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Habt ihr einen dominanten/devoten "Schalter"?

****yn Frau
13.440 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******oin:

Musst Du denn Umgang mit ihm haben?

Ich würde es gerne, weil ich ihn mag. Ich denke, es muss mehr geben zwischen der vollkommen Hingabe und einem Kontaktabbruch. Ich glaube, dass es durchaus möglich ist, zu lernen, sich zumindest bis zu einem gewissen Grad "umzuprogrammieren", damit man nicht wie automatisch handelt, wie man fühlt. Aktuell fällt mir das sehr schwer. Es ist so leicht, sich einfach treiben zu lassen, aber es macht den Umgang doch sehr kompliziert.

Aber mir geht es ja nicht nur speziell um diesen Einzelfall. Ich denke dabei auch dan die Zukunft. Es wird sicher immer wieder mal Menschen geben, mit denen ich regelmäßig Umgang habe - dann vielleicht sogar Umgang haben muss, weil es ein Chef ist, oder so - die mich triggern. Und da wäre ein Schalter für mich sehr hilfreich.

Bei jemandem, mit dem ich spiele, weiß ich ja jetzt, dass ich Verhalten ritualisieren könnte, um mir das switchen zwischen Play und OffPlay leichter zu machen.
Zitat von ****yn:
Habt ihr einen dominanten/devoten "Schalter"?
Hallo zusammen *g*


Ich frage mich seit geraumer Zeit, ob es möglich ist, Dominanz und Devotion quasi auf Knopfdruck an- und auszuschalten.

Bisher erlebte ich es so, dass es mir absolut nicht möglich ist, meine Devotion, wann es mir passt, einfach abzuschalten und mich gegenüber jemandem, den ich als dominant empfinde, "normal" zu verhalten. Ich höre und lese oft von Pärchen, die es schaffen, außerhalb einer Session völlig normal miteinander umzugehen, teilweise sogar die sozialen Rollen zu tauschen (plötzlich hat das Devotchen die "Hosen an").

Mir ist das nie gelungen. Bei mir ist die Devotion nicht situationsbezogen, sondern personenbezogen. Fühle ich mich von einem Menschen in meiner Devotion getriggert, schaffe ich es nicht mehr, mich dem zu entziehen. Sobald wir Kontakt haben - und sei dieser nur schriftlich - bin ich "drin", kann nicht anders, als mich demjenigen gegenüber unterwürfig und zuvorkommend zu verhalten und zu versuchen, ihn zufriedenzustellen. Bin ich nicht mit dieser Person zugange, bin ich "normal". Aber ich habe es nie geschafft, normal mit einer Person umzugehen, die ich als dominant wahrnehme, ganz egal, ob wir uns in einer Session oder in einer Alltagssituation befinden.

Dabei stehe ich durchaus ein wenig vor einem Dilemma, da ich mir wünschte, ich könnte das. Ich wünschte mir wirklich, ich könnte zum Beispiel mit einer Person, die ich als dominant wahrnehme und die mich kickt, ganz normal befreundet sein, ohne dass ich ständig gegen den Drang ankämpfen muss, mich in allen Belangen zurückzustellen und zu tun, was er möchte oder vorschlägt. Es ist ein richtiger Krieg, den ich da mit mir führe. Und es ist so anstrengend. Besonders wenn ich mit diesem Menschen eigentlich befreundet bin.


Jetzt frage ich mich, wie andere das schaffen, sich außerhalb eines Szenarios, oder beispielsweise bei jemanden, den sie zwar als dominant empfinden, aber mit dem sie keine wie auch immer geartete BDSM-Beziehung führen, ganz normal und selbstbestimmt zu verhalten, anstatt sich bereitwillig der Fremdbestimmung hinzugeben, weil das so gut tut.

Und ich frage mich, ob es den Dominanten unter euch ähnlich geht. Könnt ihr das Bedürfnis nach Führung einfach abschalten oder habt auch ihr eure Persönchen, bei denen dieses Bedürfnis allgegenwärtig ist, weil sie eure Dominanz bis zum Geht-nicht-mehr triggern?

