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Abtreibung II

Was jetzt aber?

Hab ich die Theorie aufgestellt oder Ihr? *ggg*

By the way:
Zitieren geht wie folgt - Text markieren, auf "Zitat" oben rechts klicken, Text zwischen [ quote ] und [ /quote] einfügen und aus. *zwinker*
****un Paar
14.774 Beiträge
999
da biste ja wieder.. schön - freu -

ob das wieder weggeht? tja ich frag mal nach.. bald hat sie geburtstag (104). wir sagen dir dann bescheid, aber vorsichtshalber geh doch lieber mal f.. besser iss.. ggggggg

glg
******aus Frau
9 Beiträge
:-(
also ich möchte dazu auch mal was sagen...

also ich kann nicht verstehen,wie mache frauen, es fast schon als ihr hobby ansehen ein abbruch nach dem anderen zu haben,haben die frauen denn keine gefühle?


ich habe schon ein schwangerschaftsabbruch hinter mir und ich kann sagen, ich leide immer noch darunter! es ist jetzt fast 3 jahre her!
ich habe die schwangerschaft festgestellt, kurz nach der trennung von meinem jetzigen ex und vater meines kindes!! es war die schwerste entscheidung meines lebens und wobei die kasse mir auch noch steine in den weg legte, weil sie meinten ich verdiehne 50 € zu viel und sie die kosten nicht übernehmen wollten! ich war der verzweiflung nah...
ich wußte ich kann dieses kind nicht kriegen, zum einem weil mein erstes kind schon eine risikoschwangerschaft war, wo wir beide hätten sterben können, ich es gesundheitlich nicht verantworten hätte können, zum zweiten hätte ich es finaziell nicht hinbekommen (will ja nicht vom amt leben) und zum dritten wollte ich nicht mit zwei kindern alleine da stehen!
klar im gedanken hätte ich es gerne gehabt,und genau der gedanke erschwerte die entscheidung aber die vernunft siegte!
die probleme gingen aber weiter...der abbruch mit den pillen...kostete mal eben 350€...(normal 3 pillen und es ist vorbei, ich schluckte insgesammt 9 und nichts rührte sich)...der doc schloss sich mit nem kollegen kurz und ich mußte den arzt wecheseln, der dann ein paar tage später operativen abbruch druchführte...unter einen anderen namen,so das die kasse es doch übernahm...der ganze abbruch dauerte somit 7 tage...
7 tage,mit zweifeln,angst,schlechten gewissen, ein leben,ein wunder zu zerstören (für mich war mein erstes kind schon nen wunder, da mir mein fa damals sagte insgesammt 7 j lang, ich kann keiner kinder bekommen)ich wurde depressiv, habe nur geweint...
momate lang war ich nicht ich selbst...und auch heute noch,wenn ich nur daran denke , stehen mir die tränen in den augen!
ich weiß, ich möchte so etwas nie wieder erleben und durch machen,denke das würde ich auch seelisch nicht noch mal durchstehen!!!!!!!!



der dann ein paar tage später operativen abbruch druchführte...unter einen anderen namen,so das die kasse es doch übernahm...

und welche dame hat nun eine abtreibung bei der kasse zu stehen? beschiss in reinkultur*haumichwech*
sorry.....DAS musste nun aber wirklich mal raus!
****un Paar
14.774 Beiträge
sunnimaus
Mein gott.. was für eine qual..
und was sagt uns das? lieber doppelt und dreifach verhüten, bevor noch mal so was passiert.

und danke für deinen so offenen bericht darüber. fühl dich umarmt und auch jetzt noch getröstet.
vielleicht kann hierdurch die eine oder andere frau dazu gebracht werden, nicht mehr leichtfertig einfach rumzupoppen ohne an eine wirklich sichere verhütung zu denken (denn die gibt es für jede).

wir lassen keine argumentation gelten, dass irgendein verhütungsmittel versagt hat. versager sind dann nur die entsprechenden frauen.
glg
****un Paar
14.774 Beiträge
mibell
da hast du sicher recht irgendwie..

im übrigen muss sowieso jeder dafür aufkommen. entweder der steuerzahler bei den geborenen kindern - wenn die mütter/väter hilfebedürftig sind oder bei von der kasse finanzierten abtreibungen also die solildargemeinschaft..

