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Abtreibung II

@Sachsenluder08/Lillilosa
(Ich hab dann doch nochmal was anzumerken, Cerberus *g* )

Um mit eurer offenherzigen und ehrlichen Meinungsäußerung nicht auf ganz so viel Unverständniß und Kopfschütteln zu treffen, wäre es vielleicht hilfreich für euch und die "Andersdenkenden", wenn ihr eure Ablehnung gegenüber Kindern etwas differenzierter darlegt.

Kraftmeierische Formulierungen a´la "unerträglich" / "Kinder sind nur krötig" / "Kids hinter sich herschleift" / "Quälgeister - nein Danke" erwecken bei manchen die Horrorvorstellung, daß man geneigt wäre den nächsten dreijährigen "unerträglichen Quälgeist" den so 'ne unverbesserliche Kinderliebhaberin "hinter sich herschleift", mal fix vor den nächsten LKW zu schubsen, damit endlich Ruhe ist.
Naja..
So schlimm ond böse sind wir doch auch nicht (:

Es ist eben sehr aufwendig, es in butterweichen Worten zu verpacken. Ich wäre eine sehr liebevolle Mutter. (Da ich jetzt schon alles bemuttere und verhätschle, was mir lieb ist)
Ich möchte nur keine haben (:
@Lilliosa
Ich wäre eine sehr liebevolle Mutter. ... Ich möchte nur keine haben (:
Du meinst keine Kinder, oder keine Mutter?

(Sorry, aber den konnt' ich mir jetzt nicht verkneifen) *g*
@Canadian999
Meine echte Mutter ist für mich gestorben (:
...
Meine echte Mutter ist für mich gestorben (:
DAS IST DER GRUND!

Richtig Lilliosa - Man gibt das weiter, was man erfahren hat.

Und das zeitigt bei mir die Auffassung, daß es für manch Schwangere, aber vor allem für deren ungeborene Kinder, unter Umständen wirklich besser ist eine Abtreibung vornehmen zu lassen - Zellhaufen und echtes Leben hin oder her.
Die Gefahr, daß o.g. Prinzip immer wieder in seelischer und/oder körperlicher Kindesmißhandlung wirkt, ist zu groß.
@Canadian999
Ich verkneif mir jetzt meine ersten Gedanken, weil man hier nett sein muss (:

Ich bin ein sehr liebevoller Mensch, obwohl ich eine verdammt schlechte Kindheit hatte. Das Negative, mit dem ich aufgewachsen bin, gebe ich nicht weiter. Ich will es besser machen, als sie.
Das was ich nicht erfahren habe, gebe ich den Menschen, die ich liebe.

Dass ich keine Kinder haben möchte, hat damit zu tun, dass ich zu erst mal Erfolg haben möchte und außerdem habe ich Angst vor der Schwangerschaft (da möchte ich jetzt nicht weiter drauf eingehen) und ich möchte meine Liebe lieber an eine unabhängige Person weitergeben. Ich kann großartig mit Kindern umgehen. Aber ich möchte nicht, dass sie aus mir herauskommen. Also eine Adoption wäre mir lieber, aber ich habe nicht das Bedürfnis nach einem Kind. Und ich habe das Gefühl, dass sich meine Einstellung nicht ändern wird.
100%tige Verhütungsmittel gibt es nicht. Auch heute noch nicht.
Wer Sex hat, muss sich im Klaren sein, dass dabei Kinder entstehen können. Bliebe also, wenn Abtreibungen absolut verboten wären und alle gezeugten Kinder immer und auf jeden Fall zur Welt kommen müssten nur der Verzicht auf Sex? Das wäre ja die letzte Konsequenz der militanten Abtreibungsgegner. Und was macht ihr dann alle hier?

