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Wo und wann endet Selbstlosigkeit?

*******mlos Frau
2.511 Beiträge
@ claralissa die Zeit da zwischen mit unter 6 wochen ..telefon wenn er hier ist ( D )
oder auch mails, wenn er weg ist gibt es nicht einmal das ..dann bin ich " allein " und
freu mich auf zukünftiges

wenn es nur so wäre... da sind wir uns doch einig ...
*******ssa Frau
5.645 Beiträge
Themenersteller 
Nun, ich würde wohl...
...beide Hälften des Brötchens schmieren für sie,
...selbst die Küche aufräumen nach einem Kuß
(um bei den Beispielen von subschamlos zu bleiben)

Ich bin aber auch nicht Dom

Eine dom/dev-Beziehung lebt aber eben vom Machtgefälle, ich als devoter Part möchte ja spüren, das ist ja was mich kickt, dass der Partner die Regeln, das Miteinander bestimmt und danach handelt, mich auch erniedrigt und demütigt, mich spüren lässt wer der Chef ist.
Ich sag es immer so: Er kann beim Abwasch helfen, aber er muss es nicht.
*********kend Paar
14.052 Beiträge
Wenn es nicht immer so ist sondern nur manchmal, dann würde ich es so empfinden, dass es sein Recht ist wie er damit umgeht,

Ja aber das Recht hat er nicht von Natur aus sondern das wird ihm gegeben. Und zwar von Dir. Und durch die Stillhaltetechnik nimmt er sich gleich auch noch das Recht heraus, bzw. hast du es ihm bisher unfreiwillig gegeben, dass er sich nicht so oft mit dir kurzschließt wie du eigentlich brauchst.

G/w
*******ssa Frau
5.645 Beiträge
Themenersteller 
Das ist der entscheidende Punkt, ja: kleinen Finger geben heisst nicht gleich die ganze Hand und über etwas hinwegsehen darf keine Auswüchse annehmen die dem anderen nur noch Freibriefe beschert und darüber muss letztendlich dann geredet werden, klargestell werden: was und wieviel geht bei mir bzw, was ist mir zu wenig.
*********kend Paar
14.052 Beiträge
Im Grunde gibst du als Bottom dem Top sämtliche Rechte. Du hast also das Urheberrecht sozusagen. Du setzt deine Grenzen und das solltest du auch zeigen. Im Endeffekt ist eine SM Beziehung genausolchen Verhaltensweisen unterlegen wie eine ganz normale Ehe z.b.

G/w
*******ssa Frau
5.645 Beiträge
Themenersteller 
Hier wurde recht am Anfang schon darüber geschrieben, dass eine Beziehung nicht in Selbstverständlichkeit münden sollte, generell nicht und auch in BDSM-Beziehungen nicht, das passt grad dazu. Und ja, das stimmt, damit kann ich mich identifizieren, dass ich meine Wertigkeit in Erinnerung rufen muss wenns nötig ist, das ist mein gutes Recht.
*********kend Paar
14.052 Beiträge
Weißt du wenn du unglücklich bist wird irgendwann auch dein Körper rebellieren. Von einer kranken Sub hat er auch nix.

G/w
****p35 Mann
7.998 Beiträge
Widerspruch?
Wie gesagt, ich bin nicht vom Fach, aber als solches sehe ich einen Widerspruch in Deinen Aussagen, lieb TE.

Einerseits sprichst Du vom "Machtgefälle" und davon, dass es Dich triggert, wenn ER (allein) die "Regeln" aufstellt, andererseits widerstrebt Dir dann doch, wenn er statt nur dem gereichten kleinen Finger die ganze Hand nimmt und Du siehst es als Dein Recht an, dass er Dir wie auch immer in gewisser Weise auch entgegen kommt.

Nun, ich sähe es auch als Dein Recht an, Wertschätzung zu erhalten, aber eben nur mit eingeschränktem Machtgefälle und dass er eben nicht allein die Regeln aufstellt, denn sonst würde ich es als einzig konsequent betrachten, dass er die Regeln tatsächlich aufstellt und Dir eben nicht entgegen kommen muss (da gäbe es -nach meinem Verständnis- kein Recht mehr für Dich).

