Ich denke schon, dass da auch Erziehung und Sozialisation eine Rolle spielt.
Bsp: Mein ( wohlgegemerkt bisexueller! ) Freund hatte mit ca. 15 seinen ersten homoerotischen Traum, bei dem es um eine konkrete Person in seinem Umfeld ging.
Nach dem Aufwachen war er total von sich selbst entsetzt und wollte von irgendeiner Neigung nichts wissen, hat das Ganze total verdrängt.
Und nach unserem ersten Dreier mit einem 2. Mann, der sich mehr oder weniger zufällig ergeben hatte - war er ein paar Tage nicht ansprechbar und schon gar nicht auf "dieses" Thema.
Erst nach und nach kam eine gewisse Aussöhnung mit seiner "Neigung" ( wobei mich dieses Wort immer ein bissel stört )und ich denke, das hat auch damit zu tun, dass ich eine ziemliche Schwäche dafür habe, wenn zwei hübsche Männer...nun ja
und ihn dahingehend unterstützt ( nicht gedrängt!) habe - was ihm gefällt, hat er von ganz allein rausgefunden.
Hätte er sich eine Frau geangelt, für die das "pfui-bah" - wäre, dann hätte er das Ganze vielleicht weiterhin in sich selbst verschlossen.
Deswegen kann mir keiner Erzählen, dass Sozialisation da keine Rolle spielt.
Studien haben z. B. ergeben, dass Adoptivkinder von homosexuellen Paaren ( egal ob schwul oder lesbisch ) eine viel größere "Experimentiertfreude" aufweisen, was Affären oder Beziehungen mit dem gleichen Geschlecht angeht.