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Foto-Phobie: Habt ihr Tipps für mich?

********Poly Frau
3.184 Beiträge
Themenersteller 
****pa:
Sie hat angefangen, sich mit mir zu unterhalten und währenddessen zu fotografieren.

Das klingt toll, so vergisst man die Kamera am einfachsten!
********Poly Frau
3.184 Beiträge
Themenersteller 
**C:
...dannn hilft vielleicht nur der Psychotherapeut Deines Vertrauens, dem Problem auf den Grund zu gehen und eine Lösung zu finden.... *ggg*

Ist vielleicht gar nicht so abwegig. Ich glaube, ich habe ein verzerrtes Selbstbild oder eine schlechte Körperwahrnehmung oder irgend so etwas. Vielleicht könnte mir Bewegungstherapie helfen. *nachdenk*
******e85 Mann
79 Beiträge
Für uns Fotografen nichts Neues...
Als Fotograf begegne ich immer wieder Menschen, welche sich in Anwesenheit der Kamera unwohlfühlen oder später mit den Fotos nicht glücklich sind. Aber hey, es ist unser Werkzeug und wir sind nun mal keine Maler, sondern Fotografen *zwinker*

Damit eine gute Atmosphäre entsteht, muss zwischen den beiden Menschen, vor und hinter der Kamera, eine gute Chemie entstehen und daran müssen sich beide beteiligen, sonst wird schwierig.

Der eine Effekt wurde weiterleben schon angesprochen, das Selbstbildnis im Spiegel und das Abbild auf dem Foto ist immer Seitenverkehrt, was wirklich nicht zu unterschätzen ist, aber das lässt sich nicht ändern.

Ein Tipp, welcher ich in einem Interview mit einem Fotografen gelesen habe:
Er hatte den Tipp von einer Sexarbeiterin bekommen, welche bei jedem Kunden jeweils etwas sucht, was ihr an ihm gefällt, sei es noch so klei. Sie konzentriert sich mal auf ein Körperteil, auf ein Kleidungsstück oder vielleicht auch auf ein Schmuckstück. So kann sie sich auf jeden einlassen ohne, dass sie den ganzen Menschen anziehend finden muss.

Vielleicht gibts so etwas kleines an dir, was du besonders magst? Vielleicht kannst du versuchen dieses in den Vordergrund zu rücken. Vielleicht entstehen so Bilder, welche du akzeptieren kannst. Wenn es bis jetzt keine Bilder von dir gibt, welche du liebst, dann fallen wahrscheinlich auch nicht einfach so plötzlich welche vom Himmel. Versuche langsam dich heranzutasten.
Wenn es Fotos von anderen Menschen gibt, welche dir gefallen, dann kannst du die ja sammeln und versuchen nachzufotografieren, es kann ein Versuch sein. Aber Achtung, vergleiche dich danach nicht mit den Anderen, das ist sowieso selten eine gute Idee *zwinker*
*****a42 Frau
13.560 Beiträge
JOY-Angels 
Hallo Poly,

ich wollte mich früher auch nie fotografieren lasssen und kenne das Problem sehr gut.
Irgendwann hat mich mal ein Fotograf überredet.... und darauf folgten später einige andere, mit denen ich Fotosessions und sehr viel Spaß hatte. Es war ganz wunderbar und meine Einstellung zu mir selbst hat sich dadruch komplett geändert. Ich erfreue mich noch auch noch nach Jahren daran, es hat mit ganz viel gebracht. Nicht nur Fotos, sondern auch eine andere Einstellung zu mir selbst und wie man whrgenommen wird.

Wichtig ist, aus meiner Sicht, dass du im Vorfeld besprichst, was du auf den Fotos nicht sehen möchtest.
Wenn der Fotograf das weiß, kann er darauf achten und sich einstellen.
Ich würde mir jemand aussuchen, dessen Bilder dir gefallen, der schon viel Erfahrung hat und dir auch Anweisungen geben kann.