Vielleicht ist es auch eine Einschränkung des Machtgefälles, was Dir gut täte?
*******ssa Frau
5.645 Beiträge
Themenersteller 
Weißt du wenn du unglücklich bist wird irgendwann auch dein Körper rebellieren. Von einer kranken Sub hat er auch nix.
Naja zumindest leidet die Freude, ich habe Phasen wo es mich nur anstrengt und frustet jeden Tag schreiben zu müssen, das ist ja nicht Sinn der Sache.
*******fly Frau
6.561 Beiträge
ich habe mich auch gefragt wie sehr die totale Hingabe...das völlig Abgeben....ein Infragestellen der Regeln von Dom Seite, überhaupt erlaubt? das kommt wohl auf die Abmachung an *nixweiss*

es gibt ja Konstellationen wo sub zu genau zwei Zeiten die Möglochkeit hat etwas zu entscheiden dann wenn sie zum Dom ja sagt und dann wenn sie die Beziehung nicht mehr will...was automatsich die Trennung zur Folge hätte...das ist wohl die extremste Variante.

ich schätze schon, dass man als sub gegenüber dem Dom auch eine Pflicht hat zurückzu melden wenn es einem nicht mehr gut geht...was dann von ihm kommt ist wieder seine Sache..aber im Endeffekt muss man als sub einfach entscheiden, bin ich damit noch happy oder nicht und dann auch die Konsequenzen ziehen...den Dom ändern oder steuern wird nicht gehen, wenn er von seiner Sache überzeugt ist.
*********kend Paar
14.052 Beiträge
Wobei es ja auch eine Art Überwindung darstellt trotzdem seine Aufgaben zu erfüllen. Aber wenn halt das leere Gefühl die meiste Zeit überwiegt würde ich mich schnell abgestoßen fühlen. Dann schlägt das Gefühl in Genervtheit um.

G/w
**********hilda Paar
232 Beiträge
Augenwischerei
... dass eine Frau, die sich einem Mann unterwirft und anbiedert, an dessen Verantwortung appelliert. Wenn sie Glück hat, führt er sie empathisch. Wenn nicht, dann bringt auch Reden nichts. Einfach, weil ein nicht empathischer Mensch überhaupt keinen Bock drauf hat, sich seine Defizite erklären zu lassen. Das ist meine persönliche Erfahrung. Wenn eine Frau sich gerne erniedrigen lässt und entsprechende Signale sendet, dann sollte sie bereit sein, das mit aller Konsequenz hinzunehmen. Meine Meinung.
*******ssa Frau
5.645 Beiträge
Themenersteller 
@****ni
Genau: klar ist der Anfang und das Ende wird von der devoten Seite mitbestimmt und grob gesehen, wenn alles geklärt ist, hat ein/e Sub sich dann zu fügen.
Ein ständiges: aber das will ich so nicht, das mag ich so nicht, das geht so nicht, wäre kontraproduktiv eine solche beziehung erfüllend zu erleben, für beide Seiten.
Aber es gibt natürlich das Recht anzumelden, wenn etwas nicht stimmt und den Wunsch zu äußern darüber reden zu wollen, entscheiden tut dennoch der dominante Part was er daraus macht, ob er darauf eingeht oder nicht. Und im letzteren Fall ist dann die ganz eigene Entscheidung der devoten Seite gefragt: komme ich so noch damit klar oder ist es so gravierend, dass das ganze Gebilde so nicht mehr funktioniert.
*******ssa Frau
5.645 Beiträge
Themenersteller 
Wenn eine Frau sich gerne erniedrigen lässt und entsprechende Signale sendet, dann sollte sie bereit sein, das mit aller Konsequenz hinzunehmen.
Es kommt eben darauf an, wie tief die Erniedrung geht und ob man selber es so tatsächlich braucht, richtig.
Ihr seit gegenseitig der Wirt des anderen. Deine Rolle als Wirt(in) seiner Gelüste, sind erfüllt.
Deine werden durch oberflächliche oder zu wenige Nachrichten nicht gestillt. Er kann es vielleicht nicht besser machen oder einrichten. Persönlich kann er es ja.
Hier könnte etwas Abstand helfen?
Dadurch verändern sich vielleicht seine Zuwendungen an Dich von der Qualität her.
**********hilda Paar
232 Beiträge
Suche nach Heilung
... ist wohl das bestimmende Grundbedürfnis beim Eingehen von (Liebes)beziehungen. Wir suchen im Gegenüber Annahme unserer Defizite. Will ich erniedrigt werden, weil ich mich der Gleichberechtigung nicht wert fühle, will ich dafür angenommen (geliebt) und damit heil werden. Will ich dominieren, weil ich mich in der Gleichberechtigung nicht wertvoll fühle, will ich dafür angenommen (geliebt) und damit heil werden. Wenn also die Sub die männliche Dominanz (auch nur ansatzweise) infrage stellt, wird das vom dominanten Mann gesuchte Heilungskonzept gestört. Damit erfährt er nicht mehr die gewünschte bzw. von der Beziehung erwartete Befriedigung.
********2012 Paar
5.881 Beiträge
Entwicklung nicht vorgesehen?
Zitat von *******ssa:
... klar ist der Anfang und das Ende wird von der devoten Seite mitbestimmt und grob gesehen, wenn alles geklärt ist, hat ein/e Sub sich dann zu fügen ...