Wie schon erwähnt, ich hab schon abgetrieben. Und ich bereue das keine Sekunde. Weil, ich hab Verantwortung übernommen für das entstehende Leben, dem ich kein menschenwürdiges Leben ermöglichen konnte. Weil ich der Meinung bin, dass, wenn ich ein Kind in die Welt setze, auch in der Lage sein muss, es zu lieben und für es zu sorgen. Das kann ich nicht auf den Staat oder Adoptiveltern oder sonstwen abschieben. Leider gibt es genug, die machen sich da überhaupt keinen Hals. Da kommt fröhlich Kind für Kind, egal, ob da Platz in der Wohnung ist oder genügend Geld. Irgendwie wird das schon gehen, wo drei Mäuler gestopft werden, da wird auch ein Viertes satt... Irgendwo kann man doch noch ein Kinderbett hinstellen.... Eben nicht. Der Job, mit dem man die drei eben grade noch ernährte ist weg und kommt nicht wieder, Kinder werden auch gross und wachsen aus Kinderbetten heraus.
Ja und dann rennt man zur Arge und bettelt. Klar kann man den Job auch verlieren, wenn das oder die Kinder schon da sind. Aber muss man dann noch welche in die Welt setzen und das Elend noch vergrössern?
Ich hab noch sieben Geschwister und ich bin sicher, wenn meine Mutter damals in den fünfziger und sechziger Jahren schon die Möglichkeiten der Verhütung und Abtreibung gehabt hätte gäb es mich nicht. Hab ich auch kein Problem mit. Für so gelungen halte ich mich nicht, dass die Welt nicht hätte auf mich verzichten können.

Ich war selbst kurzzeitig HartzIV Empfänger und kenn auch viele mit Kindern. Das ist kein Spass. Das reicht wirklich nur zum nackten Überleben. War schon jemand mal in einer Wohnung einer jungen Alleinerziehenden? Ich hab so eine junge Frau kürzlich kennen gelernt, als ich, weil wir jetzt zwei Haushalte zusammenlegen, einige noch brauchbare Dinge in den Container geschmissen hab. Sie hat mich gefragt, ob sie das haben kann. Nix Besonderes, ein Wäscheständer, ein Bügelbrett, ein Mülleimer und ein paar alte Kochtöpfe. Ich mein, so ein Wäschetrockner kostet 6€ im Laden, ein Mülleimer vielleicht 10. Das kauft man ohne nachzudenken, selbst wenn der vorhandene noch gut ist, aber nicht mehr zur Einrichtung passt.
Aber sie hatte die 6€ eben nicht! Ich mein, für sechs Euro muss sie sich und ihr Kind den ganzen Tag ernähren. Frühstück, Mittag, Abendessen und noch Getränke.
Ich hab ihr dann angeboten, sie könne noch ein paar mehr Sachen haben, wenn sie wollte. Dann war ich bei ihr oben in der Wohnung. Ich dachte mich trifft der Schlag. Zwei Zimmer, knapp 60 m². Ein Zimmer, mit einem wackligen Tisch, zwei nicht zusammenpassenden Stühlen und einem Bett "möbliert" An der Decke eine kahle Glühbirne. Ein paar Klamotten in Kartons, einer Reisetasche und Plastiktüten. Die Jacke hängt am Fensterriegel. Im Flur ist gar nichts, noch nicht einmal eine Lampe. Im Kinderzimmer steht ein Kinderbett zusammengelegt in der Ecke. Das Kind schläft bei der Mutter, seit es zu gross für den Kinderwagen ist, weil der von der Arge gewährte Zuschuss nur für das Kinderbett, nicht aber für eine Matratze gereicht hat. Daneben stehen ein paar auseinander genommene gebrauchte Möbel und Lampen vom Sperrmüll, die nicht benutzt werden können, weil die junge Frau kein Werkzeug und keine Leiter hat. Die Küche ist auch leer, bis auf einen Herd und eine Doppel spüle. Ein paar zusammengesuchte Teller und Bestecke, zwei Kaffeetöpfe und ein Wasserkocher stehen auf dem Fensterbrett und bilden das ganze Küchengerät. Der Herd sieht aus, als wäre er nie benutzt worden. Wie auch, Töpfe, Pfannen und anderes Küchengerät ist nicht vorhanden. Ein Kühlschrank auch nicht. Wozu auch, Brot, Pflaumenmus, Zucker und Teebeutel brauchen keine Kühlung. Laut der Meinung einiger Finanzsenatoren ist warmes Essen ja auch nicht lebensnotwendig.
Im Bad auch kein Licht, auf der Wanne stehen ein Billigduschgel vom Discounter, Billigzahnpasta und zwei Zahnbürsten. Die Handtücher hängen am Fensterriegel. Wäsche wäscht die junge Frau mit der Hand und trocknet sie auf der Heizung. Eine Waschmaschine wäre unerschwinglich. 28€ soll sie im Monat für Anschaffungen und Reparaturen zurücklegen. Wie lange dauert das wohl, bis da das Geld für Waschmaschine und Kühlschrank zusammen ist? Ein paar Jahre gewiss.
War schon mal jemand von Euch bei Ikea und hat nur die Küchengrundausstattung gekauft? Schöpflöffel, Schneidebrett, Küchenmesser, Nudelsieb und so? Vielleicht noch ein paar Schüsseln und Töpfe dazu? Was habt ihr ausgegeben? 50€ oder 100?
561,60€ bekommt die Mutter mit ihrem Kind. Plus Miete. Davon zahlt sie 170€ monatlich Eigenanteil für die Miete, weil ihre Wohnung angeblich zu teuer ist. Strom, Warmwasser, Versicherung, Telefon, Kabelfernsehen, GEZ, obwohl sie gar keinen Fernseher hat(man kann sich nicht von der GEZ abmelden, die sind da unerbittlich) Dann zahlt sie noch die Kaution in Miniraten ab, die sie sich irgendwo geliehen hat. Die Arge war der Meinung, es gäbe genügend billigere Wohnungen auch ohne Kaution. Gibts aber nicht, noch nicht einmal im billigen Berlin.
Könnt ihr euch ausrechnen, was den beiden am Tag zum essen übrig bleibt? Für Spielzeug, Schuhe, Klamotten, Haushaltskram, Kosmetik, Fahrkarten mal ganz zu schweigen.
ich möchte nicht so leben. Und ich möchte auch nicht mein Kind so vegetieren lassen.
Auf explizites Nachfragen von dir @ Canadian - auch wenn ichs im Vorfred schon geschrieben hatte:

