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Wer sind wir und was brauchen wir (wirklich)?

Die Tücke liegt schon in der Frage.
Die Frage "was bin ich?" ist so ein typisches Produkt der Marketingdenke. Der Mensch als selbstgeschaffenes Markenprodukt mit abrufbaren Eigenschaften und Leistungskennzahlen. Ja so hätten Arbeitgeber, Vermarkter, Politik und die Selbstoptimierungsbranche das gerne. Und wenn es schief geht, dann sind wir immer selber schuld.
Der Mensch aber ist vor Allem anpassungsfähig, flexibel, unberechenbar und auch immer wieder überraschend dumm (Ich eingeschlossen). Insofern läuft diese Frage nicht nur ins Leere, sie ist sogar gefährlich, weil sie uns all dessen beraubt, was wir auch sein könnten.
Klar wir schreiben unser unerbittliches Schicksal selbst, aber möglicherweise ist es besser geschrieben, wenn wir den Plot noch gar nicht kennen, sondern vor Allem einen guten Stil pflegen. Eleganz, Selbstachtung, Integrität, Großzügigkeit, ein weites Herz, Begeisterung das sind Tugenden, die Niemand einfordern kann, die aber das Leben lebenswert machen.
Ein Lächeln schenkt man zu allererst sich selbst.
Ich sprach nicht von
******nor:
"was bin ich?"

mit Verlaub *g*

Meine Frage lautete: WER bin ich.

Wofür stehe ich, was sind meine Werte und meine Schatten? Was ist mir wichtig, was lehne ich ab? Und am Ende: Was passt zu mir und was nicht?

Das hat m.E. nichts, aber auch gar nichts mit einer Marketingdenke zu tun. Das ist gelebte Selbsterkenntnis und Spiritualität.

Es ist natürlich nicht einfach bei all dem Suggerieren ringsherum, was ich am Besten sein sollte *zwinker*
*****eva Frau
54 Beiträge
Ich glaube, wir haben zwei wesentliche Fähigkeiten, die uns immer weiter bringen können:
• das, was uns bekannt und selbstverständlich scheint, kritisch zu hinterfragen (in erster Linie alles, was mit der eigenen Person zusammenhängt!)
• und das, was wir machen, besser und vielleicht anders zu machen.
Heute gibt es so viele Infos und so viele Ideen für neugierige Menschen.
Das Ziel ist nichts, die Bewegung ist alles!
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Wer sind wir und was brauchen wir (wirklich)?
@******ern
Meiner Meinung nach ist unser Hautreiber, die Sehnsucht in uns, so sein zu dürfen, wie wir sind. Das heisst auch mit all den aus under Sicht ‘negativen Seiten’. Einfach sein dürfen, es nicht verheimlchen, nicht rechtfertigen, nicht beschönigen müssen. Angenommen werden.

So, empfinde ich es auch...Menschen, die bei sich angekommen sind...(in ihrer goldenen Mitte) sich selbst lieben...so, wie sie sind...sich vollständig annehmen...begegnen auch so anderen Menschen...sie können SEIN lassen...sie leben ihre Leidenschaften...sind lebendig...können auch Mitfreude empfinden...erleben Glücksmomente intensiv...können mit Traurigkeit (die auch zum Leben dazu gehört) besser umgehen...weil sie ganz bei sich bleiben...in ihrem seelischen Gleichgewicht...
Zitat von ******den:
Ich sprach nicht von
******nor:
"was bin ich?"

mit Verlaub *g* Meine Frage lautete: WER bin ich....