Menschen entwickeln und verändern sich. Beziehungen, die lange Bestand haben, werden dementsprechend angepasst und mit entwickelt. Anderenfalls passt es irgendwann einfach nicht mehr. Und dann wird man erst schleichend immer unglücklicher und irgendwann ist es dann vorbei und nicht mehr zu retten.

Daher ist jeder, auch in einer Beziehung mit Machtgefälle, unserer Meinung nach gut beraten, auch zwischen Anfang und Ende weitere, zumindest punktuelle, Möglichkeiten und Momente selbstverständlich mit vorzusehen, in denen die devote Seite genau so wieder mitbestimmt, klar Stellung bezieht, die eigenen Befindlichkeiten ausspricht, sowie ebenbürtig und aktiv das 'Nachjustieren' der Beziehung mit bestimmt, wie am Anfang und am Ende.

Du scheinst an einem solchen Punkt zu sein, wo ein solcher Moment wohl angebracht wäre.

Und dann kannst du alles hier vorgetragene einmal jenseits deiner Devotion aussprechen und dich und deine aktuellen Bedürfnisse umfassend erklären, ohne darüber nachzudenken, wie du das im Rahmen deiner Ansprüche als Sub an dich selbst vertreten und zulassen kannst, weil du für den Moment vollkommen unabhängig davon einmal auch deinem Top gegenüber frei von der Leber weg alles erzählen kannst.

Ob er dafür zu haben wäre, das versteht und einsieht und ihr zwei so was wohl mal hin bekommen könntet?

LG, Fix & Foxy
*******987 Frau
9.015 Beiträge
Als ich noch relativ frisch mit meinem Freund zusammen war, wollte er gerne, dass ich über einen längeren Zeitraum jeden Tag eine Geschichte für ihn schreiben soll. Ich habe das auch gerne gemacht, obwohl natürlich die Qualität der Geschichten nicht so gut war, da ich mir ja jeden Tag eine ausdenken musste, obwohl ich vielleicht gar keine Inspiration oder Idee hatte. Als er dann nach ein paar Tagen die Geschichten aber noch nicht mal gelesen hat, da hab ich noch zwei Tage weiter gemacht, einfach weil ich gehofft hatte, dass er eben einfach nur mal kurz keine Lust dazu hatte. Aber er hat sie auch in der Zeit nicht gelesen, also hab ich keine mehr geschrieben. Und als er dann gemotzt hat, hab ich gesagt, dass ich mir die Mühe nur dann mache, wenn es auch einen Sinn hat und er es zu schätzen weiß. Das hat ihn überzeugt. Ich denke, sein "Problem" in der Situation war, dass er gemerkt hat, dass ihm meine Geschichten nicht das geben, was er erhofft hatte (was daran liegt, dass er gar nicht dominant sondern nur sadistisch ist, was er erst durch mich herausgefunden hat) und er wollte mir aber auch nicht sagen "ey, deine Geschichten kicken mich nicht, schreib was geileres" um mich nicht zu verletzen und so. Aber seinen Befehl zurück nehmen wollte er auch nicht, weil er eben dachte, er wäre dominant und müsste also auch durchziehen, was er befiehlt. Durch meine Einmischung konnte er aus dem Dilemma heraus, in das er sich manövriert hatte.
*******ssa Frau
5.645 Beiträge
Themenersteller 
weil du für den Moment vollkommen unabhängig davon einmal auch deinem Top gegenüber frei von der Leber weg alles erzählen kannst.

Ob er dafür zu haben wäre, das versteht und einsieht und ihr zwei so was wohl mal hin bekommen könntet?

