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Wo und wann endet Selbstlosigkeit?

********er84 Mann
6.475 Beiträge
naja ich hab es zwar schonmal gesagt aber hier noch ein letztes mal bevor ich mich dannn hier verabschiede.

Egal welche art von zwischen menschlicher Beziehung wird nur auf Dauer für beide Seiten zufridenstelülend sein wenn sich in der Gesamtmasse von geben und bekommen der Ausgleich / die Wage bleibt.

Oben schon geschrieben selbst eine 100 % devote Sub die keinen Willen haben will und wirklich wie ein Gegenstand behandelt werden will bekommt das genau ja dann wenn Dom sie auch so behandelt und so bekommt sie einen für sie groß genug empfundenen Ausgleich.
Böser vergleich aber dem einem ist die Nutte eben nur 30 € wert und dem anderem eben auch 200 € Beide Nutten können mit dem was sie für ihre Dienstleistung bekommen zufrieden sein also geben und nehmen in der Wage sein beide können sich aber auch mit dem was sie für ihren Körper bekommen unwohl fühlen.

Man selber macht fest welchen Gegenwert auf welcher ebene und in welcher Form man braucht um mit dem Gesamten zufrieden sein zu können. Das hat nichts mit BDSM zu tun sondern ist eben Mensch und harmonisches miteinander kann nicht anders funktionieren.

Daher hier jetzt auch Schluss von Meier Seite denn es fängt an sich im Kreis zu drehen und da hab ich keinen Nerv drauf. Entweder versteht man was ich meine oder eben nicht.

Wer mehr wissen will kann mich anschreiben oder Danke klicken.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
********er84:
Böser vergleich aber dem einem ist die Nutte eben nur 30 € wert und dem anderem eben auch 200 € Beide Nutten können mit dem was sie für ihre Dienstleistung bekommen zufrieden sein also geben und nehmen in der Wage sein beide können sich aber auch mit dem was sie für ihren Körper bekommen unwohl fühlen.

Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich - und dieser ist echt miserabel! Nicht böse sondern völlig falsch.
*******ssa Frau
5.658 Beiträge
Themenersteller 
Ich glaube nichtmal das der Mann ein Egoist ist. Er ist wohl einfach nur verwöhnt weil es bisher wohl mit allen anderen Subs so bestens klappte. Aber jetzt hat er Claralissa und er sollte sich schon bemühen ihr entgegenzukommen. Eine Bastamentalität ist dann nicht mehr hinzunehmen wenn der andere Teil sich vernachlässigt oder nicht genügend gesehen fühlt.

Ja, so wie er es ja einst auch zugab: eine rein devote Frau ist Neuland für ihn, meine Vorgängerinnen waren anspruchsloser, rein maso, ich verkürze das mal: ausgehen, ordentlich Hiebe bekommen, darauf einen trinken, und bis zum nächsten Mal.

Ein Egoist ist er dennoch, er denkt in erster Linie an seine Befriedigung, soweit auch normal, dafür bin ich ja da und daraus ziehe ich meine Befriedigung.
Es ist auch nicht so, dass ich generell nur benutzt werde und tschüss, Gott nein, das würde ich gar nicht ertragen, aber ich brauche mehr Feedback, mehr Aufmerksamkeit, mehr Zeichen von Wertschätzung, und da kam ich irgendwann dann mal auf diesen Thread:

wieviel ist normal, wieviel ist "gestattet", was kann ich mit mir vereinbaren, wann überwiegt die devote Frau die viel erträgt, was mach ich mit dem rein menschlichen Part in mir, der nicht immer leiden will.

Dann: kein Tag ist gleich, keine Verfassung ist gleich, weder meine noch seine, dennoch hat er Verwantwortung übernommen, kann nicht sagen "och nö, die Tage kümmer ich mich nach einer Session mal nicht, keine Zeit", ich sag ja auch nicht "och nö, heute halte ich mal nicht für dich aus, mir ist nicht danach", es sei denn ich wäre jetzt krank oder es ist etwas in meinem Alltag passiert was es mir nicht möglich macht.
Aber generell bin ich zuverlässig und erwarte eben diese Zuverlässigkeit auch von ihm, in unserer Basis, so ist es glaube ich richtig ausgedrückt, einander auf das was wir uns geben verlassen zu können.
**********e_73w Frau
1.551 Beiträge
Normal ist immer individuell *g*

Das entscheidest nur DU was für dich normal ist und wenn du fühlst dass du mehr brauchst, ist das auch ok so!!!

