Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Polyamory
4402 Mitglieder
zur Gruppe
Offene Beziehung
1289 Mitglieder
zum Thema
Fehlende Fähigkeit den eigenen Fetish auszuleben125
Ich bin derzeit etwas unsicher wohing mit meinen Gedanken, und weil…
zum Thema
Ohne die Umsetzung von Cuckolding-Fantasie nie wieder Sex?72
Einige kennen Beiträge zu dem Thema von mir aus der Vergangenheit...
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Wer sind wir und was brauchen wir (wirklich)?

Der Joggingsmoking
Ich finde beides wichtig. Ich finde es sehr wichtig, durchaus auch mal am Wochenende miteinander zu verlottern und sich selbst in einer üblen Jogginghose noch zu erkennen, sich miteinander wohlzufühlen und durchaus auch zu begehren.

Ebenso wichtig finde ich, als Wertschätzung an sich selbst und den anderen, sich auch schön zu machen. Damit man sich schön und attraktiv fühlt und dieses Geschenk dem anderen macht.

Weder das eine noch das andere Extrem tun auf Dauer gut. Mir zumindest nicht. Ich möchte nicht unter dem Druck stehen, heimlich früher aufzustehen als mein Mann, um dann in perfekter Optik im Bett zu liegen, wenn er aufwacht. Ich möchte aber nicht zuhause auf dem Sofa versumpfen.

Die Dosis macht das Gift. Wie so oft.

Daher ... wenn die Überdosis Jogginghose droht - einen guten Grund schaffen, sich hübsch zu machen und das mit Freude zelebrieren.
*********kend Paar
14.121 Beiträge
Ja dann ist vielleicht soweit die Luft aus der Beziehung heraus wenn Mann nur noch geil wird wenn die Hausfrau ihn abends in Reizwäsche empfängt? Auf die Eingangsfrage bezogen brauchen Mann und Frau im Lauf der Beziehung vielleicht immer mehr Bestätigung oder Anreiz? Wenn ich ihm Anfangs noch in Tanktop und Jeans reize muss ich mich später viel mehr anstrengen und die gleiche Reaktion aufrechtzuerhalten?

G/w
es geht darum dem anderen nicht mehr zu gefallen...

Die passive Variante von "ich will keinen Sex mehr mit Dir" ist den anderen dazu zu bringen, das selbst nicht mehr zu wollen. Dann ist man wenigstens nicht der Böse ...
*******fly Frau
6.590 Beiträge
Zitat von *********kend:
Ja dann ist vielleicht soweit die Luft aus der Beziehung heraus wenn Mann nur noch geil wird wenn die Hausfrau ihn abends in Reizwäsche empfängt? Auf die Eingangsfrage bezogen brauchen Mann und Frau im Lauf der Beziehung vielleicht immer mehr Bestätigung oder Anreiz? Wenn ich ihm Anfangs noch in Tanktop und Jeans reize muss ich mich später viel mehr anstrengen und die gleiche Reaktion aufrechtzuerhalten?

G/w

Gute Frage und ich kann ja nur von meiner Beziehung und mir selber reden *grins* zu Beginn als mein Mann noch neu für mich war da fand ich alles spannend es war ein entdecken ein Füllhorn aus Eindrücken und staunen..einiges war so wie ich es dachte anderes war Interpretation die sich nicht bewahrheitet...doch im Gesamten war es und ist es für mich noch immer perfekt *g* doch ich gehöre zu der Sorte Mensch die sehr schnell reagiert wenn sich Bilder verschieben...so finde ich tatsächlich meine Mann im Schlabberlook auch noch sexy (besonders das darunter) aber weil er sich selber bleibt.

Ein Ex hat ziemlich zugenommen in der beziehung, begann viel zu trinken...pflegte sich nicht mehr etc und ja das mag oberflächlich sein, doch es hat mir nicht gefallen...was soll ich dann sagen? das ist keine Liebe wenn du mich nicht mit +20kg geil findest? nun ja lieben tat ich ihn immer noch aber die sexiness kam mir abhanden was ihn angeht. Es wurde eine platonische Liebe, denn er konnte meine Libido nicht mehr erreichen....wegen dem äusserlichen und auch dem innerlichen Zerfallen.

