******883 Frau
470 Beiträge
Gerade wenn man Erwartung und Vorstellung hat sollte man bei Problemen doch ehrlich sein und die Wahrheit sagen
Bei mir kam das erst mit den Jahren
Ich für meinen Teil sprach auch lange Zeit "durch die Blume" und führte "leere Gespräche" weil Wünsche, Ängste oder Ärger, so gar nicht richtig zum Ausdruck kamen.
Lastete mir damit sowohl beruflich als auch privat einiges auf, denn eine klares "STOP-bis hierhin und nicht weiter" oder "könntest Du bitte" wäre mir nie über die Lippen gekommen.
Hatte immer Angst, als zickig, fordernd oder bösartig hingestellt zu werden. (Was ich nun wirklich nicht bin!).

Erst als zu Job u. Familie ein schwerer Krankheitsfall hinzu kam, den ich bis zum Tod pflegte, wurde mir klar, dass ich Prioritäten setzen musste. In JEDER Hinsicht.

Und als ich (um nicht selbst vor die Hunde zu gehen) endlich den Mund aufmachte, erkannte ich, dass viele Menschen in meinem Umfeld sehr wohl durch die Blume verstanden - es aber ignorierten bzw. ausnutzten, solange von mir keine klare Ansage kam.

Fazit: Diese Wesensänderung war vor allem in meiner Partnerschaft eine echte Bereicherung.

Und in meinem sonstigen Umfeld sind zwar einige erst mal erschrocken, andere halten mich nun tats. für zickig, aber die Mehrheit ist eigentlich froh, zu wissen, wie sie dran ist.

Im Endeffekt bin ich dankbar, dass mich diese missliche Lage zum Klartextreden verdonnert hat. Missverständnisse sind seitdem eher selten.
Klar - sorgt manchmal für Zündstoff, aber ein stilles "vor sich hin ärgern oder wünschen" gehört der Vergangenheit an.

L.G.
T.
*******ove Mann
6.547 Beiträge
@womaninblack
wie es "camillo0703" schön gesagt hat wir befinden uns in einer ellenbogengesellschaft, die meisten leute denken nur an sich und ihren nutzen

man muss sich schon genau überlegen zu wem man direkt sein kann, allerdings wenn ich in einer partnerschaft nicht ehrlich sein kann/darf dann hat das ganze doch keinen sinn

wie gesagt in der arbeit halte ich mich gerne zurück, das müssen meine eltern halt ausbaden wenn ich schlecht drauf bin, weil mich was gestört oder geärgert hat. allerdings wer kann sich im berufsleben noch große sprüche oder kretik leisten- keiner, es stehen 5,5 millionen vor der tür die froh wären über arbeit

liebe grüße
********lack Frau
19.316 Beiträge
Hallo Tina,

was Du in Deinem Beitrag geschrieben hast, unterschreibe ich gerne.
Vielleicht fällt es wirklich "leichter", wenn man "mit der Nase drauf gestoßen wird, damit ein Umdenken stattfindet, denn Deine Worte

"STOP-bis hierhin und nicht weiter" oder "könntest Du bitte" wäre mir nie über die Lippen gekommen. Und als ich (um nicht selbst vor die Hunde zu gehen) endlich den Mund aufmachte, erkannte ich, dass viele Menschen in meinem Umfeld sehr wohl durch die Blume verstanden - es aber ignorierten bzw. ausnutzten, solange von mir keine klare Ansage kam.

ist mir auch schwer über die Lippen gekommen!
Und es ist gar nicht so einfach, konstant eine Richtlinie zu halten, statt
" sein Mäntelchen" in den Wind zu halten.

@**********sburg

Ja, das mit der Arbeitssituatuin ist gar nicht einfach.
Trotzdem werde ich nicht "meine Seele verkaufen" wie es so schön heißt.
Allerdings bin ich dann auch nicht sehr diplomatisch, wenn von mir erwartet wird etwas zu tun, zu dem ich nicht stehen kann und ja es hat auch zu Entlassungen geführt (meist bin ich aber freiwillig gegangen).

WiB
Es gibt so ein schönes Sprichwort: reden ist silber, schweigen ist gold, dies gilt aber nur in ganz bestimmten Situationen und trifft für die hier geschilderten Problembereiche nicht überall zu. Jeder Mensch reagiert nun mal unterschiedlich auf seine Umwelt. Manche können dabei nicht unterscheiden zwischen privater und beruflich bedingter Situation und der entsprechenden Reaktion. Manche können es und können daher entsprechend differenziert reagieren. Nur dieses differenziert reagieren zu können, löst wiederum Reaktionen beim anderen aus und diese sind dann oft sehr subjektiv, weil Gefühle hier eine ganz entscheidende Rolle spielen.