Das darf so sein und das ist auch wichtig, damit es dir gut geht *zwinker*
*******ssa Frau
5.658 Beiträge
Themenersteller 
Ich erinnere mich grad an Kaylins Worte ziemlich zu Anfang dieses Threads wo es um grundlegende Bedürfnisse ging und handlungsbezogene.
Ich glaube das beantwortet mir meine Frage und was ich grad schrieb:

in der Basis muss ich mich gut aufgehoben fühlen, die muss stimmen, die muss verlässlich sein.
*******fly Frau
6.589 Beiträge
wie
sagte mal so ein berühmter Mann (Konfuzius)

Wenn über das Grundsätzliche keine Einigkeit besteht, ist es sinnlos, miteinander Pläne zu machen.

Ich habe jetzt
länger überlegt, ob ich dazu etwas schreibe. Weil mir beim Lesen immer wieder der Hut hoch ging. Mehr oder weniger getriggert. Alleine schon, weil mir dieses "eine Sub muss das und das" immer so mächtig auf die Nerven geht.

Eine Sub MUSS gar nichts - außer das tun, was sie mit sich, ihren Neigungen, ihrer Leidenschaft ausmachen kann.

Alles, was sie nicht mit sich selbst vereinbaren kann, ist der falsche Weg in meinen Augen.

Und wenn sie das Gefühl hat, sie "muss" etwas, dann würde ich persönlich sagen, ist der Gegenpart der falsche.

Denn sobald man das Gefühl hat, man "muss" irgendetwas, landet man in einem Zwiespalt, in etwas, das man nicht will. Und das ist für mich dann nicht mehr freiwillig und auch nicht mehr akzeptabel.
Sie schreibt
Zitat von *******ssa:
Ich erinnere mich grad an Kaylins Worte ziemlich zu Anfang dieses Threads wo es um grundlegende Bedürfnisse ging und handlungsbezogene.
Ich glaube das beantwortet mir meine Frage und was ich grad schrieb:

in der Basis muss ich mich gut aufgehoben fühlen, die muss stimmen, die muss verlässlich sein.

Genau das.
Ich bin sehr devot. Ich bin ganz Seins. Das brauche ich. Das ist bei uns immer existent, weil es einfach passt. Wir sehen uns nicht sehr oft und dann nicht sehr lang, weil das jobmässig bei ihm nicht anders geht. Trotzdem hält er bei mir das Gefühl aufrecht. Mühelos. Nicht indem er sich Gedanken darüber machen muss was ich brauche, sondern weil er ist wie er ist. Und das zuverlässig immer. Dadurch kann ich sein wie ich bin und wir sind beide glücklich.
(Ich muss dazu sagen dass wir in einer festen Beziehung mit ständigem Machtgefälle leben, keine Spielbeziehung)
Wäre das nicht so, und meine Neigung käme ins Wanken unabhängig von meinen Gefühlen ihm gegenüber, würde ich es sicherlich ansprechen... aber inwiefern das etwas bringen würde... Wenn er es nicht brauchen würde Kontakt zu halten und würde es dann mir zuliebe tun, ich glaube kaum dass das langfristig funktionieren würde.
Ich weiß dass Kompromisse in vielen Beziehungen normal sind, aber ich denke Kompromisse in grundlegenden Komponenten sind nur ein Pflaster, das nicht lange hält. *nixweiss*
Jeder Gegenstand muss gepflegt werden, sonst gibt es Spuren, mehr oder weniger. Selbst die Menschen, die gerne Gegenstand sein möchten, haben eine Seele und sollte gepflegt werden. Von sich selbst oder von außen. Von außerhalb, da braucht es das gewisse etwas, mal sehr schlicht ausgedrückt.
Höre auf Dein Bauchgefühl und entscheide, ob du die Reißleine ziehst.
Viel Glück!
*********kend Paar
14.117 Beiträge
Eine Sub MUSS gar nichts - außer das tun, was sie mit sich, ihren Neigungen, ihrer Leidenschaft ausmachen kann.

