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SM-Neigung therapieren lassen???

Es ist alles völlig normal solange es ein Spiel bleibt und nicht stündlich stattfindet.
An scheinend muss man heut zu tage den Therapeuten erzählen was dieser zu machen hat.
Das eine dient zur Sexuellenbefriedigung und das andere sind Seelenschmerzen, die du damit zum Ausdruck bringst in dem du dich selbst verletzen tust z.B. ritzen usw. Fokussiere dich auf die Bordmerline ( Krankheit ) und du weißt doch selbst am Besten was in dir so vorgeht.
*****iss Paar
4.127 Beiträge
Also als erstes denke ich du solltest dir, wir schon von anderen empfohlen, eine weitere Meinung einholen.

Wichtig ist natürlich welche Rolle spielt deine Krankheit bei deiner Neigung.

Allerdings kann ich Therapeuten nicht verstehen, die aus einer Neigung eine Krankheit machen.

Wer möchte denn dann in unserer Gesellschaft festlegen was normal ist und was krank.

Möchte man dann alle Menschen therapieren, die ausser Blümchensex, noch etwas anderes ausprobieren.
Hallo

Der "Therapeut" soll sich selbst mal therapieren lassen *ggg

Gruß Sov
Nomi
*******eer Mann
539 Beiträge
Seelenschmerzen, die du damit zum Ausdruck bringst in dem du dich selbst verletzen tust z.B. ritzen usw.

Das ist eine nahezu lyrische und sehr stark vereinfachte Sicht des Borderline-Syndroms.

---

Nicht alle BL-Betroffenen "ritzen"(aka "cutten") oder tun etwas, was ihrer Umgebung als SVV erkennbar wäre und nicht alle, die "ritzen", leiden an BL Es gibt Formen von SVV, die erst bei sehr genauer Beobachtung der/des Betroffenenen als solche erkennbar werden.

Nach meiner Erfahrung im Zusammen sein mit, übrigens devoten, Borderlinerinnen ist es ferner oft so, dass die Betroffenen zwar SVV oder autoagressives Verhalten eingestehen, maximal noch sog. "Dissos", dissoziative Zustände, aber sonstige emotionale und resultierende soziale Symptome schlichtweg leugnen.

Das führt soweit, das sich Betroffene als Überkompensation sogar eine erhöhte soziale und kommunikative Kompetenz zubilligen und dabei nicht merken oder wahrhaben wollen, dass der scheinbare Burgfrieden, den sie um sie herum vernehmen, daher rührt, dass

• verbliebene Teil ihrer Bezugspersonen sie ganz gezielt und bewusst mit äusserster Vorsicht behandelt

• diejenigen, die den "Eiertanz" (nach dem Titel eines Buches für BL-Angehörige) nicht mitmachten, gar keinen Kontakt mehr zu ihnen haben.

---

Eine ganz typische Beschreibung des BL-typischen Verhaltens gegenüber Dritten ist das sog. "Schwarz/Weiss"-Denken, manchmal auch als Abfolge von Phasen von Idealisierung und Entwertung beschrieben.

Einige TN haben in diesem Thread schon zur Vorsicht in der Beurteilung des Sachverhaltes geraten, u.a. ich selbst.

Mir scheint dass einige, die hier den Therapeuten pauschal verdammen, nur den Inhalt "Thera hält BDSM für krank" wahrnehmen.

Das ist aber nur der mittelbare Inhalt des OP; der unmittelbare Inhalt ist "Borderlinerin schreibt über Bezugsperson".

Das schliesst nicht aus, das der bezeichnete Therapeut einen Fehler gemacht hat oder seine eigene Weltsicht der Patientin "aufzutherapieren" versucht.

Aber bevor über die Kompetenz des Therapeuten von uns TN, die wir wohl in der Mehrzahl Laien sind, geurteilt wird, sollten wir erstmal den Sachverhalt genauer klären.
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
@Dungeoneer
O.T.
Wenn ich das was ich über BPS weiß mit dem zusammensetze, was Du schreibst, dann ist meine Mutter 1000%ige Borderlinerin......................und ich hatte immer Angst so zu werden wie sie! *angsthab*

Wenn ich aber mal dagegensetze, dass es kaum Menschen gibt, die mehr Menschen als sie Finger an einer Hand haben, als ihre wirklichen Freunde bezeichnen dürfen, entspannt mich das wiederum sehr.
Also so einfach lässt sich Borderline auch nicht analysieren (was Dir sicher auch fern liegt.........nur so als Feststellung für mich).

