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Wo und wann endet Selbstlosigkeit?

**********97076 Frau
9.348 Beiträge
*******ssa:
Aber genau da hänge ich im Zwiespalt zwischen 'er soll es mir nicht rechtmachen' und 'so wie es ist bin ich frustriert'.

Wenn ich sage wie ich es und was ich brauche, käme ich mir vor als will ich ihn dirigieren - sage ich nichts fühle ich mich alleine in uns und mein Kopf kommt nicht zur Ruhe.

Erstens: wieso soll er es Dir Recht machen? Du kennst ihn und weißt um seine Art, seinen Sadismus und seine Dominanz. Er wird sich sicher nichts vorschreiben lassen und ganz sicher nicht auf ein Fingerschnippen hin reagieren.

Zweitens: auch nach einem Gespräch und einer möglichen Einsicht durch ihn, hat er immer die Möglichkeit, auf Deine Bedenken und Wünsche einzugehen, wann und wie er will.

Drittens: Masochismus in allen Ehren (ich bin auch masochistisch), aber bei meiner Seele und meiner Psyche hört der Spaß auf. Unzufriedenheit wirkt sich irgendwann auch auf den Körper aus und strahlt in alle Lebensbereiche hinein. Psychosomatische Erkrankungen sind kein Kinderkram und ich bin mir sicher, dass Du nicht darunter leiden willst.

Viertens: hier wiederhole ich mich: Du bist für Dein Wohl genauso verantwortlich wie er. Er ist kein Hellseher, also braucht er auch Inout von Dir. Das hat absolut nichts mit Dirigieren zu tun, das ist pure Information. Was er damit anfängt, ist seine Entschridung. (Wenn er klug ist, denkt er darüber nach).
*******ssa Frau
5.645 Beiträge
Themenersteller 
Wir reden auch über Unzufriedenheit, wenn mich etwas stört, aber dann kommt meist nur ein kurzes Aufbäumen, irgendwelche Erklärungen die ich nicht immer nachvollziehen kann und letztendlich finde ich mich dann wieder damit ab wenn es sich wieder einschleicht, bis es in meinem Kopf und Seele wieder knallt.

Momentan denke ich wirklich mal über Streik nach, es ihm gleichzutun und mich mal nicht zu kümmern um meinen Part - mich hat dieses hier erwähnte zur Selbstverständlichkeit geworden zu sein irgendwie berührt.
********2012 Paar
5.881 Beiträge
Oje,
das klingt nicht gut.

Wenn Gespräche schon stattgefunden haben und es weiter so an dir frisst, dann ja, mach was du geschrieben hast und lass nun Taten folgen!

LG, Fix & Foxy
********er84 Mann
6.475 Beiträge
ja wenn Worte nicht helfen muss Dom leider auch mal aus Taten Lernen.

Ich wünsch dir auf jeden Fall das du einen Weg für dich findest mit dem du zufrieden und vor allem glücklich bist.
********chaf Mann
7.907 Beiträge
JOY-Angels 
*******ssa:
Wenn ich sage wie ich es und was ich brauche, käme ich mir vor als will ich ihn dirigieren - sage ich nichts fühle ich mich alleine in uns und mein Kopf kommt nicht zur Ruhe.

Das kenne ich *zwinker*

"Unten'" hat man einfach schnell das Gefühl, Top damit zu "bevormunden", wenn man mal die eigenen Bedürfnisse (und damit indirekt auch die Konsequenzen daraus) erwähnt.

Dazu kann ich dir guten Gewissens sagen: Äußere sie! Bitte! *ja*
Denn nur so funktioniert es! Er kann dir nur vor den Kopf gucken, wie sonst soll er denn bitte wissen, was du existenziell benötigst?
Es ist ja nicht so, dass du ihm alles vorschreibst. *nein* Solange du ihm nur dasvorgibst, was für dich zwingend nötig ist, gibt es ja immer noch jede Menge Spielraum, den er nutzen kann.

