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Exklusivität & Treue

******986 Frau
3.163 Beiträge
Weil Mann Hunde und Menschen auch miteinander vergleichen kann..der hund hat keine Wahl du hast ihn gekauft und er ist von dir abhängig..das sind völlig andere Spezies, andere Bedingungen, Grundlagen usw
******986:
Weil Mann Hunde und Menschen auch miteinander vergleichen kann..der hund hat keine Wahl du hast ihn gekauft und er ist von dir abhängig..das sind völlig andere Spezies, andere Bedingungen, Grundlagen usw

Also bitte, bitte ... mein vierbeiniger Freund besteht aus den gleichen Aminosäuren und Molekülen wie ich selbst.

Und Treue als Abhängigkeit, weil man alleine nicht zurecht kommt im Leben, obwohl man die Wahl hat ... hihi ... dann doch lieber ein Hund in exklusivem Rudel *zwinker*
*******fly Frau
6.589 Beiträge
mache geben Treue auch aus freiem Willen..scheint nur nicht für jeden verständlich *g* aber ich bin in dem Falle gerne ein "treuer Hund"..auch wenn ich sehr gut alleine leben konnte und wieder könnte.
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
In der Natur des Menschen liegt es lediglich, seinen Verstand zu gebrauchen und Entscheidungen zu treffen, die seinem Überleben und einem persönlichen, glücklichen Leben dienlich sind.

Das kann ich so unterschreiben.

Und wenn ein Mensch sexuelle Treue braucht, um sich in einer romantischen Beziehung wohlzufühlen, dann entspricht das genau seiner individuellen Natur, bzw dem, was er aktuell braucht, um glücklich zu sein.

Wenn ich meinen Verstand gebrauche, wird mir verständlich, dass mein persönliches Lebensglück nicht in die Hände eines anderen gehört, der über die Einhaltung oder Nichteinhaltung der Treue dann über mein Lebensglück entscheidet.
**st
Und wenn ein Mensch sexuelle Treue braucht, um sich in einer romantischen Beziehung wohlzufühlen, dann entspricht das genau seiner individuellen Natur, bzw dem, was er aktuell braucht, um glücklich zu sein.

Wenn ich meinen Verstand gebrauche, wird mir verständlich, dass mein persönliches Lebensglück nicht in die Hände eines anderen gehört, der über die Einhaltung oder Nichteinhaltung der Treue dann über mein Lebensglück entscheidet.

Falsch!
Wenn zwei Menschen, für die Treue zum Lebensglück gehört, sich zusammen tun, dann entspricht das wohl deren individuellen Natur. Da muss sich keiner in die Hände eines anderen begeben.
Und diese Menschen gibt es tatsächlich, genau wie die anderen, für die Fremdgehen zum guten Ton gehört.
****nny Paar
1.724 Beiträge
Treue und Exclusivität sollten doch immer freiwillig gegeben werden . Im besten Fall ticken beide so und leben glücklich ihre monogame Beziehung zusammen. Warum sollte das dann ein Problem darstellen?

Verlangen oder gar massiv einfordern klingt für mich dann jedenfalls überhaupt nicht nach Liebe und glücklicher Beziehung, sondern eher nach Besitztum.

Ich persönlich kann überhaupt nichts schlimmes daran entdecken, wenn ein Paar monogam zusammen leben möchte. Genauso sehe ich das umgekehrt auch, wenn sich ein Paar dagegen entscheidet und eben lieber offen leben möchte.
Schwierig wird es nur, wenn einer so und der andere anders leben möchte, aber das müssen sie dann eben unter sich aushandeln was geht und was nicht.

Wir haben auch zu Beginn unsere Beziehung geöffnet, aber derzeit leben wir wieder monogam aus verschiedenen Gründen. Das wurde beides gemeinsam entschieden und wir sind auch monogam genauso glücklich und zufrieden wie zuvor.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
****ni:
aber es ist nicht in der Natur des Menschen so rational zu handeln..er ist eben auch ein irationales, emotionales Wesen *g*

Rationalität wird in den meisten Fällen grob überbewertet. Was bedeutet denn Rationalität wenn man es genau betrachtet? Auf der Basis der Informationen, die man hat - und kein Mensch könnte abstreiten dass diese Informationen in den meisten Fällen bestenfalls lückenhaft, nicht selten aber auch völlig falsch sind - 'logische Schlüsse ziehen die man dann als allgemeingültig darzustellen versucht. So etwas kann nur Logik *lol*