Vielleicht meldet sich die TE'in noch mal und konkretisiert, was hier etwas unklar formuliert erscheint. *nixweiss*
Nomi
*******eer Mann
539 Beiträge
OT/@laChatte
Hinsichtlich der geringen Zahl der echten Freunde, die man hat, stimme ich Dir zu, aber ich schrieb nicht über Freundschaft, sondern vom persönlichen Umfeld der Betroffenen.

Das kann eine WG sein, eine Gruppe von Kollegen, die Familie etc.

Nach meinem Verständnis von Freundschaft sind BL-Betroffene zu so etwas wie Freundschaft nur bedingt fähig, insbesondere wenn um die Aufrechterhaltung jener über einen längeren Zeitraum geht.

Wenn so etwas wie Freundschaft aufkommt, wird der/die BL-Betroffene, auch mangels Erfahrung damit, den Menschen immer weiter idealisieren.

Das gelangt von ganz alleine dann an einen Punkt, an dem das Ideal durch die Realität demontiert werden wird.
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
Nomma O.T.
Das klingt mir irgendwie, wie das, was immer im Horospop steht.
Jeder kann sich davon angesprochen fühlen!
Denn ist es in einer Beziehung, einer Freundschaft oder einer Bekanntschaft nicht immer so, dass eine Person erst ideal erscheint und dann das reale Bild des Alltagsmenschen durch die Fassade schimmert?

Ich für meinen Teil finde den zweiten Aspekt nämlich viel bedeutsamer, dass die Person ihre Bekanntschaften / Freunde, vom Bild der Idealisierung bis fast zur Befehdung durchrutschen lässt und darin kaum eine Differenzierung stattfindet.
So z.B war das stets bei meiner Mutter.
Und vielleicht wende ich mich ja deshalb (fast anerzogen) sehr schnell von Schwarz/Weiß - Denkern ab.
Nomi
*******eer Mann
539 Beiträge
OT/@laChatte
Ich denke nicht, dass z.B. ich selbst meine Freunde idealisiere, allerdings wurde mir auch schon manchmal mangender Enthusiasmus vorgeworfen.

"Ugah" sieht halt nicht nur "Hey, tolle neue Keule! Und VIEL keuliger als die alte!" sondern fragt sich als nächstes "Na, kann er die Keule auch stemmen?" *ggg*

PM mich bitte mal! Um das Thema "Idealisierungen" richtig zu schildern, müsste ich etwas konkreter werden als es mir hier in einem offenen Forum angebracht erschiene.
******gel Frau
1.709 Beiträge
Ich..
bin kein Terapeut oder ähnliches...

Doch Bordeleine betroffene haben irgendwo ein anderes schmertz empfinden als andere...

Das ritzen muss nicht immer nur eine bestrahfung sen kann es aber auch ...es ist aber zum teil würde ich sagen sich selber wieder etwas in "leben holen" zu erinner ich lebe noch...zu sehen ich blute auch wie alle anderen...

Dungeoneer hat finde ich da was sehr gutes geschrieben BL betroffene müssen nicht unbedingt nur ritzen...

Ich denke auch das maso sein da eine vorm sein könnte es auszugleichen....Maso sein ist nicht krank genauso wenig wie devot sein...aber denke schon das man das krankhaft ausleben kann...

Ich würde auch noch nicht den Therapeuten verurteilen weil er meinte das heilen zu wollen..dafür hat sie zu wenig geschrieben...
Wenn es krankhaft ist muss es geheilt werden!!!

Ich hab selber dieses andere schmertzempfinden...ich kenne es das schmertz schön sein kann, das blut zu sehen eine art beruihgende wirkung haben kann...ich denke sogar das ich auch eine vorm von BL habe...vielleicht eine schwächere...aber mutmassen möchte ich das auch nicht weil ich bis jetzt nicht geschafft habe einen therapeuten aufzusuchen!!!