Mal ein Beispiel (nicht zwingend für dich, aber im Zweifel für alle anderen hier):
Sub braucht es zwingend, nach der Session aufgefangen zu werden. Einmal liebevoll in den Arm genommen werden, genügt ihr/ihm bereits, dann ist alles gut. *g*
Top sieht darin überhaupt keine Notwendigkeit. Vorbei ist vorbei, dass Top seine/ihre Sub eh mag, wird er/sie ja eh wissen, also was soll der Kram überhaupt. *floet*

Top tut es aber, weil Top auf einmal weiß: Sub braucht es aber! Nimmt Sub lange in den Arm, drückt Sub auch noch mal innig, um zu signalisieren: Du brauchst es, also bin ich für dich da. Punkt. *basta*

Also, traue dich! Sag ihm, was du fühlst! Was du brauchst!
Wenn er ein Guter ist, wird er dann auch wissen, zumindest ahnen, wie gut es dir tun wird.
Und damit idealerweise euch beiden.

*g*
****dat Frau
3.736 Beiträge
Zitat von *******ssa:
Wir reden auch über Unzufriedenheit, wenn mich etwas stört, aber dann kommt meist nur ein kurzes Aufbäumen, irgendwelche Erklärungen die ich nicht immer nachvollziehen kann und letztendlich finde ich mich dann wieder damit ab wenn es sich wieder einschleicht, bis es in meinem Kopf und Seele wieder knallt.

Momentan denke ich wirklich mal über Streik nach, es ihm gleichzutun und mich mal nicht zu kümmern um meinen Part - mich hat dieses hier erwähnte zur Selbstverständlichkeit geworden zu sein irgendwie berührt.

Wenn es dir möglich ist, streike nicht einfach. Damit zwingst du ihm eine weiterführende Entscheidung auf und nimmst ihm die Kontrolle. Das kann nur eskalieren.

Ich würde ihm sagen, dass es für dich im Moment so nicht weitergehen kann, dass du in einem Ausmaß und in einer Art leidest, die du nicht verantworten kannst. Und dass du deshalb um eine Pause bittest (oder du kündigst sie an, je nachdem, wie ihr sonst eben miteinander verfahrt).

Vielleicht war ihm bisher noch nicht klar, dass dein Masochismus an seine Grenzen gestoßen ist und hielt das für sub-übliche Zickereien („Hör auf - mach weiter“ ;-)). Vielleicht wird ihm dann klar, dass du dabei bist, eine Art Safewort auszusprechen.
Ich weiß es nicht.

Ich wünsch‘ dir jedenfalls, dass dein ungutes Leiden bald aufhört.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von *******ssa:

Ich tue also regelmäßig etwas, das er von mir verlangt und ich erwarte im Gegenzug nichts, als dass er befriedigt ist durch mein Handeln.
Aber ich brauche doch eine Art Feedback, ob er mein Handeln auch wahrnimmt, es wertschätzt, es nach wie vor braucht oder einfach nur mitnimmt weil es nun mal da ist, er selber aber nichts dafür tun will im Sinne von Wertschätzung und mein Handeln in einer Selbstverständlichkeit versandet.

Wenn es sich auf meine grundlegenden Bedürfnisse auswirkt (und Wertschätzung ist für mich ein grundlegendes Bedürfnis), dann spreche ich das an. Dann geht es ja nicht um die Handlung (Ritual) an sich, sondern um allgemeines Feedback, was sich darauf auswirkt, ob ich langfristig glücklich in dieser Beziehung bin.
Ich persönlich brauche das auch. Ich brauche die Gewissheit, dass ich etwas gut mache, dass ich geschätzt werde. Ich brauche emotionales Feedback mehr als alles andere. Ich kann sehr gerne auf Belohnungen wie bestimmte Praktiken verzichten, solange ich nur ab und zu die Wörtchen "Gut gemacht" höre und Zuneigung erhalte.