Ein weiterer Bereich ist das Umfeld indem man sich beruflich bewegt. Ist man selbstständig z.B Fahrschule, ist die menschliche Kommunikation und gegenseitige Reaktion vollkommen anders als in einem Arbeitnehmerverhältnis in dem man überwiegend die gleichen Menschen antrifft im Gegensatz zur Fahrschule, indem man nach einer relativ kurzen Zeitspanne neue Menschen kennenlernt und entsprechend darauf reagiert.

Denn auch hier regelt die Körpersprache die zwischenmenschliche Kommunikation. In einem Fall wird man halt als zickig hingestellt im anderen Fall wird die eigene Körpersprache als sympatisch empfunden. Habe solche Situationen oft schon erlebt und kann ganz gut damit umgehen. Zeigt es mir doch, dass Gefühle, menschliche Reaktionen ein gehöriges Maß an Subjektivität beinhalten, auf die man/frau entsprechend reagieren kann.

Erlebt man dann auch noch verschiedene Nationalitäten, dann "erlebt" man quasi einen "psychologischen Grundkurs" weil in diesem Fall noch die verschiedenen Raktionen der jeweiligen Nationalitäten hinzukommt. Aber auch hier gilt, stimmt die entsprechende Chemie sei es auf beruflicher oder privater Ebene kann man/frau sehr gut miteinander reden und auch entsprechende tiefgehende Probleme besprechen und je nach Situation sagr zur Zufriedenheit aller lösen......

floyd_.
********lack Frau
19.316 Beiträge
@***yd

Und wo bleibt dabei der "gesunde Menschenverstand"?

Das Politiker gelogen haben und das seit Jahren, ist offensichtlich
und trotzdem wird immer noch vor den Wahlen versprochen und nach den Wahlen werden Versprechen gebrochen!

Immer mehr liest man in Theads

wie soll ich es meinem Freund/Freundin sagen?
Und fast immer kommt der Satz Reden ist das A und O!
Komischerweise scheint das nur in Frage gestellt, wenn einer/m was nicht behagt. Wie sieht es denn dann mit mit Alltag aus?

Viele Menschen mit denen ich mich unterhalte, verwenden das Wort Harmoniesucht.
Sie scheuen sich offen Stellung zu beziehen, weil sie Angst haben, darauf festgelegt zu werden. Aber wie soll man dann reden können?

Es wird gar nicht geredet, es werden Monologe geführt!
Die wenigsten können doch nicht einmal sachlich diskutieren!
Wie reden diese Menschen in der Beziehung?
Genauso und der Streß ist vorgegeben!

WiB
@womeninblack
Den gesunden Menschenverstand setze ich in der Regel einfach voraus, allerdings nur in den Bereichen in denen ich mich zur Zeit sowohl beruflich als auch privat bewege. (Natürlich kannes aber auch da vorkommen, dass man Ereignisse hochemotional behandelt, was aber weiter nicht schlimm ist wenn die Bereitschaft auf beiden Seiten vorhanden ist, auftretende Missverständnisse oder gar Verstimmungen gemeinsam und verbal aus dem Weg zu räumen).

Die Politiker habe ich da schon längst links liegen gelassen, weil sie für mich in keinster Weise mehr glaubwürdig sind, seien es nun rote, schwarze, gelbe oder grüne....... Was wollen sie denn noch bewirken.... Tatsache ist doch, dass die Wirtschaft bestimmt wo es lang geht so schmerzhaft das auch in vielen Bereichen auch sein mag (Das hat mir auch mal ein Manager aus der Automobilindustrie vor 20 Jahren unter vier Augen gesagt. Damals hatte ich noch nicht die entsprechenden Erfahrungen sammeln können, aber er hatte und hat Recht; es gab auch noch keine Europäische Union so wie wir sie heute kennen).

Ich muss auch sagen, dass ich mich zur Zeit im beruflichen wie auch privaten Bereich in einem sehr ausgeglichenen Umfeld bewege, was bestimmt nicht für jedermann/frau hier im Thread zutrifft. Vor allen Dingen habe ich im privaten Bereich eine Lebenspartnerin, mit der ich mich über alles unterhalten kann, weil wir beide wissen wie sich jeder auf entsprechende Themen, die durchaus auch Problemthemen sein können, verhält und wir beide wissen, dass jeder bemüht ist, auftretende Probleme eben durch das Reden und aufeinander zugehen, zu bereinigen.

