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Abtreibung II

Leute, es bringt doch nichts jetzt eine Diskussion um die Metakommunikation zu betreiben.

Wir sind beim Thema Abtreibung, und da prallen nunmal die Meinungen aufeinander.

Nur, glaube ich, dass es da wirklich sinnvoller ist, wenn jeder mal schreibt, warum er diese seine Meinung hat.

Aber halt ned auf die Art "Weil Du..." sondern "Ich bin der Ansicht/fühle so, weil...".

Wenn hier jeder mal seine Geschichte erzählt, wie er zu seiner Meinung, seinen Gefühlen gekommen ist, kommen wir viel eher weiter.

Strawberrycat und ich haben dies ja schon getan, siehe Link und ein paar Postings drauf, wer wagt den nächsten Schritt? *zwinker*
@Ullimausi
Weil es darum:
keine gebrachten fakten und Quellen
gar nicht geht.
Viel wichtiger als alle wissenschaftlichen Fakten, ist für jeden Menschen das, was er fühlt - seine Emotionen. (Fakten sind was für Versicherungsmathematiker.) Diese Emotionen machen uns nicht "Niveaulos", sondern zum Menschen.
Du warst bestimmt schon mal verliebt ... dann weißt du was ich meine.
*****usi Frau
49 Beiträge
Ok dann schreibe ich meinen Weg zu meiner Meinung.

kurzfassung meiner seits ich bin jetzt 23 und habe einen 6 jährigen Sohn. Und den liebe ich über alles und würde für ihn Himmel und Hölle in Bewegung setzten um ihn alle Wünsche erfüllen zu können.
WEiterhin bin aber auch keine Kinderfreundin ich mag auch ehrlich gesagt keine kinder sie nerven sind laut und stören egal wobei. Wobe es nur zwei Ausnahmen gibt erstens meinen Sohn und zweitens die Tochter einer Freundin.
Für mich persönlich damit meine ich nur für meine Person gilt wer alt genug für Sex ist, ist auch alt genug für Kinder. Da mit meine ich das ich nie abtreiben würde ausser es würde für das kind keine positive lebensprognose geben bei Untersuchungen.

Und ich habe diese Einstellung obwohl meine Vergangenheit kein zuckerschlecken war und die Frage der Vaterschaft auch auf meinen Vergewaltiger zu treffen hätte können.

Aber trotzdem auch wenn ich nur sobald ich den leisesten Verdacht habe ich könnte schwanger sein weil sie meine Periode auch nur um STunden verschiebt plane ich schon Kinder zimmer und Namen in meinem Kopf.

Doch Trotzalledem würde ich jeder Frau bei Seite stehen die Abtreiben will und habe es auch schon getan obwohl es gegen mein Persönliches Gutdünken ist. ich habe mich reingestürtz in die Suche nach Hilfe für sie. Und würde es immer wieder tun.

Also warum kann denn nicht einfach eine Toleranz zu diesem Thema herrschen.
Vielen lieben Dank, Ulimausi, für Deine ehrlichen Worte.

Wer ist der nächste, der sich traut den Weg zu seiner Meinung in Bezug auf Abtreibung öffentlich zu schreiben?

Denkt dran, jede Ausführung, wie Ihr zu Eurer Meinung gekommen seid, soweit ohne Vorwürfe, schafft jedem die Möglichkeit Eure Sichtweise ohne Druck nachvollziehen zu können.
*****usi Frau
49 Beiträge
@Cerberus
Weil es darum:
keine gebrachten fakten und Quellen
gar nicht geht.
Viel wichtiger als alle wissenschaftlichen Fakten, ist für jeden Menschen das, was er fühlt - seine Emotionen. (Fakten sind was für Versicherungsmathematiker.) Diese Emotionen machen uns nicht "Niveaulos", sondern zum Menschen.
Du warst bestimmt schon mal verliebt ... dann weißt du was ich meine.

Ich empfinde nicht das diese art zu schreiben(deine Emotionen) die die meisten hier zu menschen macht sondern zu blutrünstigen Monster die andersdenkende und handlende hier zerreissen. Obwohl sie doch das Ungeborene leben schützden wollen und sich so darum sorgen so verletztend sind anstatt hilfreich aufmunternd und beistehen zu sein.
Glaube, da hast grad den falschen zitiert bzw. den falschen Nickname dazu genommen *zwinker*

Und nochmal:
Hört doch endlich auf über die Metakommunikation zu kommunizieren.

DAS bringt uns nicht weiter.

