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Exklusivität & Treue

****nny Paar
1.724 Beiträge
@****nny
Wohl eine Frage der Begrifflichkeit:

Wenn ich Dich richtig verstanden habe besprecht auch Ihr am Anfang einer Beziehung die notwendigen(!) Rahmenbedingungen.
Das meine ich mit "verlangen", "wünschen" ist für mich weniger (kann erfüllt werden, muss aber nicht und es wäre kein Beziehungshindernis, wenn Wünsche unerfüllt blieben).

Wo steht denn bei mir bitte , dass es keine Konsequenzen hätte, wenn er diesen Wunsch nicht erfüllt?
Sollte er untreu werden oder ich , dann würde es natürlich Gespräche darüber geben und ggfs eine Trennung nach sich ziehen, wenn das Vertrauen weg ist.

Das ist uns beiden zumindest durchaus bewusst und jeder entscheidet für sich ob er den Wunsch des anderen erfüllt oder nicht.
Vor ein paar Seiten hast du es noch verlangt und nicht gewünscht, denn du stehst doch dazu es zu verlangen.


OK.

Keine Ahnung was Du meinst...aber ich freu mich mit Dir
*********kend Paar
14.078 Beiträge
Dürfen wir überhaupt Exklusivität und Treue verlangen?

Wenn für jemanden Exklusivität und Treue eine indiskutable Voraussetzung für eine funktionierende Beziehung ist darf man das verlangen. Und es ist in dem Fall an dem anderen Part zu entscheiden ob das für ihn haltbar/ertragbar/selbstverständlich ist.

G/w
Wo steht denn bei mir bitte , dass es keine Konsequenzen hätte, wenn er diesen Wunsch nicht erfüllt?

Ein Umstand, der sehr gerne ausgeblendet wird. Unvereinbarkeit wird zur Konsequenz, sobald sie sichtbar wird.
Konsequenzen beruhen immer auf Entscheidungen.
****nny Paar
1.724 Beiträge
Zitat von ****aba:
Konsequenzen beruhen immer auf Entscheidungen.

Richtig und bei diesem Thema hier kann man sich eben gegen Treue entscheiden, egal ob diese gewünscht, erwartet oder verlangt wurde im Vorfeld. Die Konsequenzen sind dann genauso individuell wie die Menschen , die diese dann treffen müssen.
****p35 Mann
8.028 Beiträge
@ B_Sunny
Also eine Frage der Begrifflichkeit.

Ich meinte da wohl mit "Wunsch" etwas anderes als Du:
Ein reiner "Wunsch" zieht nach meiner obigen Erörterung keine Konsequenzen nach sich, wenn er nicht erfüllt wird, sonst hätte ich "Verlangen" dazu gesagt.

Aber wie auch immer, ich denke, ich versteh schon auch, wie Du es meintest.
Es von vornherein als Verlangen zu formulieren ist halt gleich von vornherein endgültig.

Nochmal: Von mir wäre ein Verlangen nicht böse gemeint, sondern im Gegenteil mein Versuch zur offenen Fairness
***oo Frau
2.113 Beiträge
Zitat von *********_love:
Wo steht denn bei mir bitte , dass es keine Konsequenzen hätte, wenn er diesen Wunsch nicht erfüllt?

Ein Umstand, der sehr gerne ausgeblendet wird. Unvereinbarkeit wird zur Konsequenz, sobald sie sichtbar wird.

hmmm, nein ... manche sind wahre Meister im Wegsehen ... wie ich schon oft miterlebt habe

Für mich zwar auch unverständlich, denn ich neige eher dazu sehr genau hinzuschauen ... aber auch da gilt eben ..

ein jeder ist seines eigenen Glückes Schmied

und wenn jemand gerne blind vor sich her wurschtelt, damit er ja keine Realitäten aushalten, erleben und für sich selber Verantwortung übernehmen muss ... dann soll es wohl so sein
Für mich spricht nichts dagegen, sich über alles auszutauschen, was man für wichtig befindet. Klarheit ist für mich eine sehr sinnvolle Basis für eine Partnerschaft. Man legt miteinander fest, was beide leben möchten.

„Verlangen“ bedeutet für mich einfordern. Dazu sehe ich schlicht keine Berechtigung. Es funktioniert auch nicht, wenn derjenige nicht freiwillig bereit ist zu schenken.

Man kann natürlich klar stellen, dass man mit einem anderen Modell nicht zurecht kommt und auch nicht bei sich schauen möchte, ob man dem anderen entgegen kommen möchte.

Das verlangt dann aber nicht, diese Bedingungen zu erfüllen, sondern sich zu entscheiden.

Für mich ist verlangen nichts, was ich leben möchte. Ich möchte nichts verlangen müssen, was mir freiwillig verwehrt wird. Umgekehrt würde mir eine Freiwilligkeit verleidet, würde jemand etwas von mir verlangen.