Danke für den Hinweis. Schreibfehler es muss heißen, wer bin ich. Ich bezog mich aber gar nicht auf Ihren Post, ich würde mir nicht erlauben Ihr persönliches Ichverständnis in Frage zu stellen. Ich bezog mich auf den Titel des Threads, "wer sind wir und was brauchen wir (wirklich)?" Nur, dass es mir nicht um eine Wertegemeinschaft, sondern um den omnipräsenten Versuch der gesellschaftliche Besetzung des "Ichs" ging.
Was bin ich, wäre die Frage, was ich allgemein als Mensch bin, z.B. ein Teil des Universums.
Im Übrigen, denke ich wir sind nicht so weit auseinander, ob man das nun Werte oder Tugenden nennt. *g*
Je sais
******nor:
Im Übrigen, denke ich wir sind nicht so weit auseinander, ob man das nun Werte oder Tugenden nennt. *g*

*g*
******t73 Paar
1.349 Beiträge
Sehr Interessanter Thread
Dieser Frage nach zu gehen als Single ist wesentlich leichter als Teil eines Paares.
Vor allen Dingen man doch merkt das man sich auch noch selber entwickelt und irgendwelche Sehensüchte auftreten die vorher nicht da waren .
Ich war mit 20 anders als mit 30 u. mit 40 als mit 30.
Das kann für einen Partner eine ganz bittere und irritierende Erfahrung sein.
Jetzt werden einige sagen jeder ist für sich Verantwortlich aber das stimmt nicht ganz.

Ich kannte mal jemand der 28 Jahre Verheiratet war und irgendwann outete er sich als Schwul.

Aber dieses Gefühl muss ihn ihm schon viel länger gesteckt haben.

Seine Frau hat es schon geahnt oder vermutet aber er hat es vehement geleugnet bevor er sich bekannt hat.

Das war ein Leidensweg für alle für seine Frau , für seine Kinder und natürlich für ihn.
Weil er sich lange verstellen musste.

In einer Partnerschaft ist es sehr schwierig sich selbst zu finden vor allem wenn man selbst nicht genau weiß was einen umtreibt.
**********lence:
Wer sind wir und was brauchen wir (wirklich)?

Wer wir sind? Zwei Menschen, die mit beiden Beinen im Leben stehen.

Was wir brauchen? Gar nichts. Wir haben ja bereits. Uns. Und noch viel mehr.

**********lence:
Einerseits möchte ich gern wissen, wie wichtig euch Leidenschaften sind?

Sie sind manchmal die Essenz des Lebens und manchmal völlig unwichtig. Wieso fragst Du das, das ist doch klar?

**********lence:
Desweiteren möchte ich gern wissen, ob ihr sogar „den Partner/die Partnerin, sprich eure ganz große Liebe“ für das Ausleben eurer Leidenschaft opfern würdet. Sprich, euer Mann oder eure Frau sind euch zwar im Herzen nah, aber nicht was zB sexuelle Präferenzen angeht.

Ah, die Monogamie-Frage. Auch ganz leicht: Bevor wir uns selbst opfern, opfern wir lieber andere. Das hilft beim eigenen Überleben ganz ungemein *gg*

Aber Spaß beiseite: "Die ganz große Liebe" beinhaltet etwas wie Ganzheit und Engagement für uns. Wenn das aufhört, da zu sein, ist es wohl nicht (mehr) die "ganz große Liebe". Dann fehlt etwas Wesentliches.

**********lence:
Welche Konstellation führt für euch in‘s Glück? Wer hat einen Kompromiss gefunden? Wer kennt die Abstriche, die eine Beziehung abseits der Öffentlichkeit respektive fern der Normalität nun einmal fordert?

Erneut die Monogamie-Frage. Welche Konstellation uns ins Glück führt? Die Konstellation "Freiheit und Austausch". Ist eines davon gefährdet, sind Kompromisse einfach faul.

Ja, und Abstriche macht man. Zunächst hier, dann dort. Wenn aber das Leben beginnt, überwiegend aus Abstrichen zu bestehen, macht man keine Kompromisse mehr *zwinker*