Gut Möglich dass ich auf Grund dieser Erfahrung, heute ganz genau achte was bei uns so passiert
*******olf Frau
2.449 Beiträge
Zitat von ****ni:
Entweder Mann kommt damit klar und findet mich trotzdem geil oder er ist nicht mein Partner.

ja genau und zig Männer beklagen sich hier dass ihre Frau sich gehen lässt und nicht mehr attraktiv scheint...ist doch egal ob Joggighose oder Jeans od what ever..es geht darum dem anderen nicht mehr zu gefallen...wo das bei wem anfängt ist unterschiedlich...zudem ist zwischen Jogginghose und High Heels noch ein breites Feld an Möglichkeiten... nicht auf dem Beispiel rumreiten, den Kontext anschauen *g* danke

Ich habe den Kontext durchaus verstanden *zwinker* Da scheinen jedoch die Meinungen auseinanderzugehen, wo "sich gehen lassen" anfängt. Und bei aller Liebe: Wenn Mann von Frau ständig erwartet, für ihn attraktiv zu bleiben, aber selbst sich einen Wanst anfuttert oder tagelang nicht mehr Körperpflege betreibt, dann sehe ich keinen Grund, ihn diesen Gefallen zu tun. Wenn, dann tue ich das, weil ich es möchte. Da das aber mittlerweile eine Erwartungshaltung ist, dass Frau ständig als Modepüppchen rumrennt, muss ich da passen.

*********_love:
Ebenso wichtig finde ich, als Wertschätzung an sich selbst und den anderen, sich auch schön zu machen. Damit man sich schön und attraktiv fühlt und dieses Geschenk dem anderen macht.

"Sich hübsch machen" ist auch wieder so eine Floskel, mit der ich nichts anfangen kann *gg* Aber ich weiß, was Du meinst *zwinker*
*******fly Frau
6.590 Beiträge
Und bei aller Liebe: Wenn Mann von Frau ständig erwartet, für ihn attraktiv zu bleiben, aber selbst sich einen Wanst anfuttert oder tagelang nicht mehr Körperpflege betreibt, dann sehe ich keinen Grund, ihn diesen Gefallen zu tun. Wenn, dann tue ich das, weil ich es möchte. Da das aber mittlerweile eine Erwartungshaltung ist, dass Frau ständig als Modepüppchen rumrennt, muss ich da passen.

da gebe ich dir 100% recht *g* würde ich auch nie tun....ich sprach davon stetig abzubauen von einem Ist Zustand der mal war als man sich kennenlernte....diese abbauen nehme ich in meinem privaten Umfeld sehr wohl war...da mutieren Freunde zu Menschen welche ich kaum noch kenne und sie scheinen darüber ach nicht wirklich happy zu sein.
da sollte man ruhig frühzeitig sagen "Schatz, wenn sich der Schmuddel-Look nicht ändert dann musst du dich nicht wundern wenn ich keinen Bock mehr auf dich habe"


Ich bin nun der, der Wert auf Kleidung legt, zu mindestens bei mir. Aber Wohlfühlklamotten in den eigenen vier Wänden gehen ganz in Ordnung und egal was, sie wird es nicht schaffen, dass es mich abtörnt - ausgenommen die unselige Kittelschürz, die geht wirklich gar nicht und wäre ein Trennungsgrund *lol*.

Es geht doch um Grundsätzliches hier: Ich delegiere doch nicht mein Glück weder an die Partnerin, noch an meine Kinder, noch an andere, noch an die Gesellschaft (Bundeskanzlerin), noch an das Universum. Glücklich muss ich ganz allein selber werden, und was andere dazu beitragen, erzwinge ich nicht und ich beschimpfe sie nicht, wenn sie es nicht tun. Es ist schon eine Eigenart unserer Gesellschaft und unseres Verständnis von Partnerschaft - dieser Anspruch, verwöhnt, versorgt und vertüdelt zu werden. Zwar nicht zugegeben, aber dauernd verdeckt mit Dackelblick zum anderen hin - und wehe er entspricht nicht meinen Ansprüchen.


Einmal tief einatmen und dem anderen auch nonverbal vermitteln: es ist gut, dass es dich auch für mich gibt. Und du bist gut, wie Du bist - ob in Jogginghose, Kittelschürz oder Abendkleid. Auch das - nicht nur - wäre Liebe!
Sich gehen lassen ...