Zitat von *******ssa:

Ich muss dazu sagen, dass er Sadist ist, er will meine Devotion nicht befriedigen, und lange empfand ich es für mich sogar als erregend, dass er überwigend nur an seinen Kick denkt, dermaßen egoman ist.
Wenn ich schreibe was mich belastet erfreut es ihn um so mehr, er sieht mich gerne leiden

Meines Erachtens müssen Sadismus und Egoismus nicht Hand in Hand gehen. Auch ich finde es teilweise erregend, wenn mein Partner über meine Bedürfnisse und manchmal sogar über meinen erkennbaren Willen hinweg etwas tut, was allein seiner eigenen Befriedigung dient, aber ich käme ganz ehrlich gesagt nicht damit zurecht, wenn Leiden wirklich alles ist, was ich von ihm empfange.
Wenn er mich ausschließlich leiden lässt, körperlich und emotional und mir nur um des Leidens Willen generell Zuneigung, Feedback und das Befriedigen meiner grundlegenden Bedürfnisse verweigert, wäre für mich eine rote Linie erreicht. Das macht dann nämlich einfach keinen Spaß mehr und ich sagte ja: Ich sehe mich nicht in der Pflicht, für jemand anderen unglücklich zu sein, nur weil ich devot bin.

Ich denke, dass Sadismus nicht zwangläufig bedeutet, ein "Spielzeug" kaputtzumachen und zu verschleißen, sondern es zu benutzen, wann einem danach ist und wie einem danach ist, aber es gleichzeitig zu pflegen, damit man auch lange etwas davon hat.


Zitat von *******ssa:

Aber wer sagt seinem Dom schon, was man gerne von ihm hören will?

Ich, wobei ich es nicht so formuliere, dass ich sage "Ich will, dass du mich lobst", sondern eher "Ich freue mich sehr darüber, wenn du mich lobst" oder ich bedanke mich mich dafür, wenn er es tut und zeige dabei gleichzeitig, wie sehr es mich freut und gebe mir noch mehr Mühe. Ich gebe ihm also auch Feedback über das, was mich freut und das, was mich belastet.


Zitat von *******ssa:

Aber genau da hänge ich im Zwiespalt zwischen 'er soll es mir nicht rechtmachen' und 'so wie es ist bin ich frustriert'.
Wenn ich sage wie ich es und was ich brauche, käme ich mir vor als will ich ihn dirigieren - sage ich nichts fühle ich mich alleine in uns und mein Kopf kommt nicht zur Ruhe.

Ich selbst finde nicht nur, dass man auch an sich selbst denken darf, sondern dass man das sogar muss. Ich mache das alles ja, weil es mich glücklich macht, mir Spaß macht, meine Bedüfnisse befriedigt. Tut es das nicht mehr und das anhaltend, sehe ich mich nicht in der Pflicht, so weiterzumachen und mein eigenes Unglück zu verschlimmern. Ich für mich empfinde es so, dass ich in dieser Beziehung genauso glücklich sein darf ud sollte, wie er.

Ich bestimme meinen Partner nicht fremd, wenn ich ihm sage, dass mir emotionales Futter fehlt und ich unglücklich bin. Erstmal ist das nur eine Information. Vielleicht ist es ihm selbst nicht aufgefallen, vielleicht würde er gerne, weiß aber nicht wie. Es liegt an ihm, was er mit dieser Information anfängt. Die Art, wie er Feedback geben möchte, bleibt ihm überlassen, solange ich nur weiß, dass es authentisch ist.
Es liegt ja ein großer Unterschied zwischen "es einem recht machen" und "Feedback geben/wertschätzen". Mir wurde es sicherlich nicht immer recht gemacht, aber ich wurde fürs Aushalten und für meine Mühe dennoch gelobt, und wenn auch nur mit einem Lächeln oder einem Streicheln über den Kopf.
Profilbild
**********itekt Mann
940 Beiträge
Auf die Welt kommen wir scheinbar als Egoisten, nur sollten wir dann irgendwann Erwachsen werden und den negativen Egoismus abstreifen.

