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Exklusivität & Treue

*******elle Frau
35.873 Beiträge
Und das muss dann für jeden Menschen auf der ganzen Welt so gelten ?

Das ist für mich Wortklauberei, sorry. *sorry*
****nny Paar
1.724 Beiträge
Eine Frau die von mir verbal Exklusivität und Treue verlangt und erwartet, zeigt mir damit kein Stück von Trauen, Liebe oder Wohlwollen. Lediglich das sie mich in meinem Wesen nicht erkennt und mir deshalb misstraut. Sonst könnte sie sich ihre Erwartung und ihr Verlangen verbal auch sparen.

Steht denn jedem auf der Stirn geschrieben ob er nun monogam leben möchte oder lieber irgendwie andere Beziehungsformen lebt?

Natürlich spricht man doch am Anfang darüber was man sich wünscht und was man dann vom anderen eben auch erwartet.
Das hat für mich überhaupt nichts mit verlangen/ einfordern zu tun und erst Recht nicht mit Misstrauen.

Mit einem Mann dem ich nicht vertrauen würde, wollte ich erst gar keine Beziehung egal in welcher Form eingehen. Genauso wenig wie mit einem Mann der nicht offen über solche Themen mit mir reden möchte, weil er sich bedrängt fühlt.
*******ssa Frau
5.658 Beiträge
Genauso wenig wie mit einem Mann der nicht offen über solche Themen mit mir reden möchte, weil er sich bedrängt fühlt.
*top*

Und genau da liegt oft das Problem, beim Thema Beziehung und dann noch monogam reagieren viele völlig hysterisch mit:
"Hilfe ich lass mich doch nicht anketten! *panik* "
Als wenn sie ihr ganzes Leben plötzlich aufgeben müssen.
*******icht:
Da wird keine Liebe gelebt, da wird das Verlangen nach Liebe gestillt.

Verlangen ist ein Erregungszustand der Seele (des Gebens und des Nehmens) - nicht nur eine Forderung! *zwinker*
*******elle Frau
35.873 Beiträge
Und was wäre alles ohne Verlangen?
alles belanglos, gefühllos, beliebig..... *nixweiss* *gruebel*

Austauschbar, womöglich.
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Verlangen ist ein Erregungszustand der Seele (des Gebens und des Nehmens) - nicht nur eine Forderung!

Ein seelischer Tauschhandel sozusagen. *zwinker*
*******icht:
Ein seelischer Tauschhandel sozusagen. *zwinker*

Ein seelischer Austausch, gewiss *zwinker*
Es geht hier um "verlangt" nicht "erwartet"

herr sonne_licht
*******elle Frau
35.873 Beiträge
Hört sich für mich ja
nach schlechten Erfahrungen an.
Verbranntes Kind....und so.
Herr Sonne licht.

Ist dein Glas nie halbvoll?
Immer halbleer?

Was versuchen dir die Frauen zu sagen?
Dass es positiv, wohlwollend gemeint sein kann, auch Verlangen.
A different Point of View
Der spanische Botschafter: "Die Engländer kämpfen für Reichtum und Gold. Wir Spanier dagegen kämpfen für Ruhm und Ehre!"
Sir Francis Drake: "Jeder sucht das zu erringen, was er nicht hat."

----

Was will jemand erringen, der sexuelle Exklusivät verlangt? Eben: Eine Versicherung im Außen.

Was will jemand erringen, der sich der sexuellen Exklusivät verweigert? Richtig: Freiheit für sich selbst.

Diese beiden dürften nicht zueinander passen. Um im Beispiel zu bleiben, sollten sich Monogame mit Monogamen zusammentun und Polyamore mit Polyamoren. Ganz einfach.

Sich gegenseitig davon überzeugen, dass der jeweils andere "falsch" ist, wird nicht gelingen (ist den Engländern und Spaniern seinerzeit übrigens auch nicht gelungen - die haben Krieg gegeneinander geführt *zwinker* )
*******fly Frau
6.589 Beiträge
Diese beiden dürften nicht zueinander passen. Um im Beispiel zu bleiben, sollten sich Monogame mit Monogamen zusammentun und Polyamore mit Polyamoren. Ganz einfach.

sehe ich nicht so..ich war als monogamer Mensch mit einem polyamoren Mann zusammen..nur weil ich von mir aus ihm Exklusivität gab was meine Sexualität angeht muss er mir diese ja nicht zurückgeben..warum kann hier keiner verstehen, dass sowas aus freiem Willen passieren kann? Verlagen würde ich es nicht, aber wenn es mir geschenkt wird finde ich das natürlich wunderbar *g*

wenn nicht dann ist es auch ok...jeder entscheidet darüber selber und wenn es mir zu viel wird, weil der andere eben "zu offen für alles" ist dann kann ich ja gehen.