Ich neige zu BDSM ich bin devotund ich bin maso...und irgendwie wundert es mich nicht mal mehr!!!
Der "schmerz" dabei ist für mich schon eine art befreiung und befriedigung und ich kann ihn geniesen...
Aber es ist für mich auch ein auskleich...ich ritze nicht mehr ich muss nicht mehr das blut fliesen sehen!!!


Aber was ich hier wirklich falsch finde und überheblich ...ist das der therapeut ohne mehr hinterwissen gleich zu berurteilen und ihr zu raten den zu lassen...sie muss sich wegen BL behandeln lassen...und vielleicht auch wegen BDSM...auch wenn wir uns da einig sind das es keine krankheit ist...aber es krankhaft ausleben eben schon!!!
ist es wirklich so, dass man "krank pervers nicht normal" ist wenn man auf sm und "außergewöhnliche" spiele steht?

Kann es sein, wenn es z.B. gar nicht mehr anders geht. Also beispielsweise "normaler" Sex ohne SM-Anteile überhaupt nicht mehr möglich ist - dann kann wiederum Zwanghaftigkeit unterstellt werden, und diese hat dann wiederum Suchtpotenzial.

Ich schätze aber, dass recht wenige Leute, die SM betreiben, auch wirklich behandlungsbedürftig in diesem Sinne sind!

Es kann manchmal auch genau umgekehrt sein, wenn durch SM ein Abbau von Aggressionen geschieht (natürlich mit Sinn und Verstand) und so im Gegenteil SM selbst die passende Therapie sein kann.

Insofern kann ich auch nur raten: Zweite Meinung einholen!
Es ist ohnehin sinnvoll, sich viel Zeit bei der Auswahl des richtigen Therapeuten zu nehmen. Selbst gute müssen nicht die passenden sein.

Und da ich herauslese dass du dich mit deinem nicht so recht wohl fühlst (sonst hättest du ja wohl kaum diese Frage hier gestellt), würde ich aus dem Grund alleine schon einen neuen suchen.
Schließlich steigst du gemeinsam mit einem Therapeuten ja in deine eigenen Abgründe hintunter. Da solltest du dich schon wohl fühlen mit ihm (bzw. ihr).
******gel Frau
1.709 Beiträge
hanjie
Es kann manchmal auch genau umgekehrt sein, wenn durch SM ein Abbau von Aggressionen geschieht (natürlich mit Sinn und Verstand) und so im Gegenteil SM selbst die passende Therapie sein kann.

damit hast du aus meiner sicht echt recht!!!

Und eine zweite meinung einholen kann denke ich nie falsch sein!!! Aber vielleicht wirklich auch jemanden zu suchen der sich mit BDSM auskennt...
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
@Hanjie
Kann es sein, wenn es z.B. gar nicht mehr anders geht. Also beispielsweise "normaler" Sex ohne SM-Anteile überhaupt nicht mehr möglich ist - dann kann wiederum Zwanghaftigkeit unterstellt werden, und diese hat dann wiederum Suchtpotenzial.

Das würde ja bedeuten, dass der "Blümchensexler" gesund wäre und je mehr man BDSM auslebt, um so "ungesünder" lebe.
Wodurch sich in der Bewertung ein Gefälle der Morbidität, grundsätzlich zum Nachteil des BDSM ergäbe.
Und dem kann ich irgendwie nicht folgen.

Zum einen spricht dagegen, dass jemand der zwanghaft seine eigentliche SM - Neigung verneint und unterdrückt, dies auch als "Blümchensexler" aus dem Hintergrund von Phobien tun kann, was ihm garantiert über kurz oder lang, mindestens zur Belastung sein wird.
Und zum anderen stehen gegen eine solche Auffassung meine eigenen Erfahrungen, nach denen ich mich erst richtig angekommen und gesund fühle, wenn ich meiner submissiven Neigung nachgehe und auslebe.
Und ich empfinde mich um keinen Grad ungesünder als meine Vanilla - Freunde.
Das würde ja bedeuten, dass der "Blümchensexler" gesund wäre und je mehr man BDSM auslebt, um so "ungesünder" lebe.

Neee, das heißt einfach nur, dass SM in dem Fall zu einem Fetisch geworden wäre - und zwar "Fetisch" im medizinischen Sinne.
Also beispielsweise Er nur noch einen hochkriegt, wenn er gefesselt ist und sonst gar nicht mehr. Und zwar wirklich überhaupt nicht mehr! Fesseln als Fetisch in dem Fall. Oder vor dem Sex Schlagen vorausgehen muss, damit Sie überhaupt unten feucht wird.

