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Habt ihr einen dominanten/devoten "Schalter"?

****yn Frau
13.440 Beiträge
Themenersteller 
Habt ihr einen dominanten/devoten "Schalter"?
Hallo zusammen *g*


Ich frage mich seit geraumer Zeit, ob es möglich ist, Dominanz und Devotion quasi auf Knopfdruck an- und auszuschalten.

Bisher erlebte ich es so, dass es mir absolut nicht möglich ist, meine Devotion, wann es mir passt, einfach abzuschalten und mich gegenüber jemandem, den ich als dominant empfinde, "normal" zu verhalten. Ich höre und lese oft von Pärchen, die es schaffen, außerhalb einer Session völlig normal miteinander umzugehen, teilweise sogar die sozialen Rollen zu tauschen (plötzlich hat das Devotchen die "Hosen an").

Mir ist das nie gelungen. Bei mir ist die Devotion nicht situationsbezogen, sondern personenbezogen. Fühle ich mich von einem Menschen in meiner Devotion getriggert, schaffe ich es nicht mehr, mich dem zu entziehen. Sobald wir Kontakt haben - und sei dieser nur schriftlich - bin ich "drin", kann nicht anders, als mich demjenigen gegenüber unterwürfig und zuvorkommend zu verhalten und zu versuchen, ihn zufriedenzustellen. Bin ich nicht mit dieser Person zugange, bin ich "normal". Aber ich habe es nie geschafft, normal mit einer Person umzugehen, die ich als dominant wahrnehme, ganz egal, ob wir uns in einer Session oder in einer Alltagssituation befinden.

Dabei stehe ich durchaus ein wenig vor einem Dilemma, da ich mir wünschte, ich könnte das. Ich wünschte mir wirklich, ich könnte zum Beispiel mit einer Person, die ich als dominant wahrnehme und die mich kickt, ganz normal befreundet sein, ohne dass ich ständig gegen den Drang ankämpfen muss, mich in allen Belangen zurückzustellen und zu tun, was er möchte oder vorschlägt. Es ist ein richtiger Krieg, den ich da mit mir führe. Und es ist so anstrengend. Besonders wenn ich mit diesem Menschen eigentlich befreundet bin.


Jetzt frage ich mich, wie andere das schaffen, sich außerhalb eines Szenarios, oder beispielsweise bei jemanden, den sie zwar als dominant empfinden, aber mit dem sie keine wie auch immer geartete BDSM-Beziehung führen, ganz normal und selbstbestimmt zu verhalten, anstatt sich bereitwillig der Fremdbestimmung hinzugeben, weil das so gut tut.

Und ich frage mich, ob es den Dominanten unter euch ähnlich geht. Könnt ihr das Bedürfnis nach Führung einfach abschalten oder habt auch ihr eure Persönchen, bei denen dieses Bedürfnis allgegenwärtig ist, weil sie eure Dominanz bis zum Geht-nicht-mehr triggern?

Ich frage mich, ob man das lernen kann, diesen Schalter einfach umzulegen, um es sich in gewissen Situationen auch leichter zu machen.


Liebe Grüße,
Kailyn
Sie schreibt.
Ja klar geht das. Ich nenne es mal: Selbstbewusstsein (wenn es denn stimmt).

Warum?

Ich weiß wo und wann ich devot sein muss bzw kann.

Und ich weiß wann und bei dem ich dominant sein darf.

So kann es passieren das wir auf einer BDSM Veranstaltung sind, ich devot, wir kommen einem paar näher, sie ebenso devot, sie springt mein Herz an, und wenn es passt und erlaubt ist, werde ich dominant und darf die Lady bespielen und meine Lust, liebe und Leidenschaft ausleben.

Alleine beim schreiben, bei den Gedanken daran wird mir ganz warm uns Herz 🤩
**********zchen Frau
860 Beiträge
Ja, ich kann es ebenfalls trennen, ob ich in diesem Moment devot bin oder nicht.

Vielleicht liegt es an meinem Alltag, da trete ich eher dominant auf. Ich mag es die Fäden in der Hand zu haben, Dinge zu organisieren und Menschen an zu leiten. (in meinem Beruf und Alltag). Ich lasse mich im Alltag schwer führen oder ordne mich auch eher schwer unter.