Der polyamore Mann gab auch Treue, seinen zwei Frauen..könnte man sogar auch als Exklusvität sehen, wenn man es im Dreierkonstrukt wahrnimmt *gruebel*
The real point
I´m a lover, not a fighter! It is more blessed to give than to take! *zwinker*
Ja nun
****ni:
warum kann hier keiner verstehen, dass sowas aus freiem Willen passieren kann? Verlagen würde ich es nicht, aber wenn es mir geschenkt wird finde ich das natürlich wunderbar

Das ist wundervoll. Aber wenn ich mich recht an eine der Eingangsfragen in diesem Thread erinnere, ging es doch auch um "dürfen wir das verlangen?".

Insofern, liebe nalani, ist es ehrvoll und zeugt von Größe (finde ich), wenn Du das so leben kannst. Aber es geht ein wenig an der Frage vorbei *zwinker*

**********abond:
It is more blessed to give than to take!

dto. Schön, wunderbar, dass es solche Engel gibt, liebe L_ange_vagabond ... aber - das Thema zielt ja in eine andere Richtung.
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Diese beiden dürften nicht zueinander passen. Um im Beispiel zu bleiben, sollten sich Monogame mit Monogamen zusammentun und Polyamore mit Polyamoren. Ganz einfach.

Im besten Fall entscheidet man sich für ein menschliches Wesen und nicht für eine Formalität einer Beziehungsform.

Sonst gilt die so oft beschworene Exklusivität und Treue womöglich nicht der Person, sondern der Monogamie.
******den:
dto. Schön, wunderbar, dass es solche Engel gibt, liebe L_ange_vagabond ... aber - das Thema zielt ja in eine andere Richtung.

Einfach ein bisschen weiter denken: Wenn Geben seliger denn Nehmen ist, dann braucht es keiner Versicherungen mehr im Außen über Treue und Exklusivität - und dies ist ja wohl genau das Thema.
*********llon Frau
411 Beiträge
Es ist auch eine Frage der Definition
Wir gehören exclusiv zu-einander. Wir sind uns treu.

Trotzdem habe ich (einvernehmlich) Sex mit anderen Männern - innerhalb eines Rahmens, den wir im Lauf der Jahre immer wieder für uns angepasst haben.
Keine offene Beziehung, aber auch nicht so richtig monogam, keinesfalls polyamor, ganz sicher keine (absolute) Freiheit -
ohne Namen - so, wie es sich für uns richtig und gut anfühlt.

Unsere Gefühle füreineinander - exclusiv
Vertrauensbruch = Untreue
Unser Weg in einer Zeit, in der Beziehungsvielfalt möglich ist.

Deswegen haben wir sowohl Exclusivität als auch Treue -
eben nach unserer Definition - und die allein zählt.
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Einfach ein bisschen weiter denken: Wenn Geben seliger denn Nehmen ist, dann braucht es keiner Versicherungen mehr im Außen über Treue und Exklusivität - und dies ist ja wohl genau das Thema.

Dein Haupt-Thema scheint das Verhältnis zwischen dem Geben und Nehmen zu sein. *zwinker*

Solange du mir mehr gibst als ich dir geben muss, können wir ins Geschäft kommen. *mrgreen*

Ohne Exklusivität und Treue ...
**********itekt:
Dürfen wir überhaupt Exklusivität und Treue verlangen?

vs.

**********abond:
Wenn Geben seliger denn Nehmen ist, dann braucht es keiner Versicherungen mehr im Außen über Treue und Exklusivität

Ergo: Wenn alle Welt erst erwachsen wäre, brauchte es dieses Verlangen nicht mehr?
******den:
Ergo: Wenn alle Welt erst erwachsen wäre, brauchte es dieses Verlangen nicht mehr?

Hahaha ... viele kleine Jungs ... und Wolfwelpen und so *zwinker*
**********abond:
viele kleine Jungs

Und so gar keine Mädchen? *zwinker*
das ist fast einfach...
treue ist für mich ein absolutes muss, ich brauche das geffühl von vertrauen, wenn das weg ist, ist es auch vorbei bzw. sinnlos die sache weiterzuverfolgen

der 2. punkt ist, ich denke oder kann es mir vorstellen, dass man einen betrug überwinden kann, wenn man schon lange zusammen ist und es kann auch sinnvoll sein. weil man einfach viel wegwirft. aber das ist nur spekulation meinerseits^^
****ot2 Mann
10.755 Beiträge
Einfach ein bisschen weiter denken: Wenn Geben seliger denn Nehmen ist, dann braucht es keiner Versicherungen mehr im Außen über Treue und Exklusivität - und dies ist ja wohl genau das Thema.

Bei aller Liebe,
ich meine schon, dass man sich über das Thema sexuelle Exklusivität in einer Beziehung absprechen sollte.
Ich kann wunderbar sexuell exklusiv leben, - das hat eine Reihe von Vorteilen. Z.B. kann man nur so bedenkenlos kondomfrei Sex haben, (darf ich das hier im Joy erwähnen?). Ich halte das für einen nicht zu verachtenden Pluspunkt erotischer Exklusivität.