Ich frage mich, ob man das lernen kann, diesen Schalter einfach umzulegen, um es sich in gewissen Situationen auch leichter zu machen.


Liebe Grüße,
Kailyn

Ich bin überzeugt, das man lernen Kann, selbstbestimmt zu handeln. Vielleicht ist das bei dir ein Tabu.

Es ist schwierig seine Muster zu ändern. Vielleicht geht das nur mit professioneller Hilfe. Denn man muss sich mit seinen eigenen Schattenseiten beschäftigen. Und das macht Angst.

Irgendwann war das Verhalten nötig um zu überleben. Meistens in der Kindheit.

Als Erwachsener braucht man das nicht mehr, aber es fühlt sich so an.
*******oin Mann
23 Beiträge
Zitat von ****yn:
Zitat von *******oin:

Musst Du denn Umgang mit ihm haben?

Ich würde es gerne, weil ich ihn mag. Ich denke, es muss mehr geben zwischen der vollkommen Hingabe und einem Kontaktabbruch.


Einer früherin Partnerin (auch mit BDSM-Konstellation) und mir hat nur der Kontaktabbruch geholfen. Wir konnten dann später aber wieder neu und unbefangener aufeinander zugehen. Wir hatten uns die ganze Zeit gewünscht, dass es auch anders ginge, aber das hatte einfach nicht hingehauen. Dadurch gab es immer wieder Situationen, die uns nicht gut taten.

Aber mir geht es ja nicht nur speziell um diesen Einzelfall. Ich denke dabei auch dan die Zukunft. Es wird sicher immer wieder mal Menschen geben, mit denen ich regelmäßig Umgang habe - dann vielleicht sogar Umgang haben muss, weil es ein Chef ist, oder so - die mich triggern. Und da wäre ein Schalter für mich sehr hilfreich.

Ich denke, dass es ein Unterschied ist, der es leichter macht, wenn man noch nicht miteinander gespielt hat. Wenn mein Gegenüber nichts von meiner Veranlagung weiß, fällt es dann nicht leichter, diese zu kontrollieren?

Nun ist Dominanz eh etwas, womit man aufpassen muss im Alltag, wenn man nicht hin und wieder als übergriffig wahrgenommen werden will. Im Alltag ausgelöste Devotion stelle ich mir weniger auffällig vor.
*******987 Frau
9.084 Beiträge
Im Alltag ausgelöste Devotion stelle ich mir weniger auffällig vor.
Ähh, vielleicht meistens..... Aber ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass man sich auch sehr auffällig verhalten kann, wenn der devote Teil anspringt. *rotwerd*
Gut, damals war ich jung, hatte von Bdsm noch nie gehört und wusste überhaupt nicht, welcher Teufel mich da geritten hat. Dadurch hatte ich auch keine Möglichkeit, das zu kanalisieren. Was zu sehr seltsamen Verhaltensweisen geführt hat. Ich bedaure im Nachhinein meine armen Klassenkameraden. *lach*
*********le72 Paar
100 Beiträge
Hallo,

Ich denke auch dass es einen Unterschied macht ob man in einer Spielbeziehung ist oder in einen langen Liebesbeziehung. Und dann ggf auch nich ob die Liebesbeziehung von Anfang an BDSM-lastig war.

Könnte mir gut vorstellen, dass der devote Teil bei einer Spielbeziehung schneller/immer in die devote Rolle springt da man sich ja genau deswegen trifft.


Wir leben in einer langen Liebesbeziehung mit absolut gleichwertiger Machtverteilung im normalen Leben. Was anderes würde für mich zB auch nicht in Frage kommen. Ich muss den ganzen Tag Entscheidung für etliche Leute treffen und diese überwachen, da käme ich im Traum nicht drauf sowas zu Hause auch noch zu veranstalten.

Ich für meinen dominaten Part brauche zb genau eine An-Schalter und sie den für ihren devoten Part. Das kann für mich sein dass sie sich (ernstgemeint) devot anbietet, aber auch aus einer normalen Sexsituation heraus entstehen.

