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Sind weibliche Brats/Kampfsubbies/S.A.M.s weniger bevorzugt?

*******en67 Frau
2.603 Beiträge
Ich amüsiere mich täglich, wie gut mein Dackel mich im Griff hat
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Jepp - und wenn jetzt alle Berlinerinnen und Berliner mit Fackeln und Mistgabeln vor meiner Tür aufkreuzen - der Inbegriff für Herz mit Schnauze ist und bleibt der Dackel! *smile*
Zitat von ********hing:
I
Und WENN man ihnen Befehle gibt, kommt es gelegentlich vor dass sie diese höflich ignorieren *zwinker* Eben, Katzen!

.....

Hunde wollen geführt werden, Katzen bestenfalls bezähmt.



Die Katzen, die ich kennengelernt habe, haben nicht ignoriert...sondern höflich ihre Krallen in meinen Arm geschlagen. Erst geschmiert...und plötzlich agressiv.

Und Hunde sind eben Rudeltiere. Sie sollen nicht dienen sondern ordnen sich ihrem Rang gemäß ein. Der sich auch ändern kann.


Allerdings frage ich mich, was Tiere mit BDSM zu tun haben.

Und dann finde ich es sinnfrei Tiere zu vergleichen, welche völlig verschiedene Lebensweisen haben.
********chaf Mann
7.940 Beiträge
JOY-Angels 
Zu Katzen versus Hunden wäre die Platzierung der Beiträge in einem Petplay-Faden sicher höchst willkommen hier. *zwinker*

Ein starkes Argument ist jedenfalls, dass nicht nur Sub, sondern auch Top ja Reibungsfläche mögen kann. Sagt man nicht auch, dass in den besten Beziehungen gerne gestritten wird? Das reinigende Gewitter danach könnte der Grund dafür sein.
*g*
Sicher ist das eine Mentalitätssache. Und es wird Menschen geben die die Reibung lieben und brauchen.

Aber ich habe einfach die Idee eine andere Art Beziehung als in meinem bisherigen Leben zu führen. Eben ohne Provokation und Gewitter und so. Deshalb werde ich das nicht bewußt suchen oder haben wollen.

Ist wahrscheinlich nur ein Traum. Aber ein schöner.😁
*****din Mann
737 Beiträge
technischer hinweis
nachdem sich hier doch gewisse irrtümer einschleichen..
folgender hinweis:

d/s ist KEINE abkürzung für diskussion.

besonderer hinweis @*****de2

bei besonders reniteten fehlinterpretationen stehen domseitig ausgesprochen einprägsame lehrmethoden zur korrektur von fehlentwicklungen parat.

Odin
*****kua Frau
4.565 Beiträge
JOY-Angels 
Positive, anregende Reibungsfläche kann ich auch in (jedenfalls nicht bewusst *zwinker* ) nicht-BDSM-geprägten Beziehung zur Genüge finden, sadistische Dominanz lieber weniger.
Kommt es allerdings nie erfüllend dazu, weil die Beute es liebt, sich beim Zappeln assistieren zu lassen, verpufft mein Ehrgeiz, sie ins Wunderland hinterm Nachgeben und der Einsicht begleiten zu wollen.
Beute?
****al Mann
3.024 Beiträge
Zitat von *****din:
bei besonders reniteten fehlinterpretationen stehen domseitig ausgesprochen einprägsame lehrmethoden zur korrektur von fehlentwicklungen parat.

Falls die Beziehung "schüler"-seitig so gestaltet sein soll, daß diese Lehrmethoden immer nur kurzfristig zum Tiel führen, weil "Schüler" es mag, daß "Lehrer" sich immer wieder vom Urschleim an zum Ei macht, und weil "Schüler" mehr von Show als von Ergebnissen begeistert ist, dann wäre halt auch nicht jeder Lehrer angetan. Bzw "Lehrer/Schüler" wäre die falsche Schublade.

Selbstverständlich kann jetzt jeder für sich sagen, daß er das natürlich trotzdem schafft mit dem langfristigen Erfolg, weil er ein besserer Top ist und stärker ist als Fishermans Friend, und jede, daß sie sich danach sehnt, trotzdem irgendwann auch Ergebnisse zu spüren. *zwinker*
Und ebenso ist bei weitem nicht jede Person, die sich mal "bratty" nennt, so extrem. Aber die Reduzierung der Graustufen war ja hier im Thread von Anfang an angelegt.