Bedenket:
Umso lauter jemand schreit, umso größer ist seine Angst/Unsicherheit/ Trauer/ ... .

Und genau darum gehts:

Warum hat derjenige so eine Angst/Unsicherheit/Trauer/ ... ?
@Ullimausi
Der Mensch ist vielschichtig ... blutrünstig, gemein, verzeihend, helfend, liebend ... und das oft alles in einer Person


P.S.
Clever Cerberus *top*
Nu hörn se ma schöner Mann, wie wäre es, wenn se ma selbst die Karten auf den Tisch legen?

Ned immer nur "bestätigen" *zwinker*
@Cerberus
*g* Du bist wirklich gut - ganz im Ernst!

Ich? Ich hab den Stuhlkreis der Lebensgeschichten nicht aufmachen wollen.
Und wir beide hatten doch schon unsere Einzelsitzung - zumindest in groben Zügen.

Viel Spaß noch schöne Frau
..
meine meinung bildet sich wie folgt, und in kurzfassung:
• frau verhütetet mittels temperaturmethode ( = unsicher)
• sex kann sehr willenlos machen, d.h. man ist in diesen paar stunden unter umständen nicht wirklich konsequent
• sohn mit 4 jahren ( weil damals nicht konsequent ) aber nie bereut!
• frau wieder ungewollt schwanger ( immer noch "temperatur-verhütung)
• ich hätte die verantwortung getragen, weil ich der meinung bin, das wenn ich mit soner unsicheren methode verhüte und trotzdem schwanger werde, nicht mal eben abtreiben kann, weil sich der computer getäuscht hat....
• frau, fühlt sich eh schon überfordert, und treibt das kind ab...
• das alles führte fast zur trennung
• der abbruch ist jetzt 3 wochen her, dh. ich bin da noch relativ angefressen, womit ich meine vorherigen aggressiven äußerungen etwas rechtfertigen will....ich hoffe es sei mir verziehen...
-und es hat mich sehr enttäuscht, das der ehemann da überhaupt nix zu sagen hat, bzw garnicht erst gefragt wird....

lg biber
@***er
Tut mir wirklich leid...
Genau das erwähnte ich schon in einem anderen Beitrag hier: Die Entscheidungskompetenzen der (nicht-)werdenden Väter sind nicht so hoch und teilweise auch nicht gefragt. Weil die Frau mit jeder Konsequenz leben muß, egal, wofür sie sich entscheidet!

Für Euch Männer ist es sicher nicht einfach.
Wie oft wird ein Mann zum Papa gemacht, ohne daß es es will. ER hätte sicher abgetrieben...und hat dann ein Kind, zu dem er keinen Bezug hat oder haben möchte. Will ich das meinem Kind antun? Einen Vater, der es nicht wollte? Nein, will ich nicht...
Daß es Fälle wie Deinen gibt, kommt auch vor, aber die sind sicher seltener... Ich wünsch' Dir Kraft, damit gut umgehen zu können und hab' etwas Verständnis für Deine Frau! Denn eine Mama, die ihr Baby nicht wollte, ist das Schlimmste, was ein Kind erleben kann, denk' ich!

LG
Oh je, biber, das tut auch mir aufrichtig leid.

Es ist, wie ich schon in einem Vorposting von mir schriebe:

Die beteiligten Männer, scheinen dem, auf Grund ihrer machtlosigkeit, oftmals wirklich ohnmächtig vor Wut/Angst/... (bitte passendes einsetzen) gegenüber zu stehen.

Das ist etwas ganz furchtbares und ich kann jeden Zorn, jede Verzweiflung und jede Trauer verstehen, ebenso wie ich es nur zu gut verstehen kann, dass jemand eben gerade nicht die richtigen Worte findet, wenn so etwas erst so kurz her ist.

Sei Dir versichert, dass Dir das hier bestimmt keiner böse nimmt.

Aber eben WEIL Du nun geschrieben hast, wie Deine Meinung zustande kam.

**

Liebe Leute, Ihr merkt es ja hier im Thread, die Meinungen kochen hoch, explodieren zeitweise, es wird vielleicht auch angegriffen und sich verletzte gefühlt.

Aber, wenn dann jeder sagt "Verdammte scheisse, ich fühle/denke so, WEIL..." wird jeder Verständnis haben.

Und noch viel besser, es gibt jedem, der mitliest die Möglichkeit mal eine andere Sichtweise betrachten zu können, ohne sich dabei psychisch vergewaltigt zu fühlen.

Ist das nicht eine wunderbare Sache?