glg
******aus Frau
9 Beiträge
mibell
und welche dame hat nun eine abtreibung bei der kasse zu stehen? beschiss in reinkultur*haumichwech*




es wurde nicht ein anderer name als person angegeben sondern nur die op wurde unter einen anderen namen durchgeführt!!
es wurde nicht als schwangerschaftsabbruch sondern als ausscharbung nach fehlgeburt geführt!!
********na84 Frau
11 Beiträge
Ich find auch das muss jeder mit sich selbst abmachen. Ich persönlich hätte bei ner Abtreibung am meisten Angst dass ich danach vllt nicht mehr schwanger werden kann und mich dann ärgere.. Mittlerweile hätt ich ganz gern ein Baby (auch wenn ichs nicht drauf anlege) aber ich wüsste gar nicht wie ich das alles mit Beruf und so machen soll. Ethisch verwerflich finde ich ne Abtreibung eigentlich nicht, zum Zeitpunkt der Abtreibung ist der Fötus noch nicht weit entwickelt und hat auch kein Empfinden. Klar sieht das anders aus wenn man religiös ist, aber davon hab ich keine Ahnung *zwinker*
****un Paar
14.774 Beiträge
Belladonna
ob föten empfindungen haben oder nicht da scheiden sich die geister, auch die wissenschaftlichen.
es gibt ja die berühmten ultra-schall-filme auf denen beim absaugen eines werdenden kindes die frucht direkt versucht zu fliehen. also immer in andere ecken und winkel der gebärmutter zu schwimmen versucht.

bei mir selbst musste einmal eine fruchtwasser-untersuchung vorgenommen werden zu beginn einer schwangerschaft. als die hohlnadel in der gebärmutter war, wurde unsere tochter extrem unruhig und bewegte sich komplett panisch, so dass die entnahme unterbrochen werden musste um den fötus nicht zu gefährden.. also was sagt uns das?

glg
Glaubt Ihr allen ernstes, dass Frauen aus "Tötungsabsicht" - also aus dem Bewußtsein heraus jetzt jemanden töten zu wollen - abtreiben?


*gruebel*

wie rede ich mir eine sache schön...
in dem ich töte, ohne das ich es tue... *gruebel*

wenn man eine abtreibung vornimmt, tötet man...
das kann man rhetorisch abstreiten, die sache an sich bleibt dieselbe...

denn es wird ein leben vernichtet...
es ist nicht das eigene, das negiert wird...


wie würde eine person, die abtriebt (dazu gehören in dem fall die betroffene schwangere, sowie das personal, das die abtriebung durchführt), reagieren, wenn sie nach einer abtreibung selbst vernichtet werden würden...

*gruebel*

diese personen würden jeder anderen person das recht absprechen, diese vernichtung von (ihrem) leben auszuführen...

und dies zurecht, ohne wenn und aber...
das widerum führt aber dann konsequent dazu, dass sie diese handlung (abtreibung) selbst nicht handhaben sollten...
********na84 Frau
11 Beiträge
also ich kann nicht verstehen,wie mache frauen, es fast schon als ihr hobby ansehen ein abbruch nach dem anderen zu haben..

Das nennt man verantwortungslos. Ich habe auch nie gesagt "Leute treibt ab, is doch egal" sondern nur dass ich nachvollziehn kann wenn man es unter bestimmten Bedingungen macht. Denn ich denke es ist besser abzutreiben als womöglich sein eigenes UND das Leben des Kindes zu versauen. Ich wohne in einer Gegend wo man sich manchmal fragt ob in manchen Fällen eine Abtreibung nicht die bessere Lösung gewesen wäre, auch wenn das hart klingt.

Und na klar vernichtet man damit ein Leben... auf eine Grundsatzdiskussion wann und wo sonst noch so Leben vernichtet wird möchte ich jetz ja nicht umschwenken. (Ich töte jeden Tag Tiere.. wenn ich mir da immer Gedanken machen müsste würde ich wohl irre werden)

Alles in allem wäre ein bisschen mehr verantwortungsbewusstsein erfreulich. Besser einmal mehr Verhüten als einmal zu wenig.
@****bor

Ob eine Abtreibung eine Tötungshandlung darstellt, darüber kann man geteilter Meinung sein.

Zu dieser Frage kann man rechtliche oder ethische Stellung beziehen und damit wären wir wieder am Anfang der Grundsatzdiskussion, die wir hier jetzt schon ein paar Mal rauf und runter gerödelt haben.

wie würde eine person, die abtriebt (dazu gehören in dem fall die betroffene schwangere, sowie das personal, das die abtriebung durchführt), reagieren, wenn sie nach einer abtreibung selbst vernichtet werden würden...