Was aber insgesamt über die Sinnfälligkeit immer kleinteiligerer Kategorien nachdenken lässt. Mit "Ich bin gelegentlich bratty." lässt sich mE als Anhaltspunkt mehr anfangen als mit "Ich bin Brat." oder gar diesem "54% submissiv, 17% Beute, 41% Brat, 61% maso, 28% Bunny" irgendeiner Selbsttestseite. Um die Erklärung im Gespräch, was damit eigentlich genau gemeint ist, kommt man trotzdem nicht herum.
*********eeker Mann
1.574 Beiträge
Wo kommt dieser immer wieder geäußerte Drang nach Erziehung her? Für alle, die das nicht merken: Das ist eine rhetorische Frage.

Macht und Kontrolle über einen Menschen zu haben, lässt sich kreativ durch Veränderung dieses Menschen erfahren. Von daher ist verständlich, weshalb hier von Ergebnissen geredet wird. Jetzt kommt mein großes ABER. Erstens ist Erziehung (ich weiß ich wiederhole mich) beileibe nicht die einzige Möglichkeit D/s auszuleben. Jäger-Beute ist genauso ein D/s-Spiel. Zweitens (auch hier wiederhole ich mich) gibt es einen Unterschied zwischen sich unterwerfen und aktiv jemanden unterwerfen.

Auch wenn jetzt wieder einige schreiben, da sei doch kein Unterschied zwischen Devotion und Submission. Doch da ist einer. Devote und submittere sind im Latein nicht synonym, devote und submit sind im Englischen nicht synonym und sie sind es im Deutschen nicht. Ja im Deutschen haben sie die ursprünglichere Bedeutung des Lateinischen etwas mehr behalten. Devote = ergeben. Jemandem, etwas oder einer Sache ergeben sein. Das ist aber von der englischen Bedeutung = Hingabe nicht sehr weit entfernt. Während dessen heißt submittere, to submit beides zum einen etwas einreichen, genauso wie jemanden oder sich unterwerfen. Da hat keinerlei Bedeutungsverschiebung statt gefunden. Auch das deutsche Lehnwort submissiv bedeutet sich zu unterwerfen, oder eben unterworfen zu werden. Nur weil Menschen die Worte falsch und synonym verwenden, wird es nicht richtiger. Und sollte noch mehr Zweifel bestehen: Die Abkürzung BDSM ist eine englischsprachige! Die englische Bedeutung der Begriffe zu verwenden ist also absolut naheliegend. Und im Englischen existiert diese Unterscheidung sehr wohl. Auch im BDSM-Bereich. Devotion ist Hingabe. Die kann ich (und sollte ich) auch als Dom haben. Dort ist es nur vielleicht nicht mein innerstes Bedürfnis.

Ja, eine Brat ist nicht vorrangig devot bzgl. ihres Doms. Sie will unterworfen und besiegt werden. Ganz der lateinischen Bedeutung folgend, kann das dazu führen, dass sie sich dann ihrem Bezwinger ergibt. Also, bis zum nächsten Mal und für den Moment.

Das entspricht nicht dem klassischen Bild, so wie es im schwarzen Buch beschrieben wird. Was dazu führt, dass eine Brat es diesbezüglich schwieriger hat, den passenden Deckel zu finden, da selbst die Männer, die das vielleicht eigentlich genauso suchen, keine Vorbilder haben. Sie sehen ja auch und gerade auf Partys eher die Pascha-Doms. Für Männer, die sich so etwas als Sub wünschen, ist es fast aussichtslos. Und auch, wenn @*****sei als Autistin ihr Auftreten verziehen sei, ist die Grundhaltung doch gerade bei vielen dominanten Frauen die gleiche. Bei Schwulen gibt es diesen männlichen Brat deutlich sichtbarer. Der männliche Sub ist aber als Schwuler sicher nicht anders verteilt als unter den Heteros.

Dabei geht es nicht darum, dass die einen vielleicht zu faul sind, unaufmerksamer sind oder sonst noch irgendwas. Es schlicht ein Problem der Normativität. Man sieht die braven und folgsamen Subs einfach viel häufiger bis ausschließlich. Und selbst, wenn man es mal sieht reagieren die anderen Gäste meist nicht sehr souverän. Völlig egal für wie dominant sie sich halten.

