Wie hat sich eure Beschneidung auf euer Sexleben ausgewirkt?

@*****o17
In jedem Gesundheitssystem ohne abrechnungsbasierter (Pflicht/Privat)Versicherung.

Ich hatte jahrelang Ärzte die nur Arztleistungen auf Privatrechnung gewohnt waren und da kann man durchaus davon ausgehen dass ein Arzt zuerst das beste für dich tut und vorschlägt im Sinne der Kundenbindung und Nachrede solange du generell zahlungsfähig bist.

Der Kunde ist König

Nicht wie in Deutschland wo der erstmal nur damit anfängt was man am besten gegenüber Versicherungen sauber abrechnen kann, durch den Leistungskatalog der Versicherung einwandfrei abgedeckt wird bzw gegenüber dem System am besten kommunizierbar ist. Oder am besten noch im Hinterkopf hat einen Eingriff/Diagnose durchzuführen für den/die man möglichst wenig juristisch angreifbar ist.
Gerade in Deutschland ist die Versicherung der Kunde der Ärzte die man zufriedenstellen muss und der Patient ist nur ein unwichtiges Stückgut das abgerechnet und abgewickelt werden soll.

Ich kann aus persönlicher Erfahrung nur empfehlen sobald ein Arzt mit starkem Medikament, Messer oder Eingriff kommt immer kritisch zu hinterfragen, kompetente zweit/dritt Meinungen einzuholen und sich immer selbst und unabhängig zu informieren.

Vielen dank, Rufba und SubPeter79 !

Meine frage war mehr auf die medizinische güte, also auswahl des richtigen verfahrens bzw. auf die art und auswahl der richtigen (d.h. auf die der individuellen diagnose angepasste-) op ausgerichtet, weniger a d praktische prozedere. Habt ihr da erfahrungen, evtl auch eigene erfahrungen? Soweit ich informiert bin, ist sie sofern die beschneidung nicht med. indiziert ist, in d-land ohnehin keine kassenleistung. Irre ich mich?

Wie man meinen Beitrag entnehmen kann bezieht sich meine Erfahrung mehr auf der eine Unbeschnittene unter vielen Beschnittenen und Frauen die nur Beschnittene kennen zu sein.

Meine Intention war mehr eine Kontrastmeinung zu setzen für die drei hier, die die achso positiven Auswirkungen einer Beschneidung aus ästhetischer Sicht in den Himmel loben, während die mit medizinischer Indikation hier eher zur Zurückhaltung mahnen.

Ich bin seit 30 Jahren beschnitten und die Frage wie sich mein Sexleben verändert hat, kann ich nicht beantworten, weil ich vor der Beschneidung keines hatte - ich war 10. Wie ich, gibt es hier einige welche schon länger ohne eine Vorhaut unterwegs sind und ich kann die grundsätzliche Aussage bestätigen, dass es unempfindlicher wird. Da muss man nicht schönreden, das ist einfach so.

Die meisten, die sagen, dass sich nach der Beschneidung wenig oder nichts geändert hat, sind meinstens weniger als 10 Jahre beschnitten. Wenn die Eichel 20 oder 30 Jahre nicht durch eine Vorhaut geschützt ist, sieht die Geschichte ganz anders aus. Ich gehe davon aus, dass viele Männer nicht wahrhaben wollen, dass man unempflindlicher ist.

Es ist defintiv so, dass der Sex anders ist. Das fängt schon damit an, dass man häufig Gleitmittel benötigt wenn man kein Kondom verwendet. Während der eigentlich Akt, gemäss den Frauen, wenig Unterschied machte, war der Blowjob und der Handjob für die Damenwelt nicht immer so, wie sie es sich gewohnt waren.

Das einzig positive, was ich der Beschneidung abgewinnen kann ist die Faszination einiger Damen. Ich denke, dass hat aber eher damit zu tun, dass beschnittene Männer hier eher selten anzutreffen sind.

Eine Kollegin sagte mir mal, dass "beschnitten" keinen großen Unterschied mache. Der einzige Unterschied: ihr Freund sei empfindlicher als unbeschnittene Vorgänger.

Bisher hat doch noch niemand geschrieben, "seit ich beschnitten bin, habe ich weniger Spaß." Daher nochmal mein persönliches Fazit: es gibt medizinische Gründe zum Schwanzerl-Stutzen, aber andere Gründe sind den Aufwand nicht wert.

Die Desensibilisierung ist ein Prozess, der sich über und Jahrzehnte hin aus zieht. Das passiert nicht von heute auf morgen. Es ist schon nachvollziehbar, dass es erst einen empfindlicheren Eindruck macht, aber nacht 20-30 Jahren sieht das anders aus.

Die meisten Beschneidungen gibt es aus religiösen bzw kulturellen Gründen. Die werden in einem Alter gemacht, wo das sexuelle Empfinden nicht verglichen werden kann.

Ich glaube nicht, dass es heute viele gibt, die ohne medizinische Indikation im Alter von 20-30 Jahren eine Beschneidung haben durchführen lassen und heute bereits 50-60 Jahre alt sind. Die hätten nämlich den gewünschten Vergleich erlebt. Damals kamen aber nur wenige auf eine solche Idee.

Jemand, der mit medizinischer Indikation es hat durchführen lassen, sollte in jedem Fall hinterher mehr Freude am Sex haben, da er vorher keinen ausreichenden Spaß haben konnte. Der ist aber nicht befugt, "gesunden" zu raten, es machen zu lassen, weil es danach besser sei.

Es gibt hier einige Männer, die von negativen Langzeitauswirkungen berichten. Diese komplett auszublenden scheint mir etwas kurzgegriffen, v.a. wenn es sich um eine Wunsch-Beschneidung aus rein optischen Gründen handelt. Denn ich glaube alle hier wünschen sich eine erfüllende Sexualität bis ins hohe Alter, je nach Grad des Empfindlichkeitsverlusts kann diese immens beeinträchtigt werden.