Eine Dom/Sub Konstellation mit einer ausgeprägten Egokultur bringt längerfristig keine Zufriedenheit auf beiden Seiten.

Schlussendlich kommt es auf die Balance an. Egoismus und Altruismus, es gibt je nach Umfeld eine optimale Balance und manche haben von dem einen oder dem anderen zu viel oder zu wenig.

Fazit: Beides hilft!
*******fly Frau
6.561 Beiträge
tue ich etwas weil es zu mir und meinem Sein gehört oder mache ich es für jemand anderen und bin dann nur erfüllt wenn ich dafür ein feed-back bekomme.

bringe ich jeden Morgen auf Knien den Kaffee an sein Bett (nur als Beispiel) weil es mir ein Bedürfnis ist oder weil er sagte das gehört zum devot sein.

Ersteres würde ich dann ewig machen, weil ich mein Bedürfnis befridige und zweites iwann nur noch ungerne wenn nichts zurück kommt.

Es ist ja egal was es für eine Handlung ist, für mich ist der Unterschied ob man es für sich macht (aus seiner Devotheit heraus) oder ob etwas verlangt wird und weil man devot ist es dann halt tut...dies braucht dann aber eine Geste der anderen Seite damit es sinnhaft bleibt.

ich persönlich bin ein Mensch der auch in seiner Devotheit das auslebt was ich fühle und mir etwas bringt..ohne dass ich dann eine Gegenleistung vom Top brauche...bekomme ich Aufgaben welche schwierig sind oder gegen meine Natur dann brauche ich schon auch Lob und Annerkennung, um den Sinn darin zu sehen weitere Aufgaben zu bewältigen (die über meine Grenzen gehen) käme dann nichts würde ich meinerseits auch den Respekt vor meinem Gegenüber verlieren, meine devote Haltung würde sich ziemlich sicher durch Unzufriedenheit verflüchtigen.
*********kend Paar
14.052 Beiträge
Aber kann man der eigenen Unzufriedenheit trauen wenn man immer wieder im Zweifel ist, dass das Verhalten in dieser Konstellation doch irgednwie angemessen ist und keinerlei Ansprüche zu stellen sind?

Wenn man eine tote Beziehung möchte sollte man tunlichst funktionieren. Ich finde dass erst die eigene Authentizität Schwung und Sinn einer solchen Konstellation ausmachen. Wenn beide im gleichen Rythmus bleiben, sie dient er empfängt um des bloßen höheren Gedankens stirbt ein Teil der Lebendigkeit. Es kehrt Routine ein die für einen von beiden vielleicht ganz okay ist. Für den anderen aber ein Totschlagargument.Das Prinzip funktioniert übrigens nicht nur im SM Kontext sondern auch in jeder beliebigen anderen Beziehung. Beide Seite müssen sich gewertschätzt fühlen und was das bedeutet muss man nötigenfalls dem anderen klarmachen.

G/w
*********kend Paar
14.052 Beiträge
Eine Dom/Sub Konstellation mit einer ausgeprägten Egokultur bringt längerfristig keine Zufriedenheit auf beiden Seiten.

Ich schätze viele denken dass der gebende Teil devot ist und der nehmende Teil sadistisch oder dominant. Was ein kapitaler Fehler ist. Sieht man ja hier.

Im Grunde funktioniert alles mit einer Art Belohnung. Dafür haben wir ein eigenes Belohnungszentrum im Gehirn. Mir kann somit niemand weismachen dass es irgendwo irgendwen gibt bei dem dieses Prinzip nicht funktioniert. Irgendetwas erwartet auch der devoteste, masochistischte Mensch der Welt.