Ich hatte einen Heidenspaß und habe dann auch sogar öffentlich Fotos gemacht in der Stadt Hamburg, in der Natur, am Strand und es war jedes Mal mit sehr viel Freude und Spaß verbunden. Noch ein Tipp, schau dir nicht alle Fotos an, sondern nur die guten. *zwinker*

Wenn man dann (Selbst) Vertrauen gefunden hat, kann man auch andere, Hobbyfotografen ausprobieren und gemeinsam wachsen.

Probiere es aus. Es gibt nichts zu verlieren, sondern nur zu gewinnen!
Was kann denn schlimmstenfalls passieren?

*herz2* sandra42
***ay Frau
936 Beiträge
Ich war bis vor ein paar Jahren auch so. Es gibt teilweise pro Jahr nicht mal ein einziges Foto von mir und das machte mich sehr traurig.

Was mir half? Klingt blöd, aber ich habe angefangen andere zu fotografieren und das gab mir einen neuen Blickwinkel und dann meinerseits einfach die Quantität. Ich habe so viele Fotos gemacht oder machen lassen, dass unter 100 jeweils 1 Gutes dabei war.

Dadurch bekam ich Übung und wusste besser wie ich inszenieren muss, damit ich mir dann auf dem Foto gefalle. Es klappt immer besser und ja, auch bei mir hat sich die Sicht auf mich dadurch verändert.
**********Roses Paar
366 Beiträge
Kenn ich auch....
Ich kann 90% der Fotos von mir selbst nicht akzeptieren, und ich bin Portraitfotografin.
Im Studio wurde klar, dass mehr als die Hälfte meiner Kunden/innen dieses Problem mit mir teilte. Die wenigsten von ihnen hatten körperliche Makel, welche diese Einstellung hätten erklären können. Es betraf alle Altersklassen, vielleicht die jungen Kunden sogar mehr als die Älteren.

Es bedurfte einer Menge liebevoller Empathie, einem Menschen diese Ängste soweit zu nehmen, dass er/sie sich auf die Situation entspannt einlassen konnte. Je mehr ich vermittlen konnte, dass ich liebte was ich sah, um so mehr konnten sie sich aus ihrem Schutz trauen und mir einen Blick auf ihr Inneres Selbst gestatten. Daraus folgte, dass ihnen auf einmal gelang einige Fotos mit meinen Augen zu sehen und nicht nur mit ihren.

Bei einigen konnte ich allerdings trotzdem keine Akzeptanz ihrer Fotos erreichen, obwohl wir viel Spaß im Studio hatten, und die Fotos auf dem Kamera-Monitor gefielen. Sie konnten ihr positives Erleben während des Shootings nicht mit den Fotos verknüpfen.

Da es mir ja oft ähnlich ging, hab ich drüber nach gedacht was beim betrachten meiner Fotos in mir vorgeht.

Ich finde jeden Schnappschuss von mir so häßlich, dass es mir echt sowas wie körperlichen Schmerz bereitet. Wer mich auf einer Familienfeier snappen will, muss echt schnell sein oder mit einem Tele hinter der Hecke lauern. Klingt lustig, ist es für mich aber nicht.

Portraits sind etwas anders, da gefallen mir sogar einige wenige. Pro Shooting vielleicht 2-3 die mir gefallen, plus einige die ich ertragen kann. Ich glaube es liegt an dem Grad der Kontrolle, die ich auf die Fotos ausüben kann. Als könnte ich damit auch auf den zukünftigen Betrachter Einfluss nehmen und das Schlimmste dadurch im Zaum halten.

Was also ist für mich das Schlimmste, wovor ich soviel Angst hab:

Das mich jemand ablehnt ohne mich zu kennen.
Das mich Andere häßlich/eklig finden, deren Zuneigung/Wertschätzung ich nicht verleieren möchte. Die mich vielleicht plötzlich mit anderen Augen sehen könnten.
Das man/ich mir die Hoffnung nimmt, es wäre alles gar nicht so schlimm wie befürchtet.