Nach meiner Erfahrung ist das Problem weniger 20 kg rauf oder runter (bei meinem Ex-Partner war es runter) oder die Jogginghose.

Der Punkt wo es kippt heißt für mich "Entfremdung". Wenn ich meinen Partner anschaue und ihn eben nicht mehr erkenne.

Wenn mein Vater meine Mutter anschaut, dann sieht er noch immer die gleiche Frau, die er vor 50 Jahre gesehen hat und umgekehrt auch. Dass sie beide überhaupt nicht mehr so aussehen und beide auch dicker geworden sind, hat sie nicht im Wesen verändert. Sie erkennen sich noch, sie haben den Umgang miteinander nicht versändert und deshalb sind sie noch immer verliebt.

Ich konnte meinen Partner zuletzt kaum noch wiederfinden in dem Mann, der mir da gegenüber stand. Da dieser Zustand nicht mehr herstellbar war, insbesondere weil er nicht wollte, war das für mich auch nicht mehr (aus)haltbar.

Für mich war nicht schlimm, dass er dünner geworden war. Aber das passte nicht zu seinem eigenen Selbstbild. Ein anderes hatte er nicht und er kam überhaupt nicht klar. Statt daran zu arbeiten, fand er Flucht in eine Sucht super. Ich nicht. Thema erledigt.

"Hübsch machen" - mag nach Floskel klingen. Ich finde es wichtig, nicht nur alltäglich zu sein, sondern auch ab und zu besonders und auch insbesondere füreinander besonders.

Meine Eltern gehen nie aus dem Haus, ohne sich gegenseitig für gut aussehend befunden zu haben. Ein schönes Ritual, das auch was kann, denn so bewegen sie sich. Wenn sie aus dem Haus gehen, sind sie jeweils stolz darauf den anderen an ihrer Seite zu haben. Das waren sie mit Anfang 20 und mit Anfang 70 sind sie das immer noch.

So kann das Aussehen sowohl oberflächlich wie aber auch wirksam sein.
*******fly Frau
6.590 Beiträge
Der Punkt wo es kippt heißt für mich "Entfremdung". Wenn ich meinen Partner anschaue und ihn eben nicht mehr erkenne.

*blume* danke @ https://www.joyclub.de/profile/4152283.greeneyes_love.html

genau das meinte ich damit die klamotten waren einfach eine Metapher dazu
*******olf Frau
2.449 Beiträge
Danke für deine tolle Erklärung @*********_love

*********_love:
Nach meiner Erfahrung ist das Problem weniger 20 kg rauf oder runter (bei meinem Ex-Partner war es runter) oder die Jogginghose.

Da habe ich halt die entgegengesetzte Erfahrung gemacht.

Der Punkt wo es kippt heißt für mich "Entfremdung". Wenn ich meinen Partner anschaue und ihn eben nicht mehr erkenne.

Ja, diese "Entfremdung" kenne ich auch, hatte aber nichts mit Äußerlichkeiten zu tun. Der Mann hat sich im Wesen verändert.

*********_love:
"Hübsch machen" - mag nach Floskel klingen. Ich finde es wichtig, nicht nur alltäglich zu sein, sondern auch ab und zu besonders und auch insbesondere füreinander besonders.

Mh ... das sehe ich tatsächlich anders. Vielleicht, weil ich einfach anders ticke und nichts damit anfangen kann, nicht gerne im Rampenlicht stehe, mit zu viel Aufmerksamkeit, zu vielen Blicken nichts anfangen kann, sie mir unangehm sind. Ich bevorzuge da definitiv das Alltagliche, weil mich das Besondere (jetzt auf "hübsch machen" bezogen) einfach nur stresst. Normal fühl ich mich einfach wohler, was nicht heisst, dass ich nicht auch Neues ausprobiere. Aber eben aus eigenem Antrieb heraus und nicht, weil Mann es erwartet, aber selbst nix tut *zwinker*

Wo ich halt das Problem sehe: Selbst das Besondere wird irgendwann zum Alltäglichen und man ist praktisch gezwungen, sich immer was Neues einfallen zu lassen. Ich weiß, wovon ich rede: führte bei mir zu einer Entfremdung von mir selbst, weil ich irgendwann nicht mehr Ich sein durfte/konnte. Deshalb lehne ich mittlerweile jegliche solcher Oberflächlichkeiten ab. Mann will Modepüppchen? Soll er sich eine Gummipuppe kaufen und sich nach seinem Gusto hübsch machen *lach*
@*******olf

Entfremdung von sich selbst sieht man den Menschen aber durchaus ab bzw führt dazu, dass einen etwas stört, was vorher nicht so aufgefallen ist.

