Zitat von *********leris:
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Mir ist nämlich aufgefallen, daß viele nur durch ein Like versuchen auf sich aufmerksam zu machen.
Das könnte eventuell daran liegen, dass ein paar davon Basismitglieder sind und nicht die Möglichkeit haben, selbst anzuschreiben. Für mich persönlich werte ich ein Like nicht als Kontaktversuch, sondern lediglich als ein Signal, dass Gezeigtes/Geschriebenes eben gefällt.
Zitat von *********leris:
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... die Frage stellen, wie Ihr zu neuen Profilen versucht Kontakt aufzunehmen, wenn Ihr meint, das Profil könnte gleiche Interessen haben wie Ihr.
Ich schreibe ein Profil oft erst nach Ewigkeiten an, wenn ich denjenigen/diejenige über eine lange, lange Zeit beobachtet habe. So werde ich fast immer durch bestimmte Aktivitäten auf jemanden aufmerksam, zum Beispiel durch Teilnahme am Forum, in gruppen oder weil derjenige großartige Kunst präsentiert. Ich könnte jetzt nur wenige Profile aus dem Stehgreif aufzählen, die derart umfangreich und detailliert sind, dass ich mir ein dadurch auf Anhieb auf eine Art ein Bild von jemandem machen kann, das so großes Interesse weckt, dass ich denjenigen direkt kennenlernen möchte.
Aber wenn jemand nach und nach meine Aufmerksamkeit erregt, dann schreibe ich eine Mail und gehe vor allem darauf ein, warum ich auf denjenigen aufmerksam wurde, was genau mich angesprochen hat (ich verteile hier gerne Lob und Komplimente) und in der Regel habe ich auch ein paar Fragen.
Ich halte Mails immer unverbindlich. Ich schlage nie in der Erstkontaktmail sofort ein Treffen vor, spreche nicht von "kennenlernen" und äußere allgemein nichts, um denjenigen irgendwie unter Druck zu setzen, antworten zu
müssen. Im Grunde schreibe eine Mail, in der steht, was mir so gut an demjenigen gefällt und stelle Fragen, damit ein Gespräch entstehen kann. Ich will denjenigen nicht gleich mit irgendwelchen Absichten erschlagen, sondern strebe die lockere Plauderei an, weil ich zwar vorher Neugierde entwicklen kann, nicht aber Sympathie - die entsteht erst im Gespräch. Deswegen will ich miteinander sprechen, um zu sehen, ob man sich unterhalten kann. Erst dann entscheide ich, ob ich denjenigen wirklich kennenlernen will.
Zitat von *********leris:
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Allerdings muss man gleich bei diesem ersten Versuch etwas von sich preisgeben.
Man muss nicht wahnsinnig viel von sich erzählen, finde ich, zumindest nicht detailliert. Mails, die eine komplette Auflistung von Charaktereigenschaften und Hobbies sind, finde ich eher anstrengend bis sogar enttäuschend, weil da so viel Gesprächsstoff vorneweggenommen wird. Da ich aber vor allem nicht weiß, ob meine Kontaktaufnahme überhaupt gewünscht ist, erschlage ich denjenigen nicht gleich damit, was alles so toll an mir ist und warum er sich unbedingt für mich zu interessieren hat. Nö, ich möchte demjenigen erstmal sagen, dass ich ihn von dem, was ich bisher von ihm weiß, großartig finde und warum. Ich stelle Brücken zu mir her und weise auf Gemeinsamkeiten hin. Ich stelle konkrete Fragen, weil ich mich ehrlich für denjenigen interessiere.
Aber ich will niemandem das Gefühl geben, mich anzubiedern oder dass er unbedingt antworten muss. Wenn er nicht antwortet, hat er von mir eine sehr nette Mail mit ehrlichen Komplimenten bekommen und das ist für mich auch okay.