Ich beziehe das jetzt nicht auf dich Claralissa sondern eher auf mich selbst. Eine Sub muss nichts. Aber gerade am Anfang ist man meistens unsicher über sich selbst. Bin ich überhaupt devot wenn ich dieses oder jenes Bedürfnis habe oder kann ich überhaupt masochistisch sein wenn ich nicht mal stärkere Hiebe mit dem Rohrstock vertrage und mir Gedanken über meinen Körper und was mit ihm passiert mache. So könnte das Gefühl durchaus aufkommen dass eine Sub diese oder jene Eigenschaft haben muss um sich sicher über ihre Neigungen zu sein.

G/w
*******ssa Frau
5.658 Beiträge
Themenersteller 
Alleine schon, weil mir dieses "eine Sub muss das und das" immer so mächtig auf die Nerven geht.

Also ich muss ehrlich sagen, dass ich das in diesem Thread überhaupt nicht so wahrgenommen habe und auch mein Anliegen überhaupt nicht darauf zielt.
Es ging und geht einzig allein um das Empfinden als devote Frau, wie sie sich ihrer devoten Bedürfnisse und gleichzeitig menschlicher Obacht gut aufgehoben fühlt.

Es geht hier überhaupt nicht darum was eine devote Frau leisten muss um in irgendein Klischee zu passen.
******ell Frau
3.385 Beiträge
Lass doch mal den ganzen BDSM Quatsch außen vor. *zwinker*

Lässt du dich so von Anderen behandeln? Vermutlich nicht.

Nur weil du devot bist, ist das doch kein Freifahrtsschein für Andere dich mit weniger Achtung, Aufmerksamkeit und Respekt zu behandeln?

Sich darauf auszuruhen, dass vorige Subs ja andere Maßstäbe hatten, ist irgendwie ein bisschen sehr einfach für ihn, oder nicht?
*******ssa Frau
5.658 Beiträge
Themenersteller 
Lass doch mal den ganzen BDSM Quatsch außen vor. *zwinker*

Klar, eine Stino-Freundin hat mal gesagt:
"What? Dem würde ich schon nicht mehr schreiben wenn der am gleichen Tag nicht mehr antwortet!"
sie sagt aber auch:
"Der schlägt dich?! Das geht ja gar nicht! Bah!"

Es geht hier aber nun mal um eine BDSM-Beziehung.
*g*
******ell Frau
3.385 Beiträge
Das ist mir schon klar. *zwinker*

Ich wollte damit lediglich deutlich machen, dass Grundsätze wie Wertschätzung und Co. unabhängig von der sexuellen Orientierung bestehen.
********orse Paar
93 Beiträge
Dein Thema erinnert mich an den Artikel, der vor Kurzem an meiner Pinnwand von Joy auftauchte zu dem Thema "Psychische Dominanz" und einem sehr persönlichem Interview. Schau doch mal, ob Du Dich da wieder findest oder es für Dich ausschließen kannst.

Psychische Dominanz – Lustschmerz für die Seele?

Ich habe davon abgesehen selten einen Dom oder Sadisten kennengelernt, der in sein Herz schauen lässt.

Das ist schade, sollte Dom doch wenigstens soweit durchblitzen lassen, dass ihm gefällt was er sieht und was Du ihm gibst. Ich genieße als Dom ja den Sub, damit werden sowohl Subs als auch Doms Bedürfnisse gestillt *g*
Anders herum wäre es ja so, als wenn Sub regungslos alles über sich ergehen lässt - und ich als Dom nicht erkennen kann, ob ich Sub geben kann, was Sub braucht. Das wäre für mich sehr frustrierend, da ich nicht schlichtweg einen Sub benutzen möchte ohne Rücksicht auf dessen Lage. Da wird es doch erst spannend *zwinker*

Das ist ja das Problem das ich hier schildere und mir die Frage auftat, wieviel muss man enstecken können - wo ist aber die Grenze?

