Ich habe hier viele Meinungen gelesen und erwogen und einige mit
versehen, mit denen ich konform gehe.
Privilegiert wegen des doppelten X und als Solo komme ich nicht in die Situation, in der mir Geld abverlangt würde, damit ich meinem persönlichen Bedürfnis nach Sex nachgehen darf; ich halte mich aber auch von toyboys, escorts und lover Boys in Urlaubsländern, die derartiges verlangen könnten, fern.
Wenn ich verreise, einen Städtetripp mache oder auf einer Dienstreise war, bezahle ich meinen Aufenthalt im Hotel selber. Würde ich dann einen Mann kennenlernen und hätte Vertrauen zu ihm und Sympathie für ihn, würden wir das Zimmer ggf. gemeinsam nutzen, UND hinterher geht er, und ich bin wieder alleine, denn es ist mein! von mir gezahltes und genutztes Zimmer.
Macht ein Mann in meiner Gegend Urlaub oder ist auf Dienstreise, zahlt er der obigen Logik folgend sein Zimmer.
Ich würde nie einen Mann in seinen privaten Bereich oder in ein Hotelzimmer begleiten, wäre ich nicht sehr sicher, dass ich auch mit ihm intim werden will - alles andere wie
trinken,
, einen Spaziergang machen, kann ich in der Öffentlichkeit tun.
Die Klärung, ob und was passiert findet also vorher statt und vorher sind damit auch die Rahmenbedingungen klar.
Wenn ich unsicher bin, was ich von einem Mann will und er von mir, treffe ich mich an einem neutralen Ort.
Möchte ich einen netten Partyabend und ggf. Sex, gehe ich in einen Swingerclub; möchte ich BDSM gucken oder praktisch anwenden, nehme ich an einem dafür geeigneten Event teil.
Da zahle ich Eintritt für die Party und essen und trinken und ein Paar ebenfalls und ein Mann auch.
Für die Preisgestaltung im Club oder bei Partys bin ich! nicht! verantwortlich!
Daher gilt dort für mich die Regel: ich habe dann dort Sex, wenn ich es will und sonst nicht.
Keiner erwirbt für sein Eintrittsgeld das Recht auf Sex mit mir oder irgendjemand und hat keine
Garantie. Die gibt es nur im professionellen Sektor und davon grenze ich mich trotz meines Respekts für Sex workerinnen ab.
EbenSo empfinde ich
anzeigen von Paaren, die ihre Frau wortwörtlich als Stück fickfleisch anbieten und dafür finanzielle Entschädigung erwarten als versteckte Prostitution und als regelwidrig gegen die vom
aufgestellten Regeln im Rahmen des ProstitutiertenSchutzgesetzes; vor allem, sobald der finanzielle Anteil des Mannes sogar noch über den tatsächlich entstandenen Kosten liegt.
Und ich sehe hier oft Dates, in denen ein Paar ein Zimmer/eine Suite anmietet und dann öffentlich Kosten von hundert und mehr Euro für einen bis x beteiligte Männer auslobt.
Dabei ist dann der Prostitutionsvorwurf noch der geringste Teil der Illegalität; Steuerhinterziehung für ein nicht angemeldetes Gewerbe dürfte hinzukommen.
Am treffendsten und meinem Gefühl entsprechend war für mich in diesem Thema aber dieser Beitrag
„Und bei solchen Themen, in denen sich Kleinlichkeit mit Kleingeist und Klein generell paart, im Sinne von Engherzigkeit auch, und welche in Avaritia so oft ihren Niederschlag findet, wird mir bewusst, wie sehr diese deutsche Mentalität von meiner, einer anderen Kulturkreis Zugehörigen, doch meistens auseinanderdriftet: In meinen mir heimischen Kreisen treffen Menschen aufeinander, die aneinander Gefallen finden, sich in Herzlichkeit vor allem und Gewogenheit, in Sinnengenuss mag sein auch begegnen, und bei denen doch der Geldbeutel so grossherzig sich öffnet immer. Aufruhr herrscht allein bei der Rechnung, denn alle wollten die begleichen aus vollem Herzen, ohne dass irgendwelche manipulatorischen Absichten dahinter sich verbärgen.
Wie armselig doch das berechnende Gebaren hier im Vergleich!
Noch mal ausdrücklich
dafür und