Ich habe nichts gegen Kinder ansicht, ich habe nur etwas gegen einige viele ihrer Eigenschaften. Allerdings mag ich diese Eigenschaften bei überhaupt keinem Lebewesen, egal welcher Art und Gattung.

Zu den Eigenschaften, Du wolltest es ja konkret, gehören für mich - ums mal grob zusammen zu fassen: das ewige Rumgesabber und alles anschlabbern müssen von kleinen Kindern, das rumgetrampel selbiger, das Gekreische und Geschrei von kleinen Kindern, die Tatsache dass sie gewickelt werden müssen...

Und das mag ich weder bei Kindern noch bei Hunden, noch bei Kröten, noch bei Gänsen, Giraffen, oder was ihr sonst noch so einsetzen mögt - entsprechend würde ich mir auch kein Lebewesen ins Haus holen was sabbert, kreischt, trampelt, alles in den Mund nimmt, usw.

Nunja, und da Kinder zu den Eigenschaften die ich nicht mag halt auch noch ne ganze Menge Kohle kosten, die ich einfach besser zu investieren weiß, einem auch noch die Flexibilität und die Freiheit rauben will ich eben keine.

Alles klar?

Noch Fragen?


Edit @ evelyna

Genau sowas hab ich übrigens während meiner Arbeit damals bei der Beratungsstelle mehrfach erlebt.

Und glaub mir, es tat mir so leid, so unendlich leid, denn da waren durchaus auch Frauen dabei, die die Kinder gerne behalten hätten, die aber schon alle Hilfe vom Staat in Beanspruchung hatten und sich einfach kein weiteres Kind mehr hätten leisten können.

Manchmal hab ich mir da echt gedacht, dass das Leben so unfair ist. Ich hock mit nem eigenen Pferd als Studentin zu Hause, hab Auto, Motorrad, gehe regelmäßig essen oder lasse liefern, kauf mir regelmäßig neue Klamotten, usw und dann sitzt ne Frau vor Dir, der Du einfach ansiehst, dass sie NICHTS hat und noch dazu ungewollt schwanger ist, aber irgendwie das Kind so gerne hätte.

Grauenhaftes Gefühl sag ich Dir, aber ich kanns nicht ändern.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Themenersteller 
Was mich an dieser Diskussion irgendwie besonders... ja, schmerzt, kann ich schon fast sagen... ist diese ultimative Polarisierung.