G/w
*******fly Frau
6.561 Beiträge
Ich muss dazu sagen, dass er Sadist ist, er will meine Devotion nicht befriedigen, und lange empfand ich es für mich sogar als erregend, dass er überwigend nur an seinen Kick denkt, dermaßen egoman ist.
Wenn ich schreibe was mich belastet erfreut es ihn um so mehr, er sieht mich gerne leiden, aber es ist nicht das Leiden das ich selber brauche, ich brauche es körperlich und auch verbale Demütigungen und Erniedrigungen, aber Nichtbeachtung kickt mich nicht sondern belastet mich.

das macht mich etwas nachdenklich...diese Form von psychischem Sadismus könnte ich auch nicht ertragen...es ist etwas anderes als mindgames...ich lese da auch eine gewisse Ignoranz seinerseits heraus was dein Fühlen angeht? somit wäre ein Gespräch ja völlig umsonst, da es ihm gefällt wenn es dir nicht gut geht?

ich hoffe das habe ich aber falsch verstanden *gruebel*
*****din Mann
737 Beiträge
versachlichung.

bewusst jede emotion ausklammernd.

d/s beziehungen unterliegen einer besonderen mischung von alltagsleben und sexualität.

die trennungslinie zwischen: sexuell motiviertem geben/hingeben und simplen bedienen - zu - erotischer annahme oder nur einfach bedienen lassen.

dort liegt der hase begraben.
abnutzungserscheinungen sind dabei noch nicht einmal berücksichtigt.

die ultimative sub und ali pascha. da ist alles geregelt. da mag die frage nicht auftauchen, da gibts keine go´s und nogo´s.

nett wird es, sobald es um die territorien geht. welche grenzen werden wo abgesteckt.

nehme sich keine sub von der tatsache aus, schon mal zu viel investiert zu haben.
nehme sich kein dom davon aus, schon mal aus bequemlichkeit dev benutzt zu haben.

das muster ist das selbe wie in jeder stinobeziehung, geben und nehmen sollte einigermaßen in gleichgewicht sein.

wie das abläuft ist jedem selbst überlassen und auch nicht allgemein beschreibbar.

für meinen teil gilt:
lege das spielfeld klar umrissen fest. nicht zu groß, lieber klein aber fein.
gibt es was neues, kann man das spielfeld immer problemlos anpassen.
so lässt sich spannung erhalten, ausserdem geht man unnötigen verwuchslunegn aus dem wege.

meine handhabung der sache. kann man teilen, muss man nicht.

gruß Odin
********2012 Paar
5.881 Beiträge
'Es belastet mich...'
ist tatsächlich eine Formulierung, die auch uns sehr berührt und die eine in unseren Augen ungesunde Situation beschreibt.

Auch bei uns wird oft etwas Gewolltes verwehrt oder Nicht-Gewolltes verlangt, wird deswegen dann auf der einen Seite gelitten und auf der anderen Seite großes Vergnügen am Leid des anderen empfunden.

Aber immer wieder vergewissern wir uns auch gegenseitig, nicht unbedingt unmittelbar in der Situation, aber in einem passenden Moment, dass es dem anderen in letzter Konsequenz doch gut dabei geht und es ihn eben nicht belastet, sondern letztlich seine Bedürfnisse befriedigt werden und wir beide genau auf diese Weise glücklich und zufrieden miteinander sind und weiter sein wollen.

Letztlich ist das ganz normale 'Beziehungsarbeit', die auch in einer Beziehung wie der euren von beiden geleistet werden muss, wenn die Beziehung nicht scheitern oder einer der Partner in ihr auf ewig unglücklich sein soll.

Diese Art Belastung, die du empfindest, kann nicht Teil und Ausdruck deiner devoten Neigung sein, denn sie befriedigt in keiner Weise und auch nicht indirekt oder mittelbar irgendeines deiner Bedürfnisse. Dir selbst etwas anderes einreden zu wollen, hieße nur, sehenden Auges weiter auf den Abgrund zuzulaufen.

