Habt ihr einen dominanten/devoten "Schalter"?

aha und das bewegt sich dann nicht im D/s Kontext? also wie soll sie da raus kommen wenn er weiterhin wie ihr Dom agieren würde vis a vis von ihr?

Das einzige was er tun kann ist absolut gar nicht auf sie als sub zu reagieren, sondern sie wie jede andere Freundin zu behandeln.

Es ist an ihr eine Lösung zu finden, nicht an ihm...sonst ist das alte Muster ja wieder da...sie reagiert auf seine Führung.

nur so ein Gedanke von mir

Nehmen wir unsere festen Rollen ein. Wir lieben das Spiel mit der Unterwerfung, allerdings würde es sich bei uns niemals auf den Alltag ausbreiten.

Mag auch daran liegen, dass wir Kinder haben und einfach viel zu sehr eingespannt sind im Leben.

Gleichzeitig haben wir auch nicht das Verlangen in jedem Moment diese Lust auszuleben.

Im Gegenteil : wir können es uns nicht mal vorstellen.

Das führt zwar jetzt zu weit, aber wir glauben auch, dass man sich in allen Sachen zu sehr verlieren kann und das sie irgendwann sein müssen, damit man überhaupt noch Lust empfindet.

Wir spielen nicht immer miteinander und können so für uns den kick halten und es jederzeit genießen 😊.

Ein Jeder so wie er/sie es mag.

nur meine persönlich erfahrung (ich bin allerdings "nur" sexuell devot)

hat mein ehemaliger Dom (und der grund für die trennung war für mich absolut grauenhaft)
immer noch die gleiche anziehung - wie immer

8 monate nach der trennung waren wir wieder intim
(also distanz hat nicht wirklich geholfen)
und wenn ich ihn jetzt ab und an treffe,
übt er immer noch die gleiche faszination auf mich aus - wie immer
ich habe auch keinen schalter - will aber irgendwie auch keinen (bei ihm)

nun das ist aber auch sehr kurz...ich habe meinem damaligen Partner gesagt er dürfe sich nicht mehr bei mir melden, bis ich es von mir aus mache (er wollte gleich nach der Trennung eine Freundschaft beibehalten)...also war komplette Funkstille 2,5 Jahre lang, so lange bis ich wieder bereit war jemand anderen in mein Herz zu lassen...dann habe ich mich auch wieder bei ihm gemeldet. Das ist jetzt zwar 15 Jahre her, doch heute ist er einer meiner besten Freunde und da ist nullnix von restlicher Anziehungskraft, die Sache ist verarbeitet.

nach 8 Monaten wäre ich niemals in der Lage gewesen ihm zu begegnen ohne eben einen Rückfall zu haben.

nalani


Ich finde, dass das die wichtigsten Knackpunkt sind.
Ich vergleiche es immer mit Narzissten, die mir immer auf die Pelle rücken.
Da hat nach langer Leidenszeit auch nur der komplette Abbruch was geholfen. Das war echt schwierig und anstrengend. Deswegen verstehe ich diese Situation.

Hi Du,

weiß nicht ob es mit "Schalter umlegen" gut beschrieben ist. Ich mag beide Zustände. Es ist Stimmungssache und ich lasse mich dabei treiben und überlasse es meiner Sponanität. Ich mag beides gerne in nahezu jeder Dosis und es kommt sehr auf die Partnerin an. Die Partnerin signalisiert mir im besten Fall "was Sie gerade braucht". Und so kriegt Sie es dann. Ich stehe total auf spontan und werde bei unvorhergesehenen Dingen erst richtig geil. Und genauso spontan stelle ich um - von braver Junge auf übler Drecksack (und umgedreht).

Was mich zu lachen bringt sind gestellte Szenarien - deshalb halte ich nicht zu viel von Festlegungen wie "ich bin devot" etc.. Solche Aussagen sind langweilig. Meist sind die Frauen die am wenigsten über sowas reden am spannensten! Meine Erfahrung.