Natürlich kann man es als Mensch mit langjährigem unerfüllten Kinderwunsch oder nach mehreren Fehlgeburten überhaupt kein Stück nachvollziehen, wie jemand das vermeindlich (!) leichtfertig wegwerfen kann, was man selbst sich am meisten auf der Welt wünscht.

Man muss auch nicht alles für sich selbst nachvollziehen können. Die ironische Ungerechtigkeit dieser Welt, die manchmal ziemlich weh tut, schon gar nicht.

Dennoch sollte man zumindest ansatzweise zu verstehen versuchen, dass es Frauen gibt, die schwanger sind und aus x verschiedenen, zumeist sehr ernstzunehmenden Gründen, nicht den Mut, die Hoffnung oder die Kraft haben, das Kind zu bekommen. ODER auch, was noch viel schwerer zu verstehen ist für die, die sich verzweifelt ein Kind wünschen: dass es Frauen gibt, die MÖCHTEN einfach kein Kind.

Ein Kind zu bekommen stellt für sehr viele Menschen eines der großen, entscheidenden Ziele im Leben dar. So wie für andere vielleicht eine große Karriere, viel materieller Besitz, kreative Selbstverwirklichung, persönliche Freiheit, etc...

Man sollte doch versuchen, eine Diskussion in der Art zu führen, die dem anderen seine anderen Lebensentwürfe zubilligt. Zumindest das.

Wie eine Vorschreiberin anmerkte: keine Verhütungsmethode bietet 100% Sicherheit. Keine. Wer das nicht glaubt, googlet mal "Pearl Index".

Es geschieht also jeden Tag mehrmals, auf der ganzen Welt, dass Frauen aus unterschiedlichen Gründen schwanger werden, ohne das zu wollen. Sie "vergessen" ihre Verhütung, sie wenden sie falsch an, sie lassen sich überreden, sie nicht anzuwenden, sie werden gewaltsam zum Sex gezwungen, etc...

Wer bin ich dass ich entscheide, welche dieser Frauen abtreiben "darf" und welche nicht? Eine Vergewaltigung? Klar, DIE darf abtreiben. Eine Frau die die Pille verschlampt hat? Nee, also die... die soll dann quasi zur Strafe das Kind bekommen, oder wie?

Das kann es doch nicht sein.

Ich bleibe dabei: ich bin dankbar, dass es mir in meinem Heimatland gestattet ist, unter ärztlicher Kontrolle eine Schwangerschaft abzubrechen, die von mir nicht gewollt ist. Ich muss nicht mit Scharlatanerie rechnen, nicht mit Infektionen, nicht mit Unfruchtbarkeit, nicht damit, zu verbluten. Das war jahrhundertelang der Fall. Und ist es heute noch in vielen Ländern dieser Welt, in denen die Moral und die Fremdbestimmung über den weiblichen Körper wichtiger sind als die Gesundheit und die Eigenständigkeit der Frau.
Ich finde auch, der Punkt "ungewollt kinderlos" gehört hier einfach nicht her - und schon gar nicht in der Form, dass hier Vorurteilungen von denjenigen ausgesprochen werden, die unbedingt Kinder wollen, über diejenigen, die sich eben dagegen entscheiden.

Wer sich Kinder wünscht, bringt meistens auch die, ich sage mal, erforderlichen Voraussetzungen mit, von der entsprechenden Einstellung bis hin zu einer gewissen materiellen Grundversorgung. (HOFFE ich zumindest...)

Dabei wird dann aber vergessen, dass die bei ungewollten Schwangerschaften eben ganz anders ist (unabhängig, WORAN es denn nun fehlt )- sonst wären diese Schwangerschaften ja nicht ungewollt!

Da finden Projektionen von eigenen Gefühlen auf andere statt, die so einfach nicht stimmen.

Einer Bekannten von mir wurde prognostiziert, dass sie vermutlich keine eigenen Kinder bekommen kann, ohne eine massive Hormonbehandlung über sich ergehen zu lassen. Und weil das oft auch krasse Nebenwirkungen mit sich bringt, und sie, davon ganz abgesehen noch wie wirklich wild auf eigenen Nachwuchs war ( was überhaupt nichts mit ihrer grundsätzlichen Einstellung Kindern gegenüber zu tun hat, sie mag Kinder! ) hat sie für sich beschlossen: Entweder auf natürlichem Weg oder gar nicht.

