An sich finde ich das Thema recht schwer. So oder so sind solche Foren-Themen schwer zu verargumentieren, da sie von einer Perspektive abhängen, die weder einheitlich ist, noch vorher konkret definiert wurde. Jetzt steht man mit einem Thema da, dass Menschen unterschiedlich verstehen, wodurch dann alle Meinungen irgendwo recht haben aber gleichzeitig sich nicht wirklich auf das "gleiche" Thema beziehen.
****an:
Treibt es einem oder eine mal an Sex zu haben? Wenn ja,ist man zum Sex hin eben triebgesteuert. Nicht mehr und nicht weniger. 99,99 % der Erde juckt das wenig und akzeptiert es einfach. Außer der Mensch...
er bläst eben gern Mücken zu Elefanten auf.
Klar kannst du deine Betrachtung haben aber ich stimme dir nicht zu. Der Mensch ist, dafür dass er die einzige Spezies, die beim Thema Sex aus einer Mücke einen Elefanten machen kann (was er übrigends bei jedem Thema machen kann und andere Lebewesen können das aber genau so) ´, auch die einzige Spezies, die aus Sex etwas Schönes und Besonderes machen kann.
****an:
Evolutionär ist eben der geschlechtstrieb und der Drang sich fortzupflanzen,beim Mann mehr ausgeprägt ,als bei der Weiblichkeit.
Das ist meiner Meinung nach eine falsche Deutung der Dinge. Wenn bei einer Spezies eine große Diskrepanz zwischen der Ausprägung des Sexualtriebes ist, dann wird diese Spezies nicht überleben. Der Sexualtrieb bei vielen Säugetieren ist vor allem durch die fortpflanzungsfähige Phase bestimmt. Eine Hündin während der Läufigkeit hat, so wie ich das bisher gesehen habe, genau den gleichen Sexualtrieb, wie ein Rüde.
Das Männchen ist bei seinem Sexualtribe meist nicht so eingeschränkt (wäre ja auch für das Überleben einer Spezies evolutionär kompletter Stuss, weil man sonst nachher bei den Geschlehtern asynchrone Zyklen hat und das nur das Aussterben einer Spezies bedeuten würde).
Also muss ich dir eigentlich widersprechen. Der Sexualtrieb ist genau der Gleiche, nur ist er beim Weibchen zyklisch.
****an:
Nicht umsonst beissen Bären und andere Tiere neugeborene Babys tot , um noch mal ranzukönnen.
Das ist meiner Meinung nach eine ziemlich krasse Behauptung, die ohne irgendwelche konkreten Beweise, als falsch betrachtet werden sollte. Ich will nicht abstreiten, dass Tiere sowas machen aber nicht aus dem Grund, den du da beschreibst. Das würde ganz einfach den Tot einer Spezier bedeuten. Sowas passiert wahrscheinlich eher aus anderen Gründen, Überleben.
*******i_HH:
Als Ausrede für häufiges Fremdgehen nach 2,5 Millionen Jahren Evolution und gesellschaftlicher Anpassung taugt das aber keinesfalls.
Da sind wir widerum bei einem anderen Thema. Doch, in meinen Augen kann Fremdgehen durch Evolution gerechtfertigt werden. Einerseits sind, so wie ich es gehört habe, nur 3% aller Spezien in der Lage, in monogamen Beziehungskonstellationen zu leben. Wenn man zu "verwandten" Spezien schaut, wie Bonobos, sieht man keineswegs ein, zumindest sexuell monogames Beziehungsbild und gesellschaftliche Anpassung und Evolution entwickeln sich nicht im Einklang. In meinen Augen kann kaum eine der heute bestehenden Strukturen einen Einklang von gesellschaftlichen Entwicklungen und Evolution rechtfertigen.