Im Umkehrschluss entscheide ich mich ganz bewusst, wer und ob eine Person die Führung über mich und meinen Körper übernehmen darf. Ist diese Entscheidung gefallen, dann geht ein innerlicher Schalter an und dann kann ich durchaus devot sein. Aber auch nur in dieser Session.
Ob das eine Art Schutzmechanismus ist, weiß ich nicht. Es dauert verdammt lange bis ich eine Person als dominant ansehe. Das ich nicht personenbezogen, sondern situationsabhängig.
Und das ist vielleicht der Schlüssel des Ganzen: Ist die Situation nicht gegeben, so bin ich gegenüber der dominanten Person nicht devot. Das kann man drehen und wenden, wie immer man auch möchte. Und so bin ich in der Lage einen Art "on/off"-Schalter für mine Lust und Sexualität zu haben.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Ja. Wenn wir switchen, habe ich kein Problem damit, mich ihr zu unterwerfen und hinzugeben. (Schon vorher, in der Vorbereitung auf die Session.) Und sie ebenfalls.
Nur nicht innerhalb eines Spiels. Es braucht etwas Zeit zum Hineinfinden für uns beide.

Er von Drachenlieben schrieb
*****alS
7.909 Beiträge
Ich habe keinen solchen Schalter. Auch, wenn ich mir das machmal wünschen würde. Im Alltag, im Beruf, unter Freunden - wenn es etwas zu entscheiden gibt, ich versuche ganz automatisch udn natürlich diese Entscheidungen zu treffen. Und treffe sie, wenn man mich lässt - was erstaunlich oft der Fall ist. Sprich: die Dominanz wirkt. Treffe ich dabei auf andere dominante Menschen, oder Menschen die zumindest mich nicht als dominant empfinden, und sich nciht natürlich einfach unterordnen, gibt das mitunter heftige Diskussionen - auf Augenhöhe - und die Entscheidung wird dann rigendwann zusammen getroffen. Aber... erklär das mal deinem Chef. Oder, noch bescheuerter, hab mal einen Chef, der sich blöderweise unterordnet.
Natürlich kann ich mich hier gezielt zurücknehmen. Muss ich auch. Ist aber antrengend. Einen Aus-Schalter zu haben - wäre mitunter schon praktisch *ggg*

In meiner Beziehung ist es ähnlich. Wir kommunizieren auf Augenhöhe, außerhalb von Sessions. Wir treffen Entscheidungen gemeinsam, oder überlegen zumindest gemeinsam. WIr lebne kein 24/7. Aber: wir fühlen anders. Es ist eine Abmachung, zusammen über etwas nachzudenken, um mir ab udn zu die Verantwortung zu nehmen, die die dominante Rolle mit sich bringt. Aber... bin ich gegen irgendeinen Vorschlag, oder für einen anderen, und lasse mich nicht argumentativ überzeugen - im Großteil der Fälle mache ich etwas dann entweder ihr zuliebe, oder es passiert so, wie ich es möchte. Ohne, dass das aufgrund von Streit oder Trotz passiert. Es passiert einfach, ganz von alleine. Eben weil sie isch unterordnet, und ich das annehme. Oder ich mich überordne, udn sie das annimmt - wie rum auch immer.
**********esign Mann
2.938 Beiträge
Vielleicht hilft dir der umgekehrte Weg: Lass dir "zum Spielen" (als wenn du wirklich devot sein sollst oder willst) ein Halsband anlegen, und es danach (z.B. wenn ER geht) wieder abnehmen. Vielleicht schaffst es so irgendwann diese Haltung und Gefühle mit dem Halsband zu verknüpfen und so in "Situationen ohne Halsband" als diesen Verhaltensweisen auszubrechen...
*****mer Mann
192 Beiträge
Pawlow'scher 'Erziehung'
Iwan Petrowitsch Pawlow läßt grüßen.
**********esign Mann
2.938 Beiträge
*******pass:
Pawlow'scher 'Erziehung'

Iwan Petrowitsch Pawlow läßt grüßen.

Ist doch völlig egal, wenn es funktioniert und den gewünschten Effekt hervorbringt....
*******oin Mann
23 Beiträge
Diejenigen, bei denen ich den dominanten Teil nicht wirklich abschalten kann, sind diejenigen, die bei mir ihre Devotion nicht abschalten können.