Ja, das ist absolut möglich und sowohl die Gelegenheit als auch das Zulassen ist über all die Jahre immer möglich gewesen. *ja*
*******mlos Frau
2.511 Beiträge
die Tiefe des gefühlten ist doch entscheident, das senden einer Nachricht und wie
ist der Empfang ...was triggert wen wie...und genau das sollte komuniziert werden..
Ich möchte Deine Abhängigkeit von mir verstärken, ich will Dich fester an mich binden
als Du es verträgst.
So was sagt mir meiner und fragt eben auch wie ich damit umgehen kann..

Du darfst es nutzen , aber nicht ausnutzen, weil Du mich in meiner Wehrhaftigkiet
begrenzt duch meine Gefühle für Dich..

Wir reden da drüber ganz normal, wir sagen uns was mit uns geschieht , wenn was
fehlt , ob wir was probieren wollen und vor allen wie sich das anfühlt ..nachher und
während es geschehen ist... das ist Teil des " Auffangens " und auch Abwesenheit
ist etwas das wirksam ist und bedarf der wieder Annäherung wenn Distanz ent-
standen ist ... Bei mir fragt er mich nach so was, ob ich dies oder jenes mal
ausprobieren möchte, fragt wie es mir damit geht nicht komunizieren zu dürfen..
offenbar passt es bei " uns " ..ich habs aber schon anders erlebt vorher ..
*********kend Paar
14.052 Beiträge
Das isses ja! Eine Aufgabe ist schnell gegeben. Aber der Pflegeaufwand wird oft übersehen.
*******fly Frau
6.561 Beiträge
@Talpa_1987 *ja*

wenn ein Sadist sich die Dom-Schuhe anzieht....das kenne ich auch und ich habe damals dann einfach meinem Spielpartner gefragt ob es ihm ev einfach zu anstrengend wäre diverse Aufgaben zu stellen, weil es ja seinem Naturell nicht entspricht...für mich wirkte es so als wäre es ihm nicht wirklich wichtig....ich bekam Recht von seiner Seite her und das war für beide ein Prozess....dazu zu stehen was man ist und das zu leben was man kann...ich wollte auch mal eine brave Devota sein, strengte mich an um dann zu merken...ich bin sehr devot aber nicht immer und überall und nicht in jeder Lebenskonstellation.

Reflektieren ob das was man zusammen lebt auch wirklich authentisch ist und man nicht etwas erzwingt nur weil es der andere so möchte.
*******ssa Frau
5.645 Beiträge
Themenersteller 
Genau das kenne ich auch, er ist nicht der Typ Aufgabensteller, es gibt ihm nichts, aber er steht und besteht auf Rituale, das scheint und ist wohl was anderes: Rituale dienen der Sicherheit, der Beständigkeit, das ist denke ich der Unterschied.
*******987 Frau
9.015 Beiträge
@****ni
Als wir uns kennengelernt haben, war er einfach der festen Überzeugung, er wäre dominant. Er hatte sich in der Richtung halt nie reflektiert und auch nie darüber nachgedacht. Und er hat auch dominante Anteile in seiner Persönlichkeit, aber nicht auf sexueller Ebene. Es brauchte die Hilfe einer Freundin (nicht von mir, sondern einer gemeinsamen Freundin) um erkennen zu können, dass er auf der sexuellen Ebene eben nicht dominant ist. Jetzt ist er glücklich mit seinem neuen (okay jetzt mittlerweile mehrere Jahre alten) Wissen.
********2012 Paar
5.881 Beiträge
Unklar
Zitat von *******ssa:
weil du für den Moment vollkommen unabhängig davon einmal auch deinem Top gegenüber frei von der Leber weg alles erzählen kannst.

Ob er dafür zu haben wäre, das versteht und einsieht und ihr zwei so was wohl mal hin bekommen könntet?

Ja, das ist absolut möglich und sowohl die Gelegenheit als auch das Zulassen ist über all die Jahre immer möglich gewesen. *ja*

Und warum steckst du dann trotzdem in deinem derzeitigen Dilemma, das dich belastet, und kannst dich nicht überwinden, es ihm nochmal zu sagen und auf Veränderung zu drängen, sondern versuchst es mit dir allein auszumachen, während du weiterhin zu wenig von ihm zurück bekommst für das, was er dir abverlangt, und was du ihm eigentlich ja auch so gern gibst, dabei aber eben auch zurecht einfach nur auf deine Weise glücklich und zufrieden sein willst?

Wo steckt hier der Fehler?

LG, Fix & Foxy
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