Klingt echt schräg, ich weiss. Ist aber das Ergebnis meiner emotionalen Vernachlässigung in meiner Kindheit, welche jede Entwicklung eines Selbstwertgefühls für etliche Jahrzehnte zu verhindern wusste.

Mein liebevoller Rat an Polly:

such dir jemanden, der dir unbegingt das Gefühl gibt, es wäre eine Freude dich fotografieren zu dürfen. Denn das sollte es für jeden Fotografen sein, der seinen Job liebt. Da jeder Fotograf seinen eigenen Stil hat, schau vorher in seine/ihre Portfolios. Der nettest Fotograf nützt dir nix, wenn dir seine Fotos nicht gefallen.

Mach die Fotos nur für dich, sieh es als eigene Entdeckungsreise. Verlieb dich ruhig ein bisschen in Details von dir und geniesse das Gefühl, dass vorerst niemand von deinen aufregenden Fotos weiss.

Ich rate dir auch zu Experimenten mit Requisiten. Spiele mit Möglichkeiten und Andeutungen. Lass dich einfach darauf ein, denn das Spiel ist allein schon eine großes Abenteuer.

Das Fazit meiner langjährigen Arbeit für mich persönlich:

Es gibt keine unfotogenen Menschen, nur unfotogene Szenen und Posen für diesen oder jenen Menschen. Das liebendswerte in jedem Menschen zu finden, und idealerweise für Andere sichtbar zu machen, war das faszinierendste was mir meine Arbeit vermitteln konnte.

lg Kerstin
*******987 Frau
9.084 Beiträge
Ein Tipp aus einem anderen Blickwinkel:
Wenn es nur darum geht, erstmal ein Bild von dir zu machen, was du hier nutzen kannst, dann ist es vielleicht eine gute Idee, dich malen zu lassen anstatt fotografieren. Wenn du einen Künstler kennst/findest, der gut darin ist, Menschen zu malen, dann kann er dich malen.
Der Vorteil ist, auf Gemälden sieht man anders aus als in echt, selbst wenn das Bild von einem Foto a gemalt wurde. Das hilft vielleicht?
********Poly Frau
3.184 Beiträge
Themenersteller 
@Coming_up_Roses
Wow, danke, sehr lieb geschrieben! *knuddel*
********Poly Frau
3.184 Beiträge
Themenersteller 
*******987:
vielleicht eine gute Idee, dich malen zu lassen anstatt fotografieren.

Interessante Idee! *idee* Vielleicht reicht ja schon ein entsprechender Filter.
*******987 Frau
9.084 Beiträge
Vielleicht reicht ja schon ein entsprechender Filter.
stimmt, diese praktische Methode hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Ein Versuch kann nicht schaden.
Hach, wer kennt das nicht, dass man sich längst nicht auf jedem Foto gefällt, während andere das gar nicht nachvollziehen können? *lach*

Mein Tipp: Schnapp dir eine richtig, richtig gute Freundin, die dein Problem kennt und bitte sie, Fotos von dir zu machen. Schau dir die Fotos danach an und guck, WARUM du dir darauf nicht gefällst. Du hast geschrieben, dass du dich oft unvorteilhaft getroffen findest - aber was genau?
Findest du z. B. auf einem Bild die Pose ganz gut, aber den Gesichtsausdruck doof? Dann macht nochmal ein Foto in genau dieser Pose und du konzentrierst dich dabei mehr auf deinen Gesichtsausdruck usw.
Nehmt euch viel Zeit dafür und schnapp dir wirklich eine gute Freundin, die auch nach dem 20. oder 200. Foto nicht genervt ist. So könnt ihr euch nach und nach vortasten.
UND zwing dich, die Fotos nicht sofort zu löschen! Schlaf eine Nacht drüber und schau sie dir dann nochmal an.