Das war bei mir bis vor ein paar Jahren nicht immer so, was wiederum auch zeigt, dass man/frau sich in einem dynamischen Umfeld bewegt, in dem es durchaus vorkommen kann, dass man eines Tages seine Meinung zu einem entsprechendem Thema ändert, Denn es gehören mindestens zwei dazu mit der entsprechenden Chemie, damit es "funktioniert" und das ist eben nicht immer so,... leider.

floyd_
********lack Frau
19.316 Beiträge
@***yd

*zwinker* Das mit dem € ist gut !

Vielleicht liegt es wirklich daran, wenn man eine Beziehung beendet hat und Fehler (Erkenntisse von beiden Seiten) in der nächsten nicht mehr machen will.
Letztendlich bringt es nichts und die Hamoniesucht wirkt eher kontraproduktiv!
Sicher ist das auch kein Schutz vor neuen "Fehlern", aber ich denke ein offener Umgang mit Hilfe der Sprache entscheidet, wie die neue Beziehung dann wird.

Und da kann man auch von schlechten Beispielen in einem Forum noch was lernen *fiesgrins*

WiB
@********lack,

Sorry wegen dem falschen Zeichen, in der Hitze des Schnellschreibens passiert so was ab und zu, habs gleich verbessert *schmunzel.

Harmoniesucht? .. Mmmm.. Wo beginn sie wo hört sie auf..... Wenn man mal in einer Beziehung gelebt hat, in der man harmonisch leben wollte und anschließend feststellt, dass dieses Bestreben nur einseitig ist, ist man davon endgültig geheilt. wenn die Beziehung in die Brüche gegangen ist und das ganze verarbeitet hat. Das was ich mit Harmonie hier in meinem Thread ausdrücken wollte ist die Seelenverwandschaft, die bei jeder Beziehung mehr oder weniger stark ausgeprägt ist, und die jeder mehr oder weniger stark empfindet, womit wir wieder bei den Gefühlen gelandet wären, die doch sehr subjektiv sein können. Die Alternative? "Gesunder" Menschenverstandt. Punkt. Ende der Fahnenstange. Ist jetzt das andere Extrem, aber zeigt doch auch, dass eine Mischung beider Ebenen der Gefühls- und der Verstandesebene das ideale wäre. Aber auch hier gibt es die verschiedensten Abstufungen und jedes Paar, jede Beziehung fühlt und interpretiert diese Ebenen auf einer ihr gefühlsmäßigen Weise.

Und Seelenverwandschaft zu erleben? Ist was wunderschönes.... Denn auch da kracht es da manchmal ganz gehörig...... Allerdings auch mit einem entsprechendem Happy End versehen....... Wenn man das über die Dauer der Zeit aufrecht erhalten kann, warum nicht. Bis jetzt ist es jedenfalls so, und bei uns ist die bisherige Zeitdauer schon ganz schön lang..........

floyd_

*zwinker*
Harmoniesucht...
Hört man tats. immer wieder. Und traf auf mich bis vor Kurzem wohl auch zu. Die "Harmonie" bezieht sich dann aber wirklich nur auf das allgemeine Klima. Und auch das nur nach aussen hin.
Denn nach wie vor, ist das Problem ja für mindestens einen noch vorhanden und das Ende vom Lied ist, dass man still vor sich hin leidet und sich letztendlich dafür hasst, nicht den Mut zu haben, den Mund aufzumachen.

Dass man dabei beachtet, welche Wortwahl bzw. welcher Tonfall im privaten oder beruflichen Bereich zu treffen ist, setze ich jetzt schon voraus.

Für diejenigen, die jetzt Bedenken wegen ihres Jobs geäussert haben...
Bin mittlerweile der festen Überzeugung, dass ein freundliches aber klares Wort mit Sicherheit keinen den Job kosten wird. Vorausgesetzt natürlich, die Einwände sind berechtigt und die Kritik konstruktiv.

Falls doch, ist das mit Sicherheit kein Arbeitgeber für den ich mich bis zu meiner (eh nicht vorhandenen) Rente kaputtmachen werde.

Gleiches gilt für die Beziehung. Was ist das denn für ein Leben, wenn ich es mit einem Menschen in scheinbarer "Harmonie" verbringe, aber innerlich vor lauter unausgesprochenem Ärger und heimlichen Wünschen koche?!

Nein - je mehr ich darüber nachdenke.... Harmonie ist etwas sehr schönes. Aber nicht (mehr!!!) um jeden Preis.

L.G.
T.
********lack Frau
19.316 Beiträge
@**na

Schön geschrieben und so zutreffend.