Und da liegt der ( zumindest rechtliche ) Unterschied: Ein Fötus gilt rechtlich nicht als Person und was genau eine Person ausmacht, auch da gibt es diverse Positionen, die allesamt etwas anderes behaupten.

Laut Grundgesetz ist Abtreibung unter bestimmten Indikationen nicht strafbar. Und dementsprechend wird dies logischerweise auch nicht als Tötungshandlung interpretiert und psychologisch auch nicht als solche erlebt. Das ist keine Schönrederei, das ist ein psychologischer Effekt.

Wie dieser zu bewerten ist, ist freilich eine andere Frage.

Aber ein Kind unter allen Umständen auszutragen ist sicherlich nicht in allen Fällen der Königsweg, wie auch immer man zum Thema Leben stehen mag.
Ach mutabor, lies doch mal richtig was ich geschrieben hatte. Da stand NICHT, dass eine Abtreibung keine Tötung dar stellt. Nein, da stand die Frage, ob die Ersteller der Aussage, die Frauen würden in Tötungsabsicht handeln, wenn sie abtreiben lassen, wirklich meinen, dass die TÖTUNGSABSICHT der Antrieb zur Abtreibung ist.

Aber gut, ich weiß ja, dass Dir Deine Frau vor Jahren das Kind genommen hat, was Du so gerne gehabt hättest und worunter Du heute noch unendlich leidest, insofern verstehe ich, dass Du bei so einem Thema schon mal in Rage geraten und einige Aussagen falsch verstehen kannst.

Ansonsten nur nebenbei, von Leben spricht man sobald das Kind auf der Welt ist, vorher ist es ein "werdendes" Leben und das kann man bekanntlich nicht "töten" oder "ermorden" oder ähnliches... insofern hinkt Dein Vergleich, den Du anschließend anführtest ein wenig *zwinker*
****un Paar
14.774 Beiträge
Cerberus
F A L S C H !!

Menschebn, die schwangere Frauen töten werden wegen Doppelmordes bzw. totschlag angeklagt.. wieso wenn deine these richtig ist?

glg
Hast Du dazu ein DEUTSCHES Urteil?

Das würde mich jetzt nämlich schon mal näher interessieren, da nach dem Gesetz ein Menschenleben erst dann als Menschenleben zählt, wenn der Mensch geboren ist bzw. Mord nur an "Menschen" - also bereits geborenen Lebewesen - verübt werden kann.
****un Paar
14.774 Beiträge
Cerberus
also ehrlich mal: sind wir hier die auskunftei für menschen, die ohne ende unbewiesene behauptungen aufstellen und von sich selbst ebenfalls unbewiesen behaupten sie wären intelligent?
im übrigen noch ein kleiner hinweis für eure suche: es war nicht die rede vom urteil sondern von der anklageschrift und zwar von mind. einer deutschen staatsanwaltschaft..
Zum vorgestellten Tagebuch
kann ich wirklich nur sagen:

Einfach gemeine Stimmungsmache. *gr3*

Wurde dann hier schon das wirklich heftige Thema angeschnitten:

Fruchtwasseruntersuchung und was kommt danach?

angeschnitten?

NEIN?

Von all denen, die von Tötungsabsicht hier schreiben, möchte ich ganz klar und deutlich hören: JA, wir tragen auch schwerstbehinderte Kinder - z.B. offener Rücken aus.

Von all denen, die von Tötungsabsicht hier schreiben, möchte ich lesen, dass sie selbstverständlich Veganer sind, noch nie mal völlig dösbaddelig, ein Insekt vernichteten,, absolut fehlerfrei durchs Leben liefen.

Von all diesen möchte ich gerne hören, dass sie sich noch nie zum Sex haben überreden lassen, dass es auch für sie nie eine Ausnahme geben könnte.

Meiner Meinung nach, macht es sich keine Frau beim ersten Mal leicht.

Wenn die Entscheidung aber heißen muss: Eigenleben geht vor Fremdleben -

denn die psychische Belastung, ein Kind auszutragen und dann zur Adoption freizugeben, kann evtl. das ganze eigene Leben zerstören -

• dann kann ich persönlich überhaupt nicht nachvollziehen, wieso Menschen völlig unreflektiert von Tötungsabsicht sprechen ohne

zu berücksichtigen, dass dem Kind evtl. überhaupt nicht damit gedient ist, ungewollt ins Lebens geschossen zu werden.

Oder glauben diese Menschen allen Ernstes, dass Föten pränatal keine Gefühle der Mutter spüren? Dass dieses Ungewolltsein völlig unbeschadet am Kind abgleitet?

Ich finde das einfach nur unreflektiert.