Liebe Grüße,
Jessica
********Poly Frau
3.184 Beiträge
Themenersteller 
*********res69:
UND zwing dich, die Fotos nicht sofort zu löschen! Schlaf eine Nacht drüber und schau sie dir dann nochmal an.

Das könnte helfen, danke!
Ich selbst kenne das Problem auch, lasse mich selbst nicht gerne fotografieren, aber deswegen kann ich mich gut in Models hineinversetzen, versuche deswegen als Fotograf eine lockere unverkrampfte Atmosphäre zu schaffen.
Solchen Menschen kann man schlecht konkrete Anweiseungen geben, wie "jetzt lächel doch mal" ... oder gar Kritik "jetzt guck doch nicht so traurig" - das wirkt nur kontraproduktiv.

Stattdessen versuche ich die Atmosphäre zu schaffen, die es leichter macht, sich zu öffnen. Ein wenig Smaltalk, positives Feedback ... und manchmal klappt das auch wenn ich sage, sie sollen mal an eine schöne Situation denken, sich diese vor Augen rufen. Dann zeige ich ihnen die Bilder auf der Kamera und zeige Ihnen wie sich der Ausdruck auf den Bildern bei jedem Bild verbessert ... und nach ein paar Minuten ist das Eis gebrochen und nicht wenige wachsen dann geradezu über sich heraus.
Lust auf Latex . . .
*******ics Mann
916 Beiträge
Kopfsache...
arbeite an dir, überleg was dir Ursache ist das du nicht zufrieden bist mit dir wenn du dich auf Bildern siehst. Nur einen Fotografen suchen der das regeln soll reicht da nicht....
Denke aber es wird dir gelingen

*kaffee*

LG, Michael
*****Kid Mann
915 Beiträge
Kennt ihr dieses Problem auch?
Nein

Habt ihr Tipps für mich?
Ein entspannteres Verhältnis zu sich selbst.
*****har Paar
41.020 Beiträge
In deinem Profil, liebe Poly_Cyan, lese ich gerade, dass du u. a. auch "eine Wölfin" bist bzw. dich manchmal wie eine Wölfin fühlst. Vielleicht kann dann ja dieser kleine Film hilfreich für dich sein?

Er hat auf den ersten Blick vielleicht nur wenig mit deinem "Problem" zu tun, auf den zweiten Blick aus meiner Sicht allerdings sehr viel ...



(Der Antaghar)
********Poly Frau
3.184 Beiträge
Themenersteller 
@Antaghar
Ein wunderbarer Spot, danke!
*****cat Paar
43.262 Beiträge
Ich mag mich den Tipps, bezüglich eines/r Fotografens/Fotografin, anschließen.

Ich habe ähnlich empfunden in deinem Alter und mit 39 bin ich zu einem Aktshooting gegangen. Es sollte eine "Liebeserklärung an mich selbst " werden und wurde es.

Das wünsche ich dir auch *liebguck*

LG
Cat
******lla Mann
455 Beiträge
Ich habe das gleiche Problem wie die TE, aber auch

Zitat von *******t75:
weil ich meinen Körper zu Beginn gar nicht mochte

Aus diesem Grund habe ich mich noch nicht getraut ein Shooting zu machen, obwohl mich der Gedanke extrem reizen würde. Ich denke mir immer, wie soll ich auf Fotos gut aussehen und andere mich „hübsch“ finden, wenn ich mich (mein Körper) noch nicht mal mag.

So wird es wohl noch ein Weilchen dauern bis ich soweit bin. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben...
Aus diesem Grund habe ich mich noch nicht getraut ein Shooting zu machen, obwohl mich der Gedanke extrem reizen würde. Ich denke mir immer, wie soll ich auf Fotos gut aussehen und andere mich „hübsch“ finden, wenn ich mich (mein Körper) noch nicht mal mag.