Selbst wenn ich mich dann zurücknehme, bewusst nichts mehr kontrolliere (also in Alltagssituation), wird das als Form von Dominanz wahrgenommen. Auch wenn ich mich gefühlt ganz normal verhalte.

War dann auch mal mäßig erfolgreich:
"Nein, ich sage Dir jetzt nicht, was Du machen sollst."
"Scheiße, weißt Du eigentlich wie feucht ich bei Tease and Denial werde?"
(War gleichzeitig sehr lustig und nicht so.)

Und wenn man sich erstmal kennt, dann weiß die devote Person auch einfach viel zu genau, was man gern hätte. Da geht dann ganz viel auch unbewusst ab.

In den Konstellationen, wo es darum ging, zwischen Dominanz im Spiel und Augenhöhe im Alltag zu unterscheiden, hatten wir definierte Kommunikationsformen, beispielsweise hat sie mich im Spiel gesiezt. Das hat ein büschen dabei geholfen.
****az Mann
4.491 Beiträge
Ich glaube das kommt sehr darauf an, ob man dieses dominante/devote Gehabe rein sexuell betrachtet oder sich das auch sehr im Alltag bemerkbar macht. Was mMn auch stets situationsbedingt ist.
Auch vermute ich, ist es bei dominanten Menschen weitaus mehr erforderlich, dass sie so einen Schalter haben als bei devoten. Denn sie sind diejenigen, die einen Teil der Verantwortung des devoten Parts in der Session oder im Umgang übernehmen. Sie können sich da nicht ständig einfach gehen lassen, sondern sollten eben stets mögliche Folgen im Blick haben.

Ich, für mich, kann gar nicht so wirklich einschätzen, ob ich so einen "Schalter" habe. Meine bisherigen Spielpartnerinnen habe ich nie rein als Bottom angesehen, sondern auch als Kumpelinnen/Freundinnen, Partnerin. Und da ich mit ihnen kein 24/7 gelebt habe, war es auch nie in meinem Interesse sie ständig führen zu wollen. Sondern ich wollte auch Aspekte ohne jedwedes Machtgefälle erleben. Ich glaube da wäre ein allzeit devotes Mäuschen für mich eher fad. Aber ich habe eh eine Vorliebe für brats.

Die Lust an D/s Erlebnissen kam dann gerne auch mal ganz spontan nach Gefühl. Ich würde sagen das war etwas mehr ein unbewusstes Verlangen als eine bewusste Änderung.

Ich muss aber sagen, dass ich dieses Dominanz-Zeug bei entsprechenden Personen mehr in den Alltag mit einbauen könnte, wenn ich weniger verkopft wäre. In manchen Gelegenheiten ist das etwas hinderlich.
**********ack02 Frau
3.461 Beiträge
Es kommt darauf an, wie ich zu dem Mann stehe.

Ist es nur ein “Spielzeug“, dann bin ich sozusagen auf Knopfdruck dominant. Denn er ist nur zu diesem einen Zweck da. *peitsche*

Ist es ein Mann der mich innerlich berührt, dann ist es anders.
Im gemeinsamen Miteinander kann ich durchaus von jetzt auf gleich einen dominanten Touch bekommen und fordere etwas ein, was er zu tun hat. *zwinker* Das ganze aber mit einem Augenzwinkern.
Im nächsten Moment bin ich wieder ganz kuschelig etc.
Eine sehr reizvolle Mischung zwischen meiner Weiblichkeit und meiner dominanten Seite. Das ist auch der Teil der mich am meisten reizt. Nur gibt es sehr selten einen Mann, mit dem genau das möglich ist.
Bei mir ist es definitiv personenbezogen.
Ich hab mir jahrelang eingeredet/gesagt dass ich zwar der Typ fürs Grobe bin, jedoch wenig Interesse daran hab zu führen.
Es mussten erst ein paar bestimmte Erlebnisse mit meinem Weib geschehen, dass ich mich und Sie auf einmal in diesem Licht sah und das wollte.
******uja Frau
6.959 Beiträge
Zitat von ******los:
Auch vermute ich, ist es bei dominanten Menschen weitaus mehr erforderlich, dass sie so einen Schalter haben als bei devoten. Denn sie sind diejenigen, die einen Teil der Verantwortung des devoten Parts in der Session oder im Umgang übernehmen. Sie können sich da nicht ständig einfach gehen lassen, sondern sollten eben stets mögliche Folgen im Blick haben.

