@****an
DAS hier ist der Thread, in dem es um die Geliebte geht, oder den Geliebten. Wenn Du ein neues Thema aufmachen möchtest, sehr gerne.
Eine für mich ganz und gar wesentliche Sache bei der Pflege meiner Beziehungen ist Ordnung. = Ich vermische nichts, sondern sorge dafür, dass die Dinge an ihrem Platz bleiben. Was ich mit jemandem habe ist eine eigene Beziehung. Das hat nichts mit anderen Beziehungen zu anderen Menschen zu tun. Darum geht es hier.
Probleme entstehen gewiss durch durcheinander.
Um da sachlich zu bleiben: ich habe mich bereits in meinem ersten Beitrag auf eine heimliche Affäre bezogen. Und in der wird nun mal jemand belogen, nämlich der Partner des Menschen der die Affäre hat).
Das habe ich verstanden, inklusive der Suggestion, dass das den Menschen grundsätzlich und quer durch alle Bereiche seines Lebens zu einem Lügner macht. Ich denke das nicht. Aufrichtigkeit braucht ein Gegenüber, das mit Wahrheit umgehen kann. Ob das so ist, weiß ich nicht. Ich kenne sein Gegenüber nicht. Er schon. Er möchte sie nicht informieren. Ich respektiere das, weil es mich nichts angeht. Dass er mich anlügt - möglich. Und nun? Soll ich was tun? Misstrauisch sein? Wozu? Jemand der lügt, belügt so viel mehr sich selbst als mich. Ich kann nicht behaupten, dass ich in dieser Beziehung besonders schonend behandelt werde, daher gehe ich mal davon aus, Lügen ist nicht notwendig.
Ich glaube es ist eher so, das in Affairen sehr viel mehr einander zugemutet wird, als in Partnerschaften.
Doch. Es würde bewirken, dass er sich mal mit dem Zustand seiner Ehe beschäftigt und mit einer ehrlichen Kommunikation Konsequenzen ergreift. Das muss nicht bedeuten, dass die Ehe dadurch gerettet wird, die Konsequenz kann (und würde in vielen Fällen) die Trennung sein. Aber zumindest wäre das ein faires Verhalten dem Partner gegenüber.
Nichts für ungut, das halte ich für naiv. Ehen, die seit 15, 20 Jahren in exakt diesem Zustand ausgesessen werden... Geh' mal davon aus, die Ehepartner sind bräsig genug, das bis zum Lebensende durchzuziehen.
Ich bilde mir nicht ein, dass ich da etwas bewirke. So wichtig nehme ich mich nicht. Als privater Mensch nehme ich mich allerdings sehr ernst. D. h. wenn jemand möchte, dass ich mich klärend und fair mit dem Zustand seiner Ehe befasse, dann macht er sinnvollerweise einen Termin bei mir und bezahlt mich dafür.
Werde ich nicht bezahlt, dann habe ich wohl keinen Auftrag = dann geht es mich wohl nichts an...
Ich kann auch in dem Beitrag von
@*******017 keinen Widerspruch erkennen.
Nicht die "Neigung, den jeweiligen Affärenpartner ... mit in die Verantwortung zu nehmen" ist das Herumdoktern an Symptomen - die Affäre selbst IST eine Symptombeseitigung und verhindert damit, dass sich der Fremdgänger mit der Wurzel (nämlich dem Zustand seiner Beziehung und daraus zu ziehenden Konsequenzen) beschäftigt.
Ja und? Auf die Affaire verzichten bedeutet in keinster Weise, sich klärend seiner Partnerschaft zu widmen oder sich selbst. Das ist vorher nicht passiert und das wird nach mir nicht passieren. Was geht mich das an? Das ist doch seine Entscheidung?
Mir wurde von Anfang an klar gesagt, was er nicht will und was nicht passieren wird. Das kann ich entweder respektieren oder ich lasse es. Ich achte dabei auf mich.
Ich kann dazu noch meine Meinung äussern, aber grundsätzlich ist das echt nicht meine Sache.
Das finde ich jetzt interessant. Die "aus den Wolken Fallern" haben sich also blind, stumm und taub gestellt. Sie sind also (mit)verantwortlich dafür, dass es in der Beziehung kriselt, weil sie sorglos, unachtsam, lieblos und sprachlos waren. Richtig?
Tja. Suche ich mir nun mit dieser Begründung heimlich eine Affäre - bin ich dann nicht auch sorglos, unachtsam, lieblos und sprachlos?
Es gibt heutzutage die Möglichkeit, eine offene Beziehung zu führen oder polyamor zu leben. Die heimliche Affäre ist nicht alternativlos - sie ist einfach nur bequemer.
Richtig. Beide haben ihren Weg gewählt ihre Beziehung zu leben. Ich würde auch weder das eine noch das andere tun. Ich bin aber weder die eine, noch der andere. Somit ...
Natürlich ist eine heimliche Affaire nicht alternativlos. Die Frage ist, was ist die Alternative?
In diesem Thread geht es um die Geliebte - also um mich. Meine Alternative ... da denke ich drüber nach, wenn ich Namen und Gesicht kenne. Somit ist meine Alternative im Hier und Jetzt zu verzichten auf etwas, was ich stimmig und schön finde ... aha ... mach ich nicht.