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Abtreibung II

****ine Frau
4.631 Beiträge
@strawberrycat
Ich denke, wenn eine Frau in der Situation ist, entscheiden zu müssen, und Gründe vorliegen, die eine Entscheidung nicht einfach machen, dann muss man ihr mit solchen Sachen wie dem "Tagebuch eines Ungeborenen" nicht noch zusätzlich Schuldgefühle einreden. Die betreffende Frau befindet sich in einer Notlage. Sie braucht Hilfe und nicht Vorverurteilung. Und dieses Einreden eines schlechten Gewissens empfinde ich nur als anmaßend.

20.07...HEUTE HAT MICH MEINE MUTTER UMGEBRACHT
Das ist eindeutig ein Urteil. Und keine Hilfe.
Was das Tagebuch betrifft muss ich sagen, halte ich eigentilch gar nichts davon. Zum einen liegt das daran, dass ein Fötus (Achtung, Föten enden mit der 12. Woche, ab dann sinds Embryos) nicht denken kann, da das Hirn noch nicht soweit ausgeprägt ist. Zum anderen denke ich, dass selbst wenn der Fötus spürt, dass es mit ihm zu Ende geht, so spürt er garantiert auch, dass die Frau es sich nicht leicht gemacht hat.

Was ich damit sagen will:
Der Fötus, sofern er überhaupt irgendwas von den Unsicherheiten, Ängsten, Sorgen, Gedanken, Entscheidungen spürt, spürt garantiert nicht nur die Entscheidung als solche zur Abtreibung, sondern dann garantiert auch die gesamten Gedankengänge und Gefühlslagen der Frau davor.

Ich glaube daher nicht, dass sich ein Fötus denken würde

HEUTE HAT MICH MEINE MUTTER UMGEBRACHT

also wenn ich an das thema abtreibung denke bzw mich damit beschäftige, dann kommen bei mir ganz gemischte (und tlw. auch widersprüchliche) gefühle zum vorschein.

Zum Einen Wut darüber, dass:
• ich damals keine Unterstützung hatte von Familie, meinem Freund oder dem Staat
• ich damals noch nicht selbstbewusst und mutig gneug war, mir die Zeit, die ich für meine Entscheidung brauchte einfach selber zu nehmen (und mich nicht untr Druck setzen zu lassen)
• ich mir immer wieder Vorwürfe und Beschimpfungen anhören muss von Abtreibungsgegnern, obwohl diese mich bisher noch nicht einmal nach meiner Geschichte gefragt haben

Zum Anderen verspüre ich Erleichterung darüber, dass:
• ich jetzt kein Kind habe (welches, hätte ich damals keine AB vorgenommen inzwischen 4 Jahre alt wäre)
• ich mit mir und dem Kindsvater inzwischen ins Reine gekommen bin
• ich die Posttraumatische Belastungsstörung los geworden bin, welche ich nach der AB bekommen habe

Ausserdem habe ich Angst davor:
• nochmal ungewollt schwanger zu werden
• dass mich evlt. doch nochmal psychische Probleme heimsuchen aufgrund der AB damals


So, das waren jetzt mal meine Gefühle zu dem Thema *g*
@****gen
achso, dann ist ja alles klar *g*


@****ine & Cerberus
Ich finde das spezielle "Tagebuch", welches hier gepostet wurde auch nicht hilfreich oder irgendwie gut.
Ich kann mir nur vorstellen, dass es durchaus interessant sein kann, sich aus dem Blickwinkel des Ungeborenen mit dem Thema zu beschäftigen.
Natürlich gibt es sicherlich auch Frauen, denen das absolut null hilft. Mir zum Beispiel hätte es damals aber vllt geholfen, meine Entscheidung überzeugter und sicherer zu treffen als es der Fall war. Und es hilft mir persönlich die jenigen besser zu verstehen, die das wohl des Fötus/Embryo über das Wohlergehen der Mutter stellen.
Abgesehen davon ist mir natürlich klar, dass ein Fötus noch nicht denken kann so wie wir es tun - aber geht dabei glaub ich auch eher um ein "was würde er denken"

und ja: ein "heute hat mich meine mama umgebracht" ist völlig fehl am platz und hat auch nichts mit einem "aus der sicht des ungeborenen" zu tun, sondern ist einfach nur eine Verurteilung.
So, dann will ich mal meine konkreten Gefühle zum Thema Abtreibung äußern - vielleicht wird der Rest dann auch mutiger? *zwinker*