Das ist das gleiche wie bei Switchern. Wobei ich deutlich machen möchte, dass Brats keine Vorstufe von Switchern sind. Da gibt es Switcher, die als Sub genauso ergeben sind, wie andere Subs, wie es auch Brats gibt. Es wird aber nie Norm verletzt. Selbstreflektion herausgefordert. Das Selbstverständnis angekratzt. Ja, ich höre schon die ganzen Doms, die das weit von sich weisen. Meine Erfahrungen auf Partys, auf denen ich mit einer Partnerin geswitcht habe, haben noch immer dazu geführt, dass die Doms ihre Subs näher an sich herangezogen haben und durch lächerliche Gesten sich ihrer Dominanz selbst versichern mussten.
*****din Mann
737 Beiträge
langfristiger erfolg hat niemals mit sieg und niederlage zu tun, sondern ausschließlich damit, dass die beteiligten ihren space finden. gerne den gemeinsamen.
der setzt sich wieder aus zigmillionen verschiedenen optionen zusammen. individuell in den personen und situationen.

wir alle sind so eine art besonderer gewürzschrank.
auf der einen schublade steht salz, auf der nächsten pfeffer, udn fishermans liegen oben links.
das besondere an der sache? die schubladen gehen nur dann auf, wenn der/die richtige am griff zieht.
die kunst besteht darin aus den zutaten etwas schmackhaftes zu machen.

Odin

ps. auf einem der rührlöffel steht übrigens: d/s ist nicht die abkürzung für diskussion.
******tar Frau
4.835 Beiträge
Themenersteller 
Ich empfinde es als schade, in manchen Beiträgen herauszulesen, dass Brats abgesprochen wird, devot zu sein.

Aber, es wurde ja von @****al zu Recht kritisiert, dass ich mit der Eröffnung des Themas keinerlei Grauzonen zuließ. Sowas mache ich aber durchaus mit Absicht, eine etwas überspitzte These in den Raum stellen, hier aber auch gepaart mit meiner Beobachtung, die ich durchaus so empfunden habe.

Nach all den Resonanzen, hier und privat, kann ich das aber durchaus revidieren. *g*

Dazu kommen die Aussagen von @***xy und @*********eeker die einen möglichen Erklärungsansatz liefern und zwar, dass diese Art von Sub nicht so ganz bekannt ist,
was mich ebenfalls bestärkt sind eben auch Beiträge und Mails nach den Fragen was eine Brat/S.A.M. überhaupt ist.

*********eeker:
Das entspricht nicht dem klassischen Bild, so wie es im schwarzen Buch beschrieben wird. Was dazu führt, dass eine Brat es diesbezüglich schwieriger hat, den passenden Deckel zu finden, da selbst die Männer, die das vielleicht eigentlich genauso suchen, keine Vorbilder haben.

Oder eben einfach jene Tatsache, dass ich es jahrelang selbst nicht wusste. Was mit mir los war. Warum es nicht so recht funktionierte. Und warum es mich auch dann und wann in Verzweiflung stürzte, wenn ein Mann sehr straight dies sanktionierte, hart und ohne Lächeln*. Meine Frustration war sehr hoch, weil ich ebenfalls versucht war, mich in jene Schublade der Sub/Sklavin zu pressen, weil ich eben die devote Hingabe mag, das Unterworfen werden und entsprechende Führung genieße und ich am Ende hier und in Clubs eben nur noch den hingebungsvollen braven Subtyp bis hin zur O wahrgenommen habe und dann, wie gesagt, dachte, ich müsse auch so sein und habe es nie so richtig hinbekommen.

Nun, ich weiß es jetzt und kann es entsprechend kommunizieren, das Gegenüber damit umgehen, in dem er sich einlässt oder weiterzieht, die Frustration sollte damit wohl endlich vorbei sein.

