Vielschichtige Frage, einfache Antwort
Professionelle Köche (also die, die Kochen tatsächlich als Beruf ausüben) brauchen vermutlich auch besondere Fähigkeiten, um beruflich erfolgreich zu sein: neben Warenkenntnis und solidem Handwerk wohl vor allem ein besonderes Organisationstalent, denn Kochen hat m.E. viel mit Organisation und Zeitmanagement zu tun. Eine Portion kaufmännisches Denken schadet sicher auch nicht (so viele Köche scheitern an diesem Faktor). Dann erst (und das wohl vor allem in der gehobenen Gastronomie) ist Phantasie gefragt.
Hobbyköche (oder solche, die sich dafür halten) haben dagegen m. E. ganz andere und sehr unterschiedliche Motivationen, sich dem Kochen zu widmen. Dazu mögen gehören:
a) Hunger, denn vielleicht hat die Angebetete ja ganz andere Qualitäten, als ausgerechnet Kochen,
b) hungrige Kinder, dann das ergibt sich als mittelfristige Folge aus a),
c) eine gnädige Partnerin, denn vielleicht ist Kochen ja die einzige Qualität des Hobbykochs,
d) Langeweile und Sublimationsbedürfnis, denn vielleicht ist Hunger ja die einzige Qualität der Partnerin,
e) Geltungsbedürfnis und Ausleben narzisstischer Tendenzen,
f) Illusionäre Wirklichkeitsverkennung, wenn die "Ente a la Banane" von den Gästen wieder nicht aufgegessen wird,
g) Spaß an scharfen Messern,
h) Freude an blanken Töpfen,
i) Vergnügen mit glitschigen Cremes, fluffigen Teigen oder klebrigen Saucen,
et et et
Da mag es vielleicht zufällige Überschneidungen zum Thema Sex geben, aber ein Schema erkenne ich nicht
.