Dann entscheidet man sich für sich selbst und das Leben. Die Glücklichen jedenfalls.
*******i123 Mann
4.279 Beiträge
@MonSignore deiner Aussage stimme ich zu:
Die Tücke liegt schon in der Frage.
Die Frage "was bin ich?" ist so ein typisches Produkt der Marketingdenke. Der Mensch als selbstgeschaffenes Markenprodukt mit abrufbaren Eigenschaften und Leistungskennzahlen. Ja so hätten Arbeitgeber, Vermarkter, Politik und die Selbstoptimierungsbranche das gerne. Und wenn es schief geht, dann sind wir immer selber schuld.
Der Mensch aber ist vor Allem anpassungsfähig, flexibel, unberechenbar und auch immer wieder überraschend dumm (Ich eingeschlossen). Insofern läuft diese Frage nicht nur ins Leere, sie ist sogar gefährlich, weil sie uns all dessen beraubt, was wir auch sein könnten.
Klar wir schreiben unser unerbittliches Schicksal selbst, aber möglicherweise ist es besser geschrieben, wenn wir den Plot noch gar nicht kennen, sondern vor Allem einen guten Stil pflegen. Eleganz, Selbstachtung, Integrität, Großzügigkeit, ein weites Herz, Begeisterung das sind Tugenden, die Niemand einfordern kann, die aber das Leben lebenswert machen.
Ein Lächeln schenkt man zu allererst sich selbst.

Wer der einzelne ist, liegt an ihm, an seinem o. g. Verhalten etc.

Was er braucht, ist wenig, weil die Habenmenschen fast alles haben, außer den Sinn des Lebens zu finden.... *liebguck*
Wenn eine gute Beziehung defizitär wird, indem unbefriedigte Leidenschaften übermächtig dringlich werden, kann das bedeuten, dass ab dem Zeitpunkt, ab dem alle Grundbedürfnisse abgedeckt und befriedigt sind, sich die Psyche den Luxus erlaubt, zur Behebung grundlegender Beschädigungen aufzufordern, wie zum Beispiel massive Erziehungsschäden oder traumatische Erfahrungen.
Man sollte immer im Auge behalten, dass gerade die romantische Liebe eine Hoffnung auf Heilung von allen Übeln dieser Welt verspricht, indem sie in der Wiederholung des Dramas mit dem "richtigen" Partner auf eine diesmal glückliche Wendung setzt. Dies ist ein fataler Irrtum, "der Richtige" ist in diesem Fall genau der Falsche, denn er kann ja gar nicht ein Anderer werden.
Für die Lösung des Problems ist entweder ein Therapeut oder, ja doch, eine leidenschaftliche Beziehung geeignet. In beiden Fällen, muss der Patient sich jedoch genau selbst beobachten und am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen, das ist schmerzhaft und mühsam. Die gute Beziehung sollte man für die therapeutische jedoch eher nicht opfern.
"Massive Erziehungsschäden" und "traumatische Erfahrungen" sind - gottlob - seltener als man denkt.
Die Wahrheit ist vermutlich viel unspektakulärer, um nicht zu sagen banaler:
Mal angenommen, eine Frau behauptet, in ihrer Beziehung sei die Leidenschaft flöten gegangen - ist es ein Wunder, wenn sie ihren Liebsten im Jogginganzug mit Fettspritzern vom Kochen und Zahnpastaflecken vom Zähneputzen , Birkenstocksandalen und runterhängenden Haaren zuhause begrüßt (ich überzeichne absichtlich)!?
Oder ihr Liebster hat den Verlust seiner Mutter zu beklagen oder hat einfach nur Stress bei der Arbeit - wer verlangte da ungeteilte Aufmerksamkeit, wenn sie doch der geliebte Mann in diesem Moment viel nötiger hat.
Oder nehmen wir die Frau: Verlust der Leidenschaft!? Hmmm ... könnte es nicht auch sein, dass sie selbst angst vor den eigenen, oftmals verdrängten Gefühlen hat und nach außen kalt und abweisend wirkt, ihre Selbständigkeit und Freiheit nicht verlieren will?