Es kann aber auch gut mal sein, dass es bei dem einen click macht, bei dem anderen nicht oder umgekehrt. Da wird dann auch kein Drama draus gemacht. Das ist das was ich in unserem Profil mit „ eher Dominant“ meine.

Liebe Grüße, Happycouple
*******oin Mann
23 Beiträge
Zitat von *******987:
Im Alltag ausgelöste Devotion stelle ich mir weniger auffällig vor.
Ähh, vielleicht meistens..... Aber ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass man sich auch sehr auffällig verhalten kann, wenn der devote Teil anspringt.

Magst Du da Beispiele bringen? Ich bin nicht sicher, dass ich sowas immer bemerke. Manchmal hat man ein Feeling dafür, dass eine Person devot ist, aber ich kann das nicht immer an etwas festmachen.
********Snow Frau
2.993 Beiträge
Zur ursprungsfrage: ich bezeichne mich als Switcher, allein diese Bezeichnung impliziert also wohl, dass ich in beide Richtungen schalten kann.
Wobei das aber natürlich nicht nach Belieben immer "an" und "aus" geht.
Insbesondere das "an" funktioniert auch bei mir nicht auf Knopfdruck, sondern nur, wenn meine devote oder meine dominante Seite von meinem gegenüber gereizt werden.
Das "aus" dagegen ist tatsächlich durch reine willensentscheidung zu betätigen.
Auf der ersten Seite hat das jemand als "Selbstschutz " bezeichnet, dem würde ich zustimmen. Wenn ich spüre, es tut mir nicht gut, dann kann ich mich sehr gut auch bewusst dagegen entscheiden, devot zu fühlen und zu handeln.

@****yn: bitte nimm es mir nicht übel, dass ich deine Frage etwas in den gesamtkonzext all deiner anderen Forenbeiträge einordne. Du schreibst ja hier viel, und daher ist den aktiven Lesern nicht entgangen, dass es bei dir eigentlich um etwas anderes geht. Auch hier schreibst du offenbar von deinem ex-dom, den du geliebt hast bzw. Noch liebst, und der deine Gefühle nicht erwidert hat.
Dein Problem ist meiner Meinung nach nicht, dass dir grundsätzlich dieser Schalter fehlt, dein Problem ist, dass er die spielbeziehung beendet hat und du eigentlich aus tiefsten Herzen zu ihm zurück willst.
Was dir also fehlt, ist der Schalter, der deine tiefen Gefühle für diesen Mann abstellt. Wenn du in die Runde gefragt hättest, ob wir einen solchen haben, hätten die Antworten anders ausgesehen. Einen solchen Schalter dürften die wenigsten Menschen haben.
Daher: diese Wunde wird nur die Zeit heilen. Du solltest dir die Zeit nehmen und um das Verlorene trauern. Vielleicht ihn wirklich eine Weile nicht sehen. Irgendwann findest du dann vielleicht auch wieder den devot- aus Knopf im Umgang mit ihm.
*******fly Frau
6.594 Beiträge
klingt
für mich wie jemand der nicht Herrin seiner Sinne/Verhalten ist..je nach dem wer ihr gegenüber steht...sowas würde mich persönlich schon auch ziemlich erschrecken...ein Chef der auf mich dominant wirkt triggert sicher auch eine etwas devoteren oder sagen wir mal zuvorkommenderen Umgang meinerseits, doch niemals in dem Ausmass, dass es Grenzen überschreiten würde.

Wenn jemand keinen Schalter hat (so was kann man nicht lernen, finde ich) dann wird dies wohl ein Problem bleiben und man läuft womöglich Gefahr, auf Handschnippen in eine Lage zu geraten die heikel werden könnte.

Hingabe in Ehren, doch sollte man schon auch fähig sein die selbe zu kontrollieren, bist zu dem Punkt wo es eben gegenseitig ist und man beruhigt abgeben kann.