*Ich lache sehr gerne bei den Sessions und ich sage nicht, dass es die im Beispiel aufgeführten Männer nicht auch gerne tun, aber als wirklich befreiend empfinde ich es einfach, wenn jemand diese "fünf Minuten" einfach mit einem Lächeln aussitzt oder mit einem Lächeln entsprechende Maßnahmen ergreift.
Böse gemeint ist es nie, es ist auch nie in meinem Sinn, die Führung infrage zu stellen, ich bin einfach nur ein lebendiger Wildfang, der sich nicht eben einfach mal hinkniet und erwartungsvoll aufschaut. Oder zumindest nicht sofort. Vielleicht lässt sich da mit Clickertraining was machen, wir hatten es ja schon mit Hunden und Erziehung... *grins*
Dabei geht es nicht darum, dass die einen vielleicht zu faul sind, unaufmerksamer sind oder sonst noch irgendwas. Es schlicht ein Problem der Normativität. Man sieht die braven und folgsamen Subs einfach viel häufiger bis ausschließlich. Und selbst, wenn man es mal sieht reagieren die anderen Gäste meist nicht sehr souverän. Völlig egal für wie dominant sie sich halten.

@*********eeker

Sicherlich wirkt die Norm auf Anfänger zunächst bestimmend. Mit der Zeit entwickelt sich das eigene BDYM und über unterschiedliche Erfahrungen mit verschiedenen Partnern werden Erfahrungen gemacht, die aufzeigen, was gefällt und was nicht.

Ich kenne in der Tat wenige Femdom, die gerne ständig aktiv unterwerfen, ebenso eher selten Frauen, die Playfight mit subs mögen. Nicht, weil es eine Norm gibt, der sich dominante Frauen unterwerfen, gerade Dominanz hat ihren eigenen Willen und unterwirft sich keinem Diktat.

Ich habe schon Brats bespielt. Ich mag diese Art tatsächlich nicht. Immer überwältigen müssen, immer sub ins Rampenlicht stellen, wenn ich es schön haben möchte, wird erst Krawall gemacht, mich ermüdet das. Mir gibt das nichts. Egal ob der Krawall physischer oder psychischer Natur ist. Psychisch ist es sogar noch lästiger, wenn sub klugscheixxt und provoziert nur um des Provozieren Willens

Das mögen meiner Beobachtung nach tatsächlich weniger Doms und Femdoms als Dauerzustand. Im SMJG kommt das häufiger vor, junge Menschen haben allerdings auch mehr Energie übrig, da wird viel häufiger gebalgt und getestet. Da gibt's den Alltag nicht. Und mich ständig behaupten muss ich bereits im Job, da mag ich das privat einfach nicht auch noch müssen.

Wenn sub mir Gutes tun möchte, mich erfreut, natürlich darf er auch mal rumzicken und mich quasi prüfen, aber andauernd? Och nö. Es ist auch einfach Selbstfürsorge, mir jemand zu suchen, der zu meinen Bedürfnissen passt. Und hat rein gar nichts mit Normativen zu tun.

Wobei ich dir nicht grundsätzlich widersprechen möchte. Bei Männern erlebe ich das typische Domgehabe häufig. Da glaube ich mehr Anpassung zu sehen als unter uns Frauen, die wir weit mehr Wert auf Individualität legen. Bei uns triffst du eher die junge Generation u35 im Einheitslook an, das Porno-Domina-Lackoutfit mit dazugehörigem Verhalten. Auch da wird sich erst an äußeren Bildern orientiert, später zur Individualität gefunden.

Die Idee, die Lust daran, immer wieder erneut erobert und überwältigt zu werden, ist das nicht eher eine Normativität? Hollywood, Liebesschnulzen, schon Die Zähmung der Widerspenstigen beinhaltet das Thema "zeig, dass Du es wert bist, mich zu deinen Füßen zu legen". Unabhängig von SM eigentlich ein Klassiker, der selbstverständlich auch im SM zu finden ist.

Der/die devote sub braucht das auch. Etwas Besonderes zu sein. Wichtig. Wertgeschätzt. Nur ohne den Kampf.

Geht es dann nicht nur um die Reihenfolge? Erst dienen und dann wertgeschätzt werden vs. erst unterworfen zu werden, da dies als vorausgegangene Wertschätzung empfunden wird? Beide subs gehen, wenn das ausbleibt. Brat geht lediglich früher, wenn die Mühe der Unterwerfung ausbleibt. Devchen geht, wenn die Belohnung für die Mühe der Unterwerfung nicht erfolgt.