Bitte nicht falsch verstehen - dies sollten nur ein paar Beispiele sein, um zu verdeutlichen, dass nicht immer der großen Geschütze aufgefahren werden müssen, um menschliches Verhalten zu erklären oder zu begründen - manchmal reicht es auch nur, einen Schritt zur Seite zu treten und sich selbst anzuschauen.
****77 Paar
8 Beiträge
klartext erst hausaufgaben machen, dann klappt es auch mit einer guten beziehung!!!
*******fly Frau
6.590 Beiträge
Die Wahrheit ist vermutlich viel unspektakulärer, um nicht zu sagen banaler:
Mal angenommen, eine Frau behauptet, in ihrer Beziehung sei die Leidenschaft flöten gegangen - ist es ein Wunder, wenn sie ihren Liebsten im Jogginganzug mit Fettspritzern vom Kochen und Zahnpastaflecken vom Zähneputzen , Birkenstocksandalen und runterhängenden Haaren zuhause begrüßt (ich überzeichne absichtlich)!?

*ja* aber genau dieses Problem verlangt von den Frauen klare Ansagen..und in dem sind sie nun mal nicht immer so gut...durch die Blume versteht Mann eben nicht.

da sollte man ruhig frühzeitig sagen "Schatz, wenn sich der Schmuddel-Look nicht ändert dann musst du dich nicht wundern wenn ich keinen Bock mehr auf dich habe"

gilt für Jogginghosen-Frauen auch *grins*

man kennt doch die Beziehungskiller und es ist wichtig sie von Beginn weg rigoros im Keime zu ersticken...das machen wir zumindest und es klappt sehr gut.
****77 Paar
8 Beiträge
**********abond:
"Massive Erziehungsschäden" und "traumatische Erfahrungen" sind - gottlob - seltener als man denkt

ergänzend " mitgebrachte Traumata"

Mir ist noch niemand begegnet desen leben nicht maßgeblich davon bestimmt war und eben auch die daraus sich egebenden beziehungen
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
****ni:
da sollte man ruhig frühzeitig sagen "Schatz, wenn sich der Schmuddel-Look nicht ändert dann musst du dich nicht wundern wenn ich keinen Bock mehr auf dich habe"

Sind wir da nicht schon wieder auf dem Highway in die düstere Welt von Sanktionen und Ultimaten? Wie motivierend und freudespendend ist denn das wenn man nur droht und straft was einem nicht gefällt - statt einen wirklichen Anreiz für das zu schaffen was man gerne hätte?

Wer kocht schon wirklich gern für einen Mäkler? *zwinker*
*********kend Paar
14.121 Beiträge
da sollte man ruhig frühzeitig sagen "Schatz, wenn sich der Schmuddel-Look nicht ändert dann musst du dich nicht wundern wenn ich keinen Bock mehr auf dich habe"

Will ich das wirklich? Ich habe den Mann doch nicht im Smoking kennengelernt sondern in Bundeswehrklamotten. Darf ich das irgendwann einmal bemängeln? Projeziere ich dann nicht meine gesamten Vorstellungen auf den anderen? Bin ich selbst denn stets wie aus dem Ei gepellt? Ist eine Beziehung ein gemeinsamer Lebensort oder ein Schaulaufen der Eitelkeiten?

G/w
********nkey Mann
769 Beiträge
****77:
klartext erst hausaufgaben machen, dann klappt es auch mit einer guten beziehung!!!

Hammer, der Satz...

Aber so läuft es doch nicht. Liebe ist ein Gefühl, dem der Verstand wenig entgegenzusetzen hat.
Und nicht nur die erste Verliebtheit.
Wenn mich heute einer fragt, warum ich meine Frau liebe, dann könnte ich die Frage nicht beantworten.

Und natürlich bleiben Leidenschaften unausgelebt.
Manche meiner Leidenschaften kenne ich und kann sie benennen, andere sind sogar mir (noch) unbekannt.
Es bleibt die ständige Herausforderung, sich miteinander auseinander zu setzen...
****77 Paar
8 Beiträge
hier werden symptome und ursache vermischt!
klar kann ich ein symptom mit rezepten bekämpfen, wie in sovielen bereichen unseres lebens.
will ich aber eine dauerhafte lösung muss ich radikal (radix=wurzel)zur ursache vordringen!
*******fly Frau
6.590 Beiträge
Zitat von *********kend:
da sollte man ruhig frühzeitig sagen "Schatz, wenn sich der Schmuddel-Look nicht ändert dann musst du dich nicht wundern wenn ich keinen Bock mehr auf dich habe"

Will ich das wirklich? Ich habe den Mann doch nicht im Smoking kennengelernt sondern in Bundeswehrklamotten. Darf ich das irgendwann einmal bemängeln? Projeziere ich dann nicht meine gesamten Vorstellungen auf den anderen? Bin ich selbst denn stets wie aus dem Ei gepellt? Ist eine Beziehung ein gemeinsamer Lebensort oder ein Schaulaufen der Eitelkeiten?