Lustig – ich habe eher den Eindruck, dass ein solcher Schalter bei devoten Menschen wichtiger ist als bei dominanten. Immerhin bilden sich die Dominanten nur allzu häufig etwas auf ihre Alltagsdominanz ein, während die Devoten mehrheitlich betonen, dass sie ja nur im BDSM-Kontext devot seien und im Alltag überhaupt nicht. Ich vermute, das liegt an der Assoziation von Dominanz mit Stärke, die sich aus der ursprünglichen Verwendung im Tierreich mit großer Selbstverständlichkeit ergibt.


Zitat von ****yn:
Ich frage mich seit geraumer Zeit, ob es möglich ist, Dominanz und Devotion quasi auf Knopfdruck an- und auszuschalten.
(…)
Jetzt frage ich mich, wie andere das schaffen, sich außerhalb eines Szenarios, oder beispielsweise bei jemanden, den sie zwar als dominant empfinden, aber mit dem sie keine wie auch immer geartete BDSM-Beziehung führen, ganz normal und selbstbestimmt zu verhalten, anstatt sich bereitwillig der Fremdbestimmung hinzugeben, weil das so gut tut.
(…)
Ich frage mich, ob man das lernen kann, diesen Schalter einfach umzulegen, um es sich in gewissen Situationen auch leichter zu machen.

Mir fällt es grundsätzlich leicht, zwischen Alltags- und devotem Modus zu trennen. Nun bin ich in der Situation, dass mein Top im Alltag gern eine gleichberechtigte und selbstbewusste Partnerin haben möchte, sodass ich mit entsprechendem Verhalten seinen Wünschen völlig entspreche. Auch würde ich die erwünschte Fremdbestimmung im Normalfall gar nicht bekommen, weil er dazu keine Lust hat.

Um das Trennen zu lernen, halte ich Konditionierungsmaßnahmen wie von @**********esign vorgeschlagen durchaus für aussichtsreich – damit kennst du dich ja aus, @****yn. Dabei muss der betreffende Mann natürlich mitspielen – bzw. eben gerade nicht. *zwinker*
*******cher Mann
247 Beiträge
Habt ihr einen dominanten/devoten "Schalter"?
Sie schreibt:

Ich denke, dass die devote oder dominante Seite bei einigen stärker und bei anderen schwächer ausgeprägt ist. Wenn es stärker ausgeprägt ist, wird man einfach schneller "getriggert" wenn man das Gegenüber als sehr dominant oder devot wahrnimmt.
Das kann man mit der Zeit bestimmt ein wenig trainieren, dass man dann nicht sofort in diese Rolle schlüpft. Bzw. dass man es das Gegenüber nicht wissen lässt, dass man gerade sehr dom/dev auf diese Person reagiert.

Manche können es vielleicht besser trennen. Aber ich könnte mir vorstellen, dass es bei denen, die es gut trennen können, vielleicht auch nicht ganz so stark ausgeprägt ist.
Bestimmt geht es einigen genauso wie dir, und können es einfach nur besser verstecken.

Bei mir ist es so, dass ich definitiv von Natur aus einfach eher devot drauf bin.
Aber mein Partner ist eigl auch devot. Und wenn ich ihm gegenüber sexuell bestimmter auftrete, wird er Wachs in meinen Händen und schlüpft quasi in die Rolle eines Sub. Seine unterwürfige Reaktion erregt mich so sehr, dass mir dann plötzlich Ideen kommen wie ich ihn lustvoll "benutzen" kann. Dieses Spiel ist dann für mich und ihn sehr erregend.

Was ich damit sagen möchte; man reagiert bewusst oder unbewusst auf die Signale, die das Gegenüber aussendet. Und wenn das Gegenüber sehr devote Signale aussendet, wird die dominante Seite stark angesprochen und man schlüpft in die Dom-Rolle, auch dann wenn man sonst selbst eher devot ist. Und anders herum ist es bestimmt genauso.

