Ausstiegsmöglichkeiten
OK, dann mal konkret zu den Fragen des TE und zu Ausstiegsmöglichkeiten:
Ich habe mehrere Frauen kennengelernt, die auch financial domination betreiben. Auch ein Teil der klassischen Dominas machen dies. So eine klassische Domina, besonders, wenn sie einen guten Namen hat und ein großes Studio, hat selbst auch etwas zu verlieren und macht ihren Job daher im besten Sinne des Wortes "professionell".
Also, der TE will doch ohnehin eine Menge Geld ausgeben. Warum dann also nicht "zum Profi gehen"? Man geht doch auch eher zu anerkannten Autowerkstätten als zu dubiosen Hobbyschraubern oder eher zu anerkannten Ärzten als zu esoterischen Wunderheilern. So eine Profi-Domina weiß genau, was den TE kickt und kann es ihm bieten, dies aber zu fairen und professionellen Bedingungen. Das wäre also mein erster Rat, der direkt am Hauptbedürfnis, nämlich der Befriedigung dieses speziellen Fetisches ansetzt.
Und mein zweiter Rat ist weiterhin eine Therapie, die ja durchaus parallel zum Deal mit der Profi-Domina laufen kann, zumal es immer etwas dauert, bis man einen Therapie-Platz hat und eine Therapie auch erst nach Monaten wirkt.
Und zur Überlegung des TE, dass BDSM/Fetischismus ja nicht krank sei, und eine Therapie daher unpassend: Auch zu Arbeiten und Sport zu treiben ist nicht krank, im Gegenteil. Aber es gibt Leute, die arbeiten oder sporteln auf eine Weise, die Raubbau an Körper und Seele betreibt, und für diese Leute ist eine Therapie sinnvoll. Und bei der Therapie geht es nicht darum, dass diese Leute danach nicht mehr arbeiten oder Sport treiben, sondern darum, besser mit der Arbeit und dem Sport umzugehen. Und genauso könnte es bei der Therapie des TE darum gehen, besser mit seiner Devotion und seinem Fetisch umzugehen, diesen auszuleben, ohne sich dabei zu ruinieren.