Das Machtgefälle zwingt geradezu eine Seite dazu, der anderen Kredit zu geben. Bei Brat wird sub erst belohnt, später Dom, wenn er es geschafft hat zu unterwerfen. Bei Devchen muss erst Dienstbarkeit gezeigt werden, die ihre Erfüllung in der meist sexuellen Belohnung besteht.

Sie
****yn Frau
13.440 Beiträge
Ich habe wenig Erfahrungen mit Clubs und Parties, war inzwischen auf einer handvoll und empfand es zumindest teilweise als etwas gestelzt und gespielt. Ein bisschen Humor und Lockerheit hat mir persönlich oft gefehlt. Ich hab auf jeden Fall bisher keinen Dom gesehen, der fröhlich mit seiner Sub da gespielt hat, als wäre sie ein freches, kleines Kätzchen. Schade eigentlich.

Ich würde daher nicht automatisch davon ausgehen, dass ausgelassenes, verspieltes Verhalten per se nicht gefragt ist, wenn man nur das (meines bisherigen Empfinden nach) etwas biedere Ambiente von Playparties kennt und manches einfach nur ein bisschen Show ist. In der Öffentlichkeit fürchtet man Bewertung von anderen und strengt sich oft mehr an, als nötig wäre. Ich mag meinen Top vor anderen auch nicht blamieren oder vor den Kopf stoßen, ich will nicht, dass er eine Diskussion mit mir anfangen muss und sein Gesicht verliert. Mein letzter war aber, zumindest was das ausgelassene Spielen betrifft, auch in der Öffentlichkeit dafür zu haben. Das war immer sehr nett, gerade wenn ich eine Mammutaufgabe geschafft habe oder es gerade sehr hart und streng war - Spielzeit war wie eine kleine Belohnung.

Möglicherweise wird das alles nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird und wie es bei manchen privat zu Hause aussieht, weiß man ja gar nicht.


Ich persönlich mag ja viele Facetten. Ich bin gerne hingebungsvoll devot, aber eben auch manchmal verspielt und manchmal taugt mir auch das aktive, brutale unterworfen werden. Ein Top, der zu mir passt, sollte mit allen drei Facetten etwas anfangen können, wobei ich mich nach ihm richte, wann und wie es ausgelebt wird. Wenn er keinen Bock hat zu spielen, dann ist das halt so. Und wenn er gerade keine Lust hat, mir erst Gehorsam "reinzudreschen", sondern jetzt im Augenblick strikten Gehorsam verlangt, dann ist das okay für mich.
******tar Frau
4.835 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********t6874:
Ich habe schon Brats bespielt. Ich mag diese Art tatsächlich nicht. Immer überwältigen müssen, immer sub ins Rampenlicht stellen, wenn ich es schön haben möchte, wird erst Krawall gemacht, mich ermüdet das. Mir gibt das nichts. Egal ob der Krawall physischer oder psychischer Natur ist. Psychisch ist es sogar noch lästiger, wenn sub klugscheixxt und provoziert nur um des Provozieren Willens

Gut, nachdem ich, wie oben erwähnt, schon eine polarisierende These in den Raum geworfen habe, muss ich mir wohl auch den Schuh anziehen, dass mein Subtyp immer auf Krawall gebürstet ist, während der von mir auf die andere Seite gestellte O-Typ 24/7 stetig der Folgsamkeit nachgeht.

Aber ein bisschen Lerneffekt war tatsächlich dabei, ich erwähnte ja meinen Tunnelblick, man sieht nur das, was man sehen will, ab einem gewissen Punkt zumindest.
Ich werde nun keiner O mehr absprechen, hin und wieder mal, womöglich eher am Anfang, ebenfalls die Führung mal auszutesten oder austesten zu wollen,
genauso wenig sehe ich Brat als stetig kämpferisch. Ich bin es zumindest nicht. Ich habe durchaus auch sehr weiche und folgsame Momente...