Vielleicht sollte man sich auch nicht zu sehr auf diese Dom-Dev-Geschichten festlegen.
Wenn man dominant ist, kann man doch auch devot sein. Und als devoter kann man auch mal dominant sein. Es gibt kein schwarz und weiß. Es kann sich meiner Meinung nach ändern, je nachdem wer einem gegenüber steht.
Das finde ich schade bei so manchen "Doms", dass diese sich der devoten Seite komplett verschließen, weil sie denken, dass man diese Seite als Dom nicht haben darf. Warum denn nicht? Klar gibt es manche, bei denen es keine devote Seite gibt, aber ich könnte mir vorstellen, dass dies nicht auf die breite Mehrheit zutrifft. Wie soll man denn wissen, wie es sich auf der Sub-Seite anfühlt wenn man es selbst nie ausprobiert hat?
Muss man nicht sogar ein wenig devot sein, um richtig dominant sein zu können?

Sorry, jetzt habe ich ganz schön viel geschrieben. *zwinker*
*****018 Frau
2.563 Beiträge
Bei mir kommt es auf das gegenüber an. *gg* aber wenn ich so *nachdenk* lasse ich mich mehr von großen Männern dominieren, vielleicht weil man sich automatisch klein und hilflos fühlt *gg*
Kleinere Männer... Da macht es mich eher an mit ihnen zu spielen. *gg*
Lg Elli
****az Mann
4.491 Beiträge
******uja:
Immerhin bilden sich die Dominanten nur allzu häufig etwas auf ihre Alltagsdominanz ein, während die Devoten mehrheitlich betonen, dass sie ja nur im BDSM-Kontext devot seien und im Alltag überhaupt nicht.

Das kann sein. Aber ich nehme Alltagsdominanz nicht wahr. Und es gibt auf beiden Seiten Ausnahmen, und vermutlich bin ich so eine, die sich nix darauf einbildet. *g*
Bei mir ist die Devotion nicht situationsbezogen, sondern personenbezogen.

Me too. Gab bisher aber auch nur einen Mann, bei dem ich bzgl. Devotion vermeintlich machtlos war. Deshalb vermeintlich, weil wir Menschen im Gegensatz zu den Lorenz'schen Enten nie gänzlich willenlos sind. Es gibt immer mindestens eine Sekunde zwischen gedrücktem Trigger (Reiz) und Reaktion (Reizverabeitung und -umsetzung). Diese Zeit verlängert sich minutenweise, wenn man sich seiner Trigger (jedem einzelnen) bewusst ist - und vor allem während der ganzen Situation bewusst bleibt!

Wie Du Dir Deine hormonelle Neutralität bewahrst, also dem Kopf- und Schrittkino den Stecker ziehen kannst, weißt Du am Besten. Wenn ich Distanzprobleme hatte, habe ich mir immer eine Tabu-Person vorgestellt, also dass der Mann mein Chef sei oder der Freund meiner Freundin.
*****alS
7.909 Beiträge
Zitat von ******los:
ich nehme Alltagsdominanz nicht wahr.
Auch bei dir seblst nicht? Und... liegt das daran, dass du das im Alltag einfach nicht immer und überall bist, oder daran, dass du es nicht bemerkst?

Ich frage, weil mich das wirklich interessiert, wie das bei Anderen so ist... ich selbst hab damit nämlich gerade im Berufsumfeld öfter mal Probleme, dass ich es manchmal nicht schaffe, rechtzeitig zu erkennen, dass ich mich aktiv zurücknehmen muss...
*******fly Frau
6.589 Beiträge
ich
würde das nicht Schalter nennen und zudem kann ich ihn nicht bewusst bedienen...aber auch ich habe Momente wo meine Devotheit absolut nicht im Vordergrund ist, gegenüber meinem Partner..dann gibt es Situationen wo sie klar zum Vorschein kommt. Immer im sexuellen Kontext wir leben EPE und ich denke die Tatsache dass sich nur meine Sexualität dem Machtgefälle hingibt hat einfach mit meiner Persönlichkeit zu tun.

Ich hatte noch nie die Situation, mich im Alltag einem Mann zu unterwerfen zu wollen der dominant auf mich wirkt..ich spüre da zwar, dass mein sexuelles Wesen gerne von ihm benutzt würde...aber solange wir nicht in der Situation sind kann ich ziemlich proaktiv flirten und bin da wohl eher dominant *grins*...wenn es um alltägliche Dinge geht, gehe ich in Augenhöhe und geniesse das auch.
****az Mann
4.491 Beiträge
*****alS:
Auch bei dir seblst nicht? Und... liegt das daran, dass du das im Alltag einfach nicht immer und überall bist, oder daran, dass du es nicht bemerkst?

