Er hatte vor mir durch die Bank rein masochistische Spielpartnerinnen - wäre ich so gestrickt würde es mir sicher auch anders ergehen:
ich gehe mit ihm aus, lasse mich verhauen, weil ich es brauche, dann trinkt man noch was zusammen, verbringt die Nacht gemeinsam und am nächsten Morgen verabschiedet man sich wieder und jeder geht seines Weges, bis zum nächsten Mal.
Ich bin aber devot, ertrage Schmerzen weil es mich befriedigt zu befriedigen, daraus ziehe ich meine Lust, ich hake es nicht ab danach, ich sinniere weiter, leide noch nach, komme aus dieser Stimmung nie völlig raus und gebe ihm genau damit sein sadistisches Futter, wo er noch einen weiteren Leidensfaktor draus ziehen kann, ohne wirkliches Interesse an meiner Devotion.
Ich sag mal so:
ein reiner Dom sperrt seine Sub in einen Käfig um sie damit zu demütigen, sie zu bestrafen oder was auch immer diese Art.
Das wünsche ich mir als devote Frau.
Der Sadist hat nichts davon mir das zu erfüllen, er kann mich ja nicht quälen, ich bin in einem Käfig.
Er gibt aber vor den Käfig toll zu finden, sperrt mich auch ein einziges Mal hinein um Hoffnung zu schüren, um den Wunsch zu erfüllen und genießt es, dass ich darunter leide, dass er es nie wieder tun wird.
Und meine Devotion ist wieder mal zweigeteilt:
auf der einen Seite: ja, das gehört zu meiner Selbstlosigkeit, ich bin dafür da ihn zu befriedigen, nicht mich.
auf der anderen Seite: wo bleibt die Befriedigung meiner Devotion wie ich sie erleben möchte.
Anders:
mal denke ich: okay, Devotion bedeutet nicht, dass ich alles ausleben muss, es bedeutet auch zu verzichten,
dann wieder: ich will aber doch gar nicht darauf verzichten das zu erleben was ich mir wünsche.
Ich las heraus, dass er ihre Devotion gar nicht bedienen/befriedigen will.
Wo sich halt mir die Frage stellt, warum ich mit jemandem spielen soll, der meine Devotion gar nicht haben/annehmen will, sondern nur mein Leid möchte.
Und ich meine Leidensbereitschaft schon auch zu meiner Devotion zähle, aber eben:
auch.