Das sich selbst hübsch finden, sich selbst anzunehmen, zumindest sich teilweise hübsch zu finden habe ich gelernt, indem ich mich selbst fotografiert habe und diese Bilder her eingestellt und eigentlich auch richtig gutes Feedback bekommen habe. Das hat mir sehr geholfen - mich mit anderen Augen zu sehen und mich selbst anzunehmen. Ich hab mich nackt fotografiert und angezogen - mein Urteil mit mir ist dadurch wesentlich milder geworden, auch weil ich aufgehört habe mich selbst mit anderen zu vergleichen.
******lla Mann
455 Beiträge
@****lde
Ich habe mich schon selbst fotografiert und mich auch mit mir auseinander gesetzt. Jedoch bin ich mit meinem Körper, so wie er sich im Moment präsentiert, nicht zufrieden. Und wenn ich mit mir selbst nicht zufrieden bin, werde ich mich auch nicht ungezwungen und frei vor eine Kamera stellen und mich dementsprechend ablichten lassen.

Andererseits habe ich hier bei den Bildern unter erotischer Kunst sehr wohl gesehen das ein/e Fotograf(in) super sexy Fotos erzielen kann. Aber wie gesagt, dazu müsste ich mich ungezwungen und frei vor der Kamera bewegen können.

Ein kleiner Teufelskreis...
**********Roses Paar
366 Beiträge
Ein paar Tips
Hallo Drakrilla

Deine Fotos zeigen ganz gewiss keinen "Problemfall". Ich sehe nichts was ein guter Fotograf nicht so in Szene setzen kann, dass die eine oder andere Lady sich angetan zeigt. Du musst gar nicht in allen Details mit dir zufrieden sein, aber sprich doch den Betrachtern deiner Bilder nicht ab, dass sie vielleicht genau diesen sympathischen Burschen mit interessanten Hobbys irgendwie cool und attraktiv finden. Und zwar genaus so wie du bist.

Ich würde dir gern ein paar Tips für Fotos geben, die den Unterschied machen zwischen deinem Profilfoto und den beiden Selfies daneben. Damit deine Fotos Geschichten erzählen... *zwinker*

Versuche auf jedem Foto direkt ins Objektiv zu schauen, Auf dem Profilfoto ist es dir annähernd gelungen. Du neigst dich hier dem Betrachter zu, was Nähe anbietet. In Kombination mit dem angedeuteten verschmitzten Lächeln fühlt sich der Betrachter direkt angesprochen und es bleibt viel Raum für Fantasie und Interpretation.

Ganz anders das Bild daneben. Hier sieht man deinen Kopf etwas zurück genommen und der Blick wirkt kritisch und etwas abweisend. Ich weiss natürlich, dass es vielleicht auf Konzentration und negativer Erwartungsgaltung zurück zu führen ist. Dem Betrachter macht es dein Ausdruck auf diesem Snap aber schwer bis unmöglich sich zum Betrachten eingeladen zu fühlen.

Also den Auslöseknopf des Handys merken, und der zukünftigen Betrachterin tief ins Objektiv-Auge oder sich selbst im Spiegel anschauen. Ein volles Lächeln wirkt eher sypathisch, ein leichtes Schmunzeln oder ein Blick unter den Brauen hervor mehr erobernd oder andeutend ohne zu deutlich zu werden. Flirte also hemmungslos in die Kamera, wirst überrascht sein.

Was ich mit diesen Erklarungen zu sagen versuche ist, dass man sich klar darüber sein muss, dass man beim Auslösen der Kamera in den Wald hinein ruft, und so schallt es dann auch heraus. Es geht bei Fotos "immer" auch um Kontakt mit den potientiellen Betrachtern, wie jede andere Kommunikation auch.