Das "immer" von dir, BlueVelvet stört mich. Aber wie gesagt, ich habe sehr polarisiert, ich zieh mir den Schuh an und gebe zu kein Mensch ist zu 100% immer nur die eine Seite. So! *ja* *happy*

Und weil ich mich aus unterschiedlichen Gründen hier lange rausgehalten habe, sage ich erst jetzt an dieser Stelle ganz vielen lieben Dank für die vielen Beiträge hier,
ich habe mit Freuden mitgelesen. *blumenschenk*
******tar Frau
4.835 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****yn:
Ich habe wenig Erfahrungen mit Clubs und Parties, war inzwischen auf einer handvoll und empfand es zumindest teilweise als etwas gestelzt und gespielt. Ein bisschen Humor und Lockerheit hat mir persönlich oft gefehlt. Ich hab auf jeden Fall bisher keinen Dom gesehen, der fröhlich mit seiner Sub da gespielt hat, als wäre sie ein freches, kleines Kätzchen. Schade eigentlich.

Ich würde daher nicht automatisch davon ausgehen, dass ausgelassenes, verspieltes Verhalten per se nicht gefragt ist, wenn man nur das (meines bisherigen Empfinden nach) etwas biedere Ambiente von Playparties kennt und manches einfach nur ein bisschen Show ist. In der Öffentlichkeit fürchtet man Bewertung von anderen und strengt sich oft mehr an, als nötig wäre.

Das wird es wohl sein. Wobei ich ehrlich gesagt auch müde bin, von dem wiederkehrenden Anblick der knienden Sub, wo ausschließlich im späteren Verlauf des Abends der Hintern bearbeitet wird. So oft dieses Bild, nur mit wechselnden Gesichtern.
Natürlich habe ich schon gekniet, natürlich weiß ich um das Gefühl, wie schön es sein kann, brav zu seinen Füßen zu sitzen und dabei dann und wann gekrault zu werden, aber ich seh so oft genau nur das.
(Note: Ich merke gerade, ich möchte mir selbst mal die Aufgabe geben, bei den nächsten Veranstaltungen mal den Tunnelblick aufzubrechen. )

Bin aber immer mit einer mentalen *popcorn*-Tüte dabei, wenn ich mal was Neues sehe.


Ich persönlich mag ja viele Facetten. Ich bin gerne hingebungsvoll devot, aber eben auch manchmal verspielt und manchmal taugt mir auch das aktive, brutale unterworfen werden. Ein Top, der zu mir passt, sollte mit allen drei Facetten etwas anfangen können, wobei ich mich nach ihm richte, wann und wie es ausgelebt wird. Wenn er keinen Bock hat zu spielen, dann ist das halt so. Und wenn er gerade keine Lust hat, mir erst Gehorsam "reinzudreschen", sondern jetzt im Augenblick strikten Gehorsam verlangt, dann ist das okay für mich.

Merken werde ich mir das mit den Facetten, das finde ich gut, genauso, wie deine ganzen Beiträge hier, die habe ich immer besonders gerne gelesen, daher hier nochmal ein offizielles Dankeschön *blumenschenk*.
Das "immer" von dir, BlueVelvet stört mich.

Hier geht es um Erfahrungen. Und die schilderte ich. Jede/r Brat war tatsächlich immer krawallig im Kontakt. Bis auf den kurzen Moment nach der Überwältigung.

Ich kenne genauso die Beschwerde, es sei nicht immer so. Stimmt. 10% ist Ruhe, vielleicht auch mal 20%. So wie ein Devchen auch mal frech wird.

Du wärst aber nicht Brat, wenn du zu 80 oder 90% Ruhe gibst, oder? *lach*

Insofern fallen 10 oder 20 Prozent Abweichung nicht ins Gewicht, wenn es überwiegend anders ist.

Mich mal durchsetzen, gar kein Problem. Mich fast immer durchsetzen müssen, ermüdend.

Und weil Brats so viel Kraft und Anstrengung kosten, ebenso wie subs, die ständig Aufmerksamkeit wollen, finden die nicht so leicht ihren Dom. Das hat nichts mit vorhandener Dominanz zu tun, sondern der Lust am ständigen Krawall.

Es gibt Doms, die das mögen. Eine klare Kommunikation deinerseits wird dir bei der Suche helfen. Sich beschweren, was ja auch wieder typisch Brat ist, es würde nicht genug dominante Männer geben, weil die angeblich nur brave Sexpuppen suchen, mit dieser kratzbürstigen Provokation lockst Du keinen Dom aus dem Häuschen. Das wird so aber gerne versucht.