Die Grenze ist dort, wo Du beginnst unglücklich zu werden und so leidest, dass es Dir an die Substanz geht.

Ja, so wie er es ja einst auch zugab: eine rein devote Frau ist Neuland für ihn, meine Vorgängerinnen waren anspruchsloser, rein maso, ich verkürze das mal: ausgehen, ordentlich Hiebe bekommen, darauf einen trinken, und bis zum nächsten Mal.

Vielleicht ist er mit Deiner devoten Neigung einfach in dieser Intensität überfordert, weil er es so nicht kennt? Dann sprich mit ihm und gebe ihm Feedback: Wenn ihm etwas an Dir liegt, wird er sich weiterentwickeln wollen *zwinker* Und wenn das nicht der Fall ist, bist Du mit Deiner Devotion bei ihm nicht gut aufgehoben - außer Du möchtest aus psychisch-masochistischen Gründen auf deine Devotion verzichten...

...ich gebe und muss exakt zu gleichen Teilen zurückbekommen, das wird mir jede Sub bestätigen, dass es so nicht funktioniert und auch nicht gewollt ist, von beiden nicht...

Diese Aussage macht mich wirklich sehr unglücklich.
Ich möchte schon, dass Sub genauso ihre devoten und masochistischen Bedürfnisse erfüllt bekommt, wie ich meine dominanten und sadistischen. Dass es nicht als "normal" angesehen wird, ist mir schon aufgefallen. Und dennoch strebe ich es als Dom an, dass es sich in etwa die Waage hält und beide zufrieden sind.

Frustrierte unglückliche Menschen gibt es schon genug, da muss man sich doch fragen, ob es nicht genauso frustrierend ist, nichts auszuleben, als etwas mitzumachen, dass einen unglücklich macht. *gruebel*

Pass auf Dich und Dein Seelenheil gut auf *g*

(sie)
*******ssa Frau
5.658 Beiträge
Themenersteller 
Ich habe davon abgesehen selten einen Dom oder Sadisten kennengelernt, der in sein Herz schauen lässt.

Das ist schade, sollte Dom doch wenigstens soweit durchblitzen lassen, dass ihm gefällt was er sieht und was Du ihm gibst.

Das meinte ich damit nicht - sondern, dass Doms und Sadisten nicht sehr viel von ihren Gefühlen preisgeben, das habe ich immer wieder erlebt.
Ich meinte nicht die strahlenden Augen während und nach einer Session oder Worte, Gesten und Berührungen, die ausdrücken dass es ihm gefallen hat, das habe ich immer erlebt, sowohl aktuell als auch mit anderen.
*******ssa:
Es ging und geht einzig allein um das Empfinden als devote Frau, wie sie sich ihrer devoten Bedürfnisse und gleichzeitig menschlicher Obacht gut aufgehoben fühlt.

Genau das ist der Punkt. Da hast Du recht.
Wie andere jedoch bereits gesagt haben, gibt es dafür keine allgemeingültige Norm, sondern es ist höchst individuell. Wie auch die Art der Devotheit höchst individuell ist.

Du brauchst mehr Feedback, mehr Zuwendung, mehr... zwischen den Sessions?
Rede mit Deinem Sadisten darüber, was genau Dir fehlt, was Du brauchst.
Du sagst ja, er hatte noch nie mit einer devoten Frau eine Beziehung (welcher Art auch immer).
Hast Du das schon? Wirklich mit ihm darüber geredet?
Kann oder will er es Dir nicht geben?
Dann wirst Du auf Dauer eingehen.
Das hat nichts mit Selbstlosigkeit oder Devotheit zu tun, sondern schlicht damit, was für den Menschen hinter dem BDSMler existentiell zu seiner Neigung gehört.

Und auch, jedenfalls ist das mein Eindruck, wenn Du das nicht gern hörst (denn es wurde schon oft genug gesagt und dennoch versuchst Du mMn immer wieder, einen Ausweg zu finden bzw. das zu ignorieren, was hier schon viele geschrieben haben):
Sollte er das nicht ändern können oder wollen:
Finde Dich damit ab, dass Du es nie bekommst, oder beende die Beziehung und such Dir jemanden, der Dir das geben kann, was Du vermißt.
Etwas anderes gibt es nicht.