G/w

das meine ich nicht..aber die wenigsten haben ihren Partner in Wohlfühljogging Klamotten und Schmuddelshirt kennen gelernt..wer das sexy findet und damit klar kommt voll ok *g* ich gehöret zu der Sorte die sich schon bemüht auch nach zig Jahren nicht im Alltagssumpf zu vermoddern...für mich sind diese kleinen Dinge definitiv Beziehungskiller, bei aller Liebe...doch sich gehen lassen nur weil man einen Hafen hat *nein*
*********kend Paar
14.121 Beiträge
das meine ich nicht..aber die wenigsten haben ihren Partner in Wohlfühljogging Klamotten und Schmuddelshirt kennen gelernt..wer das sexy findet und damit klar kommt voll ok *g* ich gehöret zu der Sorte die sich schon bemüht auch nach zig Jahren nicht im Alltagssumpf zu vermodern...für mich sind diese kleinen Dinge definitiv Beziehungskiller, bei aller Liebe...doch sich gehen lassen nur weil man einen Hafen hat *nein*

Sicher hast du auch Recht. Sich gehenlassen ist eine andere Sache. Zuhause eben auch mal nicht so formell herumzulaufen eine andere. Ich kann keinen Menschen zu dem machen der mir im Geist so vorschwebt. Mein Mann hat mich z.b. nicht in Strapsen kennengelernt und wenn er das nun von mir erwartet würde mich zu seiner Anziehpuppe machen. Ich finde eine Beziehung sollte schon auch aushalten können dass der Partner vielleicht andere Ansichten zum Outfit haben kann.

G/w
*******fly Frau
6.590 Beiträge
Zitat von *********kend:
das meine ich nicht..aber die wenigsten haben ihren Partner in Wohlfühljogging Klamotten und Schmuddelshirt kennen gelernt..wer das sexy findet und damit klar kommt voll ok *g* ich gehöret zu der Sorte die sich schon bemüht auch nach zig Jahren nicht im Alltagssumpf zu vermodern...für mich sind diese kleinen Dinge definitiv Beziehungskiller, bei aller Liebe...doch sich gehen lassen nur weil man einen Hafen hat *nein*

Sicher hast du auch Recht. Sich gehenlassen ist eine andere Sache. Zuhause eben auch mal nicht so formell herumzulaufen eine andere. Ich kann keinen Menschen zu dem machen der mir im Geist so vorschwebt. Mein Mann hat mich z.b. nicht in Strapsen kennengelernt und wenn er das nun von mir erwartet würde mich zu seiner Anziehpuppe machen. Ich finde eine Beziehung sollte schon auch aushalten können dass der Partner vielleicht andere Ansichten zum Outfit haben kann.

G/w

absolut einig mit dir *g* man will geliebt werden so wie man ist und nicht umtrainiert zu etwas was der andere möchte...da bin ich sehr bei dir.

doch ich rede vom schleifen lassen innerhalb von Beziehungen...das geht Äusserlichkeiten an und auch zwischenmenschliche Dinge...ein durchschaubares Sexleben weil es nun mal so ist mit den Jahren *nein* dann muss man es halt gemeinsam wieder aufpeppen...an sich arbeiten statt dem Alltagstrott kampflos erliegen.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Wer sind wir und was brauchen wir (wirklich)?
Die Hausaufgaben...“wer bin ich und womit fühle ich mich wohl und glücklich?“ kann halt nur jeder für sich selbst machen...