Konkret als ich erfahren hatte schwanger zu sein waren dies meine Gefühle:

• Völlige Überforderung, totale Verzweiflung und völlige Hilflosigkeit - einfach, weil ich damit nicht gerechnet hatte

Als ich dann bei den ersten Beratungsstelle saß:

• Fassungslosigkeit, noch mehr Überforderung und noch mehr Verweiflung - einfach, weil ich dachte in so einer Beratungsstelle wirkliche HILFEstellung zu bekommen und zwar in alle DREI Richtungen und nicht nur in die Richtung "Behalten".

Als ich dann endlich bei der letzten und damit wirklich informativen Beratungsstelle war:

• Verwirrung, aber auch das Gefühl von von Verständnis, Sicherheit - einfach weil ich endlich sachliche Beratung in alle Richtungen bekam und keine Vorwürfe bekam.

Als ich dann damit beschäftigt war herauszufinden, was ICH wirklich will:

• Verzweiflung, Unsicherheit, Angst - einfach weil ich von allen denen ich darüber Bescheid gesagt hatte alle möglichen Meinungen bekam und dann total verunsichert war, was ICH denn eigentlich wollte.

• Wut, Hass - einfach weil das Kind, was da in mir wuchs, mein ganzes Leben, wie ich es geplant hatte und mir wünschte durcheinandern bringen wollte.

Als ich mir dann endlich sicher war:

• Entschlossenheit, Ruhe, Sicherheit - einfach weil ich herausgefunden hatte was MEINE Entscheidung ist.

Als ich dann ins KH ging für das Vorgespräch zur Abtreibung:

• wieder Wut und Hass - einfach weil die mir dort schon wieder einreden wollten, dass die einzig richtige Entscheidung das "behalten" ist und mir dies auch entsprechend mit Horrorgeschichten untermalten.

Als ich dann in der Abtreibungsklinik in MÜnchen war:

• Erleichterung, Verstanden fühlen - einfach weil mir der Arzt dort nochmal ganz sachlich alles erklärt hat und mich einfach nur noch einmal fragte, ob ich meiner Entscheidung aus eigenen und freien Stücken heraus sicher sei.

Als es dann vorbei war:

• noch mehr Erleichterung - einfach weil es endlich vorbei war.


Im Übrigen habe ich den Hass und die Wut, die ich auf die Menschen hatte, die mir während der SS noch einreden wollten, dass eine Abtreibung das schlimmste ist was man tun kann, dass man dafür immer leiden wird, dass man nie wieder Kinder kriegen kann, usw später auf alle möglichen Menschen übetragen, die meine Entscheidung nicht akzeptiert hatten.

Es hat lange, sehr lange gedauert, bis ich darüber hinweg war und es mich nicht mehr gestört hat, dass meine Entscheidung eben niemals von ALLEN akzeptiert werden wird.

Heute fühle ich eigentlich nichts mehr, weder Wut, noch Hass, noch Hilflosigkeit, noch sonst was, wenn ich an das Thema denke.

Das einzige was ich heute noch fühle - aber das grundsätzlich und nicht nur bei dem Thema - ist so ein wenig eine Traurigkeit wenn ich merke, dass es jemanden so geht wie mir und er seine Emotionen auf andere ablädt, obwohl sie eigentlich jemanden ganz anderem gebühren, statt dass er einfach sagt "Ich könnte heulen/schreien/... wenn ich dies und jenes höre, WEIL ...".
Unglaubwürdig sind Postings
zum Thema, wenn sich am Ende zeigt, dass Befürworter Kinder hassen!

Nichts rechtfertigt Abtreibungen. Kinder sind unsere Zukunft!
Wer Kinder nicht liebt, liebt sich nicht!
Ähem
Es soll doch tatsächlich Frauen geben die nicht schwanger werden sollten da sie damit ihr Leben aufs Spiel setzen. Und trotzdem wollen diese Frauen nicht das Opfer bringen und als sexuelle Neutren durch ihr leben gehen. Und dann passiert es doch, sie wird schwanger und der Arzt sagt ihr klar, wenn du nicht abtreibst ist es dein Todesurteil und ob dein Kind überleben wird ist auch nicht sicher. Wie würdet ihr da entscheiden? Wie man da entscheidet weiss man erst wenn man mal vor dieser Wahl stehen sollte was hoffentlich niemandem von uns geschehen wird.