Da durfte sie sich von einer sogenannten Freundin ( für die Kinder über alles gehen ) auch erst mal so einiges anhören, wie sie denn so egoistisch sein könnte, "Selbstverwirklichung" sei doch nicht alles...

Gewisse Grundhaltungen sind ja in Ordnung. Aber von sich selbst auf andere schließen, das geht gar nicht!
*********der08 Frau
208 Beiträge
und nochmal canadian,

niemand, der sich gegen kinder entscheidet und diese nicht mag, wird es dir jemals recht machen können. also gib's einfach auf! du stimmst uns weder um noch werden wir dir recht geben. es fehlt uns eben einfach der "mütterliche instinkt" *gg*
Keiner in diesem Forum wird irgendjemanden umstimmen oder beeinflussen wollen. Aber es geht hier nun mal um ungeborenes Leben, was man nicht einfach so " wegschmeißen " kann. So ein kleines, entstehendes, Würmschen hat doch auch ein Recht auf Leben!!!
Schnuckel, ich habe da mal eine Frage:

Wieso glauben so viele Abtreibungsgegner/Paare die sich unbedingt ein Kind wünschen/Paare die ungewollt kinderlos sind/ oder ähnliche, dass eine Frau die abtreibt das Ungeborene "einfach so" abtreibt bzw. "wegschmeißt" wie Du es nennst?

Wie kommen diese Gedankengänge zustande?

Wirklich, ich meine diese Frage ernst, denn ich kann nicht nachvollziehen, wie diese Ansichten zustanden kommen, wo Hinz und Kunz klar schreibt, dass dieser Schritt wohl überlegt war.
während der Ausbildung...
Hallochen,

nun muss ich mich auch einmal zu Wort melden *g*

Ich bin während meiner Ausbildung schwanger geworden und wusste zu erst auch nicht was ich machen sollte. Habe die Situation mit meinem Verlobten besprochen. Haben uns dann entschieden, da für mich persönlich keine Abtreibung in Frage kam, den kleinen Wesen auf die Welt zu helfen.
Ihr glaubt gar nicht was für eine heiden Angst ich hatte dies meinem Chef zu gestehen. Dieser meinte nur es wäre halb so schlimm.
Habe anstatt die volle Ausbildung als Einzelhandelskauffrau nur die Verkäuferin gemacht.
Habe während des Mutterschutzes brav meine Berufsschule besucht. Das Ergebnis war, dass ich auf meinem Berusschulzeugnis ein Durchschnitt von 1.7 und ein Prüfungsergebnis von 2 hatte.
Ich war und bin immer noch sehr stolz auf dieses Ergebnis.
Meine Familie und mein Verlobter stehen voll hinter mir. Klar ohne die Unterstützung hätte ich es nicht geschafft ganz klar.

Es gibt sehr viele verschiedene Gründe warum junge Mädchen abtreiben. Es fängt bei Vergewaltigung und Behinderungen an und hört bei Drogenabhängigkeit auf. Dies wiederum ist jedem selbst überlassen welche Entscheidung er trifft.
Ein leben mit Kind wird nie so einfach sein wie mit. Doch ist es ein schönes Gefühl einen kleinen Pupser daheim zu haben.

Habe auch jegliches Verständnis den Frauen gegenüber, die lieber Karriere machen möchten. Doch für mich persönlich muss es ein typisches Familienleben sein.
Bin froh dass ich meine kleine Familie habe und in 3 Jahren könnte ich mir vorstellen noch ein weiteres Mitglied in meiner Familie begrüßen zu dürfen.

Aus meiner Familie kenne ich die Beiden seiten.
Meine Mum wurde mit ende vierzig noch einmal Schwanger. Klar hätten sie aufpassen können, doch sie hatte für sich entschieden, dass sie dafür zu alt sei und sich sonst überfordert vor kam.
Ihre Schwester dagegen hat sich schon immer ein Kind gewünscht, wurde auch Schwanger doch leider hat sie das Kind verloren und seit dem klappt es leider nicht.