Begegnet mir ein Mensch, der sich selbst als „anziehend“ empfindet...muss es für mich noch lange nicht sein...z.Bsp. entspringt die Anziehungskraft, einzig und allein in mir selbst...und nur dann, wenn mich mein Gegenüber auf irgendeiner Ebene oder allen Ebenen berühren kann...geistig, emotional und/oder körperlich...bleiben wir ganz bei uns (im Gleichgewicht) können wir es nicht bewusst steuern...alles fließt und entwickelt sich ganz natürlich und wir können den Menschen vollständig annehmen und SEIN lassen...auch in Jogginghose.. *zwinker*
*******olf Frau
2.449 Beiträge
das meine ich nicht..aber die wenigsten haben ihren Partner in Wohlfühljogging Klamotten und Schmuddelshirt kennen gelernt..wer das sexy findet und damit klar kommt voll ok *g* ich gehöret zu der Sorte die sich schon bemüht auch nach zig Jahren nicht im Alltagssumpf zu vermoddern...für mich sind diese kleinen Dinge definitiv Beziehungskiller, bei aller Liebe...doch sich gehen lassen nur weil man einen Hafen hat *nein*

Was haben Jogginghose und Tshirt mit "sich gehen lassen" zu tun? Bis auf in ganz speziellen Beziehungen kenne ich niemanden, der den Haushalt aufgedonnert in High Heels schmeißt, um Mann Anreiz zu geben. Und mal im Ernst: wenn ich den ganzen Tag arbeitstechnisch in Straßenklamotten und Schuhen unterwegs bin, möchte ich Zuhause Wohlfühlklamotten anziehen: Jogginghose, Shirt und Kuschelsocken. Entweder Mann kommt damit klar und findet mich trotzdem geil oder er ist nicht mein Partner.
"Massive Erziehungsschäden" und "traumatische Erfahrungen" sind - gottlob - seltener als man denkt.
Die Wahrheit ist vermutlich viel unspektakulärer, um nicht zu sagen banaler:

Ich wünschte, ich könnte Dir beipflichten, leider ist das nicht so.
https://www.aerzteblatt.de/n … ionen-leiden-an-Depressionen

Rund 8 Mio Deutsche leiden an Depressionen oder Angststörungen und das sind nur die mit einer Diagnose. Es werden 5-10 % Menschen mit Persönlichkeitsstörungen vermutet, was schwierig ist zu erfassen, da die Mehrheit darunter keine Behandlung aufsucht. Es gibt natürlich Schnittmengen, d. h. Menschen, die mehrere Krankheitsbilder zeigen, zumal diese sich durchaus untereinander begünstigen können (z. Bsp. Persönlichkeitsstörung begünstigt eine Suchterkrankung). Auch die Anzahl Suchterkrankter lässt sich schwer beziffern, da auch da die meisten keine Hilfe aufsuchen. Grundsätzlich geht man davon aus, dass jedes Jahr ca. 28 % der Bevölkerung von irgendeiner Form einer psychischen Störung betroffen ist.

Es wird also tendenziell eher bagatellisiert statt aufgebauscht. "Stell Dich nicht so an", "Reiss Dich mal zusammen", "ist doch nicht so schlimm" steigender Schmerzmittelkonsum und immer wieder völlig überraschte Angehörige bei Suizid.

Man selbst lässt sich doch nicht für "verrückt" erklären und natürlich ist in der Familie auch alles gesund. Derjenige ist dann einfach faul oder wird vom Fernsehen negativ beeinflusst...

Das ist aber genau der Punkt, wo die von @******nor erwähnte defizitäre Beziehung in eine destruktive kippt. Das bedeutet, auch der wohlwollend unterstützende, beschönigende, nicht wahr habende Partner wird in Mitleidenschaft gezogen und es besteht eine sehr große Wahrscheinlichkeit, dass er selbst erkrankt. Ebenso werden natürlich Kinder in Mitleidenschaft gezogen. Ich selbst fordere ganz hart bei einem Kind, das mir vorgestellt wird, dass auch die Eltern arbeiten.