LG, Fix & Foxy
*******ssa Frau
5.645 Beiträge
Themenersteller 
Es ist bei uns ein Kommunikationsproblem, die Unzufriedenheit ist nur vorhanden in der Zeit wo wir uns nicht sehen, was ich da an Ritual habe (tägliches schreiben, um Veranstaltungen kümmern die wir besuchen wollen, usw), eigentlich wollte ich nicht so ins Detail gehen, das ist nicht so meine Art, aber es trägt vielleicht zum besseren Verständnis bei.

Klar ist mir: ich mach wie mir aufgetragen. Punkt.
Und habe keinerlei Anrecht darauf was er daraus macht.
Doch empfinde ich es als sehr einseitig, durch seine sehr mangelhafte (in meinen Augen) "Anwesenheit" bin ich alleine mit uns beschäftigt und fühle mich dann wie "Joah sie macht schon und ich mach dann wenn ich meine Lust oder Zeit zu haben", da bin ich bei dieser erwähnten Selbstverständlichkeit VS es ist aber mein Part, nichts zu verlangen, zu fordern, zu erwarten.
Und dahin eben die Idee zu diesem Thread:
wo ist Selbstlosigkeit und einfach zu funktionieren noch im Sinne des Machtverhältnisses, wo ist aber auch die Fürsorgepflicht des anderen, den Sadismus nicht immer wieder dafür zu benutzen auch zwischenmenschliches Handeln udn Fühlen zuzulassen?
Also ich rede hier aber nicht von einem Eisklotz, wir harmonieren real super, es bezieht sich nur auf die Zwischenzeiten.
*******Brat Frau
1.970 Beiträge
Fühlt es sich für Dich wie eine Art von Beschäftigungstherapie an, während er abwesend ist und sich evtl. gar nicht so sehr dafür interessiert, was Du alles abarbeitest? Deshalb auch keine Reaktionen, die Dir wichtig wären?
Sub hat zu tun, keine Zeit um auf dumme Gedanken zu kommen und Dom tritt in Erscheinung, wenn er Befriedigung seiner Wünsche braucht?
*********kend Paar
14.052 Beiträge
Das ist so wie mit den Hausaufgaben in der Schule. Man gibt sie den Schülern auf aber der Lehrer hat keine Zeit dafür sie auch zu korrigieren oder zu loben. Also echt motivierend.

Sry für den Vergleich mit der Schule. Sollte keinesfalls abwertend wirken!

G/w
********er84 Mann
6.475 Beiträge
ah das rückt das ganze doch nochmal in ein etwas anderes Licht.

So scheint es mir als liegt das Grundproblem da, dass die Grenze zwischen alltäglichem Leben und der DS Seite nicht klar erkennbar gesetzt ist.

Ich kenne Sub's die es wollen und auch erwarten das Dom ihnen irgendwelche aufgaben ob Erotisch oder nur zur Beschäftigung und DS für den altag / die zeit ohne einander gibt, aus welchen Gründen auch immer und ich kenne die Sub's die mit Dom und ihrem DS Verhältnis nur was an der Mütze haben wollen wenn sie sich auch real gegenüber stehen und es gibt so ziemlich jede Mischung dazwischen.

Gerade bei den vielen Varianten dazwischen kann bei Sub schnell das von der TE beschriebene negativ Gefühl entstehen.

Hier ist es klar Dom's Aufgabe ihr so viel Featback zukommen zu lassen das Sub diese Aufgaben auch als Teil ihrer DS Verbindung bewusst erkennen kann.

Auch ein Dom bricht sich keinen zacken aus der Krone wenn er z.b. bei der Veranstaltung Suche ihr wenn Sub was tolles raus gesucht hat auch Danke zu sagen und Lob dafür zu Signalisieren. Ohne dieses Featback (auch in negativer Richtung) verlieren diese alltäglichen Aufgaben sehr schnell für Sub den Bezug zum DS Verhältnis.