In meiner Welt sind Forderungen keine Umgangsform.
****p35 Mann
8.028 Beiträge
@ GreenEyes_love
Hm, so gesehen...geht mir auch so.

Nur: Eine ehrliche und gleichberechtigte Konsequenz einer nicht-Übereinkunft wäre halt, dass die Beziehung nicht zustande kommt und nicht, dass die/der andere sich verbiegen (erfüllen) müsste, damit die Beziehung doch irgendwie zusammen kommt aber letztlich niemand so richtig glücklich wird dadurch.

Vielleicht find ich nur auch einfach nicht die richtigen Worte, mir gefällt das Wort "verlangen" nämlich auch nicht ganz...aber "Wunsch" ist mir halt zu wenig...aaah, helft mir doch bitte *g* (=Wunsch)
***oo Frau
2.113 Beiträge
Ich hatte ein sehr großes so gut wie abgezahltes Haus, ein wirklich großes Stück Land drum herum, das Cabrio vor der Türe und alle Freiheiten, die ich mir gönnen hätte wollen ... einschließlich eines Liebhabers, aber kein Gefühl von Liebe ... nur von Freundschaft ...
wir haben wie Bruder und Schwester zusammen gewohnt

da habe ich Haus Haus sein lassen, Cabrio Cabrio und bin mit meinen persönlichen Gegenständen ausgezogen ... innerhalb von 2 Wochen, wie ich mir sicher war, dass es sich nicht mehr ändern wird

Mein eigenes Leben war mir dann doch zu viel wert, um es unglücklich aushaltend wegzuwerfen .. und ich wusste gefühlt im Inneren immer, dass mich etwas ganz anderes fasziniert .. nur wusste ich sehr lange nicht genau was .. *snief*

Ich habe ihm das Haus, obwohl es hälftig im Grundbuch meines war, ohne Gegenleistung wieder zurück überschrieben .. damit konnte ich guten Gewissens weiter in den Spiegel schauen.
@****p35

Es scheint eher ein Bedürfnis für Dich zu sein. Es ist aber vor allem DEINS.

Du kannst deutlich machen, wie wichtig das für Dich ist und dann eben sehen, ob der andere Verständnis und Bereitschaft zeigt, das zu schenken.

Ein Verlangen aber verlagert die Verantwortung auf den anderen. Derjenige hat dann „gefälligst“ treu zu sein, und der, der die Exklusivität für sich benötigt, sieht sich nicht verantwortlich.

Das passiert ja sehr viel häufiger, dass sich der Exklusivität Verlangende als Opfer eines Betruges sieht, ungeachtet, ob der Partner neu „verhandeln“ will oder schon fremdgegangen ist.

Jemand mit Eigenverantwortung wird von der Erkenntnis auch getroffen, sieht sich aber nicht als Opfer. Der beisst in den sauren Apfel, dass der andere eine andere Realität hat als man selbst. Dass ihm das, was einem selbst so viel bedeutet möglicherweise eben sehr viel weniger bedeutet und ihm andere Dinge wichtig sind. Natürlich ist er frei zu entscheiden, wie er damit umgehen möchte.

Es ist auch eine andere Qualität der Trennung, ob ich jemanden „frei gebe“ (der ohnehin frei ist), oder einen Rosenkrieg anzetteln muss, aus gekränkter Eitelkeit.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Exklusivität & Treue
Wenn jeder Mensch sich selbst treu bleibt, dem Partner dies offen und ehrlich auch kommunizieren kann...beide so sein können (zu jeder Zeit) wie sie fühlen...dann braucht es keine Absprachen und auch keine Erwartungen...alles was sich im Laufe der Jahre natürlich verändert...in uns selbst, gehört zum gemeinsamen Leben dazu und wird auch so gelebt..
****p35 Mann
8.028 Beiträge
Bedürfnis?
Nja, vielleicht dann eher das. Allerdings gäbe es auch unerfüllte Bedürfnisse, die ein Zustandekommen der Beziehung dennoch ermöglichen würden...

Die Frage, ob mono- oder polyamor usw. wäre demnach also doch auch erst eine Voraussetzung für Bedürfniserfüllung...vielleicht ein wichtiges und vorauszusetzendes "Grundbedürfnis"?

Ist vielleicht ein extra Thread, ich seh's ein... *snief*
Gibt es auch Herr Tramp

Nja, vielleicht dann eher das. Allerdings gäbe es auch unerfüllte Bedürfnisse, die ein Zustandekommen der Beziehung dennoch ermöglichen würden...

****54 Mann
3.836 Beiträge
Eine Analogie
Angenommen ich sei ein Arbeitgeber im Bewerbungsgespräch mit einer jungen Frau.

Es interessiert mich brennend, ob sie, kaum eingestellt, sich ihren Kinderwunsch erfüllt und ihre Arbeitskraft mir nicht wie erwartet zur Verfügung steht.