Mir drängt sich teilweise der Eindruck auf, dass Du gern hören würdest, daß du besonders selbstlos und/oder devot bist, wenn Du alles erträgst. Du bist jedoch nicht weniger devot, wenn Du sagst, was Du brauchst. Lediglich anders. Selbstlosigkeit gibt es mMn eh nicht.

Das mag hart klingen, ist aber wirklich nett gemeint.
*******ssa Frau
5.658 Beiträge
Themenersteller 
Ich habe in diesem Thread weder die Frage gestellt ob ich mich trennen soll , noch habe ich um Zuspruch meiner eigenen devoten Empfindung gebeten - du interpretierst da etwas rein worum es hier überhaupt nicht geht.
******eoi Mann
6.753 Beiträge
Zitat von *******ssa:

Ich stelle mir jedoch immer wieder die Frage:
wenn ein langjähriges tägliches Ritual nicht mehr die Aufmerksamkeit wie früher bekommt, hat der devote Part dann weiter einfach seine Pflicht zu erfüllen ohne etwas zu erwarten, oder wo endet die Selbstlosigkeit?

ich seh da nichts mit "selbstlosigkeit", sondern "klärungsbedarf".
man verändert sich, was früher wichtig war, ist es inzwischen nicht mehr und anderes rückt in den fokus bzw, alles mühsame, fällt mit der zeit eh weg.
also noch mal: abklären was los ist.
*******iron Mann
9.136 Beiträge
JOY-Angels 
Devot hin oder her. DOM und sub haben ein Beziehung. Wie Alle Beziehungen geht es dabei ja wohl immer um Aktion und Reaktion und ist keine Einbahnstraße. Allso das ist meine Auffassung von Beziehung ob nu SM, DS, oder was auch immer. Nun Kommt es eben drauf an was in euren "Vertrag" alles so drinsteht. Und wie du Dich zu verhalten hast. Wenn du noch Spaß daran hast und dich in deiner Rolle so wohlfühlst wie sie nun mal ist. Dann ist alles in Butter. Wenn aber etwas nicht so läuft wie Du dir es vorstellst oder das eben früher mal zwischen euch war, dann ist es dein gutes Recht mal danach zu fragen was Phase ist. Entweder Kommt ein erhehelendes Gespräch zustande und ihr erfindet eure Beziehung neu, oder DU vorderst damit ein reaktion heraus. Wenn das nicht hilft dann trete in den Streik. Daja Nicht Beachtung und das "für selbstverständlich halten" nicht zu deinen bevorzugten schmerzen gehören. Manchmal verliert die mentale Peitche ihren biss oder du weichst immer wieder aus. Wenn dich das alles ankotzt zieh die Reißleine und such dir jemanden der Dienste zu schätzen weiß.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Mal ganz allgemein:
Danke für das Thema! *top*

Ich habe es mir erst kürzlich wieder gedacht, als eine dominante Frau (die ich übrigens sehr schätze, so ist es nicht) hierforums schrieb, sub hätte es darum zu gehen, dass SIE glücklich ist, nicht er! Da war auch mein Gedanke, "das verlangt aber schon ziemliche Selbstaufgabe von ihm!"
Und umgekehrt kennen wir ja alle - wenn auch nur aus Erzählungen - die Wunschzettelsubs, die ihre Doms als Wunscherfüller sehen und zicken oder gar abbrechen, wenn Dom mal nicht spurt.

Ich sehe es daher so wie @*******rjon: Es ist eine Beziehung, und BEIDE müssen darin glücklich werden und ihre Wünsche, Bedürfnisse erfüllt bekommen! Wer nicht glücklich wird, der wird sie über kurz oder lang beenden. (Außer das selbstlose Dienen gehört zur eigenen Veranlagung dazu, aber dann wird sub eben damit glücklich. Voraussetzen, so als selbstverständlich, kann man das aber nicht.)