Ich würd mich daher wirklich freuen, wenn das noch mehr hier Mitschreibende so machen würden, ich persönlich empfinde das derzeit als eine sehr interessante Erfahrung.
Ok, wenn wir dabei sind, die Karten bzw. Gefühle auf den Tisch zu legen...

Ich bin bei der Lektüre der letzten Seiten auf einen Fall gestoßen, der mich persönlich, gelinde gesagt, ziemlich aufgeregt hat.

Zusammenfassung: Frau hat Affäre, wird ungewollt schwanger, der Herr verlangt von ihr, sie solle "gefälligst abtreiben", wenn sie ihn weiterhin sehen will, sie tut´s - und der Mann trennt sich von ihr und auf einmal bereut sie die Abtreibung.

Das ist eine Situation, die bei mir nur auf Unverständnis stößt - zumindest aufgrund der Fakten, die ich derzeit kenne. Natürlich werden da noch mehr Dinge reingespielt haben, mag sein, und ich will bestimmt nicht das Hämmerchen schwingen.

Aber die hier angeführten Begründungen ( und lediglich auf diese beziehe ich mich ) lassen für mich nur egoistische Motive erkennen: Die Frau treibt ab, um den Mann zu halten - der Mann lässt sie hängen und es tut ihr leid.

Man kann sich natürlich streiten, wann ein Leben begrinnt und wann nicht - aber dieser Fall gestaltet sich für mich so, als würde ein Fötus als Markenartikel mit Rückgaberecht betrachtet werden.

Es ist sicher nichts falsches daran, auch ein abgetriebenes Kind zu betrauern, im Gegenteil, ich denke, gerade, wenn man unentschlossen war, dann ist die Auseinandersetzung und die Trauerarbeit sogar ein notwendiger Schritt.

Aber in dem Fall klingt es für mich so, als betrauere die Dame in Wirklichkeit ihre in die Brüche gegangene Beziehung - und auf das Kind finden lediglich Übertragungen statt. Natürlich sind auch Übertragungen nicht rational - aber ein wirkliches Negativbeispiel für eine Abtreibung ist das für mich nicht, sondern eher ein Beispiel dafür, dass die Betroffene nicht in der Lage war, zu erkennen, was sie selbst wirklich will.

Vielleicht hätte sie das Kind so oder so abgetrieben, klar. Aber dieses "Bereuen" ist ein Punkt, mit dem sich jeder vorher auseinander setzen sollte. Hinterher ist es nun mal leider zu spät...
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Themenersteller 
Dieser Fall hat mich auch irgendwie seltsam berührt... meine spontane Reaktion war der Gedanke, dass diese Frau sich ihre Hölle wirklich selbst geschaffen hat. Sie ist zu bedauern, denn sie hat eine ganze Kette von falschen Entscheidungen getroffen und leidet nun unter den Auswirkungen.

Das macht mich gar nicht in erster Linie wütend sondern eher traurig.
edit meines vorherigen beitrags:
was ich ganz vergessen habe, was mich aber verständlicherweise auch bewegt ist:
wie lange wird man da wohl keinen sex mehr haben...rein gesundheitlich ein paar wochen, klar. aber wie siehts seelisch aus? sie trägt doch dann dauernd die angst wieder schwanger zu werden mit sich, und lässt da erstmal gar nix ran...momentan möchte ich zwar selber nicht, aber irgendwann wird die lust wohl wieder kommen, und dann? ich hoff zwar das ich mir das alles schlimmer vorstelle als es ist, aber da würden mich erfahrungsberichte sehr interessieren...ich finde dieses thema sollte vielleicht gleich mit in diesem thread behandelt werden.....

ps: anstoß dieser gedanken ist ein spruch des großvaters meines sohnes *g* :
"junge, die lässt sich doch nie mehr vögeln" (klar bissl übertrieben und extrem ausgedrückt, aber....)

lg biber
Biber, ich hatte 2 Wochen nach meiner Abtreibung wieder ganz normal Sex. Gesundheitlich muss man da nicht zwangsläufig länger warten, als die Blutung andauert. Der Muttermund ist dann ja wieder zu und die Infektionsgefahr daher wieder auf dem Normalmaß wie sonst auch.