Ungewollt, ungeliebt auf die Welt gebracht zu werden, ist das denkbar schlechteste, was man als Start ins Leben erhalten kann.
@ newsun

Was denn auf einmal so aggressiv?

es war nicht die rede vom urteil sondern von der anklageschrift und zwar von mind. einer deutschen staatsanwaltschaft..

Würde mich einfach aus persönlichen Gründen interessieren.
Du schreibst, da gab es mehr als eine deutsche Staatsanwaltschaft, die diesbezüglich auf "Doppelmord" klagte und ich würde gerne ein paar Beispiele lesen, weil es mich persönlich interessiert.

Wäre doch ein interessanter Diskussionsaspekt, findest Du nicht?

also ehrlich mal: sind wir hier die auskunftei für menschen, die ohne ende unbewiesene behauptungen aufstellen und von sich selbst ebenfalls unbewiesen behaupten sie wären intelligent?

Und Ihr wollt Euch doch sicher nicht zu diesen Menschen hinzugesellen, doer? *zwinker*
Und da liegt der ( zumindest rechtliche ) Unterschied: Ein Fötus gilt rechtlich nicht als Person und was genau eine Person ausmacht, auch da gibt es diverse Positionen, die allesamt etwas anderes behaupten.

Laut Grundgesetz ist Abtreibung unter bestimmten Indikationen nicht strafbar. Und dementsprechend wird dies logischerweise auch nicht als Tötungshandlung interpretiert und psychologisch auch nicht als solche erlebt. Das ist keine Schönrederei, das ist ein psychologischer Effekt.


von der rechtlichen und der psycholischen seite, kann man da nicht widersprechen.

die frage, die ich stelle, ist die?

kann ich eine handlung gut heißen, die ich mir selbst gegenüber misbillige?


Und na klar vernichtet man damit ein Leben... auf eine Grundsatzdiskussion wann und wo sonst noch so Leben vernichtet wird möchte ich jetz ja nicht umschwenken. (Ich töte jeden Tag Tiere.. wenn ich mir da immer Gedanken machen müsste würde ich wohl irre werden)

dieser einwand ist interessant, denn tatsächlich, töten wir sehr viel leben um uns herum. mit absicht, leichtfertig und unbewusst...

Von all denen, die von Tötungsabsicht hier schreiben, möchte ich lesen, dass sie selbstverständlich Veganer sind, noch nie mal völlig dösbaddelig, ein Insekt vernichteten,, absolut fehlerfrei durchs Leben liefen.

dieser einwand ist folgerichtig...
denn er stellt einen umkehr schluss dar...

wenn dies alles akzeptiert wird, wieso wird dann die tötung von menschen (in dem fall von geborenen menschen) nicht akzepiert?


Oder glauben diese Menschen allen Ernstes, dass Föten pränatal keine Gefühle der Mutter spüren? Dass dieses Ungewolltsein völlig unbeschadet am Kind abgleitet?

Ich finde das einfach nur unreflektiert.

Ungewollt, ungeliebt auf die Welt gebracht zu werden, ist das denkbar schlechteste, was man als Start ins Leben erhalten kann.


das mag unreflekiert erscheinen, dennoch ist der philosophische ansatz schlüssig...

wenn föten pränatal gefühle wahrnehmen, wann ziehen wir als mensch, die grenze, wo steht die randbedingung dafür, wann leben anfängt und wo es endet.

wenn ich in diesem speziellen fall eine grenze schaffe, schaffe ich auch raum, diese grenze zu verschieben...

ergo...
kann man auch argumentieren, das geborenen menschen, vernichtet werden dürfen...



P.S.
das es viele menschliche gründe gibt, sich gegen eine bestehnde schwangerschaft zu entscheiden, ist unbestreitbar...

unbestreitbar dahin gegen ist die erfahrung, das die liebe zum leben, zu wenig gelebt und gefördert wird...

ohne liebe, kein leben, ohne die zeit, liebe, zu entwickeln, wachsen zu lassen...
kann auch kein leben erwachsen...
******ite Paar
2 Beiträge
Abtreibung kommt für mich nicht infrage außer es geht um schwerwiegende gesundheitliche faktoren.
Zudem könnte ich nur schwer mit der späteren psychischen Belastung nach einer Abtreibung umgehen, da würde ich schon lieber den liebevolleren Weg wählen.
Ich sehe ein Embryo auch nicht wirklcih als "Ding" denn es geht doch viel mehr darum, was daraus werden kann!
Dennoch denke ist es wichtig einen rechtlich, legalen weg für schwierige Schwangerschaften (gesundheitlich, körperlich wie psychisch) offen zu lassen.
Es gibt schließlcih auch Länder in denen Abtreibung grundsätzlich illegal ist und das kann ich wiederum auch nicht befürworten.
Angesichts solcher Nachrichten, kann ich über die Diskussion "Mord oder doch nicht Mord" nur den Kopf schütteln. Direkt heute aus der Tagesschau:

Bischofsentscheidung schockiert Brasilien
Mutter von Vergewaltigungsopfer exkommuniziert.