Was aber die konkrete Frage und Situation von @*******ssa betrifft:
Ich stelle mir jedoch immer wieder die Frage:
wenn ein langjähriges tägliches Ritual nicht mehr die Aufmerksamkeit wie früher bekommt, hat der devote Part dann weiter einfach seine Pflicht zu erfüllen ohne etwas zu erwarten, oder wo endet die Selbstlosigkeit?

Das hängt von den beiden ab. Fürs erste einmal, würde ich sagen, Ja. sub hat die Pflicht weiterzumachen. Es kann sich um eine temporäre Unaufmerksamkeit handeln, vielleicht ist Dom durch andere Dinge abgelenkt. Aber grundsätzlich ist das keine Entschuldigung, eigenmächtig ein Ritual zu canceln.
Allerdings, wenn das länger so bleibt oder sich gar ausweitet, dann würde ich als sub schon einmal um ein klärendes Gespräch bitten. Vielleicht liegt Dom an genau diesem Ritual nicht mehr so viel? Dann kann man es im gemeinsamen Einvernehmen neu bewerten und eventuell fallen lassen. Oder Dom ist generell nicht bei der Sache, dann gehört das an- und ausgesprochen. Wenn er trotzdem auf den Ritualen besteht, dann ist das eben so. (Die dritte Möglichkeit, dass ihm an sub nicht mehr so viel liegt, möchte ich hier nur rein theoretisch und der Vollständigkeit halber erwähnen.)

Und ja, letztlich kann man es auf die Frage runterbrechen:
Wieviel bist du bereit, von deinem Dom bzw. Partner einzustecken und für ihn auszuhalten? Wie groß ist deine Leidensfähigkeit?(Jetzt mal von BDSM abgesehen!)
Das wird die Gretchenfrage sein, auf die es am Ende des Tages ankommt.

Er von Drachenliebe schrieb
*******iron Mann
9.136 Beiträge
JOY-Angels 
Danke schön.
*****din Mann
737 Beiträge
Wolkenkuckucksheim.......
man könnte bei nüchterner betrachtung....

sehen was (nach schilderung) stattfindet:

ein som/sad der sein ding macht solange man zusammen ist...
eine sub die an dom´s ding ihre befriedigung hat solange sie zusammen sind. es lässt sich ja alles schön hineindevoteln was man als devot darin sehen will...

ansonste ist es dem hernn wohl eher egal bis sch..egal was sub in seine handlungen hineingeheimselt. nicht seine baustelle.

aber erst doch nun mal so fucking-dom wenn er bei mir ist und ich fühl mich so dev wenn ich nur an ihn denke, also muss doch sinn und zweck in seinen handlungen sein...........
und bliblablo... es ist jedem erlaubt in seinem eigenen kleinen wolkenkuckucksheim zu leben. wohnen viele temporär glücklich in ähnlicher behausung.

aber bedenke, sonderlich stumbeständig sind solche heime nicht.

Odin
********2012 Paar
5.881 Beiträge
Oder mal anders...
Nur ein Satz sei uns noch gestattet:

Da du ja offensichtlich die Beziehung, so wie sie insgesamt und grundsätzlich läuft, nicht in Frage stellen und auch nicht auf eure Treffen verzichten willst und auch nicht auf deinen Sadisten einwirken willst, damit er etwas ändert, bzw. meinst, das schon erschöpfend getan zu haben, und auch so sehr weiter all die Dinge tun willst, die er unumstößlich von dir erwartet und die du ja auch selbst für wichtig und richtig hältst, aber trotzdem unglücklich dabei bist, zumindest in den Zeiten, die ihr nicht zusammen seid, und hier nun in deiner Einsamkeit und angesichts deines ungestillten Verlangens nach Aufmerksamkeit und Anerkennung irgendwie nach mentalem Ersatz dafür suchst, ausreichend bespielt zu werden, und uns die Frage stellst, wo und wann Selbstlosigkeit endet, gibt es darauf nur die einfache Antwort, dass sie für dich wohl nirgends und nie endet, so lange diese Beziehung Bestand hat, egal, ob du vielleicht doch noch glücklich damit wirst oder daran zugrunde gehst, denn du bist auch im größten Leid nicht bereit, deinen eigenen Empfindungen zu trauen und dich selbst und dein seelisches Wohlergehen wichtiger zu nehmen als deine persönlichen Ideale der perfekten gelebten Devotion, denen du alles opfern willst und dir anscheinend zumindest dafür hier von uns nun ein gewisses Maß an Anerkennung erhoffst, die du von deinem Partner vermutlich nie erhalten wirst.

