Zu undifferenziert
Ich denke, dass viele Postings das Thema etwas zu undifferenziert beleuchten.
Erstmal spielt das Alter der Kinder eine wesentliche Rolle. Wenn jemand schreibt, dass sein Sohn 28 Jahre alt ist, also erwachsen, sehe ich kein Problem. Das ist dann wirklich ein Problem unter Erwachsenen und geht am Thema "Jugendliche Kinder" etwas vorbei.
Wenn ich lese, dass es Eltern gibt, die sich bei offener Schlafzimmertür lieben, würde mich das Alter Ihrer Kinder interessieren. Denn eine zu offen praktizierte Sexualität kann durchaus Schaden bei Kindern anrichten. Sie bekommen vorgelebt, dass ein intimer Akt für jeden zugänglich ist, dass es offensichtlich keine Privatsphäre gibt. Damit lernen die Kinder aber nicht mehr, ihre eigenen Grenzen kennen zu lernen. Das bedeutet nicht, dass Sexualität ein Geheimnis sein sollte, im Gegenteil. Aber ich bin davon überzeugt, dass es zwischen totalem Exhibitionismus und einem offenen aber FÜRSORGLICHEN Umgang einen Unterschied gibt.
Zusätzlich darf man nicht vergessen: wenn man so offen damit umgeht, dass sogar die Tür offen bleibt oder die Kinder intime Details über sexuelle Vorlieben erfahren MÜSSEN, vergisst man, dass die Kinder in der Regel ja nicht nach diesem Wissen gefragt haben. Das heißt, man konfrontiert sie damit pro-aktiv. Das finde ich, gelinde gesagt, etwas rücksichtslos.
Abgesehen davon, dass "jugendliche Kinder" nach wie für unter einem besonderen Schutz, auch von gesetzlicher Seite, stehen.