Bevor man sich ein Urteil darüber erlaubt über jmd. der in einer für ihn aussichtslosen Situation befindet, sollte man doch schon selbst bei sich anfangen *g*

Liebe Grüße
junge Mutti Jazzy
Ich spreche da schon irgendwie aus eigener Erfahrung. Als ich 1986 geheihratet habe, wünschten wir uns so gern ein Kind. Nichts ist passiert!!! Wir waren damals schon soweit, ein Kind zu adptieren, was natürlich zu DDR- Zeiten sehr schwierig war. Es klappte dann irgendwie doch noch und ich bin sehr froh darüber gewesen. Vielleicht könnt ichr ja jetzt meine Abneigung gegenüber der nicht medizienisch notwendigen Abtreibung verstehen
Schnuckel, meine Frage war, wieso Du glaubst, dass jede Frau, die abtreibt dies leichtfertig bzw. "einfach so" tut?

Dass Du eine Abneigung gegen Abtreibung hast, kommt sehr deutlich aus Deinen Postings heraus.

Aber DAS war wie gesagt nicht die Frage.
Die Frage war, ich zitiere mich mal selbst:

Wieso glauben so viele Abtreibungsgegner/Paare die sich unbedingt ein Kind wünschen/Paare die ungewollt kinderlos sind/ oder ähnliche, dass eine Frau die abtreibt das Ungeborene "einfach so" abtreibt bzw. "wegschmeißt" wie Du es nennst?

Wie kommen diese Gedankengänge zustande?

Kannst Du mir DIESE Frage beantworten?

Ich würds nämlich wirklich gerne verstehen.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Themenersteller 
Es geht nicht nur darum ob WIR DICH verstehen, Schnuckel.

Es geht auch darum dass DU UNS verstehst. Tust Du aber nicht. Willst Du auch gar nicht. Jedenfalls entnehme ich das Deinen Beiträgen nicht. Du argumentierst ausschließlich von Deiner Warte aus. Du bist jemand, der gern eigene Kinder gehabt hätte und für den das nicht möglich war.

Das ist für Dich ein sehr bedauerliches Schicksal, dennoch ist es - mit Verlaub - nicht Thema dieses Threads.

Ich schrieb bereits dass es für jemanden mit unerfülltem Kinderwunsch sicher nicht leicht ist, nachzuvollziehen, wieso eine Frau ihr Kind abtreibt. Dennoch: wenn Du hier mitdiskutieren möchtest, solltest Du zumindest versuchen, die Argumente der Gegenseite nachzuvollziehen.

Das mit dem "Wegschmeißen" ist unnötige Polemisierung eines sensiblen Vorgangs. Keine Frau nimmt ihr ungeborenes Kind, knüllt es zusammen wie ein Butterbrotpapier und wirft es in die Mülltonne. So etwas zu implizieren, ist gelinde gesprochen eine ziemliche Unverschämtheit. Ich zumindest lasse mir so etwas nicht unterstellen. Schnuckel, Du warst niemals in der Situation einer ungewollt Schwangeren. Wie denn auch. Also würde ich Dir raten, Dein Vokabular ein wenig zu mäßigen und situationsangemessen zu argumentieren.
So einfach wird es sich eine Frau sicherlich nicht machen. Hoffe ich zumindest!!! Aber ich sehe keinen Grund, als einen medizienischen, eine Schwangerschaft zu unterbrechen!! Für alles andere gibt es Verhütungsmittel. Und wenn es eine Frau von vornherein nicht will, dann soll sie sich doch bitteschön sterielisieren lassen. Das ist meine Meinung dazu, für die mich bestimmt jetzt einige verdammen werden
******tal Frau
100 Beiträge
verhütungen sind auch nich 100%ig sicher leider nur 99% und so


nun und- zeig mir einen Arzt der einen ohne Kind sterilisiert... bei meinen zahlreichen Anfragen nach Möglichkeiten kam immer - also ohne Kind schonmal GARNICHT...


*my2cents*
Das war immernoch nicht die Antwort auf meine Frage.

Schnuckel, warum fällt es Dir so unendlich schwer einfach mal NUR die von mir gestellte Frage zu beantworten, anstatt ständig Antworten auf Fragen zu geben, die gar nicht gestellt wurden???