Dürfen wir uns in dieser Situation auch anmassen solch absolute moralische Grundsätze zu vertreten? Ich, der männliche Teil von One Soul, der meine Töchter über alles liebt könnte das jedenfalls nicht.
Unglaubwürdig sind Postings zum Thema, wenn sich am Ende zeigt, dass Befürworter Kinder hassen!

Warum macht das die Postings unglaubwürdig?
Und soweit ich mich erinnern kann hieß es hier nie von jemandem: "Ich hasse Kindern" sondern nur "Ich mag Kinder nicht". Und da besteht - zumindest nach meinem Empfinden - eine Unterschied.
Ich
glaube das Thema hat sich doch wirklich erledigt. Letztendlich liegt es an jeder Frau selber wie sie sich entscheidet und ich werde das nicht ver.-bzw. beurteilen.
Ich bin dankbar nie in so einer Situation gewesen zu sein.
Emelie
*****_WI Frau
552 Beiträge
Schade, dass die Diskussion so polemisch abläuft.

Meiner Meinung nach liegt die Entscheidung zur Abtreibung allein im Verantwortungsbereich der Mutter, da diese auch weiterhin die Konsequenzen zu tragen hat (ok, ein klares Bekenntnis pro Kind des Vaters KANN hilfreich für eine Entscheidung pro Kind sein, aber wenn die Mutter nicht will/kann, aus welchen Gründen auch immer, hat der Vater nicht das RECHT auf eine Entscheidung - das ist nunmal biologisch bedingt die Domäne der Frau). Eine Moralkeule für getroffene Entscheidungen ist m.E. völlig unangebracht.

Ich glaube auch, dass die Entscheidung pro oder contra Abtreibung keine leichte ist, aber schon von der grundsätzlichen Einstellung zu Kindern geprägt ist. So wie Cerberus schreibt, dass sie sich bei der Beratungsstelle total „falsch“ gefühlt hat, die einseitig nur in Richtung „Behalten“ beraten hat.

Ich war während meiner Ausbildung auch mal in der Situation, dass ich dachte, schwanger zu sein. Für mich wäre Abtreibung nicht in Frage gekommen… Gott sei Dank war es aber nur Fehlalarm. Aber: aus heutiger Sicht war es eine absolut blauäugige Entscheidung… ich wusste damals nicht wirklich, was es bedeutet, Kinder zu haben und es wäre wahrscheinlich eine Katastrophe geworden…

Zu der überflüssigen Verhütungsdiskussion (es gibt KEINE 100%ige Sicherheit..) möchte ich noch anmerken: mich hat dieses Erlebnis und auch die ungeplante Schwangerschaft einer Freundin dazu bewogen, trotz „Sturm- und Drangzeit“ mich nur mit solchen Männern „auszuleben“, die ich auch als Vater eines eventuell daraus entstehenden Kindes hätte akzeptieren können (ja, das hat mich dann manchmal etwas eingeschränkt…).

Während meiner Schwangerschaften habe ich bewusst auf eine Fruchtwasseruntersuchung verzichtet (war aber auch nicht in einer Risikogruppe), da ich die Entscheidung zu einer Abtreibung, z.B. bei einem Ergebnis 70% Wahrscheinlichkeit auf Behinderung, nicht treffen wollte… im Vertrauen darauf, dass schon alles gut gehen würde und ich auch ein behindertes Kind aufziehen könnte. Auch hier hat sich meine Einstellung etwas geändert, da ich einige Bekannte mit behinderten Kindern habe und die Probleme sehe (gescheiterte Ehen, nie endende Verantwortung, aus den kleinen werden Erwachsene, das Bewusstsein, dass sie wahrscheinlich länger leben als man selbst und nie ein eigenständiges Leben führen können...).

Da ich sehe, wie sich bei mir die Einstellung dazu verändert hat, würde ich mir nie anmaßen, jemand zu verurteilen, der diese Entscheidung getroffen hat (was ich aber auch früher nie getan habe – bin Anhängerin der „Mein Bauch gehört mir“-Meinung). Die Kehrseite der Medaille (überforderte Mütter, grausame Kinderschicksale) sind ja oft genug der Boulevardpresse zu entnehmen…

Dass es Frauen gibt, die Abtreibung als weitere „Verhütungsmethode“ einsetzen, mag ja sein. Allerdings stellt sich mir die Frage, ob es wirklich besser für die Kinder wäre, wenn sie bei Müttern mit dieser „Wegwerfmentalität“ aufwachsen würden…
Nichts rechtfertigt Abtreibungen. Kinder sind unsere Zukunft!
Wer Kinder nicht liebt, liebt sich nicht!

