Welche Bevölkerungsgruppe für "Durchschnitt"?
Hier muss man sich doch zunächst ganz klar fragen, welche Bevölkerungsgruppen überhaupt für einen sinnvollen Sex-Duchschnitt in Betracht kommen.
Voraussetzung wären zunächst Menschen in einem Sex-fähigen Alter.
Okay, wo will man anfangen und aufhören: Kinder und Greise dürften nicht zur Debatte stehen.
Was ist mit Langzeit-Singles, Solos, Seeleuten, Kranken, Schwerbehinderten oder Strafgefangenen, etc. oder solchen, die aus sonstigen Gründen wenig Gelegenheit zum Sex haben?
Diese verfälschen das Bild ebenso, wie Bevölkerungsgruppen mit übermäßigem Sexkonsum, wie Swinger, Prostituierte oder am Ende gar Joyclubber.
Genau genommen macht die Frage nach einem repräsentativen Durchschnitt nur Sinn bei Paaren, die dauerhaft und monogam zusammenleben.
Ein weiteres Problem, das m. E. jede wissenschaftliche Sex-Statistik verfälscht ist, dass
• Die Angaben nicht überprüfbar sind
• Für Umfragen nur Personen erreicht werden, die überhaupt bereit sind, über ihre Sexgewohnheiten Auskunft zu geben.
Schon bei letzteren habe ich das Gefühl, daß selbst diese keine Grundlage für eine repräsentative Analyse darstellen, weil
• die meisten Menschen das nicht tun, sondern nur solche, die eine sehr offene Einstellung zu ihrer Sexualität haben und
• mit Fragebögen etc. nur Menschen erreicht werden, die entsprechende Sex- bzw. Lifestyle - Magazine lesen oder - Portale besuchen, weil sie ein gesteigertes Interesse an Sex haben.
Fazit:
Ich bezweifle, daß es möglich ist, hier einen repräsentativen Durchschnitt zu ermitteln.
Was meint Ihr?
t.