Es gibt Menschen, die den echten Menschen hinter dem virtuellen erkennen können. Sie treffen sich dann mit jemandem, der ihnen bekannt ist.
Ich muss erst das virtuelle Wissen und den realen fremden Menschen irgendwie zusammen puzzeln. Deshalb halte ich den virtuellen Kontakt möglichst kurz.
Das geht mir ähnlich, ich brauche auch ziemlich lange, bis ich den virtuellen und den realen Menschen zusammen bekomme. Wobei für mich das Telefonieren zum realen Menschen gehört, weil ich seine Stimme und Ausdrucksweise und das alles ja damit in real höre.
Ich bin, glaube ich, leider jemand, der virtuell manchmal ganz anders wirkt als in echt. Das ist aber keine Absicht und keine bewusste Entscheidung, sondern liegt daran, dass ich eine sehr komplexe Person mit sehr unterschiedlichen Facetten bin. Da kann es leider leicht passieren, dass ich während des Schreibens die eine Facette von mir sehr deutlich zeige und bei einem Treffen dann eine ganz andere. Das heißt nicht, dass ich nicht in echt auch diese anderen Facette, die ich beim Schreiben gezeigt habe, habe, aber es hängt von so vielen Faktoren ab, wie ich dann gerade in dem Moment bin.
Über mein Alter und Aussehen habe ich noch nie gelogen und ich schicke auch immer ein aktuelles Bild wenn jemand vor dem Treffen danach fragt. Davon dürfte also keiner bei mir enttäuscht sein.
Außer, dass ich zweimal übel versetzt worden bin und einmal einer real dann doch nicht so scharf auf mich war, wie er vorher gesagt hatte, hatte ich noch nicht das Problem, dass mein Gegenüber nicht so war, wie er vorher virtuell gewirkt hat. Das Aussehen stimmte immer, auch die Vorlieben und sowas. Einmal war er älter, als ich dachte, aber das war ein Missverständnis meinerseits. Leider hat das alles trotzdem keinen Einfluss darauf, ob mir das jeweilige Treffen gefallen hat oder eher nicht so. Da spielten dann Faktoren eine Rolle, die man nicht virtuell erkennen kann. (Geruch, Location, etc.)