Oder kürzer:
Dir ist nicht zu helfen, wenn du dich nicht änderst und dir zunächst selbst hilfst.

LG, Fix & Foxy
*******olf Frau
2.449 Beiträge
Zitat von *******ssa:
Wo und wann endet Selbstlosigkeit? ...

Auf D/s Ebene bezogen würde ich sagen, dass die Selbstlosigkeit da endet, wo die Hingabe nicht mehr auf psychischer Ebene stimmig ist, wenn Zweifel aufkommen, ein emotionales Ungleichgewicht eintritt. Dies ist sicher individuell zu sehen., da jeder Mensch (hier Sub) eine andere "Schmerzgrenze" aufweist.

Dir ist Lob/Anerkennung wichtig. Das sollte trotz deiner Devotion kommuniziert werden dürfen, würde es sogar als deine Pflicht sehen. Hier würde ich auch nicht von Forderungen sprechen. Ich würde es unabhängig von Devotion als Wünsche formulieren, jedoch auf der Frau/Mann - Ebene, nicht D/s.

Was ist noch Teil des "Spiels" wo ignoriert werden kann/soll oder sogar muss, wenn der Wunsch nach mehr Aufmerksamkeit da ist - was aber ist menschlich gesehen vernachlässigend, die Rolle betreffend?

Sehr schwierig zu beantworten. Bei mir endet das Spiel, wenn ich das Gefühl bekomme, nicht mehr als Mensch wahrgenommen zu werden, wenn mich auf psychischer Ebene die Wertschätzung und der Respekt von Dom nicht mehr erreicht, weil er dies nicht mehr vermittelt. Bei mir ist das zum Beispiel der Fall, wenn Dom mir nicht mehr zuhört, meine Ängste bagatelisiert - wenn er mich halt nur noch ignoriert, sowohl als Mann als auch als Dom - das geht bei mir extrem Hand in Hand und kann ich auch nicht trennen.

Ich habe in einem anderen Thread mal gelesen:
es ist nicht mehr okay, wenn man unzufrieden wird.

Du scheinst unzufrieden zu sein. Ist also nicht mehr okay.

Aber kann man der eigenen Unzufriedenheit trauen wenn man immer wieder im Zweifel ist, dass das Verhalten in dieser Konstellation doch irgednwie angemessen ist und keinerlei Ansprüche zu stellen sind?

Klar kann man als Sub seiner Unzufriedenheit trauen. Sub darf und sollte auch Ansprüche haben. Wie in jeder Beziehung macht hier jedoch der Ton die Musik. Du bist ja gewillt, zu dienen, dich hinzugeben. Jedes schlechte Gefühl sollte auch in einer D/s Beziehung kommuniziert werden. Denn wenn Sub seine eigenen unschönen Gefühle ständig ignoriert, weil es als Pflicht angesehen wird, ist der Weg zur psychischen Katastrophe nicht mehr weit.

Egal, wie stark eine Devotion ausgeprägt ist, egal welche Vereinbarungen getroffen wurden: Sub ist in erster Linie für sich selbst verantwortlich, nicht nur für Doms Zufriedenheit. Ich habe bisher nicht allzu schöne Erfahrungen gemacht, aber eins habe ich kapiert: Devotion/ Hingabe ist weder selbstverständlich, noch eine Einbahnstraße. Devotion/ Hingabe brauch Nahrung. Welche, muss jeder für sich selbst rausfinden und kommunizieren und hat in meinen Augen auch die Pflicht, sie einzufordern (ich weiß, mag eingefleichten Doms nicht schmecken, mir jedoch völlig Wurscht wie Stulle *gg* )
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