Eben SM als eine Fixierung, die die ursprüngliche Lust auf den anderen Menschen so sehr zurückdrängt, dass von ihr letztlich nichts mehr übrig geblieben ist.

Um das aber noch mal klar zu sagen: Diese Art von SM halte ich für ausgesprochen selten. Ich kenne auch viele Menschen inzwischen die SM oder Bondage betreiben, und nur bei einer Person bin ich mir recht sicher, dass ihr eine Therapie, die SM wieder ein wenig zurückdrängt zugunsten einer natürlicheren Lust, nämlich der auf den Körper des/ der anderen, anzuraten wäre.
Ich tippe mal auf 1% aller SMler. Höchstens.
Dann habe ich nach eurer Diffinition ein echtes Problem und bin dringend Therapie bedürftig.

Ich habe nämlich keinen Spass mehr am normalen Sex. Wenn mein Mann mal so drauf ist, dann warte ich immer auf den Schmerz oder die Demütigung. Ich kann dem Ganzen nichts mehr abgewinnen.

Aber ich denke nicht, dass das krankhaft ist! Es macht mir einfach mehr Spass!

Aber so soll das ja bei Kranken sein. Sie merken es nicht mehr *haumichwech*

LG. von Sabine, die nächste Woche wieder einen Termin beim Psychologen hat und dieses Thema nochmal anschneiden muß!
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
Also beispielsweise Er nur noch einen hochkriegt, wenn er gefesselt ist und sonst gar nicht mehr. Und zwar wirklich überhaupt nicht mehr! Fesseln als Fetisch in dem Fall. Oder vor dem Sex Schlagen vorausgehen muss, damit Sie überhaupt unten feucht wird.

Hm und was wäre daran behandlungsbedürftig, wenn es Spaß macht?

Und irgendwie komme ich mit dem Begriff "natürliche Lust" nicht klar. Ich halte meine Lust auf D/S auch für natürlich.
drifftet es grade nicht etwas ab?

Ich gebe zu es ist schwer das Thema differenziert und sachlich zu diskutieren.

LG Emy


PS: Nein ich bin nicht behandlungsbedürftig weil ich SM lebe aber es gibt durchaus behandlungsbedürftige SMler *zwinker*

schade das sich die TE nicht mehr zu Wort meldet.
Kranke gibt es überall..
also auch im SM Bereich. Dass dieser allerdings grundsätzlich aus Krankheit besteht oder dort hin führt, ist natürlich Unsinn. SM kann voller Pantasie sein, Grenzen erweitern und ausloten und vieles mehr.. also nur nicht verunsichern lassen. *top*
Nomi
*******eer Mann
539 Beiträge
Wir versuchen hier grade zu binden und zu lösen, ohne die Schlüssel dazu zu haben; wir können hier nicht das evtl. "krankhafte" BDSM einer BL-Betroffenen von der BL-Diagnose trennen!

Es ist unmodern geworden, Freud zu zitieren, aber hier passt es mal:

Sigmund Freud schrieb zu Themenkomplex "Sadomasochismus" u.a.

"Es ist auch behauptet worden, dass jeder Schmerz an und für sich die Möglichkeit einer Lustempfindung beinhaltet. Wir wollen uns mit dem Eindruck begnügen, dass die Aufklärung dieser Perversion keineswegs befriedigend gegeben ist und daß möglicherweise hierbei mehrere seelische Strebungen sich zu einem Effekt vereinigen(*)"

Darin findet sich eigentlich alles, was man braucht um das Thema hier zu beleuchten.

Insbesondere ist es auffällig, dass Freud hier nicht von "Kranksein", sondern von "Perversion" spricht; ich erinnere mich an anderer Stelle bei ihm den Begriff "deviant" gelesen zu haben, weiss aber nicht mehr wo.


--
(*)"Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie" I Kap 2 Ende,
4. Auflage Wien 1920, Erstausgabe 1905, Deuticke, Leibzig und Wien abgedruckt in "Sigmund Freud - Werkausgabe in zwei Bänden" S. Fischer FFM 1978, Band I S.257)
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
@emily
Wo siehst Du denn Undifferenziertheit und Unsachlichkeit hier in der Diskussion?

