Hm....
ein Aspekt der zwar ein wenig angesprochen, aber auf den zumindest in Part 2 nicht wirklich eingegangen wird( Part 1 habe ich nicht ganz gelesen) ist das was das beste für das Kind ist.
Dabei beschreibt gerade dieses (für mich unsäglich dumme, einseitige, stigmatisierende) Tagebuch zumindest eine konstruierte Gefühlslage des wachsenden Lebens.
Am Anfang des ersten Teils wurde schon ein wenig darauf eingegangen.
Ich mag Kinder! (naja, die meisten
) sicher, man kann sie nicht abstellen, sie sind anstrengend, laut und bedeuten einen massiven Eingriff in das vorherige eigene Leben sowie leider oft Armut. Können aber eine echte Bereicherung sein und trotzdem sehr liebenswert!
Ich mag Kinder sehr!
Und gerade deshalb würde ich persönlich NIE ein Kind in die Welt setzen! Denn ich wäre eine verdammt schlechte Mutter. Ich würde jederzeit abtreiben wenn die Verhütung versagen würde. Und das schreibe ich trotz manchmal tickender innerer Uhr.
Sicher werden jetzt einige sagen: "Da wächst du rein wenn es soweit ist" In dem Fall kann ich nur erwiedern: "Ich kenne mich schon sehr lange und weiß weshalb ich keine gute Mutter sein kann" Diese Tatsache wird sich nicht ändern, der Grundstein dazu wurde schon vor ca. über 28 Jahren gelegt.
Sicher, austragen und zur Adoption freigeben könnte als Kontra- Abtreibungsargument angeführt werden. Auch dazu bin ich nicht in der Lage, weder psychisch noch pysisch.
Und in was für eine Familie das Kind kommt, wäre zusätzlich eine sehr quälende Frage( während meines Studiums wurde ich mit einigen worst case Fällen aus diesem Bereich konfrontiert)
Ich persönlich denke, das alles sind Dinge die ebenso bei der Entscheidung gegen ein neues Leben eine Rolle spielen können.
Als verantwortlich denkender Mensch entscheide ich mich bewusst gegen ein Kind. Meine Gründe sind selbstverständlich( und zum Glück!) nicht für jede Frau zutreffend aber neben dem was für die Frau gut ist kann man manchmal eben auch daran denken das auch eine Abtreibung zugunsten des entstehenden Lebens gewünscht und durchgeführt werden kann.
Ich denke das viele Frauen die sich für eine Abtreibung entscheiden dabei auch an das Kind denken.
Es ist eben längst nicht immer eine rein egoistische Entscheidung der potentiellen Mutter sondern oft verantwortungsvolles, vorausschauendes Denken.
P.S.: Auch drohende Armut die ein Kind nur gerade überleben läßt kann ein Entscheidungspunkt sein, darauf bin ich jetzt nur nicht eingegangen weil es schon angeführt wurde.