Ich kenne das auch, wenn m Brats was von mir wollen. Die provozieren bereits ab dem ersten Kontakt und testen mich. Und fangen an, mich als nicht dominant abzuwerten, wenn ich nicht so will wie sie es gerne hätten.

Da merke ich die Neigung schon ganz deutlich. Und auch den Frust, wieder einmal nicht gefunden zu haben, was sub sucht.

Du hattest doch gefragt, weshalb es nicht so viele Männer zu geben scheint, die deins mitmachen möchten. Das hier im Thread sind Antworten darauf. Brats ziehen halt sehr viel Kraft und Energie. Das mag nicht jeder, eher wenige.

So wie manche Fetische nicht von vielen Leuten geteilt werden. Kurz: Isso.

Sie
******tar Frau
4.835 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********t6874:
Sich beschweren, was ja auch wieder typisch Brat ist, es würde nicht genug dominante Männer geben, weil die angeblich nur brave Sexpuppen suchen, mit dieser kratzbürstigen Provokation lockst Du keinen Dom aus dem Häuschen. Das wird so aber gerne versucht.

Ich bin am Reflektieren. Wenn du das als kratzbürstige Provokation ansiehst... *nixweiss*

Ansonsten habe ich einfach den Eindruck, dass wir, jede mit ihren Erfahrungen und eventuellen Wunden, zu weit voneinander weg stehen um hier auf einen Nenner zu kommen. Ich finde mich jedenfalls in der ein oder anderen Äußerung deinerseits so nicht wieder, lass das aber mal so stehen. Nicht, weil ich nicht diskutieren will, sondern weil ich vom Gefühl her denke, dass es dann bald eine unschöne Richtung verläuft. Ich merke, ich bin schon im Verteidigungsmodus.
Muss nicht sein. *g*

Schönen Tag für dich. *g*
@******tar

Es geht auch darum, wie Du findest, was Du suchst. Da hilft es nicht weiter, sich zu beschweren, dass viele Doms lieber Devchen statt Brats wollen. Diese Männer ändern deshalb nicht ihre Vorlieben. Verstehst du?

Klar bringt dich das zu der Frage, was mit dir falsch sein könnte. Die Antwort ist: nichts ist an dir falsch. Es scheint lediglich nicht so viele passende Doms zu geben.

Woran erkennst Du, in der virtuellen Welt, also an Profilen, dass der Mann Lust auf Widerstand und Unterwerfung hat?

Das Problem hatte ich übrigens auch und musste feststellen, so wirklich devote Männer, wie ich mir das wünsche, ouh, Nadel im Heuhaufen.

Peace. Ein Angebot: Lass uns doch schauen, wie komme ich in Kontakt zu den Menschen, die zu mir passen? Das ist ein bisschen wie bei kleinen Kindern, die immer dorthin laufen, wo sie hinschauen. So lernen wir Erwachsenen auch, dort hinzuschauen, wo wir finden, was wir suchen. *g*

Hier: wer bevorzugt Brats überhaupt und wo finde ich die?

Auf einer O Party eher nicht. ^^

Sie
*********eeker Mann
1.574 Beiträge
Ich glaube ihr seid gar nicht so weit voneinander entfernt. Zumindest kann ich euch beiden oft zustimmen. Ich sehe aber einen Dissens. Dieser liegt darin, dass die/der ideale Dom für eine/n Brat selber etwas anderes sucht.

Ich beschreibe das man an mir. Mir gibt dieses zu meinen Füßen knien und sich kraulen lassen, oder sich willig von mir den Arsch bearbeiten lassen nichts. Da wird einfach nichts getriggert. Das Kratzen, Beißen, Winden und die Anstrengung im Gesicht triggern mich. Das ist etwas völlig anderes. Sicher, da ist Sadismus dabei. Aber auch dieser Machtrausch der Überlegenheit und der Kontrolle.

Ich habe es auf der anderen Seite auch erst einmal mit einer Frau in einem Playfight erlebt. Sie war mir trotz zierlicherer und kleinerer Statur körperlich überlegen. Mir hat der Reichweitenvorteil nichts gebracht. Aber ja, es gibt wenige Frauen, die da drauf Lust haben und daraus ihre Lust ziehen. Das ist auch total okay so.