Ich glaube es hilft nicht einen Schalter zu suchen, sondern da ist es eher von Nöten sich damit auseinander zu setzten warum man den so "unkontrolliert willig" wird nur weil ein Mann einem triggert...das ist ist nicht unbedingt ein BDSM/Devotheits- Problem, in meinen Augen, das hat eher was mit einem Abgrenzungsproblem zu tun, so sehe ich das.
*******fly Frau
6.594 Beiträge
sollte
es so sein wie Caitlin_Snow schreibt dann hat sie 100% Recht..dann ist das Problem der TE dass sie sich noch nicht gelöst hat und wie geschrieben gibt es dafür keine Schalter...nur die Zeit.

sorry die Beiträge kreuzten sich
****dat Frau
3.748 Beiträge
Das ist ein schönes Thema, Kailyn.
Ich habe die Tage darüber nachgedacht.

Sexuell bin ich dominant und das inzwischen sehr ausgeprägt. Auch meine Beziehungen lebe ich dominant aus und das weit über die Bettkante hinaus.
Einen Schalter habe ich dafür nicht, ich weiß, in welchen Situationen meine Führung angebracht ist und wann nicht.
Im Alltag z. B. kann ich mich gut zurücknehmen und anderen den Vortritt überlassen, die es besser wissen. Außerdem bin ich wahrhaft großartig im Delegieren, ich muss echt nicht alles selbst machen.

Ich habe aber eine Freundin, meine Lieblingsfrau. Sie ist der einzige Mensch, bei dem ich mich klein und unterwürfig fühle. Aber auch geborgen und beschützt. Sie ist Femdom, aber wir haben keine sexuelle oder SMige Beziehung.

Mein diesbezügliches Gefühl (getriggerte Devotion ebenso wie Dominanz) handhabe ich ähnlich wie sexuelles Interesse an einer Person.
Nur, weil mich jemand sexuell reizt, erregt, um den Atem bringt, muss ich mich nicht mit meinem Geschlecht an seinen Oberschenkeln reiben. Mein Interesse darf durchaus mal aufflackern und durchblitzen, aber es ist - z. B. im Arbeitsleben - weder Raum noch Zeit, dem nachzugeben.
Ich finde, @**********97076 hat das wunderbar beschrieben: Die Ratio übernimmt in dem Fall das Geschehen.

Was den anderen Fall, den mit deiner ehemaligen Beziehung angeht: Es ist noch viel zu früh, da in eine gleichberechtigte Freundschaft einsteigen zu wollen. Du bist emotional (und sexuell) wahrscheinlich noch viel zu involviert. Das braucht einfach Zeit.
Ich differenziere...
... ganz einfach: Wenn ich mir vorstellen kann, mit der Person, die ich dominant empfinde, im Bett landen zu können, dann verhalte ich mich ihr gegenüber anders als bei einer Person, die nicht in meinem sexuellen Beuteschema ist.

Das nennt man dann wohl erfolgorientiertes Arbeiten.

Ich für meinen Teil habe diesen Schalter, er ist zwar um meine devotion zu kitzeln schwer bedienbar aber mit der richtiigen Person gegenüber klappt das schon.
Die Sache ist nur die das ich selbst diesen Schalter nicht umlegen kann das kann nur der Mensch mit dem ich zu tun habe und das wiederum muss nicht unbedingt im Sex/BDSM Kontext sein.
********2012 Paar
5.881 Beiträge
Mhm...
Zitat von *******atz:
Ich differenziere...
... ganz einfach: Wenn ich mir vorstellen kann, mit der Person, die ich dominant empfinde, im Bett landen zu können, dann verhalte ich mich ihr gegenüber anders als bei einer Person, die nicht in meinem sexuellen Beuteschema ist.

Das nennt man dann wohl erfolgorientiertes Arbeiten.
...

Das klingt, als würdest du dieses Verhalten bzw. diese Fähigkeit für rational eingesetztes und zielorientiert angewandtes Kalkül halten.

Wir empfinden beide genau so.
Aber wir haben vor diesem Thread weder je konkret drüber nachgedacht, noch haben wir es uns ausgesucht oder bewusst so entschieden.

Wir sind einfach so.

