Zitat von **********ckdup:
„Einen normalen Zyklus gibt es übrigens unter der Pille nicht. Es wird der Eisprung unterdrückt und letztendlich folgt ne Abbruchblutung Und keine Menstruation.
Herzlichen Dank für die Besserwisserei, aber das ist mir durchaus bewusst.
Macht in der Praxis exakt welchen Unterschied?
Es baut sich keine Schleimhaut auf, es wird folglich keine Schleimhaut abgestoßen, es läuft weniger raus und gibt keine Krämpfe. Da ist mir im Endeffekt egal, dass es ne Abbruchblutung statt der Menstruation ist bzw. liegt der Vorteil ja genau darin.
Zitat von **********ckdup:
„Spätestens, wenn Frau schwanger werden will, muss sie absetzen. Und genau dann kommen Sachen wie Hautunreinheiten, ein Ausbleiben der Periode über lange Zeit und damit auch des Eisprungs auf einen zu.
Ich kenne mehrere Frauen, die aus genau diesem bescheuerten Mythos heraus ungewollt früh schwanger geworden sind, weil sie dachten, sie setzen besser frühzeitig ab, das dauert eh bis zum normalen Zyklus.
Erfahrungsgemäß ziemlicher Unsinn.
Mag bei einzelnen zutreffen, dass es danach länger dauert, aber da ist dann auch nicht gesagt, dass es was mit der Pille zu tun hat, denn Frau ist beim Absetzen meist keine zwanzig mehr und schiebt die eigene altersbedingt schwindende Fruchtbarkeit dann gern darauf.
Zitat von **********ckdup:
„Wechseljahren das Drama gratis, da man auch dann die Pille absetzen muss. Das Problem verschiebt sich also meist (außer vielleicht die Menstruation, wenn man dann in den Wechseljahren ist) nach hinten.
Weil das Problem vielleicht (!) später eh auftritt, tu ich mir das also schon Jahrzehnte vorher an, obwohl es da vermeidbar wäre.
Bestechende Logik
Zumal gar nicht gesagt ist, inwiefern das Problem in den Wechseljahren überhaupt auftritt.
Da stellt sich der Körper nämlich hormonell sowieso um und die Menstruation bleibt aus.
Solltest du doch eigentlich wissen, wenn du meinst, anderen was über den weiblichen Körper erzählen zu müssen.
Zitat von **********ckdup:
„Viele Sachen lassen sich durch ein Auffüllen der Vitalstoffe, ein Abwarten, bis das hormonelle Gleichgewicht im Körper wieder hergestellt ist und auch andere Maßnahmen beheben. Das dauert nur seine Zeit und braucht Geduld.
[...]
Es ist nunmal gesünder ohne Hormone zu verhüten.
Aha.
Da isse wieder, die indirekte Aussage, man müsse nur genug warten blabla. Wie viele Jahre veranschlagst du denn, vollgestopft mit Nahrungsergänzungsmitteln, bis auch mein Körper endlich so wunderbar natürlich funktioniert?
Finde es alles andere als plausibel, einem Menschen, dem es mit Pille deutlich besser geht als ohne, erzählen zu wollen, dass sich das alles mit irgendwelchen anderen
Tabletten ins natürliche Gleichgewicht bringen ließe.
Oder wo kommen die "Vitalstoffe" her, wenn sie in einer normalen Ernährung mit hochwertigem Obst und Gemüse angeblich nicht ausreichend vorkommen?
Schonmal darüber nachgedacht, dass es auch kein natürlicher Zustand ist, den Großteil seiner fruchtbaren Zeit
nicht schwanger zu sein?!!
In der Natur ist natürliche Verhütung nicht vorgesehen, auch wenn der Name anderes suggeriert.
Ein Weibchen (nichts anderes sind wir biologisch gesehen) wäre natürlicherweise einen Großteil seines Lebens schwanger oder säugend.
Und das simuliert die Pille.
Sooo unnatürlich isses also genau genommen gar nicht. Und Nebenwirkungen hat ne natürliche Schwangerschaft auch.
Die decken sich -Überraschung- zu großen Teilen mit denen einer Schwangerschaft und sind in Sachen Throboserisiko beispielsweise durchaus vergleichbar.
Die Entscheidung gegen "natürliches" Leiden zugunsten eines beschwerdefreien Lebens mit gewissen Risiken mit Rauchen, Alkohol oder anderem Hochrisikoverhalten zu vergleichen, finde ich einfach nur unverschämt.
Sagst du das insulinpflichtigen Diabetikern oder Menschen, die andere Medikamente nehmen, um sich Schmerzen und Leiden zu ersparen oder es zu mindern auch?!
Zitat von **********ckdup:
„ Lassen sich das Frauen auch so leicht mit dem Argument aus- und einreden?
Genau, erst andere subtil darauf hinweisen, sie würden sich letztendlich verantwortungslos und ungesund verhalten (Vergleich mit Rauchen, Betonung der Natürlichkeit der Periode im Gegensatz zur Abbruchblutung, Hinweis auf lediglich Verschiebung des Problems, Behauptung es ließe sich mit "Vitalstoffen" lösen,...) und wenn dann jemand offen zugibt, dass die ständigen Vorträge anderer Frauen mit dem erhobenen Zeigefinger der vermeintlichen Natürlichkeit das eigene Gesundheitsbewusstsein angesprochen haben, dann kommt noch die negativ behaftete Eigenschaft der leichten Beeinflussbarkeit dazu.