Gerade ist dieses Wort Harmoniesucht auch Thema im Freundeskreis und man hat als Person, die die Grenze für sich erkannt hat und handelt schon einen schweren Stand.
Immer wieder kommt nämlich das Argument, man wollte sich nicht in unnötige Streits verwickeln.
Wieso wird Meinung sagen immer direkt mit Streit haben verbunden *schock*
Selbst mein Argument, das man für den anderen immer eine UNbekannte bleibt, wenn man nicht klar Stellung bezieht (natürlich im sachlichen Ton) wird abgeschmettert.
Und mein Hinweis, daß man nur nicht bereit ist Stellung zu beziehen um weiterhin dem Bild zu entsprechen, was man dem anderen unterstellt, sich von einem gemacht zu haben, stößt auf Ablehnung.

Ich glaube, jeder Mensch hat unbewußt Angst vor Zurückweisung, aber wenn man gravierende Unterschiede feststellt, die verhindern, daß eine Freundschaft oder Partnerschaft sich aufbauen kann, zögert man es doch nur hinaus.

Verstehst Du wie ich das meine?
Was ist denn eine Freundschaft/Partnerschaft, die es nicht aushält den Menschen so zu nehmen wie er ist (mit allen Fehlern und liebenswerten Seiten) dann noch wert.

WiB
Mmmm.... ich glaube wir liegen da gar nicht so weit auseinander ....... Wenn man seinen Partner so nimmt wie er ist ist doch schon sehr viel erreicht in einer Beziehung. Denn die reine Harmonie gibt es nicht und wird es nicht geben, sondern eher ein Wellenberg und Wellental ums mal bildlich auszudrücken, man entfernt sich voneinander und kommt wieder zusammen ohne sich aus den Augen zu verlieren. Kritisch wird es wenn man von einem Wellenberg in ein Wellental gelangt und da aus welchen Gründen auch immer nicht wieder herauskommt, sei es durch Ignoranz des Partners, sei es durch Schweigen des anderen Partners, sei es durch extern auf einen einwirkende Einflüsse. Oder die Anzahl der Wellentäler wird immer größer, ohne dass es der andere merkt bzw. ohne dass der/die Betroffene sich dazu äußert aus welchen Gründen auch immer. Die große Kunst ist es dann diese Gefühlslage zu erahnen und zum richtigen Zeitpunkt mit einem Gespräch zu beginnen. Leicht gesagt aber manchmal auch schwer zu treffen (den Zeitpunkt). Denn wenn man/frau etwas auf dem Herzen hat, sollte es doch normalerweise kein Problem sein das mal auszusprechen. Und wenn der andere dann keine Zeit oder gerade mal nicht für das Problem aufnahmefähig ist kann man sich doch darauf einigen einen gemeinsamen Zeitpunkt zu vereinbaren. Dabei macht natürlich der Ton die Musik.

Denn eine Beziehung lebt nun mal vom Engagement der beiden Partner. Und man läuft halt Gefahr, dass man/frau beginnt sich in eingefahrene Gleise zu begeben. Und dieser Prozess ist schleichend und deshalb so gefährlich. Denn wenn beide es erkennen, kann es schon zu spät sein, oder aber einer von beiden erkennt diesen schleichenden Prozeß, der andere aber nicht (vielleicht aus mangelnder Sensibilität?) und schon fährt der Zug los........

floyd_
********lack Frau
19.316 Beiträge
@***yd

Was mich stört ist aber auch die Tatsache, daß dann immer Argumente kommen "man habe Angst etwas zu verlieren".
Aber verliert man sich nicht selbst ein Stück?

Ich finde den Satz von Tina da schon sehr aussagekräftig und zutreffend

Nein - je mehr ich darüber nachdenke.... Harmonie ist etwas sehr schönes. Aber nicht (mehr!!!) um jeden Preis.

Lieber setzte ich mich dann auch mit unangenehmen Fragen auseinander, ziehe notfalls auch die Bremse und breche den Kontakt zu Personen ab.

WiB
Sorry, musste mich kurzzeitig ausklinken.
@**b

Ich verstehe sehr gut, was Du meinst!
In meiner Partnerschaft blieb mir das glücklicherweise erspart, aber in meinem Freundeskreis musste ich sehr schnell feststellen, dass ich viele Jahre mit Menschen verbrachte, die mich nur meiner Gutmütigkeit wegen achteten. Sobald ich Anfing, ein - sagen wir mal - Eigenleben zu führen und nicht mehr so bequem zu handeln war, zog sich doch so der ein oder andere zurück.

Was natürlich erst mal erschreckend war. Aber im Nachhinein bin ich froh darüber. Denn nur so konnte ich feststellen, welche Menschen mich und meinen Einsatz wirklich verdient hatten. (Klingt überheblich, soll es aber nicht sein)!!! War eine für mich wichtige Erfahrung.

L.G.
T.
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