LG, Fix & Foxy
Habt ihr einen dominanten/devoten "Schalter"?
Nein, ich bin dominant in allen Lebenslagen. Nicht mit arrogant zu verwechseln *zwinker*

Einen Schalter habe ich keinen. Als dominante Person entscheide ich ja genau, wann, wie und wo ich dominieren will...

VG Bee *wink*
*****tto Mann
3.695 Beiträge
Nein, einen solchen Schalter habe ich nicht.
Bei mir ist das auch Personenbezogen.

Ich würde gar nicht wollen daß sich eine Person mir gegenüber neutral verhält, wenn sie mir gefällt und wir aufeinander wirken, ganz gleich ob das in einer Alltagsbegegnung, Freundschaft, oder Partnerschaft geschieht. Es stört mich auch nicht gegenüber Vorgesetzten in Führung zu gehen. In jeder der genannten Konstellationen entstehen dadurch Beziehungen zueinander die ich sehr schätze.

Ich verstehe allerdings das Dilemma wenn jemand devotes in zwischenmenschlichen Kontakten ausserhalb partnerschaftlicher Bindungen sich durch die starke Wechselwirkung von sich selbst dazu genötigt fühlt, sich auf subjektiv unangemessene Weise zu verhalten.

Zwar bin ich kein Freund davon Gefühlswelten zu trennen die zusammen gehören, doch wenn das den Alltag auf diese Weise belastet rate auch ich zu Ritualen wie z.B. einem "Halsbandmodus". Es dürfte jedoch dauern bis das in Fleisch und Blut übergegangen ist, erst recht wenn die DS-Aura nicht der einzige Grund für ein solches Verhalten ist.
Nein, ich bin dominant in allen Lebenslagen. Nicht mit arrogant zu verwechseln *zwinker*

Einen Schalter habe ich keinen. Als dominante Person entscheide ich ja genau, wann, wie und wo ich dominieren will...

In allen Lebenslagen dominant zu sein ist aber was ganz anderes als nur da dominant zu sein wo man sich dazu entscheidet.
Das erstere wäre nämlich dann arrogant, es sei denn du bist in allen Lebenslagen allwissend.
Das ist der Vorteil: ich kann, ich muss aber nicht *zwinker*
*******987 Frau
9.084 Beiträge
Magst Du da Beispiele bringen? Ich bin nicht sicher, dass ich sowas immer bemerke.
Lieber nicht, ist mir zu peinlich, was ich so alles zu verschiedenen Leuten gesagt habe.
Dominant oder devot in allen Lebenslagen zu sein, finde ich traurig. Beides sollte angemessen und abschaltbar sein.
Zitat von *******987:
Magst Du da Beispiele bringen? Ich bin nicht sicher, dass ich sowas immer bemerke.
Lieber nicht, ist mir zu peinlich, was ich so alles zu verschiedenen Leuten gesagt habe.

Ich bin bei praller Sonne aus dem Schatten gegangen, weil ein fremder Mensch sich dort hinstellen wollte.😎
****ul Mann
483 Beiträge
Schalter würde ich nicht sagen. Es sind wohl eher Triggerpunkte, die wenn sie angesprochen werden ( Gesten, Worte, Optik, Handlungen, Emotionen...) einen in eine Richtung ziehen, schieben und dabei Fahrt aufnehmen. Egal ob es Richtung dom/dev ist.
Danach sind es dann andere Triggerpunkte die entgegengesetzt Sog und Kraft ausüben. Um dann wieder in seiner Mitte ( Alltagstauglichkeit) anzukommen.
Immerwährende Domination und Devotion in allen Lebenslagen halte ich für eine Illusion. Es hat schon alles seine Berechtigung.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Ich denke,die Schwierigkeit könnte für dich vor allem darin liegen dass du bisher, zumindest so weit ich weiß, noch nie dauerhaft den Alltag mit einem Menschen geteilt hast dem gegenüber du Devotion empfindest. Wie hier schon verschiedentlich beschrieben wurde, durch die Alltagssituationen ergeben sich immer wieder Momente in denen man 'aus der Rolle' schlüpfen muss - zumindest wenn man diese Optionen hat, Gebiete, auf denen man selbstbestimmt agiert.