Man denkt es ist optisch, tatsächlich wirkt aber die Entfremdung.

Umgekehrt kann Optik dazu beitragen sich nicht mehr wohl mit sich zu fühlen und das wiederum verändert die ganze Ausstrahlung.

Hübsch machen bedeutet nicht Modepüppchen sein.

Es bedeutet gut zu sich selbst zu sein, um sich selbst schön zu finden.

Für mich bedeutet es, dass es regelmäßig etwas wie ein Fest gibt, für einen selbst, für das Paar.

Dabei geht es nicht darum unnatürlich zu sein, sondern bewusst.

Sich zurecht machen hilft, sich bewusst zu machen.

Natürlich kann ich z. Bsp. nach der Arbeit in normalen Arbeitsklamotten mit meinem Partner ein Restaurant besuchen.

Eine andere Stimmung allerdings habe ich, hatte ich vorher nochmal Zeit für mich. Streife mit den Alltagsklamotten auch den Alltag ab und trage etwas, was mich vom Alltag distanziert, mich diesem Abend mit meinem Partner mit mehr Aufmerksamkeit begegnen lässt.

Ich meine damit weniger das optische Ergebnis als das seelische Ritual.
*******fly Frau
6.590 Beiträge
Deshalb lehne ich mittlerweile jegliche solcher Oberflächlichkeiten ab. Mann will Modepüppchen? Soll er sich eine Gummipuppe kaufen und sich nach seinem Gusto hübsch machen *lach*

das sagte hier ja auch niemand...bzw forderte keine/r...ich denke du überträgst gerade getätigte Aussagen auf deine schlechte Erfahrung und veränderst so deren Inhalt...zumindest mir ist klar dass keine Lust hat ein Modepüppchen zu sein...es ging darum sich selber auf dem Niveau zu halten das man mal hatte und nicht aus Beziehungsbequemlichkeit zu einem Wesen zu mutieren, das man am Ende gar nicht mehr selber mag...Selbstfürsorge auch wenn man in einer Partnerschaft ist...so wie man es macht in Singlezeiten...das geben einige auf und dies meinte ich mit meinem Beitrag vorhin.
Dynamik
Ich bewunder diese hier, denn jetzt sind wir bei einem Thema das mir wirklich wichtig ist Aussehen, Begehrlichkeiten, Entfremdung innerhalb der Partnerschaft.

Ich möchte so vieles gerade beitragen und kriege es nicht kurz abgefasst....
Liebe TE,

bekanntlich wissen wir erst, wer wir sind, wenn wir uns in irgendetwas oder in irgendjemandem spiegeln können - "ohne Du kein Ich" so das phil. Schlagwort. So leitet sich unser Ich nicht nur über eine Beziehung her, sondern alles Leben ist aufeinander in irgendeiner Weise bezogen. OOOOOmmm.

Spannend wird es jetzt aber, wenn wir weiter sagen, alles, auf das wir uns beziehen, ist ein Teil von uns - sogar der nervenden Partner, der sich entfremdete, den wir ablehnen, obwohl wir uns vielleicht nur ein falsches Bild von ihm gemacht haben.

Gerade der uns den letzten Nerv tötende Partner kann so nämlich gerade der Spiegel unseres eigenen Schattendaseins, unserer Schattenaspekte sein, die wir lieber ausblenden, statt anzugucken und uns mit ihnen auseinanderzusetzen.
Damit ist er sogar in seiner negativen Rolle uns eine Hilfe, denn er hilft uns, uns selbst anzunehmen.
In wie fern?
Sagen wir, fünf Prozent ist Realität, 95 Prozent sind unsere Interpretation und Deutung von dem, was wir aus der Realität sinnlich wahrnehmen.
Wie wir die Realität interpretieren, resultiert aus der Summe von dem, was wir mitgemacht haben und in uns herumtragen.
Wer hilft uns, dies zu prüfen? - Eben. Am meisten, jemand, der nervt. Denn er zeigt auf den wunden Punkt und oftmals auf eine Lüge, die wir uns zusammengebastelt haben.