Die katholische Kirche in Brasilien hat die Mutter eines neun Jahre alten Mädchen exkommuniziert, das nach einer mutmaßlichen Vergewaltigung durch ihren Stiefvater ihre Zwillinge abgetrieben hatte. Auch das Ärzteteam, das sie behandelte, wurde aus der Kirche ausgeschlossen. Trotz der Natur des Falls müsse die Kirche an ihrer Ablehnung der Abtreibungen festhalten, erklärte Erzbischof Jose Cardoso Sobrinho in einem Fernsehinterview.

Erzbischof stellt sich über das Gesetz

Cardoso sagte, der Schwangerschaftsabbruch sei aus Sicht der Kirche ein Verbrechen, und "Gottes Gesetz" stehe über den Gesetzen der Menschen. Das kleine Mädchen aus dem Bundesstaat Pernambuco war von seinem Stiefvater geschwängert worden und bereits im vierten Monat mit Zwillingen schwanger. Ärzten zufolge hätte die Schwangerschaft das zierliche Mädchen in Lebensgefahr bringen können. Daraufhin nahmen sie gestern die Abtreibung vor.

Gesundheitsminister ist schockiert

Der brasilianische Gesundheitsminister Jose Gomes Temporao reagierte empört: Er sei schockiert über das, was dem Mädchen geschehen sein und geschockt über die Position des Erzbischofs. Abtreibungen sind in Brasilien illegal. Ausnahmen sind möglich, wenn das Leben der Mutter in Gefahr ist, das Kind keine Überlebenschance hat oder die Mutter Opfer einer Vergewaltigung war und die Schwangerschaft noch nicht die 20. Woche überschritten hat.
Jährlich tausende tote Frauen

Der Fall löste in Brasilien eine hitzige Debatte aus. Aufgrund des allgemeinen Abtreibungsverbots lassen nach Behördenschätzungen jährlich rund eine Million Frauen heimlich abtreiben, tausende sterben dabei. Versuche des Gesundheitsministeriums, die Gesetze zu liberalisieren, scheiterten bisher am Widerstand der katholischen Kirche.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Themenersteller 
Ein trauriges Fallbeispiel für Ewig-Gestrigkeit und Weltfremdheit...

Mehr fällt mir dazu wirklich nicht ein.

Doch, das noch: meiner bescheidenen ketzerischen Meinung nach gibt es schlimmeres, als aus dem Verein ausgeschlossen zu werden.

Meldungen wie diese bestätigen mich nur in dieser Ansicht.
und "Gottes Gesetz" stehe über den Gesetzen der Menschen.


Was für eine Doppelmoral... Abtreibung wegen "Mordes" zu verteufeln, aber dann ewige Glaubenskriege mit mehrerern tausend Toten zu führen bzw. zu billigen *aua*

Jaja, ich weiß schon, warum ich aus der Kirche ausgetreten bin - die sind mir nämlich einfach zu scheinheilig.
...
ich kann nur nicht verstehen, wie manche menschen mehrmals abtreiben können...
*******es81 Frau
34 Beiträge
gedanken...
Ich selbst bin gegen Abtreibung, verurteile aber niemanden, der sich zu diesem Schritt entschließt. Vor allem bei Extremfällen, wie einer Vergewaltigung sollten sich Abtreibungsgegner sowieso gepflegt zurückhalten.
Eine Freundin von mir arbeitet in einer Klinik, in der Abtreibungen vorgenommen werden - was sie erzählt macht mich allerdings nachdenklich und traurig. Dass einige Frauen dort "immer wieder" auflaufen oder denken das "mal eben so" in der Mittagspause vornehmen zu lassen - werde ich wohl nie verstehen.
Eine andere Freundin hat ihr Kind abtreiben lassen und sich diese Entscheidung nicht leicht gemacht - sie ist nie darüber weggekommen und jedes Jahr im eigentlichen Monat der Geburt vergleicht sie es mit anderen, etwa gleichaltrigen Kindern. Das muss der Horror sein.
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