Und ich finde nicht, dass wir abdriften.
Mich interessiert diese Diskussion in allen ihren Facetten sehr.
Deshalb wäre es schön, das Moralfingerchen mal zur Faust zu ballen und in diesem Zustand tief in der Hosentasche zu lassen, damit er so schnell nicht wieder rauskommt.
Ich finde nämlich, dass die Diskussion sachlich und differenziert verläuft.

Und natürlich ist es schade, dass die TE'in sich nicht wieder gemeldet hat. *g*
kein Moralfingerchen @*****tte
einfach mein Empfinden. Ich nehms zurück wenns anders ist. *zwinker*

Emy

ok? lächelt
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
@Dungeoneer
Öhm von Onkel Freud stammt ja auch die Begrifflichkeit des "natürlichen Wahnsinns der Frau".
Sei mir nicht böse, dass ich den Begriff Perversion in Verbindung mit BDSM dann lieber etwas auf die leichte Schulter nehme............so als natürlich Wahnsinnige. *g*
Wohlgemerkt, ich habe nicht geschrieben dass es krankhaft ist, wenn andere Formen von Sex einem keinen Spaß mehr machen. Das alleine reicht nicht, sondern dass es überhaupt nicht mehr geht auf anderem Wege!

Etwas drittes hatte ich da auch noch vergessen: Für eine Therapiebedürftigkeit muss auch ein Leidensdruck da sein.

So kann es ja beispielsweise sein dass zwei z.B. voll sexsüchtig sind und jeden Tag Sex haben müssen, weil sie sonst voll durchdrehen. Lass die zwei jetzt aber mal gegenseitig gefunden haben und dann tatsächlich täglich Sex miteinander haben und gehen so glücklich und ausgeglichen durchs Leben.
Wozu brauchen die beiden um Himmels willen eine Therapie?

Tja, und wenn jetzt zwei nur noch im Zusammenhang mit BDSM sexuelle Lust empfinden können, sich aber gegenseitig gefunden haben, da braucht doch kein Mensch von beiden eine, ist doch klar. Da muss ja keiner von beiden Kompromisse machen.

Das lässt sich ja auch noch in viel "harmloseren" Fällen darstellen: Mal angenommen, jemand hat einen Putzwahn.
So etwas kann so zwanghaft sein, dass eine Therapie aber sowas von sinnvoll wäre!
Aber wieso sollte die Person sich therapieren lassen, wenn der Partner das toll findet und die beiden sich so gut damit arrangieren, dass am Ende dieser Wahn sogar beiden ein tolles gemeinsames Leben beschert?

Nicht alles was eigentlich therapiewürdig ist, muss auch therapiert werden.
Und das gilt auch durchaus für die krankhafte Sorte von BDSM.
vielleicht bin ich zu pragmatisch.

Es gibt hundertausende von "stino beziehungen" die mehr als Therapiebedürftig sind.

Es wird zwar oft thematisiert, aber seltenst als krankhaft gesehen.

BL ist sicher behandlungsbedürftig wie weit es jedoch in den SM Bereich greift bleibt doch individuell zu erforschen, oder seh ich das falsch?

Emy
Nomi
*******eer Mann
539 Beiträge
@*****tte: Der "Onkel Freud" hat sicherlich einigen Blödsinn verzapft, aber z.B. seine Ausführungen zur "Struktur der psychischen Persönlichkeit" sind derart gut, dass z.B. ich daraus einige Anregungen für die Entwicklung von KI-Anwendungen gewinnen konnte.

Deshalb verwerf ich ihn nicht von vornherein wegen einiger seiner Zoten.

Ausserdem ist "Spellbound" von jeher einer meiner Lieblingsfilme, also mach mir det Onkelchen bloss nich madig! *ggg*

@****ie: Deine persönliche Definition von "krank" ist zwar nett zu wissen, aber klärt die Sache nicht - bitte etwas mehr Dialektik! *ggg*
Fast jede masochistische Frau idie ich kenne ist leider Borderlinerin

Und ich kann nur sagen das es vielleicht besser wäre wenn diese Menschen mit SM aufhören würden...Aber ich kenne eigentlich auch keine Frau die einmal Blut gleckt hat, die so ohne weiteres wieder damit aufhört
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