Persönlich wird es mir sicher schwer fallen eine sich mir dazu bietende Gelegenheit auszuschlagen. Meine Lebensweise ermöglicht mir das zum Glück. Ebenfalls sollte man sich gerade beim BDSM nicht so sehr festlegen. Ich habe über die Jahre unterschiedliche Trigger an mir und in anderen gefunden, da wäre ich schön blöd mich festzulegen.

Die eigene Selbsterkenntnis, zur Brat zu neigen, mag befreiend sein, aber man sollte vermeiden es zum Fetisch werden zu lassen. Das engt nämlich wirklich sehr ein.
Zitat von *********eeker:
Und auch, wenn @*****sei als Autistin ihr Auftreten verziehen sei, ist die Grundhaltung doch gerade bei vielen dominanten Frauen die gleiche. .

Einspruch: ich wüßte jetzt nicht, wem ich etwas getan haben könnte, das mir verziehen werden müsste.

Und stell Dir vor: ich habe die Frechheit mein eigenes BDSM zu leben.

Vor welches Gericht komme ich jetzt? Wer ist Anklägerer? Erhalte ich Gerichtskostenbeihilfe?
******tar Frau
4.835 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********t6874:
Woran erkennst Du, in der virtuellen Welt, also an Profilen, dass der Mann Lust auf Widerstand und Unterwerfung hat?

Wie in vielem anderen. Kommunikation. *g*
Ich bin jetzt nicht so versessen auf der Suche. Leben passiert.

Peace.
Immer gerne *sonne*

Ein Angebot: Lass uns doch schauen, wie komme ich in Kontakt zu den Menschen, die zu mir passen? Das ist ein bisschen wie bei kleinen Kindern, die immer dorthin laufen, wo sie hinschauen. So lernen wir Erwachsenen auch, dort hinzuschauen, wo wir finden, was wir suchen. :)

Also aktuell eher so, wie sonst auch. Alle möglichen Kanäle ausschöpfend, Leben leben und das mit offenen Augen und offenem Herzen. *g*

Ansonsten noch ergänzend, nach einer reinen Spankingsession ohne Machtgefälle gestern, ich reflektiere ja noch, auch, wie stark das bei mir ausgeprägt ist, mein Gegenüber hatte die Brat in mir auch mal kurz zu Gesicht bekommen, als ich mich meiner Schmerzgrenze annäherte, habe ich versucht mich spielerisch zu entziehen. Was dem ganzen noch ein wenig Würze verliehen hat. Wir lagen zwischendurch laut lachend und wenig balgend auf der Matte. Und er hatte sie auch gut im Griff, obwohl er seiner Aussage gar nicht so "domig" sei. Er war ledig sehr schelmisch. *nachdenk*
Ich tu mich halt ein bisschen schwierig mit Wörtern wie kratzbürstig und zickig. Ich bin immer versucht mein Gegenüber nicht aus dem Auge zu verlieren. Ich bin schlicht total verspielt, da haben jene Attribute immer so einen abwertenden Charakter.

Auf einer O Party eher nicht. ^^

Ich richte meinen Fokus mittlerweile schon eher auf Playfightevents... *zwinker*
Und was ist ein Jäger-Beutespiel?
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von ******tar:

Ich richte meinen Fokus mittlerweile schon eher auf Playfightevents... ;)

Das wollte ich auch gerade schreiben. Da findet man auf jeden Fall Menschen, die gerne spielen. *g*
Schwierig wird es meiner Ansicht nach aber, wenn man nicht nur ein Spielkind will, sondern einen verspielten Dom.


@****zei
Ein Jäger-Beutespiel bezeichne ich persönlich als Primal Play. Dabei geht es wirklich ums Jagen und Gejagt werden, um rohe Kraft, Wehrhaftigkeit, Rough Body Play (mit möglicht wenig bis gar keinen Hilfsmitteln) und ums "Erlegen".
Falls dich das interessiert, ich habe dazu eine Homepage verfasst, ich spiele das ab und zu gerne mal mit meinem Freund.
**********esign Mann
2.938 Beiträge
Irgendwie ist das komisch: So ein Playfight-Event oder eine "Jagd" kann ich mir einerseits sehr gut vorstellen und glaube auch, dass ich da so richtig viel Spaß dran hätte.
Andererseits habe ich "zu Hause" (oder auf anderen Veranstaltungen) lieber die "brave und folgsame Sub"...
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