Beispiel: Wenn mein Vater meine Mutter verlassen hat, als ich fünf Jahre alt war, habe ich womöglich falsch interpretiert: Er hat uns (meine Mutter und mich) wegen mir verlassen ... ich bin schuld .... ich bin böse ... ich bin schlecht ... ich bin nicht wert, geliebt zu werden ... deshalb bleibt nie ein Mann bei mir.

Wenn ich mir jetzt über einen Partner, der mich verlässt, oder über Partner, die mich verlassen, klar mache, dass ich gerade wegen einer Fehldeutung (des Umstands, dass mein Vater meine Mutter verlassen hat und ich angeblich Schuld daran hatte), gerade solche Typen magisch anziehe, dann kann ich diesen Typen nicht mehr böse sein, sondern muss ihnen sogar dankbar sein.

Ich denke, solche Erkenntnisse ebnen einem den Weg, in ein erfülltes Leben - wie du es im EP als Wunsch beschrieben hast.
Erkenntnis
Zitat von **********abond:
Liebe TE,

bekanntlich wissen wir erst, wer wir sind, wenn wir uns in irgendetwas oder in irgendjemandem spiegeln können - "ohne Du kein Ich" so das phil. Schlagwort. So leitet sich unser Ich nicht nur über eine Beziehung her, sondern alles Leben ist aufeinander in irgendeiner Weise bezogen. OOOOOmmm.

Spannend wird es jetzt aber, wenn wir weiter sagen, alles, auf das wir uns beziehen, ist ein Teil von uns - sogar der nervenden Partner, der sich entfremdete, den wir ablehnen, obwohl wir uns vielleicht nur ein falsches Bild von ihm gemacht haben.

Gerade der uns den letzten Nerv tötende Partner kann so nämlich gerade der Spiegel unseres eigenen Schattendaseins, unserer Schattenaspekte sein, die wir lieber ausblenden, statt anzugucken und uns mit ihnen auseinanderzusetzen.
Damit ist er sogar in seiner negativen Rolle uns eine Hilfe, denn er hilft uns, uns selbst anzunehmen.
In wie fern?
Sagen wir, fünf Prozent ist Realität, 95 Prozent sind unsere Interpretation und Deutung von dem, was wir aus der Realität sinnlich wahrnehmen.
Wie wir die Realität interpretieren, resultiert aus der Summe von dem, was wir mitgemacht haben und in uns herumtragen.
Wer hilft uns, dies zu prüfen? - Eben. Am meisten, jemand, der nervt. Denn er zeigt auf den wunden Punkt und oftmals auf eine Lüge, die wir uns zusammengebastelt haben.

Beispiel: Wenn mein Vater meine Mutter verlassen hat, als ich fünf Jahre alt war, habe ich womöglich falsch interpretiert: Er hat uns (meine Mutter und mich) wegen mir verlassen ... ich bin schuld .... ich bin böse ... ich bin schlecht ... ich bin nicht wert, geliebt zu werden ... deshalb bleibt nie ein Mann bei mir.

Wenn ich mir jetzt über einen Partner, der mich verlässt, oder über Partner, die mich verlassen, klar mache, dass ich gerade wegen einer Fehldeutung (des Umstands, dass mein Vater meine Mutter verlassen hat und ich angeblich Schuld daran hatte), gerade solche Typen magisch anziehe, dann kann ich diesen Typen nicht mehr böse sein, sondern muss ihnen sogar dankbar sein.

Ich denke, solche Erkenntnisse ebnen einem den Weg, in ein erfülltes Leben - wie du es im EP als Wunsch beschrieben hast.

DAS ist eine Erkenntnis die ich tatsächlich bereits gewonnen habe auf meinem Weg. Diese macht mir mein Leben seither aufregender aber auch in vielen Momenten ruhiger. Ich weiß dass, wenn mich etwas „anfässt“, ich hinsehen muss, warum das so ist und dabei habe ich schon sehr viel Schmerz erst aushalten müssen, konnte diesen dann aber auch heilen und bin mental besser aufgestellt. Sehr interessant, denn wer das begreift weiß, dass andere Menschen uns nicht wütend machen können. Sie zeigen uns lediglich auf, wo unsere eigenen Baustellen sind. Vieles habe ich erst intensiv in den letzten 3 Jahren aufgearbeitet. Meine alte Beziehung wird davon nicht mehr profitieren, aber auf meine Zukunft freue ich mich.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Kleine Anmerkung
Dein Sternzeichen ist im joyclub nicht vermerkt. Ich könnte mir Wassermann vorstellen. Ich habe gerade im Bekanntenkreis wieder feststellen können, wie sehr manche Menschen ihrem Sternzeichen gerecht werden.
Zitate
„Wer mit sich selbst im Reinen ist, kommt nicht auf die Idee, anderen den Krieg zu erklären.“

Das ist ein Satz, den ich sehr bedeutsam finde.