Auf der anderen Seite muss Dom aber auch erst einmal wissen / erkennen wie viel Featback Sub für diese alltäglichen Aufgaben braucht um das DS Verhältnis ausreichend wahr zu nehmen und sich damit wohl zu fühlen. Wenn Sub ihm das also nicht deutlich genug sagt / signalisiert kann Dom das nicht wissen. Gerade wenn Dom und Sub sich nicht 24/7 sehen entsteht bei Sub sobald Dom ihr wieder gegenüber steht sofort ein ganz anderes Gefühl als in der Zeit wo Dom abwesend ist. Dabei wird die Unzufriedenheit aus der Zeit von Dom's Abwesenheit von der Devotion überlagert und daraus entsteht dann dieser innerliche Widerspruch den die TE beschreibt.

Dom steht Sub wieder real gegenüber und triggert so die Devotion welche sofort anfängt das negative Gefühl bei der alltäglichen Aufgabe zu hinterfragen "Er ist ja der Herr, er will das, ich muss das und darf nicht..."

Das negative Gefühl aus der Zeit wo Dom eben nicht da war hat sich während der Zeit aber bereits tief in die Seele gefressen und nagt immer weiter an Sub bis daraus dann

1. die Beziehung zerbricht
2. Es einen Riesen Knall gibt
3. Sub selbst daran zerbricht

nur wenn Sub selber die Bremse zieht, ihren Muht zusammen nimmt sich für sich selbst einzusetzen kann diese Verletzung der Seele wieder heilen.

somit wieder das selbe Fazit:

Nur reden hilft, auch wenns schwer fällt und solche Gespräche auch auf Augenhöhe selten leicht sind.
*******ssa Frau
5.645 Beiträge
Themenersteller 
Fühlt es sich für Dich wie eine Art von Beschäftigungstherapie an, während er abwesend ist und sich evtl. gar nicht so sehr dafür interessiert, was Du alles abarbeitest? Deshalb auch keine Reaktionen, die Dir wichtig wären?
Sub hat zu tun, keine Zeit um auf dumme Gedanken zu kommen und Dom tritt in Erscheinung, wenn er Befriedigung seiner Wünsche braucht?

Ja, manchmal fühlt es sich so an, so wie ein Aufrechterhalten unserer Verbindung, was hauptsächlich mein Part ist, ja.
Aber nicht, dass er nun gar kein Interesse an uns hat, wie gesagt wenn wir uns sehen, treffen, ausgehen, ist alles schön.

Und zu:
Auch ein Dom bricht sich keinen zacken aus der Krone wenn er z.b. bei der Veranstaltung Suche ihr wenn Sub was tolles raus gesucht hat auch Danke zu sagen und Lob dafür zu Signalisieren.
Um ein direktes Beispiel zu nennen, greife ich dieses auf, ja:
mir wird aufgetragen, ihm einen Link für eine Veranstaltung die wir besuchen wollen zu senden, ich tue dies umgehend, und als Basismitglied verschwindet diese Nachricht hier aber ungelesen nach sieben Tagen, das ist dann sehr frustrierend für mich.
Oder ich antworte auf etwas wenn er mir hier schreibt, z.B. wenn er mir mitteilt uns angemeldet zu haben, so mit großer Freude darüber und bedanke mich dafür, und es ist meistens so, dass diese Nachricht sich auch ungelesen eben nach sieben Tagen automatisch löscht, auch ich keine Möglichkeit eines Feedbacks habe.
*******fly Frau
6.561 Beiträge
Ja, manchmal fühlt es sich so an, so wie ein Aufrechterhalten unserer Verbindung, was hauptsächlich mein Part ist, ja.

warum ist das denn so? wurde dies so abgemacht oder empfindest du es einfach als einseitig...denn zu einer Beziehung auch im D/s gehört immer die Beteiligung von beiden Seiten...selbst wenn es darum geht das Machtgefälle zu erhalten in Zeiten wo man sich eben nicht sieht...jede Aktion sollte eine Reaktion hervorrufen, wenn die Reaktion darin besteht aus sadistischem Genuss nichts zu tun *nixweiss* doch es liest sich eher als würde der Mangel an Reaktion aus Desinteresse kommen? bzw fürchtest du das? dann ev mal nachfragen
**********e_73w Frau
1.550 Beiträge
Klingt für mich alles danach, dass du die Arbeit hast und er das Vergnügen...