Was Deinen Einwand mit der Sterilisiation angeht, lass Dir gesagt sein, dass es nicht so einfach ist sich ohne Kinder und womöglich noch utner 35 Jahre sterilisieren zu lassen. Man findet kaum (ich schrieb NICHT, dass es GAR KEINEN gibt) einen Arzt, der das macht.

Und keine Sorge, ich verdamme Dich sicher nicht, aber ich frage mich, wieso es Dir so unendlich schwer fällt, einfach auf klar und konkret gestellte Fragen zu antworten.
*****usi Frau
49 Beiträge
Also ich verstehe das nicht warum gibt es immer wieder Diskusionen über dieses Thema.

Es ist immer die Entscheidung der entsprechenden Frau was sie macht ob sie das Kind bekommt oder nicht.
Für mich persönlich ist eine Abtreibung keine option ausser das Kind ist nicht gesund lebensfähig aufgrund von krankheiten etc., aber jede Frau die sich gegen das Kind entschieden hat ist und bleibt ein guter Mensch. Man muss vor jeder Frau den Hut ziehen die eine Entscheidung trifft puncto Schwangerschaft egal in welche Richtung die Entscheidung geht.

und dieser Text ist nicht hilfreich egal für wenn es ist in meinen Augen nur propagandistische hetze
@******kel

Zum einen würde ich vorschlagen, du versuchtst den Punkt, dass du gerne ein Kind ( gehabt ) hättest, aus dieser Diskussion ganz und gar herauszunehmen.

Klar dass du / ihr nicht auf die Idee kommen würde(s)t, ein Kind abzutreiben. Soweit haben wir es alle verstanden, denke ich.

Aber im Ernst - wenn eine Frau, die ( aus welchen Gründen auch immer ) ihr Kind nicht will und es trotzdem austrägt - dann hast du auch nichts davon oder? Und eurem Kinderwunsch hilft das auch kein Stück weiter.

Weiterhin bin ich auch der Ansicht: Wer für sich ausschließen kann, jemals Kinder zu wollen, ist mit einer Sterilisation vielleicht besse dran.

Aber was ist mit den 17jährigen, die mit 27 vielleicht gerne ein Kind hätte? Ganz davon abgesehen, dass Frauenärzte so junge Frauen meines Wissens gar nicht so ohne Weiteres sterilisieren dürfen bzw. es einige gibt, die sich schlichtweg weigern, diesen Eingriff vorzunehmen?
Da stimmt die These mit dem "Lass dich doch einfach sterilisieren" nämlich schon wieder nicht mehr.

Und zum Thema Verhütung ist hier, denke ich mal, schon eine Menge gesagt worden. Zwar glaube ich auch, dass bisweilen ein bisschen vorschnell gesagt wird "aber ich hab doch die Pille genommen!" - aber dass sich auch bei korrekter Anwendung das Risiko einer Schwangerschaft bestenfalls reduzieren und nicht auf Null gesetzt werden kann...
Eine werdende Mutter wird es sicherlich nicht "einfach so " abtreiben!!! Sie wird hoffentlich immer die Diskussion mit dem werdenden Vater suchen. Aber es gibt eben nicht den Grund, aus finanziellen Gründen ein Kind abzutreiben. Dafür kann man in der heutigen Zeit genügend finanzielle Hilfe vom Staat bekommen
@******kel

Da hast du ganz recht, kaum eine werdende Mutter wird wohl "einfach so" abtreiben, sondern sich immer Gedanken machen und genau überlegen was sie da tut bevor sie den Schritt in Richtung Abtreibung wagt.

Aber es gibt eben nicht den Grund, aus finanziellen Gründen ein Kind abzutreiben. Dafür kann man in der heutigen Zeit genügend finanzielle Hilfe vom Staat bekommen

Ich denke, dass das leider eben nicht immer der Fall ist, wurde hier und in dem Vorherigen Thema zur genüge diskutiert. vllt liest du dir die entsprechenden Beiträge noch einmal durch, bevor du solch einen Kommentar abgibst.
@ Dany24
Ich habe ja nun inzwischen 2 Kinder!! Aber ich kann es eben noch immer nicht verstehen, das eine Frau, weil ihr das Kind eben im Moment nicht in die Lebensplanung passt, abteibt
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