Ich mus sagen, dass ich das Thema weiterhin in seiner Gesamtheit sehr komplex finde aber auch intetessant und dass man wirklich schlaflose Nächte damit verbringen kann. Dennoch muss man einfach beginnen sich selbst kennen-und lieben zu lernen und alles Weitere was daraus erwächst, ist ein Gewinn. Soll heißen, wenn man nichts „haben muss“ um des Habens Willen, sondern etwas „geschenkt bekommt“ aus einer Übereinstimmung heraus, dann kann es gut werden.

Gleichgelagerte Menschen finden sich und da gibt es eine Energie und Dynamik die Leidenschaften entfachen kann und diese schlafen dann glaub ich auch nicht ein, einfach weil man halt „so ist“ und „so lebt“ und sich genau so glücklich fühlt.

Ich habe mich auf meinem Weg verlaufen, weil ich mich selbst verleugnet habe und habe damit einem Menschen viele Jahre seines Lebens gestohlen. Rückblickend tut mir das unsagbar leid. Ich konnte noch gar nicht wissen, wer ich war, dafür war ich einfach noch zu jung.
Sternzeichen
Zitat von *****lnd:
Kleine Anmerkung
Dein Sternzeichen ist im joyclub nicht vermerkt. Ich könnte mir Wassermann vorstellen. Ich habe gerade im Bekanntenkreis wieder feststellen können, wie sehr manche Menschen ihrem Sternzeichen gerecht werden.

Ein sehr interessantes Thema! Nein, Du liegst falsch! Ich bin im Zeichen des Schützen geboren. Liest man alle Eigenschaften dieses Feuerzeichens, hat man quasi eine Gebrauchsanweisung für mich.
********weiz Mann
11.234 Beiträge
Ich habe mich auf meinem Weg verlaufen, weil ich mich selbst verleugnet habe und habe damit einem Menschen viele Jahre seines Lebens gestohlen. Rückblickend tut mir das unsagbar leid. Ich konnte noch gar nicht wissen, wer ich war, dafür war ich einfach noch zu jung.

Nein hast du nicht, es sei denn du hast ihn gezwungen oder massiv belogen, ohne dass er es merken konnte. Alles andere sind Lebenserfahrungen die du und er gesucht und gesammelt haben, vielleicht sammeln mussten, um euch daraus zu entwickeln.
Sehe ich auch so, bei allem, was jemand macht, gibt es einen anderen, der das mit sich machen lässt bzw diese Erfahrung eben machen muss.
Zitat von ******ern:

Nein hast du nicht, es sei denn du hast ihn gezwungen oder massiv belogen, ohne dass er es merken konnte. Alles andere sind Lebenserfahrungen die du und er gesucht und gesammelt haben, vielleicht sammeln mussten, um euch daraus zu entwickeln.

Nein, natürlich war es eine freiwillige Basis, aber ich habe es lange gespürt ohne mich zu offenbaren aus Angst vor den Folgen. Für ihn ist die Tragik alsweilen höher als für mich, bedingt durch einen doch recht enormen Altersunterschied.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Zitat von ****ni:
Deshalb lehne ich mittlerweile jegliche solcher Oberflächlichkeiten ab. Mann will Modepüppchen? Soll er sich eine Gummipuppe kaufen und sich nach seinem Gusto hübsch machen *lach*

das sagte hier ja auch niemand...bzw forderte keine/r...ich denke du überträgst gerade getätigte Aussagen auf deine schlechte Erfahrung und veränderst so deren Inhalt...zumindest mir ist klar dass keine Lust hat ein Modepüppchen zu sein...es ging darum sich selber auf dem Niveau zu halten das man mal hatte und nicht aus Beziehungsbequemlichkeit zu einem Wesen zu mutieren, das man am Ende gar nicht mehr selber mag...Selbstfürsorge auch wenn man in einer Partnerschaft ist...so wie man es macht in Singlezeiten...das geben einige auf und dies meinte ich mit meinem Beitrag vorhin.