Dass dann auf seinen Sadismus abzuschieben, wäre mir zu einfach gedacht
und deine Versuche ihn uns nicht ganz ins böse Licht zu rücken,
zeugen in meinen Augen nur davon,
dass du die Antworten auf deine Fragen eigentlich schon weißt,
nur nicht sicher bist, ob das auch mit deiner Rolle als devote Frau vereinbar ist.

Hier wurde aber auch schon mehrfach geschrieben, dass Dom nicht hellsehen kann, keine Wünsche von den Augen ablesen und vor allem nicht allwissend ist.

Wenn DU nicht mehr glücklich bist, darfst du ihm das doch auch sagen!
Diese Art Lust und Befriedigung funktioniert in beide Richtungen und wenn nur noch einer Lust verspürt, läuft etwas falsch und ich verstehe nicht, wieso du das als deine unumstößliche Aufgabe siehst, das erdulden zu müssen, nur weil du gerne devot bist?!
*********kend Paar
14.052 Beiträge
.jede Aktion sollte eine Reaktion hervorrufen, wenn die Reaktion darin besteht aus sadistischem Genuss nichts zu tun *nixweiss*

Aber wenn er wirklich aus sadistischer Freude agieren würde müsste er ja direkt auf eine Reaktion ihrerseits warten? Indem sie ihrerseits zurückhaltend und resignierend wird bleibt ihm ja dann auch der Spass weg.

G/w
*******fly Frau
6.561 Beiträge
Zitat von *********kend:
.jede Aktion sollte eine Reaktion hervorrufen, wenn die Reaktion darin besteht aus sadistischem Genuss nichts zu tun *nixweiss*

Aber wenn er wirklich aus sadistischer Freude agieren würde müsste er ja direkt auf eine Reaktion ihrerseits warten? Indem sie ihrerseits zurückhaltend und resignierend wird bleibt ihm ja dann auch der Spass weg.

G/w

stimmt...doch wie ich es lese, macht sie ja brav alles und ist erstmal bei sich nicht zufrieden..zudem habe ich eher das Gefühl das hier Sadismus vorgeschoben wird. Ev ist er einfach nicht der Typ welcher gerne in der Zwischenphase ein Machtgefälle aufrecht erhält bzw dafür viel Energie aufwenden will/kann.
*******ssa Frau
5.645 Beiträge
Themenersteller 
Dom steht Sub wieder real gegenüber und triggert so die Devotion
Ein weiterer Punkt:
wenn wir zusammen sind kommt als Beispiel "Und du denkst dran dies und jenes noch zu erledigen!" und ich tue es und berichte später in meinen täglichen Nachrichten davon, aber es kommt selten eine Reaktion, am heftigsten war es nach der letzten Party, ich schwelge wie noch nach, tagelang lese ich ihn nicht, dann kam eine Nachricht von ihm und er ging auf nichts ein, es war einfach abgehakt, so fühlt sich das für mich dann an, er geht wieder und ich mach weiter und denke mir dann:
hey, wir waren nicht Tennis spielen wo beide den Schläger danach wieder wegpacken, bis zum nächsten Mal, ER packt den Schläger wieder weg, ich verbleibe in heftigst erlebtem, mit meinen Spuren, Gefühlen und und und..
Und das habe ich angesprochen, erst geschrieben, dann noch mal real, und er lächelt und freut sich dass ich leide. Und doch doch, er hätte auch noch geschwelgt, tagelang noch immer wieder.
**********e_73w Frau
1.550 Beiträge
Muss frau mögen, solche Psychospiele....
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