Rohe Gewalt lehne ich ab. Gerade gegen Frauen. Ich bin für extreme Gewalteakte nicht geschaffen. Seelische Gewalt finde ich mindestens genauso schlimm.

VG

Dann stell ihn - oder sie - dir in einer allzu menschlichen, etwas peinlichen Situation vor. Das holt die Person(en) wieder etwas runter, zumindest in deinen Augen.
Brauchst du konkrete Vorschläge, oder fällt dir selber etwas ein?

Er von Drachenliebe schrieb

Gut, dann eben ganz allgemein:

Wenn du es nicht kannst - dich nicht submissiv ihm gegenüber zu verhalten -, dieses Verhalten bei dir selbst aber nicht willst, dann wird dir wohl wirklich nichts anderes übrig bleiben als dich nicht mehr mit ihm zu treffen.
Deine Überlegungen sind gut, aber es muss dir klar sein: sie können zum Erfolg führen, müssen es aber nicht! Aber wert sie auszuprobieren sind sie es allemal.

Sonst fiele mir nur mehr ein, dass du dir eine Psychotherapie suchst, die das kann. Wenn - falls - es sie gibt. Oder jemand wie @*****lnd kann dir mit Hypnose helfen.

Und sonst wirst du lernen müssen, dein soziales Leben vom Intimleben strikt zu trennen. Wenn du nicht willst, dass Leute diese Wirkung haben, mit denen du einmal intim warst und später nur mehr sozial verkehren willst.

Er schrieb

Das habe ich nicht behauptet, aber warum sollte er sein Verhalten grundlegend ändern/anpassen, weil sie sich damit möglicherweise nicht wohlfühlt? Schön wenn er es kann oder ihr zuliebe zumindest versucht, ob es erfolgreich ist, bleibt abzuwarten. Am Ende sind es eventuell kleine Nuancen die ihr auffallen und das das ganze Zeit braucht, steht wohl außer Frage...
Zur Trennung der Lebensbereiche wie es Drachenliebe beschrieb, würde ich grundsätzlich raten, sicherlich nicht zwingend notwendig, aber äußerst hilfreich.

Wichtig ist, wenn man automasiertes Verhalten ändern möchte, als erstes liebevoll mit sich selbst umzugehen.

Wenn man feststellt, sich unerwünscht Verhalten zu haben, ist es ein erster Schritt. Sich loben, dass man es bemerkt hat.

Und so kann man Schrittchenweise davon loskommen.

Man sollte für sich Wissen, welche Alternative Verhaltensweise erwünscht ist. Diese kann mental trainiert werden.

Liegt das Problem aber tiefer...dann kann ich auch nur professionelle Hilfe empfehlen.

also ich habe nicht gemeint, dass er sein Verhalten ändern sollte, er könnte lediglich mithelfen wenn sie ihn bittet einen Kontaktabbruch einzuhalten, so sehe ich das.

Sich ändern in dem Kontext muss die Person welche ein Problem hat, wie sie das macht...nun ja dazu gab es gute Ratschläge, ob sie es umsetzt..ihr Ding.

Zudem glaube ich raus zu lesen, dass es v.a in intimen Situationen passiert warum um Himmels willen begibt man sich denn da rein, wenn man getrennt ist...genau da müssten eben beide ihren Kopf/Intelligenz benutzen, dazu hat man ihn ja.

Nein, Kailyn schrieb, dass genau ihr Problem ist, dass auch in Alltagssituation ihre Devoition nicht unterdrückbar scheint/ist.

Was das Problem ist. Eine Umprogrammierung, wie sie schreibt, ich nenne es Umkonditionierung, wird eben daher auch äußerst schwierig, weil eben nicht ihr Verhalten an sich geändert werde soll (sie will ja weiterhin ihren Devotismus leben), sondern NUR (oder vor allem) in Bezug auf diesen Menschen.

Der Ansatz kann nur sein, ihre Devotion, bzw. das Triggern dessen, auf bestimmte Situationen einzugrenzen - aber eben grundsätzlich, und nicht nur bei ihm.