Deswegen halte ich bei einer Spielbeziehung die Halsband-Konditionierung auch für nicht so erfolgversprechend da dir, bisher, diese Wechselerfahrung mit den betreffenden Personen fehlt.

Vielleicht wäre es möglich, diese Erfahrungen in (Spiel-) Beziehungen einzubauen wenn du die gemeinsame Aktivität, vielleicht auch nur eine intensive Diskussion, auf Bereiche lenkst in denen du fachlich überlegen bist. In solchen Situationen könnte es zu einer Differenz zwischen deiner Neigung, ihm alles Recht machen zu wollen und dem widersprechenden Gefühl deiner Kompetenz führen - und das könntest du dann vielleicht als Ausgangspunkt für einen Switch nutzen.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
******uja:
Ich vermute, das liegt an der Assoziation von Dominanz mit Stärke, die sich aus der ursprünglichen Verwendung im Tierreich mit großer Selbstverständlichkeit ergibt.

Und gerade diese Assoziation beruhte bereits von Anfang an auf einem Missverständnis das aus der menschlichen Perspektive in die Verhaltensbeobachtung getragen wurde ...

Körperliche Stärke hat bei Tieren praktisch gar nichts mit Dominanz zu tun - es ist die mentale Stärke die den Ausschlag gibt. Wäre das nicht so wäre es völlig undenkbar dass wir Tiere leiten können die uns körperlich weit überlegen sind.
*******cher Mann
247 Beiträge
@ BG612 :
Habt ihr einen dominanten/devoten "Schalter"?
Nein, ich bin dominant in allen Lebenslagen. Nicht mit arrogant zu verwechseln *zwinker*

Einen Schalter habe ich keinen. Als dominante Person entscheide ich ja genau, wann, wie und wo ich dominieren will...

VG Bee *wink*

Du bist wirklich in allen Lebenslagen dominant? Da hab ich jetzt komische Bilder im Kopf. Kann man beim Essen, trinken, kochen etc. dominant sein? *traenenlach*

Candide2 hat recht, aus dem Tierreich kann man da gar nichts vergleichen.
Die Menschen haben das dom/dev- Liebesspiel entwickelt und erfreuen sich daran.
Außerdem sind Dominanz und Devotion nur Überbegriffe. Man kann auf so viele unterschiedliche Art und Weisen dom/dev sein.
Dies führt auch gerne mal zu Missverständnissen.
Habt ihr einen dominanten/devoten "Schalter"?
Ich habe keinen Schalter, bin der ich bin. Da Dominanz eine Fremdwahrnehmung ist, liegt diese, wie die Schönheit immer im Auge des Betrachters. Ist also unsinnig, sich darüber Gedanken zu machen.

Funktioniert genauso im BDSM Kontext, einfach nach dem Sender- und Empfänger Prinzip. Für die eine bin ich so dominant, wie Fischstäbchen auf einen Teller mit Kartoffelsalat und für die andere eben der passende Partner im BDSM bzw. Ihr „Dom“.

Befreit mich auch von allen Erwartungshaltungen im Alltag und ich kann mich mit den Dingen beschäftigen, die mir in den Sinn kommen, die innere und äußere Stimmigkeit meines aktuellen Befindens transparent ausleben, ohne mir einen Kopf machen zu müssen, wie das auf andere wirkt.

*my2cents*
*******fly Frau
6.594 Beiträge
Du bist wirklich in allen Lebenslagen dominant? Da hab ich jetzt komische Bilder im Kopf. Kann man beim Essen, trinken, kochen etc. dominant sein? *traenenlach*

Kommt darauf an was man unter Dominanz versteht...die Handlung oder die Wirkung..es gibt tatsächlich Männer die wirken selbst auf Knien oder in Strumpfhosen und Tütü noch dominant, es ist die Aura welche er wohl meint..nicht dass er 24/7 den Dom markieren muss...that's the difference
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