Ja die Faszination des unbekannten gegenüber gibt es auch im umgekehrten Fall. Ich hatte davor nicht so die Erfahrung mit deutschen Frauen die sich so sehr dem bisschen Haut gewidmet haben.

Wenn du der Frau erst mal beibringen musst, dass beim HJ gar kein Flutschi etc nötig ist oder dass man direkt zugreifen kann ohne an irgendwas zu denken, die Augen zu öffnen, oder die Decke zu lüften.

@**br also mein Partner ist seit klein auf beschnitten... Er ist extrem empfindlich an der Eichel.. Also da war jeder Mann mit Vorhaut (den ich hatte) nicht so empfindlich.. 🙈🙈🙈 Also ist das bei jedem anders..

Bei mir ist es jetzt ca. 40 Jahre her. Vor 20 Jahren, also bei bisheriger Halbzeit war das auch noch anders.

Nur, niemand hat einen unparteiischen Vergleich, wie es heute ohne Beschneidung wäre. Schließlich ist erstmal jeder sowieso unterschiedlich, auch im Reizempfinden.

Ich (der Themenersteller) habe die Procedure nun seit ca. 4 Wochen hinter mir und hatte vor ein paar Tagen meinen ersten Geschlechtsverkehr ohne "Mütze". Was soll ich sagen, es war ausgezeichneter als erwartet. Vielleicht war es vom Gefühl her etwas anders, denn die Spielereein vorher (Petting) mit dem Kleinen waren noch nicht möglich, aber ich fühlte beim eigentlichen Verkehr deutlich intensiver. Nun gut, das ist eine erste Bewertung der Veränderung, aber ich fühle mich, nachdem die OP aus medizinischen Gründen notwendig war, im Augenblick viel besser als vorher. Keine Schmerzen beim Sex und optisch eine gelungene Veränderung. Mein Fazit: wäre es nicht notwendig gewesen, hätte ich es nicht machen lassen, aber in meinem Fall mit dem Resultat, ist doch alles in bester Ordnung.

@*******013

Wäre es nicht notwendig gewesen, hättest du auch vorher erfüllten Sex haben können.

Jetzt, hinterher, wäre es schlimm, wenn das (auf Sicht) immer noch nicht ginge.

Wie fühlt sich das im Alltag an, die Schwanzspitze immer frei zu tragen, ständig Berührungen mit Klamotten zu haben, etc?

Ich bin seit frühester Kindheit wegen einer Verengung beschnitten.Alles weg ,total.Da hat kein Arzt gefragt,meine Eltern nicht und ich konnte noch nicht mal richtig sprechen.
Das ist jetzt 50 Jahre her.Die Eichel ist trocken und unempfindlich.Da kann man ne Zahnbürste oder Stachelwalze verwenden.Dann prickelt es angenehm.
Jetzt machen sich aber Erektionsprobleme bemerkbar.In der Jugend war`s kein Thema,klar.Ich wäre
jetzt froh über jedes Stück sensibele Haut am Penis.Nehme Blutdruck senkende Mittel .Das machts nicht besser.
Der Kardiologe hat mir Sildenafil verschrieben ,und in Verbindung mit nem Cockring geht wieder was.Beim Sex ,meistens in Club`s,verwöhne ich die Dame lieber mit streicheln,massieren,lecken u.a.Hab ich eine Verabredung kommt schon mal die Pille dran.
Das sind meine Erfahrungen die ich bis jetzt machen konnte.

Bei unserem "Er" war es so :

Das ganze lief ambulant bei einem Urologen. Während der Beschneidung hat der Urologe ihn eine Folge Spongebob Schwammkopf gucken lassen. Kaum zuhause angekommen, mit frisch gesetzten Nähten, wurde er geil und ornanierte ganz vorsichtig. Dies war erstmal ungewohnt, aber mit etwas Übung funktionierte es in den nächsten Tagen ganz gut.

Herzlichen Dank an den Arzt. Alles ist gut verheilt.

PS: Wir waren zu dem Zeitpunkt noch nicht zusammen Ausserdem ist dieser Erfahrungsbericht nicht zur Nachahmung empfohlen. Fragen sie bitte ihren Arzt oder Apotheker.

Durchweg Positiv !!

Na da bin ich ja mal gespannt ...wird demnächst in Angriff genommen

@****n77

Nur so aus Spaß?

Aus Spaß hört sich so spontan an... Eher aus optischen Gründen weils mir besser gefällt und ich seit Jahren die Vorhaut zurück gezogen trage. Der Entschluss ist also länger gereift

Welchen Stil hast du gewählt?

@****n77

Und beim Handjob (egal, ob du selbst oder jemand anderes es macht) wird die nicht ins Spiel einbezogen und bleibt fixiert außen vor?

Die Bewegung der Vorhaut, insbesondere über den Eichelrand oder am Anschlag fühlt sich doch gut an. Willst du darauf verzichten?

@****et1
Low & Tight ist der Plan

@******_wi
wird schon ins Spiel mit einbezogen und ist da auch nicht zurückgezogen.
aber im Alltag immer blank.
Der etwas ausgeprägtere Eichelrand kommt eben ohne Mütze noch mehr zur Geltung und stimuliert ganz ordentlich sowohl m wie w
Ob das Frenum Piercing (das es aktuell noch gibt) dann bleibt wird sich zeigen.

@****n77

Dann opferst du für die Optik (s. deinen Post von neulich) einen (vielleicht nicht unwesentlichen) Teil des Genusses.

Kannst du natürlich machen, ist ja deiner, aber es sollte dir so auch bewusst sein.