Ich wiederhole, was ich schon mal schrieb: Am Anfang musst du, @****yn für dich sehr genau die Frage formulieren, was du willst.
(Da wirst du mehr als einen Satz benötigen.) Und dann herausfinden müssen, welche Mittel sich dazu eignen....

Ich habe das Problem auch so verstanden, dass @****yn zwar jetzt nicht mehr intim mit ihm ist, aber noch freundschaftlich mit ihm verkehren will. Und sich aber ihre frühere “Programmierung“ nicht ausschalten lässt.

Möglicherweise würde ein neuer Dom und die Konditionierung auf diesen helfen?

Er schrieb

Ich glaube,man kann erst den Schalter umlegen,wenn man frei von allen Zwängen ist und einen freien Kopf hat.Einfach nur tun,was gefällt.Ich kann herzlos und grausam einen sub gegenüber sein,aber nur weil ich es will. Selber kann ich mich aber einer Situation bzw. Dom mit Haut und Haaren hingeben wenn es passt,wenn es im Kopf Klick gemacht hat,es muss halt passen.In meinen Hinterkopf sage ich mir immer;Ich muss dies ja nicht tun,ich will es und wenn mir was nicht passt,dann mache ich meinen Mund auf! Kurzum,ich mache das was mir gut tut und Spaß macht.Ich bin kein devoter Mensch,aber ich hole mir was mir gefällt und wenn ich verdroschen und benutzt werden möchte,warum nicht?Ich habe einen Lover,auch ein switcher. Dadurch das wir uns schon länger kennen,können wir ganz einfach den Schalter umlegen,weil wir wissen was wir wollen und uns nicht an irgendeiner SM Bibel halten.Es kommt halt auf meinen Gegenüber an....
Einfach das Leben genießen.

also ich sehe es so..ich maso/ehr dev..aber nur wenn mich das dominante gegenüber auch überzeugen kann..

nicht mit den üblichen..ich sag wo es lang geht und basta..ich erwarte auch kritikfähigkeit und eben auch kommunikation auf augenhöhe nicht nur das rum gedomme eben..

was mich aber völlig undevot und bockig macht ist der satz...wenn ich was diskutieren will -kein kontakt mehr und ende - kommunikations stop von der anderen seite.

da schalte ich meine maso dev ader sehr schnell ab und bin weg.

lg

Was du in deinem Eingangspost schreibst, kenne ich leider zu gut. Bisher ist es mir einmal passiert, hält noch an und ich kämpfe. Oft glaube ich zu verlieren und trotzdem versuche ich es weiter.
Im normalen Leben würde ich mich eher als dominant einordnen. Dann kam Er und meine Welt steht Kopf. Ein normales Gespräch ihm gegenüber ist von meiner Seite kaum bis gar nicht möglich. Obwohl in meiner Fantasie alles ganz einfach ist. Auch ich wünschte mir, ich käme da einfacher raus.

Ich denke was du willst ist möglich, wenn auch nicht einfach. Allerdings ist das auch schon alles, was ich anhand der wenig spezifischen Aussagen die du hier machen konntest dazu sagen kann.

Ich kann nicht versprechen, dass ich dir helfen kann, aber wenn du mir eine PN schreibst, können wir uns gerne detaillierter über die Sache austauschen.

hapuh eine sehr komplexe und komplizierte Fragestellung.

so ganz plump verallgemeinert muss ich Ja und Nein sagen

Die TE sagt es eigentlich ja auch irgendwie schon selber das es auf das Gegenüber ankommt und dazu eben auch auf den eigenen Charakter

Grundsätzlich bin ich ein Dominanter Mensch auch abseits des BDSM und das ist eben ein Charakterzug der sich nicht ausschalten lässt wobei das für mich nicht heißt das ich grundsätzlich und überall immer der Dominanteste Mensch einer Gruppe bin.

Meiner Meinung nach ist ein guter Dom dazu in der Lage zu erkennen das es Momente / Situationen gibt wo auch er sich einmal lehren / führen lassen sollte um sich auf seinem Dom Weg weiter zu entwickeln. Dem entsprechend sollte man meiner Meinung nach als Dom auch in der Lage sein den Schalter Dom zumindest für eine Zeit auf Off zu stellen.