Ich persönlich bin zutiefst dankbar dafür, nicht allein von Logik abzuhängen sondern 'Gefühle' zu haben die mich immer wieder dazu bringen, Logik zu hinterfragen. Das ist nicht irrational sondern in höchstem Maße lebensnotwendig *g*
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Zitat von ******986:
Weil Mann Hunde und Menschen auch miteinander vergleichen kann..der hund hat keine Wahl du hast ihn gekauft und er ist von dir abhängig..das sind völlig andere Spezies, andere Bedingungen, Grundlagen usw

Ja, der Hund hat - meistens - keine Wahl. Wenn er Wahlmöglichkeiten erhält sieht das gar nicht so selten ganz genau so aus wie bei Menschen. Da denkt mancher Hund, könnte ich nicht bitte lieber dort wohnen? In dieser Hinsicht sind Mensch und Hund sogar hervorragend vergleichbar. Ein isolierter Mensch könnte ganz genau so reagieren wie ein Hund. Und das, was mancher gern als bedingungslose Liebe betrachtet ... nun ja. Hunde können ebenso differenzierte Sozialbeziehungen haben wie Menschen. *g*
*******fly Frau
6.589 Beiträge
Ich persönlich bin zutiefst dankbar dafür, nicht allein von Logik abzuhängen sondern 'Gefühle' zu haben die mich immer wieder dazu bringen, Logik zu hinterfragen. Das ist nicht irrational sondern in höchstem Maße lebensnotwendig *g*

damit sind wir schon zwei *zwinker* ich sehe das wie du, es ist die Emotinalität welche uns menschlich macht es ist die Intuition welche uns aufhorchen lässt...es sind die Zwischenwelten welche uns auch demütig machen vor dem grossen Ganzen..mit der Ratio nicht erklärbar
Dürfen wir überhaupt Exklusivität und Treue verlangen?
Ich verlange nicht, wenn ich mich nicht ganz daneben anstelle, erfahre ich Exklusivität und Treue von selbst.

Sonst brauche ich keine Beziehung!

Sie ist für mich das beste was mir passieren konnte, ich für sie...
Alles andere sind Absprachen und Kompromisse.

Aber verlangen geht zu weit, bedeutet oft einengen, verändern wollen...

Wenn es passt ist es automatisch exklusiv.

VG Bee *wink*
Vertuscht "Exklusivität" nicht die Tatsache hundsgewöhnlich und austauschbar zu sein mit dem Mittel der "Treue", die wiederum Eifersucht und Minderwertigkeitskomplexe vertuscht?
*******fly Frau
6.589 Beiträge
Zitat von **********abond:
Vertuscht "Exklusivität" nicht die Tatsache hundsgewöhnlich und austauschbar zu sein mit dem Mittel der "Treue", die wiederum Eifersucht und Minderwertigkeitskomplexe vertuscht?

*lol* selten so was unzutreffendes gelesen...wer treu ist, der ist also hundgewöhnlich, austauschbar, mit Eifersucht und Minderwertigkeitskomplexen geplagt..wer untreu ist dafür -> aussergewöhnlich, uneresetzbar, eifersuchtsfrei und voller Selbstbewusstsein...na ja das Leben liess mich anderes erfahren...
Wir sind alle, zu jeder Zeit, in jeder Situation austauschbar...

In einer Beziehung eher wenn man es loslässt oder zulässt...

Natürlich immer abhängig von Neigungen. Nicht jeder mag exklusiv für sein Gegenüber sein.
*******Bonn Mann
53 Beiträge
Zitat von ****yn:
In der Natur des Menschen liegt es lediglich, seinen Verstand zu gebrauchen und Entscheidungen zu treffen, die seinem Überleben und einem persönlichen, glücklichen Leben dienlich sind.

Die Menschen handeln eher emotional und versuchen es im im Nachhinein rational zu begründen. Wer im Marketing versucht Menschen rational anzusprechen hat verloren. Emotionen knallen direkt in das Gehirn. Selbstverständlich gibt es Ausnahmen.
****nny Paar
1.724 Beiträge
Zitat von **********abond:
Vertuscht "Exklusivität" nicht die Tatsache hundsgewöhnlich und austauschbar zu sein mit dem Mittel der "Treue", die wiederum Eifersucht und Minderwertigkeitskomplexe vertuscht?

Auch Personen die offene Beziehungen führen sind genauso gewöhnlich, austauschbar und ebenso kommen dort Minderwertigkeitskomplexe und Eifersucht vor.