Aber ich darf diese Hoffnung nicht zur Erwartung werden lassen, ich darf noch nicht einmal danach fragen

... denn ICH HABE KEIN RECHT DAZU.
Dürfen wir überhaupt Exklusivität und Treue verlangen?


Sicher.
Wenn ich mit jemandem zusammen bin, ich merke das ist der Mensch mit dem ich zusammen sein möchte zu mir passt, verlange ich Treue. Wie diese Treue dann aussieht wird besprochen.
Selbstverständlich reden wir darüber ob das auch funktioniert.
Bekomme ich Treue, gebe ich meine Treue.

Exklusivität kann ich gern abgeben . Ich gebe gern was ab. Kann man es so nennen?
Es ist eher eine Bereicherung.
Als Gegenzug bekomme ich auch die Exklusivität. Das finde ich schön. Es bereichert mich sehr.

So schließt sich der Kreis.
*******fly Frau
6.582 Beiträge
also
langsam frage ich mich ob ich unter "verlangen" was anderes verstehen als gewisse Menschen.

Man kann doch niemals Treue verlangen..auch sie einfordern ist seltsam...man kann sie ggf erwünschen ...Treue und auch Liebe kann nur geschenkt werden, das bestimmt stehts das vis à vis, niemals ich selber.

meine Meinung
Das ist für mich...sorry
Zitat von *******icht:
Zwei Menschen, die sich aus Liebe aufeinander einlassen, verhandeln nicht miteinander.

ganz ehrlich....ziemlicher Blödsinn...

Liebe allein reicht nicht, um eine glückliche Beziehung miteinander zu leben.
Natürlich muss man immer miteinander reden und sich austauschen.
Dazu gehört auch, sich darüber zu unterhalten, was man für eine Beziehung führen möchte.
Dazu gehört für mich auch, ob sexuelle Exklusivität gelebt werden möchte, oder eine andere Lebensform.

Ich kann nur monogam und wer das nicht kann und will, der ist nicht der Richtige für mich.
******t73 Paar
1.349 Beiträge
Sonne Licht
Würdest du dich mit einer Person einlassen die Treue u. Exklusivität einfordert?
Mein Partner und ich haben uns hier im Joyclub kennengelernt und natürlich kam dann auch schnell das Thema Treue und Exklusivität auf.
Wir leben monogam und das ohne Angst zu haben etwas zu verpassen.
Sollte sich das bei einem von uns beiden ändern hilft nur ein ehrliches Gespräch .
Wenn beide dafür sind,
zeigt sich es unter anderen, dass sie sich gegenseitig schätzen und respektieren.
*********ar_HB Paar
2.134 Beiträge
Sie schreibt
Vermutlich sind meine Ansichten dazu etwas verstaubt , aber Treue und Exklusivität sind für mich immer hohe Werte gewesen.
Als wir mit 17 & 18 Jahren zusammen gekommen sind, war es selbstverständlich das wir uns sexuell und emotional treu sind. Da haben wir nicht drüber gesprochen, es gab zu der Zeit auch keinen Grund darüber zu sprechen.
Erst nach 25 Jahren als wir uns entschlossen haben mal in einen Swingerclub zu gehen und unsere Sexualität evtl mit anderen zu teilen, wurde das ein Thema .
Nun ist es für mich so ,dass wenn die Exklusivität wegfällt auch die Besonderheit abhanden kommt. Es ist dann halt nichts besonderes mehr , nicht mehr an meine Person gebunden und damit halt auch in der Wertigkeit verloren. Ziemlich schwer zu erklären.
Treue bekommt dann auch eine neue Definition. *nixweiss*
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Exklusivität & Treue
Es kommt doch nicht darauf an...in welcher Beziehungsform ein Paar lebt...oder wie sich das...was man selbst lebt, definiert...es kommt immer darauf an...das man sich damit gut fühlt...sich als Paar bereichert...wachsen kann und beide glücklich sind...und das denkt man nicht...das spürt man in sich... *herz2*
*********ar_HB Paar
2.134 Beiträge
Sie schreibt
Zitat von ********s_63:
Exklusivität & Treue
Es kommt doch nicht darauf an...in welcher Beziehungsform ein Paar lebt...oder wie sich das...was man selbst lebt, definiert...es kommt immer darauf an...das man sich damit gut fühlt...sich als Paar bereichert...wachsen kann und beide glücklich sind...und das denkt man nicht...das spürt man in sich... *herz2*

Da bin ich schon bei dir und irgendwie auch nicht.
Denn ganz so einfach ist mit der Bereicherung ,Glücklich sein und fühlen dann auch nicht.
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