Spiel mal mit den unterschiedlichen Gesichtsausdrücken. Sind doch digital die Fotos, man kann sie einfach löschen bei Nichtgefallen. Wenn du etwas geübt bist, versuch es auch bei Hobby und Reise Fotos zu beherzigen. Was möchtest du dem Betrachter mit dem Foto vermitteln? Beweisfotos oder möchtes du den Betrachter teilhaben lassen an den wundervollen Eindrücken? Jetzt kommt in der Regel der Einwurf mit den "gestellten" Fotos. (Augen roll)
Leute seid euch im Klaren, dass es ungestellte Fotos nur von Papparazzis gibt. Jedes Foto, welches auf Interaktion mit einem Knipser beruht, ist gestellt. Nur manche halt gut und manche halt nicht.

Das ist worauf es bei Bildrn ankommt: Geschichten, Gefühle und Fantasien zu vermitteln, die Interesse und Neugier wecken *smile*

Ich wünsch dir viel Spaß beim experimentieren.
Bist 'n schmucken Jung, wie wir Nord-Dütschen seng- *smile*

LG aus Holstein
Kerstin
********Poly Frau
3.184 Beiträge
Themenersteller 
******lla:
Andererseits habe ich hier bei den Bildern unter erotischer Kunst sehr wohl gesehen das ein/e Fotograf(in) super sexy Fotos erzielen kann. Aber wie gesagt, dazu müsste ich mich ungezwungen und frei vor der Kamera bewegen können.

Ein kleiner Teufelskreis...

Ich persönlich bin da ganz bei Drakrilla. Ein gewisses "Sich wohl fühlen im eigenen Körper" ist einfach Grundvoraussetzung, das habe ich jetzt für mich akzeptiert.
Wenn man keine Erfolgserlebnisse hinkriegt bei Fotos, dann wird man immer verkrampfter und die Chance, dass es beim nächsten Mal dann doch klappt, wird immer kleiner.

Ich hab mir auch überlegt - wäre es nicht schön, wenn ich mich auf Fotos ok finden würde, egal ob sie mich vorteilhaft zeigen oder nicht? *nachdenk*

Ich jedenfalls werde das Problem erst mal abseits der Kamera angehen.

Vielen Dank mal zwischendurch für eure Beteiligung, Aufmunterung und Tipps! *herz2*
Interessantes Thema, interessante Beiträge und Tipps ...

Es könnte vielleicht einfach eine Frage der Gewöhnung sein:
https://www.zeitjung.de/waru … elbild-mere-exposure-effect/

Spricht für Deine Idee Dich mit Deinem Anblick zu „tränken“!

Für mich gilt übrigens:
https://youtu.be/oofSnsGkops ;-))
********Poly Frau
3.184 Beiträge
Themenersteller 
LaMonica:

Der Spiegelverkehrt-Effekt
Das ist bestimmt ein Faktor und wurde auch schon angesprochen.
Überprüfen könnte man es ganz einfach, indem man das (digitale) Bild beim Bearbeiten vertikal spiegelt. Findet man sich dann plötzlich viel hübscher, hat man die Ursache gefunden. *g*
Das Problem wäre damit schnell gelöst, solange man bei Fotos Einfluß auf die Bearbeitung hat und man diese Änderung jedesmal machen möchte.

Das Schnitzelphänomen
Im Artikel wird auch das Beispiel angesprochen, dass man sich auf einem fremden Schnappschuss und ein Schnitzel kauend selber nicht gut getroffen findet, wärend andere sagen, man sähe ganz wie man selber aus und authentisch.
Das liegt wohl daran, dass wir uns selber oft nur in den Posen kennen, die wir für das jeweilige Bild bewußt gewählt haben (auch dieses Prinzip wurde hier schon erwähnt). Die Pose "Schnitzel essend" war da wohl eher selten dabei. *zwinker*

*****ica:
Spricht für Deine Idee Dich mit Deinem Anblick zu „tränken“!
Ja, ich glaube, ich möchte mich daran gewöhnen, wie ich von aussen aussehe. Also nicht im Spiegel und nicht in einer Pose, sondern einfach normal - so, wie ich bin.
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