@*******tale
Diese Behauptung ist eine unglaubliche, unsachliche Unverschämtheit! *gr*
Wie kannst Du so etwas schreiben? Wie oft wurde hier erwähnt, wie schwer es ist, einen Abbruch durchführen zu lassen???
Ich bin jetzt in der 6. SSW und stehe noch diese Woche vor der endgültigen Entscheidung und gehe heute noch zum Vorgespräch und zur OP-Vorbereitung. Dieser Entschluß fällt mir soooo schwer und und allein der Gedanke an mein ungeborenes Baby läßt mich zweifeln... Aber es geht eben einfach nicht!

Und bitte sag' nicht, wir würden Kinder nicht lieben! Für meinen Sohn, der bald neun Jahre alt wird, würde ich sterben! So, wie wohl alle Eltern das tun würden für ihre Kinder.
Aber der Fötus in mir ist noch kein Kind. Und bevor es sich so weit entwickelt, daß man auch nur entfernt davon reden könnte, muß ich diese Schwangerschaft abbrechen lassen. Denn wenn Arme und Beine erstmal "dran" sind, wird es richtig menschlich und es wird immer schwerer...
@ Avis_Fatale
Nichts rechtfertigt Abtreibungen. Kinder sind unsere Zukunft!
Wer Kinder nicht liebt, liebt sich nicht!

Mich würde einfach mal ganz neutral interessieren, wie Du zu diesem Standpunkt (der unterstrichene Satz!) gekommen bist.

Und jetzt bitte nicht wieder irgendwelche hochaggressiven Anmaßungen, Ver- oder Beurteilungen, Aggressionen oder 500 Ausrufezeichen. Das geht sicherlich auch mal ganz sachlich, einfach mit einem Satz wie "Ich kam zu dieser Ansicht, weil ..." und fertig.

Danke.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Themenersteller 
@Cerberus
Ich würde Dir auch gern noch sagen, wie lesenswert und ehrlich ich Deinen Beitrag fand, in dem Du gerade über Deine Gefühle berichtet hast...

Lustig, ausgerechnet auf so einen Beitrag geht keiner ein, dabei ist er sehr nützlich, um mal darauf hinzuweisen, was wirklich in einer Frau vorgeht, die in so eine Situation gerät.

Das wird von Leuten, die gern mit "leichtfertiger Gefühllosigkeit" argumentieren, natürlich überlesen.
*****sha Frau
2.613 Beiträge
Liebe Cerberus
ich will dir nicht zu nahe treten,zumal ich deine Gründe,warum die keine Kinder haben möchtest, respektiere,wie ich das bei jeder Frau/jedem Mann wo auch immer ihre Gründe dafür liegen mögen,respektiere.

Aber eine Frage möchte ich dir dennoch stellen,die mir spontan einfiel,als ich dies in deinem Posting las:

entsprechend würde ich mir auch kein Lebewesen ins Haus holen was sabbert, kreischt, trampelt, alles in den Mund nimmt, usw.

Was würdest du machen,wenn ein dir nahestehender Mensch,sei es Mutter,Vater und vor allem geliebter Partner durch sagen wir mal,einen Schlaganfall oder Unfall in genau diesen Lebensumstand gerät,der erfordert,dass du ihn pflegen mußt?
@ Activasha

Du trittst mir mit dieser Frage kein bisschen zu nahe. *gg*

Deine Frage:
Was würdest du machen,wenn ein dir nahestehender Mensch,sei es Mutter,Vater und vor allem geliebter Partner durch sagen wir mal,einen Schlaganfall oder Unfall in genau diesen Lebensumstand gerät,der erfordert,dass du ihn pflegen mußt?

lässt sich für mich ganz einfach beantworten.

Es ist für mich das eine, wenn jemand aus einem fiesen Schicksalsschlag heraus zu einem Pflegefall wird, der womöglich - bitte Leute ja, das Folgende klingt jetzt krass, aber es soll ja auch nur ein Beispiel sein - beim Essen, reden oder auch so sabbert und gewickelt werden muss oder ob ich mir ein Lebewesen "anschaffe", bei dem ich von vorneherein weiß, dass es eben sabbert, trampelt, kreischt, schreit, was weiß ich.