Ersteres.
Aber wenn man oft davon liest, dass Dominanz ruhig und leise ist, und ich meine Kauleiste selten zum Reden benutze, bemerke ich es auch vllt gar nicht. *g*
****69 Mann
245 Beiträge
Es ist doch auch hier eine Frage der Ausprägung. Je deutlicher eine Eigenschaft/Eigenart ausgeprägt ist, desto aufwändiger sind Versuche, eine Änderung herbeizuführen.

Eigen/Fremdwahrnehmingen mal außen vor gelassen, wird ein solcher Änderungsversuch auch nur signifikant erfolgreich sein, wenn es den (eigenen) Willen dazu gibt. Aus eigener Erfahrung (zwar in anderem Kontext) weiß ich, dass schon die aufrichtige Klärung dieser Ausgangsfrage schwierig sein kann (oft klärt man nämlich, was man nicht will - eine Falle, wenn die Umsetzung angegangen wird).

Erst im zweiten Schritt muss man sich über die geeigneten Maßnahmen klar werden - was sehr individuell ist. Da helfen dann ein großer Werkzeugkoffer, und genügend Zwischenziele allerdings.
*******mlos Frau
2.514 Beiträge
An und für sich bin ich schon jemand die lieber geführt werden will
..nicht nur beim sex;

das kann aber mein Gegenüber ausschalten mit dem :
ich bin ein super Arsch und bekomme grundsätzlich was ich will!

Genau da werde ich absolut "undevot" .

In so weit hab ich wirklich nen Schalter mit absolut off für devot;
wenns geht , laß ich den auflaufen und überkochen...
****ym Mann
232 Beiträge
Ich bin da vermutlich ungewöhnlich.
Für mich ist es ein Spiel. Im Alltag achte ich jeden Menschen gleich. Ich würde mich zwar als im Alltag präsent und dominierend bezeichnen. Aber nicht als dominanten Menschen in dem Sinne. Ich kann mich auch sehr zurück nehmen und in der zweiten Reihe stehen.

Wenn meine Gespielin und ich aber Lust darauf haben, dann schalte ich schon um. Es sind ein paar Andeutungen oder auch klare Worte nötig, damit ich weiß, wie sind jetzt im Spielmodus. Dann kann ich sehr schnell sehr dominant und bestimmend werden. Und es macht mir auch viel Spaß. Aber es ist auch nur ein Spiel und ich bin in dem Moment in einer Rolle.
Umgekehrt kann ich das auch als Sub. Ich lasse mich da auch gerne mal dominieren und führen. Das fällt mir dann sogar etwas leichter. Aber auch hier ist es nur ein Spiel, dass so lange geht bis mindestens einer keine Lust mehr hat, oder eine Grenze überschritten wird/droht überschritten zu werden.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******mlos:

das kann aber mein Gegenüber ausschalten mit dem :
ich bin ein super Arsch und bekomme grundsätzlich was ich will!

Gegenüber so jemandem empfinde ich generell keine Devotion. Für mich muss das Verhalten schon sehr stimmig sein, damit ein Mensch mich in meiner Devotion triggert. ist mir bisher auch nur zweimal passiert. Einmal bei einem Mann, einmal bei einer Frau.

Ich habe da nur keinen "Spielmodus", ich befinde mich diesem Menschen gegenüber quasi immer im devoten Modus. Ich habe aber auch ganz ehrlich nie gelernt, das zu trennen. Konditionierung mittels bestimmter Rituale, wie einem Halsband oder vielleicht einer Geste, das erscheint mir interessant und könnte sicherlich helfen.

Nur wie stelle ich das bei einem Menschen an, mit dem ich gar nicht spiele, der mich aber in diesem speziellen Gebiet unheimlich kickt? Wie weise ich mich da selbst in die Schranken?
*******Maze Frau
26 Beiträge
Also ich weiß ja nicht wie das bei euch ist aber für mich ist das mit der "Dominanz" etwas individuelles und intimes. Wenn ich keine Gefühle für jemanden habe dann kann er sich noch so dominant Verhalten...da spüre ich garnix und "feucht" werde ich davon schon 3mal nicht.

Es soll ja aber auch Frauen geben die dahinschmelzen sobald sie glauben "Dominanz" zu spüren und wollen am liebsten gleich alle Lebensentscheidungen an diese Person abgeben...

Also, so etwas wie einen Schalter brauche ich nicht.
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