Das liegt doch an den einzelnen Personen und ihrem Charakter, aber nicht an der Beziehungsform in der man gerade lebt.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Die Tatsache, dass Menschen in fast allen Fällen nichts besonderes sind im Vergleich zu ihren Mitmenschen hat nichts damit zu tun dass sie, in ihrem ganz speziellen Kaleidoskop nicht eben auch ganz besonders und nur schwer ersetzbar für einen anderen Menschen sein können. So erlebe ich das zumindest - ich kenne viele Leute die ich durchaus gerne mag, sehr viel weniger, mit denen ich sehr enge Beziehungen knüpfen mag und nur sehr sehr wenige mit denen ich mir noch mehr vorstellen möchte. Nicht weil ich mich für so besonders einzigartig halte - das bin ich sicher nicht. Aber die Passung mit einem anderen Menschen ist so eine Art komplexer Mikrostruktur für mich - und die macht eben auch aus einem stinknormalen Menschen wie mir den ganz besonderen Menschen für manch anderen. Und umgekehrt *g*
****tb Frau
51.551 Beiträge
JOY-Angels 
Ihr Lieben,

führt bitte den ironischen Hundevegleich in einer passenden Gruppe weiter, im Kontext unseres Eingangspostings bewegen wir uns mit einer Vertiefung zielsicher auf unsere Tabus zu. Dorthin werde ich euch nicht begleiten *nono*

Bitte also alle gedanklich den stirnkräuselnden Hund vor dem Eingang dieses Austauschs auf seiner flauschig-warmen Hundedecke ablegen und zurück zu den ganz persönlichen Fragen, um deren Beantwortung der Themenersteller bittet:

  • Exklusivität & Treue - Sind Ansprüche darüber erlaubt?

  • Dürfen wir überhaupt Exklusivität und Treue verlangen?

Um neuen, sinnvollen Gedankenansätzen wie beispielsweise der weitreichenden Frage nach der Bedeutung der Treue einen passenden Rahmen zu geben, nutzt bitte die Möglichkeit der Themenneueröffnung: Beitrag schreiben - danke!

Liebe Grüße,
xxxotb
JOY-Team
Mich umtreibt es auch
desöfteren *zwinker*
Deine Frage ist genau Thema der Zeit.
Tja ich denke ja tatsächlich sind Menschen nicht gemacht für Monogamie und im Zeitalter des Internets ist es so einfach Spielgefährten zu finden.
Es gibt auch verschiedene Arten von Treue. Körperlich? Geistig?
Ich denke das kann man trennen.
Man ist so groß geworden und von den Eltern aufgezogen das man sich treu ist und nicht Interesse an anderen zeigt zumindest offiziell *zwinker*
Sicher gibt es noch Menschen die diese Tugend Inne halten und wirklich treue Seelen sind.
Aber es werden immer weniger und die Nachkommende Generation wird eher in offenen Beziehungen leben als in tatsächlich monogamen.
Eine aussterbende Form.
****54 Mann
3.849 Beiträge
Treue verlangen
*********tik84:
... die Nachkommende Generation wird eher in offenen Beziehungen leben als in tatsächlich monogamen. Eine aussterbende Form.

Ich habe nicht diesen Eindruck. Zwar sind die U30 vielleicht wieder so auf der Suche nach der angemessenen Beziehungsform wie es die Ü60 sind oder waren. Aber abgehakt scheinen mir weder die Monogamie noch die Prüderie trotz Porno-Schwemme. Vielleicht ist das primär abhängig von der Lebensphase. Der Aufbruch und die Familiengründung setzt andere Rahmenbedingungen als wenn man später gegen die Erstarrung ankämpfen möchte. Alles hat seine Zeit.

Was mache ich aber, wenn ich mir zwar darüber im klaren bin, das ich eigentlich kein Recht habe, von meinem Partner Treue und Exklusivität zu verlangen, ich mir aber einfach nicht zutraue, souverän damit umzugehen, dass ich einzigartig aber für meinen Partner möglicherweise nicht der einzige einzigartige Bezug im Leben bin?

Dann bin ich in einem dieser typischen Widersprüche. Was nutzt es zu wissen, dass Eifersucht eher nicht so toll ist. Davon ist sie nicht weg. Was nutzt es zu wissen, das es letztendlich keine Sicherheit gibt, wenn ich sie spüren muss, um mich hingeben zu können?