Aber... ich gehe/ginge eine sexuell exklusive Beziehung nur dann ein, wenn die Exklusivität auf Gegenseitigkeit beruht.
Ich meine, sexuelle Exklusivität ist auch ein Deal. Ein Deal, der mitunter im Einzelfall auch Verzicht bedeuten kann.
Ich habe jedenfalls in meinem Leben schon mal diese oder jene Situation aus Loyalität und "Vertragstreue" nicht genutzt, weil ich ja schließlich seinerzeit monogam und treu verheiratet war.
*******SIRE Frau
8 Beiträge
Die Norm der Gesellschaft
Hey, interessante Fragestellung.
Ich finde die Antwort, ich kann nur von mir selbst verlangen ganz passend.
Treue und Exklusivität ist von der Gesellschaft als wichtig für eine Beziehung gesetzt worden. Der Partner muss treu sein, etc. Nein Er muss nicht er kann, wenn er mag.
Beziehungen werden vorher meist ausgehandelt. Neue Bedürfnisse, Wünsche können aber im Laufe der Zeit entstehen. Daraufhin steckt meist einer in der Beziehung zurück unmd der andere merkt, das etwas nicht stimmt und versteht es nicht. Beziehungsprobleme entstehen.
Ich kann dem Partner doch Verständnis für seine Einstellung schenken, ihm sagen, dass es nachvollziehbar für dich ist, aber es sich für mich selbst etwas geändert hat. Kommt einer damit nicht zurecht, Gibt dem Ganzen kein Gehör und trennt sich schnell, so konnte er/ Sie nicht aus vollem Herzen, daran interessiert gewesen sein, das Beide glücklich sind. Klar zustellen ist, so etwas schnell bei Selbsterkenntnis zu äußern, wie erst zu Handeln und dann zu Sprechen! Denn wäre es anders rum, setzt man sich ja vor den Partner mit den eigenen Bedürfnissen. Wäre auch schwierig. Bzw. Das Beziehungsaus.

Wenn ich meinem Partner am Beginn der Beziehung sage, ich möchte nur ihn lieben, wäre glücklich, wenn ich diejenige bin, die für seine Bedürfnisse ausreicht, um sie zu Stillen, so wie ich fest daran glaube, dass er dies bei mir schaffen könne. ist es besonders. Die Worte bekommen eine andere Bedeutung und es kann einen besonderen Stellenwert bekommen.

Doch wenn es sich ändert, sollten Beide neue Wege gemeinsam gehen. Sich neu probieren um einen festen Untergrund zu behalten, ohne dass bei dem Paar Ängste, Sorgen, Misstrauen und steigende Unerfülltheit, Unzufriedenheit wächst. Dann kommt der Selbstschutz und schwups ist der feste Untergrund weg. Manchmal besser, oftmals vermeidbar gewesen.

Ich habe hier schon ein paar Mal gelesen, ich habe zurück gesteckt, weil ich ihn/Sie liebe. Ja auch das kann natürlich gehen, wenn man bereit ist, sich ein sehr großes Stück selbst aufzugeben. So kann das über 20 25 Jahre gut gehen. Aber es wird größer, zurück gesteckt zu haben. Ich habe mal eine Seinorengruppe in meiner Gemeinde regelmäßig besucht und sehr viele von ihnen sagten, sie haben sogar bis zum Tot verzichtet, auf ihre Bedürfnisse. Sie liebten Ihren Partner, aber sie würden es so nicht wiederholen. Es ist ein Loch entstanden, was irgendwann nicht mehr zu flicken war.
"Dürfen wir überhaupt Exklusivität und Treue verlangen?"
Ich setze sogar noch einen drauf und sage: Wir müssen Exklusivität und Treue verlangen!

Einfach deshalb, weil es bei weitem nicht allein um Stehvermögen und Sekretbildung geht, sondern um Standfestigkeit bei Charakter und Geist.
Liebe (mal ganz romantisch als Grundlage einer Partnerschaft vorausgesetzt) ist nämlich weit mehr als eine Gefühlsduselei und oder ein hormoneller Überschwang, sondern auch und vor allem eine bewusste Entscheidung und Verpflichtung und Überzeugung einem bestimmten Menschen gegenüber.

Was soll man mit einem Luftikus, der bei jedem geringsten Windhauch fundament- und grundsteinlos irgendwohin geweht wird? Soll man auf so jemanden verlässlich bauen können?
Bei der Produktionsmaschinerie der heutigen Zeit ist es zwar das Credo, Produktvielfalt auch bei menschlichem Konsum heilig zu sprechen - doch (ein altes wahres Wort) wer die Welt gewinnt, verliert seine Seele.
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