Ich unterscheide da schon ziemlich deutlich.

Sicher, auch ein Kind kann nichts dafür, dass es als kleines Kind eben alles in den Mund nimmt, ansabbert, kreischt, schreit, trampelt, gewickelt werden muss, usw. Das ist eben so, wenn Kinder klein sind.

Nur, bei einem Kind ist es so sicher wie das Amen in der Kirche, dass ich durch eben diese Dinge einige Jahre durch muss, bei meinem Partner ist die Chance recht hoch - gemessen an der Häufigkeit solcher Schicksalsschläge in Bezug auf die Anzahl der Bevölkerung unter Anbetracht seiner Gesundheit - dass er gesund bleiben wird.

Ich sage es daher ganz ehrlich:
Ich habe einfach keine Lust mich auch noch absichtlich auf soetwas einzulassen, stehe aber garantiert voll hinter meinem Partner, falls ihm solch ein Schicksalsschlag tatsächlich jemals treffen sollte.
*******_rp Paar
48 Beiträge
ein kind leben zu lassen anstatt es umzubringen ist schlimmer?!?
na dann viel spass

ich habe wie gesagt nciht grundsätzlich was gegen abtreibung, aber es kann ja wohl keiner leugnen dass es einfach zuviele gibt die es einfach nicht schaffen zu verhüten natürlich kann auch mal was unerwartetes passieren da sag ich ja auch nix dagegen aber es halt genügend die es regelrecht darauf anlegen.
aber es halt genügend die es regelrecht darauf anlegen.

Darf ich fragen, wie genau Du das meinst?

Will nichts dazu sagen, solange ich mir nicht sicher bin, ob Du das so meinst, wie ich es derzeit verstehe.
*******_rp Paar
48 Beiträge
Ich meine damit Frauen die ohne nachzudenken mit Gott und der Welt in die Kiste hüpfen ohne zu verhüten ich kenne einige die schon mehrmals abgetrieben haben weil sie einfach lieber ohne gummi mit jedem schlafen.
Ich habe kein Wort gegen Abtreibung im Falle Vergewaltigung, Krankheit usw gesagt.
Oh, das hatte ich auch nicht so verstanden.

Diese Damen, von denen Du da schreibst... ja, da kann ich auch nur den Kopf schütteln. Das sind die, wo die hier und im Teil I Mitdiskutierenden alle nur den Kopf schütteln können.
*****sha Frau
2.613 Beiträge
danke
Cerberus,ehrlich gesagt hatte ich keine andere Antwort von dir erwartet *blume**kuss2*

zum Thema, wenn sich am Ende zeigt, dass Befürworter Kinder hassen!

Nichts rechtfertigt Abtreibungen. Kinder sind unsere Zukunft!
Wer Kinder nicht liebt, liebt sich nicht!

@**is fatale

Ich habe bereits im ersten Thread dazu Stellung genommen
insbesondere zu dieser Sache hier
Es soll doch tatsächlich Frauen geben die nicht schwanger werden sollten da sie damit ihr Leben aufs Spiel setzen. Und trotzdem wollen diese Frauen nicht das Opfer bringen und als sexuelle Neutren durch ihr leben gehen. Und dann passiert es doch, sie wird schwanger und der Arzt sagt ihr klar, wenn du nicht abtreibst ist es dein Todesurteil und ob dein Kind überleben wird ist auch nicht sicher

denn das ist genau bei mir der Fall.


Und ich liebe mich sehr,denn täte ich das nicht,ginge mir im og. Fall sowohl mein Leben als auch das meiner bereits vorhandenen Kinder und die Verantwortung die ich für ihr Leben trage,konkret am Arsch vorbei. Und diese Platitüde von wegen " Kinder sind unsere Zukunft"
ist für mich schon mal erst Recht kein Argument,unter dem genannten Umstand "Todesurteil", der über mir schwebt, wenn ich wieder schwanger werden sollte,was ich zu verhindern weiß,im Rahmen der mir gebotenen Verhütungsmöglichkeiten,denn wenn ich dabei drauf gehe, is nix mit "Zukunft" für mich,weil ich dann die Radieschen von unten besehe.