Eigentlich ist die Antwort ganz einfach:
Dann habe ich zwar immer noch nicht das Recht, ewige Treue einzufordern. Aber ich würde Allen einen Bärendienst erweisen, wenn ich verschweige, was für mich eben derzeit geht und was nicht. Wo ist das Problem? Nobody is perfect.

Aber falls ich dann irgendwann aus diesem statistisch realitätsfernen Zustand einen harte Bruchlandung hinlege, dann ist eben nicht nur der böse Partner Schuld.

Das ist eigentlich Alles.
Und weiter wie gehabt.
Oder ich traue mich inzwischen mehr, mute mir selbst mehr an Unsicherheit und Abenteuer zu.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Eigentlich hat hier niemand ewige Treue verlangt. Nur eine Treue solange man eine wie auch immer dergestalt getroffene Vereinbarung nicht verändert und das dementsprechend auch kund tut. Für mich zählt als Vereinbarung auch, wenn jemand weiß dass der Andere Treue als Basis der Beziehung betrachtet, sich aber stillschweigend oder ausweichend um seinen anders lautenden Standpunkt herumdrückt um den Partner in einem falschen Glauben zu wiegen.
****54 Mann
3.849 Beiträge
*****de2:
... getroffene Vereinbarung nicht verändert ..
ergibt im Endeffekt 'ewig'.

Aber ich weiß was Du meinst: Erst reden, dann erst zulassen, dass aus einer gewandelten Haltung auch gewandeltes Handeln wird.

Hört sich gut und richtig an - und falls der Partner die Signale richtig versteht, versehen will, kann das auch funktionieren.

Falls Du daraus ein gewisses Verständnis für menschliche Schwächen heraushörst, liegst Du richtig.
******986 Frau
3.163 Beiträge
Also das es in den folgenden Gernerationen zwangsläufig mehr offenen Beziehung haben werden denke ich nicht bzw es gibt immer ne Zeit die offener ist und ne Zeit in der es wieder enger wird
*********tik84:
Es gibt auch verschiedene Arten von Treue. Körperlich? Geistig?
Ich denke das kann man trennen.

"Rein körperlicher" Sex mag vielleicht auf einem spontanen Gangbang im Club stattfinden. Ansonsten ist es IMMER auch der Kopf, der mit einem anderen Menschen in Kontakt tritt.

Nur eine ganz kleine Minderheit sucht tatsächlich reine Triebabfuhr, wie z.B. jene berüchtigten "Solomänner" (von denen vermutlich so einige eine ahnungslose Frau zuhause haben) die im Club im Mattenbereich herumtigern und eine Chance zum Einlochen suchen.

Die Grenze verläuft in den allermeisten Fällen leider nicht simpel zwischen "körperlich" und "geistig", sondern es muss viel subtiler austariert und definiert werden, was denn den Kontakt zu einem Sexpartner von einem Beziehungspartner unterscheidet.
*******fly Frau
6.589 Beiträge
Aber es werden immer weniger und die Nachkommende Generation wird eher in offenen Beziehungen leben als in tatsächlich monogamen.
Eine aussterbende Form.

oh *nein* den Eindruck habe ich nicht. Wenn ich mich so umgucke bei meinen Arbeitskolleginnen...da wird mit 25 geheiratet und auf Monogamie sehr viel Wert gelegt...Menschen mit einer "offenen" Sexualität etwas schräg angeschaut und alte Traditionen sind genrell wieder hoch im Kurs...ganz anders als damals wo ich Mitte 20 war.

Ich denke eher das Gegenteil..es entwickelt sich wieder vermehrt zu den traditionellen Beziehunsmustern...mit Haus, Garten und Familienauto *gaehn*
*********ckit Mann
927 Beiträge
Zitat von ****ni:
Aber es werden immer weniger und die Nachkommende Generation wird eher in offenen Beziehungen leben als in tatsächlich monogamen.
Eine aussterbende Form.

oh *nein* den Eindruck habe ich nicht. [...]

Ich denke eher das Gegenteil..es entwickelt sich wieder vermehrt zu den traditionellen Beziehunsmustern...mit Haus, Garten und Familienauto *gaehn*

Kann ich auch bestätigen, den Eindruck, @****ni . Konträr dazu reden aber die, die alternative Beziehungsmodelle leben, auch offener darüber, finde ich. Vielleicht täuscht deshalb der Eindruck oft, dass solche Konstellationen auf dem Vormarsch sind.
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