Was die Psyche angeht, musst Du Dich einfach langsam herantasten - es kommt ja auch drauf an, ob Deine Frau das Kind eigentlich gerne behalten hätte, sich es aber einfach nicht getraut hat oder ob sie es grundsätzlich nicht wollte. Was ich damit sagen will: Sie muss nicht zwangsläufig psychischen Probleme durch die Abtreibung haben. Wenn Du Dir diesbezüglich unsicher bist, würde ich vielleicht einfach ganz viel kuscheln und zärtlich sein. Sie wird Dir automatisch irgendwann, wenn sie wieder dazu bereit ist, zeigen, dass sie mit Dir schlafen möchte. Und dann ist da auch nichts entgegen zu setzen.

Bezüglich der Angst wieder schwanger zu werden - die hatte ich übrigens auch ziemlich heftig - rate ich zu einer Verhütungsmethode mit statistisch gesehen hoher Sicherheit. Falls die Angst zu groß ist, würde ich vielleicht - mindestens anfangs - noch zusätzlich verhüten, z.B. hormonell + mechanisch.

Ich wünsche Dir und Deiner Frau alles erdenklich Gute und Liebe.

Und ich finde es ganz toll, dass Du Dich hier so öffnest.
...
na das hört sich doch ganz gut an! ein kleiner sonnenstrahl am horizont....

lg biber
Noch was, was mir eben einfällt - und natürlich für alle Betroffenen gilt:

Wenn einer - egal ob Frau oder Mann - tatsächlich psychisch mit der Abtreibung belastet ist, dan tut es demjenigen unglaublich gut, wenn der Partner für ihn da ist, dem Belasteten zeigt wie sehr er geliebt wird, wie sicher man hinter ihm steht, usw.

Gerade Kuscheln, zärtlich sein und alles was damit zu tun hat tut da besonders gut.

Und auch wenn es zu Tränen kommt, die manchmal bei Frau einfach auch durch die Hormonumstellung kommen können, dann einfach in den Arm nehmen und weinen lassen. Selbes gilt natürlich für die Frauen, wenn den Männern zum Heulen ist.

Man kann eine Abtreibung auch als Anlass nehmen um sich wieder näher oder noch näher zu kommen. Und man kann durch eine Abtreibung auch die Gefühlswelt des anderen intensiver kennen lernen. Allgemein kann man aus so einer Erfahrung ganz viel positives ziehen, wenn man das zulassen kann und/oder will.

Ich möchte an dieser Stelle einfach mal den ganz schnulzigen Satz eines Fernseharztes benutzen:

"Ein Ende kann ein Anfang sein."
@Cerberus
Gerade Kuscheln, zärtlich sein und alles was damit zu tun hat tut da besonders gut.
Ja, genau das wird der Oppa vom Sohn des Bibers wohl gemeint haben. *ja*
...
meinste?
...
meinste?
*haumichwech*
...
was willst du mir damit sagen??? etwa das ich nicht weiß was er meint, wenn er was sagt?
@biber
Um Gottes Willen - NEIN.

War nur ein dümmlicher Anfall von Ironie ... beachte es einfach nicht.
..
alles klar ! *prost*
*******n32 Frau
13 Beiträge
@biber22
Wenn ich das
...aber wie siehts seelisch aus? sie trägt doch dann dauernd die angst wieder schwanger zu werden mit sich, und lässt da erstmal gar nix ran...momentan möchte ich zwar selber nicht, aber irgendwann wird die lust wohl wieder kommen, und dann? ich hoff zwar das ich mir das alles schlimmer vorstelle als es ist,...
lese, wird mir der Eindruck vermittelt, dass Du ein recht sensibler Mann bist, was die Gefühle Deiner Frau angeht.

Leider ist es so, dass Deine Sorgen nur in Zusammenhang mit der Abtreibung stehen. Weil Du einfach mal dagegen bist, bzw. warst.

Dabei hast Du eine Seite vorher, etwas - wie ich finde - wirklich wichtiges in Deinem Erfahrungsbericht geschrieben.

Nämlich:
- frau, fühlt sich eh schon überfordert, und treibt das kind ab...

Nur das ist es, was zählt.

Denk doch einfach nochmal nen kurzen Moment darüber nach, welche Art von Beziehungen wohl völlig überforderte Frauen führen...
Ich helf Dir: gar keine! Weil die Befriedigung des Partners in solchen Fällen, nämlich das Allerletzte ist, woran sie denken wird. Was - wenn wir ehrlich sind - früher oder später ebenfalls zur Trennung führt.

Also hätte der Spruch des Großvaters auch dann zugetroffen, wenn sie sich dazu hätte überreden lassen, dieses Kind zu bekommen.

Versuch doch einfach, ihre Entscheidung als etwas Positives für eine relativ entspannte Zukunft zu dritt zu sehen.

LG
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