Ich finde es unverantwortlich, Kinder mit Psychopharmaka vollzudröhnen, ohne sicherzustellen, dass sie nicht am Ende doch die Pathologie der Eltern zum Ausdruck bringen, selbst aber gar nicht erkrankt sind. Kinder sind noch nicht so gut gefiltert wie Erwachsene. Die nehmen Nuancen von Stimmungen auf und wandeln diese um. Finden also die Eltern keinen Ausdruck für ihre Themen, das Kind findet sie und wird verhaltensauffällig. Es sei denn, es ist besonders brav - dann ist es natürlich nicht auffällig, sondern süß ... (Ironie).

Ich finde es daher ratsam ein Bewusstsein für das eigene Selbst zu haben, sich regelmäßig zu reflektieren und zu prüfen "bewegt sich mein Verhalten noch in einem Bereich einer üblichen Stimmung, oder handle ich bereits selbst- und fremdschädigend"?

Das ist natürlich außerhalb der Komfortzone, so dass das gerade von denen, die es nötig hätten, nicht angestrebt wird.

Um das schöne Thema Sexualität aufzugreifen, dass nun einmal sehr präsent die Stimmung zwischen einem Paar aufzeigt, weil Sexualität so unmittelbar und körperlich ist.

Wenn ich meinem Mann Sexualität verweigere, dann weiß ich das in der Regel. Das ist kein Geheimnis. Wenn ich meinem Mann Gespräche verweigere, dann weiß ich das in der Regel, das ist kein Geheimnis. Wenn mein Mann versucht an mich seine Wünsche zu adressieren und ich höre ihm nicht zu, dann weiß ich das, das ist kein Geheimnis. Wenn mir meine eigene Bequemlichkeit davon auszugehen, was für mich stimmt, muss für ihn auch stimmen, er soll sich halt nicht so anstellen, wichtiger ist, als meinem eigenen Partner zuzuhören, ein Interesse für ihn aufzubringen. Dann weiß ich auch das und auch das ist kein Geheimnis.

Defizitäre Paare können in der Regel miteinander wachsen. Defizite anerkennen und etwas dagegen unternehmen ist noch einigermaßen leicht.

Destruktive Muster (AN)erkennen ist da schon ein anderes Thema, insbesondere dann BEIDE dazu zu bringen, aufrichtig daran arbeiten zu wollen. Natürlich geht auch das und auch ein solches Paar kann miteinander daraus erwachsen. ABER es müssen BEIDE WOLLEN. Will nur einer und der andere partout nicht, dann ist die einzige Möglichkeit, dem zu entwachsen auch tatsächlich zu gehen.

Nicht mit sich und seiner Situation im Reinen zu sein holt einen immer irgendwie ein. Wer mental maximal gut verdrängen kann, dessen Körper findet halt Ausdruck. Und/Oder die Familie wie z. Bsp. das "undankbare drogenabhängige Kind", dass es doch so gut hatte bei seinen Eltern. Die ihm doch so viel geboten haben (materiell) und emotional vielleicht viel Abwertung, was aber niemand im außen gesehen hat...

Menschen wirken nun einmal aufeinander. Es ist gut achtsam zu sein, wie man selbst auf andere einwirkt - ebenso wie eine Klarheit zu haben, wann andere auf einen selbst einwirken und zu lernen, sich abzugrenzen gegen das, was einem nicht gut tut.

Dazu muss man über sich selbst nachdenken wollen und die Ausgangsfrage ist eine sehr sehr gute dazu.
*******fly Frau
6.590 Beiträge
Entweder Mann kommt damit klar und findet mich trotzdem geil oder er ist nicht mein Partner.

ja genau und zig Männer beklagen sich hier dass ihre Frau sich gehen lässt und nicht mehr attraktiv scheint...ist doch egal ob Joggighose oder Jeans od what ever..es geht darum dem anderen nicht mehr zu gefallen...wo das bei wem anfängt ist unterschiedlich...zudem ist zwischen Jogginghose und High Heels noch ein breites Feld an Möglichkeiten... nicht auf dem Beispiel rumreiten, den Kontext anschauen *g* danke
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