Wem nützen Sex-Häufigkeits-Statistiken?
Können sie anregend oder frustrierend wirken?
Kann es vorkommen, daß jemand sich aufgrund der plötzlichen Kenntnis solcher Statistiken zu häufigerem Sex genötigt sieht?
Da ist vielleicht jemand sein ganzes Beziehungsleben lang mit 1 x pro Woche glücklich und zufrieden gewesen, kam nie auf die Idee, sich mit anderen Paaren zu vergleichen und nun liest er auf einmal, daß es auch Leute gibt, die es angeblich jeden Tag miteinander treiben und das schon seit 30 Jahren und länger!
Müssen einem dann nicht zwangsläufig Bedenken kommen, jahrelang etwas falsch gemacht oder versäumt zu haben? Fragt man sich dann nicht, am Ende die eigene Beziehung nicht ausreichend gefestigt zu haben, wenn man nach 15 oder 20 Jahren glücklicher Beziehung auf einmal feststellen muß, mit dem vermeintlichen Durchschnitt nicht Schritt halten zu können?
Oder freut man sich umgekehrt, nicht zu Anfang sein ganzes Pulver verschossen zu haben und auf diese Weise die eigene Beziehung steigerungsfähig gehalten zu haben, indem der gemeinsame Erlebnishorizont über die Jahre gestreckt und die Routine vermieden wurde? So blieb der Sex stets ein wenig etwas Besonderes.
Was meint Ihr?
t.