Andersherum will ich als Dom aber auch keine Sub die vor jedem der für sie irgendwie Dominant wirkt schon zu Kreuze kriecht für mich hat meine Sub nur vor mir das Haupt zu Beugen und jeder andere hat ihr respektvoll auf gleicher höhe zu begegnen und wenn einer ihr kaum kommt und meint er sei der tollste aller Doms dann will ich das sie ihn vor allen zurecht weißt. Ich will also eine Starke selbstbewusste Sub und dafür sollte sie situativ eben auch ihren Sub mod mal abschalten können.

Meiner Meinung nach hat eine für mich gute Sub die Seite der Dominanz und die Nutzung aller Spielzeuge die an ihr genutzt werden selbst zu beherrschen (muss nicht perfekt sein aber sie soll wissen was und wie es ist)

Wenn ich mich an die O noch richtig erinnere war auch dort das Ziel eine Starke selbstbewusste Frau zu Formen.

Zu deiner Frage liebe TE ob man das lernen kann, kann ich dir in gewissem Maß ein klares Ja sagen und dafür gibt es zahlreiche Unterschiedliche Möglichkeiten ganz individuell zu dem einzelnem Leben / Sub Status.

Bei Interesse gerne PM

Ich bin davon überzeugt wenn jemand wirklich Domiant/Devot ist
merkt man das relativ schnell ob sein Natural so ist ,ob dieses verhalten echt ist,oder eben einfach nur auf einen schalter switcht und versucht etwas darzustellen was er nicht ist.

Darum geht es nicht.

Da das Entscheiden für andere und Leiten zu meinem Alltag gehört, empfinde ich es nicht automatisch als Dominanz, mich mit meinen Vorstellungen durchzusetzen, das ich selbst jederzeit auch sachlich begründen können muss. Devotion ist da unangebracht und ich würde solches Auftreten nicht gutheißen, vielleicht würde es noch meinen Beschützerinstinkt triggern.

Tritt mir jemand mit devotem Verhalten gegenüber, der nicht Beuteschema im sexuellen Sinne ist, rührt sich gar nichts bei mir, allerhöchstens begebe ich mich auf eine humoristische Ebene mit ihm/ihr. Es muss also ganz viel passen, damit ich bewusst dominieren möchte. Ein Grundmaß an Nähe gehört auch dazu. Und das Beuteschema muss erfüllt sein. Hübsch, klug, höflich, humorvoll. Dann aber will ich es, sehr sogar ...

Ich kann nur für mich sprechen und kann bestätigen: Es gibt keinen Schalter. In meinen Augen ist das ein Verhalten, welches die Natur für einen bereit gehalten hat. Wenn ich daran denke, dass ich im sexuellen Bereich bestimme was gemacht wird, aber mich dann außerhalb des Bereich unterordne oder gar unterordnen lassen muss... Da sträuben sich alle Haare, selbst die, die nicht mehr vorhanden sind.

Ich lebe es und da gibt es keinen Schalter. Vielleicht sehe ich hier auch Schwarz und Weiß aber ich sehe es gerne so.

Just my

Es ist wohl individuell. Denn ich kann beliebig hin und her schalten.

Ich kann nur meine Handlungen beeinflussen, nicht meine Devotheit. Soll heißen: ich bin immer devot, aber ich weiß, dass es nicht sinnvoll wäre, das auch immer auszuleben. Also handle ich manchmal, wenn nötig, gegen meine Persönlichkeit und bin im neutralen oder, wenn es gar nicht anders geht auch im bestimmenden Modus unterwegs. Das zieht dann aber auch dementsprechend viel Energie und macht mich manchmal unglücklich und unausgeglichen.

Wenn ich natürlich gerade alleine bin, dann ist das ein bisschen anders, denn wenn keiner da ist, der bestimmen könnte, dann kann ich auch nicht devot sein. Wem denn gegenüber? Dann habe ich kein Problem damit, eigene Wünsche zu finden und zu tun, was ich will.