Ich selbst gehöre allerdings eher zu den Menschen, die eine Affäre als einen sexuellen Kontakt ohne weitere Verpflichtungen definieren würde.
Solche Gedanken erscheinen mir immer völlig absurd. Ich bin da sehr bei der Frage von @*********hymus.
Alle meine Beziehungen zu anderen Menschen haben sich entwickelt und ich bin dabei meinem Gefühl gefolgt.
Ich habe noch nie in meinem ganzen Leben dafür ein Job Profil gehabt, danach Leute gecastet und mit ihnen Vereinbarungen getroffen nach denen bitte jemand zu empfinden hat.
Macht das wirklich jemand so? Ernsthaft?
„Einmal Sex ohne alles“ bekomme ich an jedem DriveIn. Wie jemand, für den ich mich gar nicht interessiere, zu mir steht, ist mir vollkommen egal. Da interessiert doch maximal noch ob er steht.
Und wenn der Mensch nicht mehr ins Konzept passt, dann ist man ihm ja nichts schuldig, hat man ja vereinbart...
Ich kann mit sowas überhaupt gar nichts anfangen.
Es ist ja okay, wenn man kein Begehren mehr für den anderen empfindet oder sich länger nicht sieht, weil man gerade andere Prioritäten im Leben hat.
Das ist das Normalste der Welt.
Das Unnormalste der Welt ist für mich aber sich noch vor dem Einschlafen in brennender Sehnsucht zu ergehen und nach dem Aufwachen ist einem der andere Mensch plötzlich egal??? Was ist passiert? Hat das Sandmännchen den Sand mit Streusalz verwechselt? Hat man vor dem Einschlafen geheuchelt?
Hat man tatsächlich nicht zugeneigt an die Holde gedacht, sondern mehr so als Pornophantasie?
Es geht doch null darum, was man glaubt vereinbart zu haben.
Es geht doch darum verstehen zu wollen, was passiert ist. Es geht darum, dass man Distanz spürt, aber einen von Nähe erzählt bekommt und denkt man spinnt.
Mir ist neu, dass wenn der Zauber weg ist, der Respekt gleich hinterher rennt.
Mir ist neu, dass wenn die Zuneigung abnimmt, gleich die komplette Sympathie flöten geht und man den anderen so sehr verachten muss, dass man solche Psychospielchen spielen muss.
Achtung vor anderen haben, das hat auch was mit Selbstachtung zu tun, nicht mit Vereinbarungen.
DASS etwas endet ist nicht das Problem, WIE schon.