Ich stand vor genau 10 Jahren vor so einer Entscheidung......
Ich habe gerade zwei Tage vorher meine Prüfung zur Arzthelferin gemacht (praktische, die theoretische hatte ich schon hinter mir und bestanden), als ich zum Frauenarzt zur alljährlichen Untersuchung ging und sie mir dann plötzlich mitteilte ich sei schwanger!! Das konnte nicht sein, ich nahm doch die Pille...
sie zeigte mir über den Monitor wie das Herz schlug und er war schon "komplett" ausgebildet, sah aus wie ein kleines Gummibärchen, ich war bereits in der 10. Woche
Sie sagte dann zu mir ich hätte nur noch 1 1/2 Wochen Bedenkzeit wenn ich es nicht behalten möchte
Ich war total fertig, sollte ich doch in 4 Wochen meine neue Arbeitsstelle antreten!
Ich war am Boden zerstört, ich wollte doch noch kein Kind ich war doch erst 21 Jahre alt und gerde mit der Lehre fertig. Ich wollte noch 2 - 3 Jahre warten. Ich wollte erst mal einen festen Job haben!!
Ich bin dann total betäubt von meinen Gefühlen nach Hause und habe meinen Mann (damals waren wir noch nicht verheiratet) erst mal darüber informiert was los ist.
Er schaute mich nur komisch an weil er es nicht glauben konnte und meinte, egal wie ich mich entscheide, er stehe voll und ganz hinter mir. Aber ich wußte er wünschte sich Kinder, das machte die Entscheidung nicht wirklich einfacher.
So, und nun begann mein Leid, Job oder Kind? Für was sollte ich mich entscheiden? Wir waren finanzell total am Boden damals, wir hatten soviel Schulden und konnten einem Kind nichts bieten und Hilfe vom Staat hätten wir ja auch keine bekommen.
Bitte verurteilt mich nicht weil ich überlegt habe ob ich das Kind behalte oder nicht, aber glaubt mir eins, es ist einer der schlimmsten Entcheidungen die eine Frau in ihrem Leben treffen muß wenn sie davor steht und wenn man danndieses Bild von einem schlagenden Herz im Kopf hat macht einem die Enscheidung noch viel mehr kaputt.
Ich war immer gegen Abtreibungen weil ich genauso gedacht habe, Abtreibung sei Mord, aber manchmal geht es einfach nicht anders, mein Fall war nun "harmlos" weil das Kind nicht durch Vergewaltigung, Inzest oder aus einer zerrütteten Beziehung entstanden ist, und es auch nicht behindert war, sondern schlichtweg ein Verhütungsfehler meiner Seite.
Ich finde man kann nicht jemanden des "Mordes" schuldig sprechen wenn man seine genauen Umstände nicht kennt und nichts und niemand hat das Recht in die Entscheidung der Frau die sich für eine Abtreibung entscheidet in Frage zu stellen oder sie verurteilen.
Es ist ein so schwerer Weg den man da beschreitet und da sind verbale Attacken nicht wirklich hilfreich.
Egal aus welchem Grund sie es tut, es ist und bleibt IHRE Entscheidung.
Heftig finde ich diese Tagebücher, sie machen einen total fertig und sind in keinster Weise hilfreich sich für oder gegen eine Abtreibung zu entscheiden,
Im übrigen wollte ich noch sagen bevor jemand anfängt mich zu verurteilen, ich habe mich FÜR meinen Sohn entschieden und er ist mittlerweile 9 Jahre alt und geht in die 4. Klasse und ist mein ganze Stolz und ich bereue keinen Tag an dem ich mich für mein Kind entschieden habe und möchte auch nie nie nie wieder vor so einer Entscheidung stehen.
ItalyLady
Ich habe gerade zwei Tage vorher meine Prüfung zur Arzthelferin gemacht (praktische, die theoretische hatte ich schon hinter mir und bestanden), als ich zum Frauenarzt zur alljährlichen Untersuchung ging und sie mir dann plötzlich mitteilte ich sei schwanger!! Das konnte nicht sein, ich nahm doch die Pille...
sie zeigte mir über den Monitor wie das Herz schlug und er war schon "komplett" ausgebildet, sah aus wie ein kleines Gummibärchen, ich war bereits in der 10. Woche
Sie sagte dann zu mir ich hätte nur noch 1 1/2 Wochen Bedenkzeit wenn ich es nicht behalten möchte
Ich war total fertig, sollte ich doch in 4 Wochen meine neue Arbeitsstelle antreten!
Ich war am Boden zerstört, ich wollte doch noch kein Kind ich war doch erst 21 Jahre alt und gerde mit der Lehre fertig. Ich wollte noch 2 - 3 Jahre warten. Ich wollte erst mal einen festen Job haben!!
Ich bin dann total betäubt von meinen Gefühlen nach Hause und habe meinen Mann (damals waren wir noch nicht verheiratet) erst mal darüber informiert was los ist.
Er schaute mich nur komisch an weil er es nicht glauben konnte und meinte, egal wie ich mich entscheide, er stehe voll und ganz hinter mir. Aber ich wußte er wünschte sich Kinder, das machte die Entscheidung nicht wirklich einfacher.
So, und nun begann mein Leid, Job oder Kind? Für was sollte ich mich entscheiden? Wir waren finanzell total am Boden damals, wir hatten soviel Schulden und konnten einem Kind nichts bieten und Hilfe vom Staat hätten wir ja auch keine bekommen.
Bitte verurteilt mich nicht weil ich überlegt habe ob ich das Kind behalte oder nicht, aber glaubt mir eins, es ist einer der schlimmsten Entcheidungen die eine Frau in ihrem Leben treffen muß wenn sie davor steht und wenn man danndieses Bild von einem schlagenden Herz im Kopf hat macht einem die Enscheidung noch viel mehr kaputt.
Ich war immer gegen Abtreibungen weil ich genauso gedacht habe, Abtreibung sei Mord, aber manchmal geht es einfach nicht anders, mein Fall war nun "harmlos" weil das Kind nicht durch Vergewaltigung, Inzest oder aus einer zerrütteten Beziehung entstanden ist, und es auch nicht behindert war, sondern schlichtweg ein Verhütungsfehler meiner Seite.
Ich finde man kann nicht jemanden des "Mordes" schuldig sprechen wenn man seine genauen Umstände nicht kennt und nichts und niemand hat das Recht in die Entscheidung der Frau die sich für eine Abtreibung entscheidet in Frage zu stellen oder sie verurteilen.
Es ist ein so schwerer Weg den man da beschreitet und da sind verbale Attacken nicht wirklich hilfreich.
Egal aus welchem Grund sie es tut, es ist und bleibt IHRE Entscheidung.
Heftig finde ich diese Tagebücher, sie machen einen total fertig und sind in keinster Weise hilfreich sich für oder gegen eine Abtreibung zu entscheiden,
Im übrigen wollte ich noch sagen bevor jemand anfängt mich zu verurteilen, ich habe mich FÜR meinen Sohn entschieden und er ist mittlerweile 9 Jahre alt und geht in die 4. Klasse und ist mein ganze Stolz und ich bereue keinen Tag an dem ich mich für mein Kind entschieden habe und möchte auch nie nie nie wieder vor so einer Entscheidung stehen.
ItalyLady