Im Klassifikationssystem für psychische Störungen wird ein Symptom als krankhaft bewertet, wenn es die Fähigkeit der betroffenen Person, ihren Alltag zu bewältigen, beeinträchtigt.
Hey, klasse, diese Definition ist
großartig! Die merke ich mir!
Und das definitiv ernsthaft.
Denn eigentlich habe ich hier nichts anderes versucht zu sagen:
Wenn beide dasselbe tun, selbst wenn es irre extrem ist, und es ihnen selbst gut geht damit, wieso soll es dann krankhaft sein?
Da muss ich jenen hier auch recht geben die sagen "ok, anders werde ich nicht mehr heiß, aber
na und? Muss ich ja auch nicht mehr werden."
Stimmt. Mit dem richtigen Partner ist das alles überhaupt kein Problem.
Wenn es an die Extreme geht, schraubt man höchstens das Risiko höher. Nämlich das, dass sich der Kreis potenzieller Partner heftigst verkleinert. Wenn dann der "Idealpartner" tschüss sagt, erst dann ist der Zeitpunkt da, zu überprüfen, ob man dem Extrem die Spitzen abbricht und trainieren sollte, auch anderweitig wieder Lust zu empfinden.
An dieser Stelle entsteht dann jener von mir beschriebene Leidensdruck.
Und genau an dieser Stelle setzt dann auch wiederum obiges Zitat an.
Wenn die eigene Neigung so stark ist dass eine Fixierung darauf erfolgt ist, dann kann es dazu führen, dass ein Finden eines Partners schlicht unmöglich wird, weil es einfach zu wenige gibt, die dieselbe Fixierung haben. Wenn sich das dann noch paart mit unglücklich Single sein, dann sind Folgen psychischer Natur nicht weit (Depressionen, Sinnkrisen, etc. pp. ...) ... und das ist dann
definitiv nicht mehr gesund.
Ja, manchmal ist es sinnvoll, die Fixierung auf SM durch eine Therapie aufzubrechen.
Aber erst dann, wenn sich zeigt, dass genau diese Fixierung einen in seinem normalen Lebensalltag so sehr beeinträchtigt, dass die Folgen davon den Menschen krank werden lassen.