Desweiteren bin ich auch nicht bereit,den Rest meines Lebens auf Sex zu verzichten,auch wenn kein Verhütungsmittel dieser Welt 100 % sicher ist.
Ebenso hatte ich ausgeführt,das selbst wenn jemand völlig asexuell leben würde,ihn das auch nicht vor dem Umstand,mal irgendwann vergewaltigt zu werden schützen könnte.
@paar_rp
Naja, ich würde das jetzt mal nicht ganz so sehen. es sind ja nicht alle, die schwanger werden, "zu blöd um zu verhüten".
Ich habe mal gehört es soll durchaus auch Frauen - v.a. junge Frauen - geben, die nicht ganz freiwillig mit demjenigen geschlafen haben der sie geschwängert hat. Und jetzt verlange mal von einem Vergewaltigungsopfer das Kind auszutragen.
Die Frage ist, ob man DAS verantworten kann.

*offtopic*
*****sha Frau
2.613 Beiträge
das ist keineswegs off topic.

Denn diese Fälle gibt es bekanntlich sehr häufig u.a. in südamerikanischen Ländern wo es viele Jugendliche und Kinder (ich rede hier von z.b. einer vergewaltigten Neunjährigen,die man zwang,das Kind auszutragen,nachdem sie von einem Verwandten vergewaltigt wurde)
*zwinker* damit war auch nicht gemeint dass das nicht hier her gehört, sondern dass ich mich nun wieder diesem thema entziehe und keine weiteren kommentare abgeben werde *zwinker*

Ist mir schon klar dass es diese fällt gibt. schließlich habe ich soeben darauf hingewiesen - da haben wir 2 uns wohl missverstanden!
Ich wollte nämlich nur sagen, dass ich persönlich es von manchen menschen ziemlich dämlich finde, wenn sie sich so verallgemeinernd äußern wie "jemand der ungewollt schwanger wird ist zu blöd zu verhüten". solche äußerungen kommen doch selbst von menschen die wiederum - entschuldige - zu blöd sind mal darüber nachzudenken was sie sagen.

Mein Statement ging ja auch speziell an diejenigen, die den 2ten beitrag hier im thread geschrieben hatten.

man sollte eben mal bedenken dass es auch menschen gibt die nicht in ihrer heilen welt leben, sondern menschen, die vielleicht tagtäglich üble dinge durchmachen...
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Themenersteller 
@L und A:

Was Vergewaltigungsopfer betrifft, so hatten wir - verbessert mich gern wenn es nicht stimmt - eigentlich schon in Teil I einen Konsens erreicht...

Gleiches gilt für Frauen, die durch eine Schwangerschaft ihr Leben gefährden würden.

Es geht hier eigentlich ausschließlich noch um Frauen, die zwar in einer Extremsituation sind (ohne Partner, ohne Geld, ohne berufliche Zukunftsperspektive) aber nicht in SO einer Extremsituation. Eben eine für uns eher nachvollziehbare "Extremsituation". Für manche hier Argumentierenden sind nämlich solche kein Grund für eine Abtreibung oder nicht Grund genug.

Streitpunkt ist nunmehr: WER entscheidet, was Grund genug ist?
*****sha Frau
2.613 Beiträge
Streitpunkt ist nunmehr: WER entscheidet, was Grund genug ist?

Entscheiden kann aus meiner Sicht jedenfalls niemand,der nicht persönlich involviert ist in die Situaton, und das sind
a) primär die Schwangere selber
b) sekundär der Kindsvater,aber auch da nur in dem Maße,das seine
Handlungen in der Gegenwart und der Zukunft in gewisser Form eine Beeinflußung in der Entscheidungsfindung der Schwangeren bedeuten kann.

Niemand sonst, kann sich anmaßen,zu verurteilen und zu richten,über die Beweggründe,inneren Konflikte und die Lebenssituationen der Betroffenen oder gar über die Person an sich,
da er/sie nicht drinne steckt,und daher nicht weiß,was dies für die betroffene Person überhaupt bedeutet.

Akzeptieren kann ich die Aussage" Ich kann für mich ausschließen,nicht abzutreiben,weil...", wobei auch da bin ich der Meinung ist diese Aussage niemals entgültig,denn wieviele haben dies schon gesagt,sind dann aber doch in die Situtation gekommen,sich mit der Frage "Kind behalten,oder nicht" bekommen,auseinandersetzen zu müssen.
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