Ich möchte Gleichdenkend da in ihrer Wahrnehmung unterstützen. Erkenntnisse ergeben sich oft gerade dadurch dass man auf Alltäglichkeiten mit einem anderen Blickwinkel schaut. Das ist deswegen noch lange keine Verfremdung.

Ich stehe diesem 'hübsch machen' ebenfalls sehr zwiegespalten gegenüber. Sich gutes tun das man auch sehen kann ist nicht verkehrt - aber die Art die sich bei vielen eingebürgert hat kommt mir eher vor wie real-life-photoshoppen. Und zwar gar nicht erst wo es um das 'große' Makeup geht. Die ständigen kleinen 'Alltagskorrekturen' die gerne technisch so unauffällig vorgenommen werden dass die meisten Männer nicht mal erkennen dass überhaupt geschminkt wurde finde ich da viel bedenklicher. Für mich besteht da das Risiko dass die Wahrnehmung für Natürlichkeit immer mehr verloren geht. Wer sich selbst unkorrigiert nicht mehr gerne ins Gesicht sieht hat für mich da bereits eine Grenze überschritten.
*********lence:
Ich habe mich auf meinem Weg verlaufen, weil ich mich selbst verleugnet habe und habe damit einem Menschen viele Jahre seines Lebens gestohlen. Rückblickend tut mir das unsagbar leid. Ich konnte noch gar nicht wissen, wer ich war, dafür war ich einfach noch zu jung.

Wäre es diese Aussage nicht wert, auf Fehlinterpretation geprüft zu werden?

Gut. Du stehst zu deinem Gefühl, das du im nachhinein eher negativ besetzt. Aber auch das gehört dazu sich anzunehmen, denn Gefühle sind zunächst wertfrei.

Er hat dir viele Jahre seines Lebens geschenkt. Das hat ihm unsagbar gut getan, weil du ihm gut getan hast - mit deiner Lebendigkeit, deiner Herzensfrische, deinem Sonnendasein, deinem Strahlen, deiner Jugendlichkeit.

Warum fühlst du dich so verantwortlich? Warum fühlst du dich für ihn und was er getan hat, verantwortlich?
Warum fühlst du dich "schuldig"? Hast du tatsächlich ein Verbrechen an ihm begangen - falls ja, welches?

Was hat er mit deinem Vater zu tun, oder einer männlichen Bezugsperson?

Und schließlich: Vielleicht wollte er dir vor Augen führen, dass Liebe ein Geschenk ist, eine Veranstaltung, bei der niemand irgendwelche Skrupel oder Gewissensbisse haben muss und sich nur im Jetzt abspielt?

Diese Fragen würde ich mir jetzt an deiner Stelle stellen ... (ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber schön wäre es, wenn es dir auf dem Weg zu dir selbst weiter helfen würde).
Zwiegespalten
Äußerlichkeiten sind ein großes Thema! Die Frage ist halt „bin ich das wirklich sprich lebe ich das so und tue ich das für mich, weil es sich für mich gut anfühlt oder mache ich das für zB nur einen Partner?“ Wenn die Authentizität fehlt und nur aus einer Erwartung heraus agiert wird, wird es wirklich unangenehm und kann irgendwann zu einem Zwang und damit zu einer Krankheit werden. Und damit ist das Chaos der Selbstverleugnung dann perfekt!
Positiv besetzt
@**********abond
Auch wenn es sich vielleicht so liest, ich besetze es nicht mehr negativ, es soll nur ausdrücken, dass ich dankbar bin, für die Erfahrungen die ich (auch dank ihm) machen durfte. Schließlich hatte er großen Anteil an meiner Reise zu mir selbst und er hat sogar, ohne es bemerkt zu haben, aktiv daraufhin gewirkt. So ist das Leben! Wir hatten eine sehr gute Zeit miteinander. Er war mir halt in seiner Reise und Entwicklung voraus, ich hingegen war noch auf dem Weg. Dieses Risiko war uns beiden immer bewusst. Er wird ein immer unglücklicher Mensch bleiben, ich hingegen haben einen anderen Weg gewählt und stehe dazu.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.