@laChatte:
Denn wie viele würden sich letztendlich auf Deine Aussage berufen, die dann doch so wie von Dir sehr anschaulich am Beispiel erklärt, in einen Thread platzen.
Nun gut, wenn jemand irgendwo hineinplatzt und mit Pauschal(ab)wertungen um sich wirft, dann sehe ich darin nicht auf den ersten Blick ein Interesse am Thema, das mit der Bereitschaft zum Lernen verknüpft wäre. Wer sich also aufführt wie die Axt im Walde und dann Aussagen wie meine zur Rechtfertigung zitiert, der dürfte sich für alle erkennbar tief in die Nesseln gesetzt haben.
Im BDSM Forum wird hin und wieder durch einen von mir geachteten User das Thema "BDSM contra Psychische Störungen" so oder so ähnlich formuliert, immer wieder mal (auch polemisch) gepostet.
Das Thema kann ja ziemlich heikel werden, da ist in meinen Augen Polemik nicht sehr zielführend. Eigentlich ist sie das fast nie...
Als ich es das erste mal las, war ich entsetzt!
So eine Verbindung und Verkürzung des Themas war für mich nicht tolerabel.
Das ist sicher gut verständlich.
In der Auseinandersetzng mit dem Thema habe ich aber gemerkt, dass der User BDSM gar nicht schlecht reden will (auch wenn er Fragen die längst beatwortet sind, immer wieder stellt), sondern dass der User an sich arbeitet und dabei jedoch immer wieder zu scheitern scheint.
Aber die sachliche Art, die seinen innerlichen Widerstreit mit dem Thema verdeutlichte und bildhaft machte, worum es dem User geht, ließ mich seine Meinung respektieren, auch wenn ich sie immer noch nicht tolerabel finde.
Ich achte ihn für seine "innere Arbeit" dennoch.
Ist es wirklich seine Meinung, die Du als intolerabel ansiehst, oder eher seine Art des Umgangs mit diesem Thema? Viele Menschen reagieren ja aus einer Lage der Unsicherheit heraus zuweilen sehr aggressiv, nicht weil sie etwas angreifen wollen, sondern aus purer Hilflosigkeit heraus. Das macht es nicht angenehmer für die anderen, könnte es aber zumindest erklären. Weil Du von der Arbeit des betreffenden Users an sich selbst und seinem Scheitern schreibst, halte ich eine solche Deutung nicht für abwegig.
Eine andere (dominante) Userin dagegen platze kürzlich in einen anderen Thread, mit süffisanten Bemerkungen über Subbis, die als "Krankenschwester .....vor ihrem Dom auf Knien rutschen" und outete sich selbst als Anfängerin.
Später wunderte sich die Dame darüber, dass man so gar nicht erkennen konnte, dass sie Interesse an dem Thema hatte und eher Schelte einfuhr und beschwerte sich, dass man sie nicht tolerierte.
Naja, jemand, der deutlich erkennbar andere Menschen nicht respektiert, der sollte kleinere Brötchen backen, wenn es darum geht, wenn er selber nicht den gewünschten Respekt vorfindet. Wald, hineinrufen, herausschallen.
So unterschiedlich kann es sich darstellen, wenn Menschen ein Thema aufgreifen, dass sie zunächst nicht verstehen, weil sie sich eben nicht tolerabel auf die Ebene des Themas zu begeben vermögen.
Ja, wobei eine
offene, weder polemische noch herabwürdigende oder von Vorurteilen durchsetzte Nachfrage in den wenigsten Fällen einen heftigen Gegenwind hervorrufen dürfte.
Jemand, der diesen Gegenwind häufig und in den unterschiedlichsten Situationen verspürt, der sollte mal kritisch in sich gehen und überlegen, ob er nicht irgendetwas anders macht als andere.